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Vladimir Dracones - Im Dienste des Herrn
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Vladimir Dracones - Im Dienste des Herrn
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2018 12:46    Titel:
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Einmal mehr hatte die Vicaria ihn diese Woche zu sich bestellt. Sie hatte betont das seine Anwesenheit benötigt würde, allerdings nicht wofür. Als er sich dann kurz vor der 19. Stunde zum Tempel aufmachte ahnte er nicht was ihm dort bevorstehen würde.

Dort angekommen dauerte es nicht lang bis sich ungewöhnlich viele andere Mitglieder des Tempels ebenso eingefunden hatten. Selbst die Erhabene trat auf den Plan. Ein kurzer wink und man wurde durch die verborgenen Gänge zum anderen Tempel geführt. Dort hatte er bereits seine Weihe zum Catulus erhalten. In ihm stieg ein seltsames Gefühl auf als er gemeinsam mit einer anderen Catula vor die anderen Templer berufen wurde. Die höheren des Tempels ließen es sich nicht nehmen durch anfängliches Schweigen die Anspannung so sehr zu steigern, dass man beinahe kleine Blitzschläge in der Luft hätte wahrnehmen können. Die Catula, die neben ihm stand war die angehende Junglethoryxae Anwa‘qulae. Sie war nur wenige Tage nach ihm als Catula in die Reihen des Tempels aufgenommen und schien nun genau so wie er heute auf dem Prüfstand zu sein.

Zuerst trat die Junglethoryxae Nhua‘lyr vor und predigte zu den beiden Catuli, wobei sie mehr die Catula ansprach. Danach sprach die Vicaria Falon direkt zu Vladimir. Die Worte der beiden höheren brannten sich in sein Gedächtnis wie heißes Feuer.

Junglethoryxae Nhua‘lyr:

"Unser Weg zu Vater beginnt als ungeschliffene Hülle mit unzureichenden Talenten. Nur eine kleine Flamme lodert in uns, füllt uns kaum gänzlich aus und bietet Raum für Angst. Es ist jene Emotion die uns Grenzen setzt, die uns zögern lässt, die uns hindert oder dafür sorgt das wir in Stagnation verfallen! ER sähte den Funken des Hasses in die Welt um unsere Furcht zu vertreiben. Er schenkte uns den Hass. Reinen, unvergänglichen Hass der in den wahren Gläubigen gedeiht und zu Stärke reift. Hass der die Flamme höher lodern lässt und ein unlöschbares Feuer in uns entzündet. Hass der unsere Zweifel ausbrennt und uns darüber erhebt. Hass der uns befähigt Alle Ketten zu sprengen um IHM zu dienen. Denn wir sind seine Diener, seine Stimme, seine Wegbereiter.. seine Kinder. In der menschlichen Sprache bedeutet dein Name soviel wie 'wahrer Hass'. Eine Bedeutung die vielversprechend oder vernichtend sein kann. Heute Abend werden wir ergründen wie sehr dein Hass lodert. Mit jedem Atemzug, jedem Herzschlag der vergeht - in jedem Moment bist du SEIN Geschöpf. Sei dir dessen gewiss, vergiss es niemals und dein Dienst für IHN wird noch lange andauern. Forme deinen Geist, denn er ist von IHM, dem EINEN, geleitet. Kassâe xrul Alk'Atar uleth'xunae con gôrma Opolôthar."



Vicaria Falon:

"Dir zu dienen heißt Ehrfurcht zu lernen, um nicht im falschen Hochmut den Sinn unseres Strebens aus den Augen zu verlieren. - Ehrfurcht, Gehorsam, absolute Treue, Begriffe, die alle anderen Gebote mit bedingen auf unserem Wege als Templer und Diener des All-Einen. Ihr hattet einige Wege hinter euch Catulus. Der Herr prüfte euch in seiner unendlichen Geduld. Es gab Aufgaben, die ihr bestehen konntet... es gab Aufgaben, an denen ihr scheitertet. Ihr habt vieles gesehen, wohl wahr. Und doch seid ihr noch immer Schüler. Ein Junge, der kaum grüner hinter den Ohren sein könnte und nicht einmal die geringste Ahnung davon hat, was es bedeutet, sein Werkzeug zu sein. Was wir vollbringen, ist allein zu seinem Zwecke. Was wir verbreiten, stammt aus seinen Wurzeln. Was getan werden muss, wird allein für ihn getan. Dir zu dienen heißt, sich völlig aufzugeben.... Wir sprachen über eure Wurzeln Catulus, eure Wahl, ob ihr dem weltlichen wie eurer Familie den Vorzug geben würdet bei Entscheidungen. Doch wenn ihr euch heute der Prüfung stellt, werdet ihr keine Familie mehr haben. Euer Name hat keine Geltung mehr, euer Blut ist nicht mehr das eurige und fließt nur zum Zwecke, dem All-Einen geopfert zu werden. Ihr werdet sein Werkzeug sein, sofern es ihm gefällt Catulus... ihr gehört allein ihm, dem Herrn. Nur sein Wille wird euch durchfluten, kein egoistischer Wunsch, kein schützender Drang von Liebsten. Ihr habt dies abzulegen...Seid ihr bereit dazu, Catulus?"


Nach den Predigten nahmen sich die höheren der Catuli auf ihre ganz eigene Art und Weise an und stellten sie somit ein weiteres Mal auf den Prüfstand. Während Anwa'qualae von Nhua mit einer zeremoniellen Sichel quer über den gesamten nackten dargebotenen Rücken bearbeitet wurde, nahm sich die Vicaria Falon Vladimirs mit einer zeremoniellen Klinge an und schnitt tiefe Wunden in die Frontseite seines Oberkörpers. Das selbe Maß an Schmerz das die Catuli erlitten präsentierte sich bei ihnen auf völlig unterschiedliche Art und Weise. In Vladimir keimte mit jedem weiteren Schnitt oder Stich die Saat des Hasses und er murrte und grollte vor Zorn mehr und mehr bedrohlicher aus. Dabei erfüllte seine Augen ein dunkler Blick der von Eifer und Fanatismus geprägt war. Unter seiner Oberfläche brodelte mit jedem bisschen Schmerz das ihm zusätzlich zugefügt wurde ein Gefühl der pur erlebten Wut.

Die Tortur nahm seinen Höhepunkt als die beiden Catuli in ein Becken gestoßen wurden, welches mit Blut gefüllt war. Es war weitaus dickflüssiger als Wasser und klumpte an manchen stellen, sodass hin und wieder kleine Bröckchen darin schwommen. Als sich das alte fremde Blut an die klaffenden und frisch zugefügten Wunden der Catuli drang begann recht rasch ein starkes brennen einzusetzen. Als ihn dieses Gefühl erreichte legte er seinen Kopf und den Nacken und untermauerte mit einem lauten, grollenden Schrei seinen Zorn. Dann formte er seine Hände zu einer Art Kelch und begann den Rest seines Körpers mit dem Blut des Beckens zu benetzen und formte dabei klanglos seine Lippen und eröffnete den Dialog zum Herrn – so wie er es immer tat, wenn er sich extremen Situationen ausgesetzt sah. Seine Gedanken formten ein Gebet welches er nicht aussprach, aber dennoch in nicht weniger intensität an Alatar richtete:



Allmächtiger Herr
Gib mir die Weitsicht
deinen Willen zu erkennen
und danach zu Handeln.

Gib mir die Weisheit,
das empfindsame Gleichgewicht
zu finden welches benötigt ist
um all deine Gebote gleichermaßen
zu berücksichtigen.

Lenke mich zu den Ungläubigen
damit ich die Möglichkeit habe
dein Wort zu ihnen zu bringen
auf das sie erkennen mögen
das der Glaube an dich
der einzig wahre Pfad ist.

Gib mir die Kraft
um die Uneinsichtigen
und jene die durch Ketzerei
Fehl an dir üben
vom Antlitz deiner irdischen Welt
zu tilgen.

Gib mir das Wissen,
welches benötigt wird
um sich der Sorgen und Nöte
deiner anderen treuen
Diener anzunehmen und
sie in ihrem Eifer und Fanatismus
zu dir zu stärken.

Denn all dass will ich tun
um den Glauben an dich
Hoch zu halten und
dir ein treuer Diener zu sein.




Kurz nach dem er den Dialog zum Herrn beendet hatte, ruckte es schlagartig durch seinen Körper und der empfundene Schmerz war wie fortgespült. Ein tiefes grollen knurrte von den dunklen Wänden des Tempels und bestätigte den höheren des Tempels den folgenden Schritt.





Zuletzt bearbeitet von Vladimir Dracones am 10 Apr 2018 13:02, insgesamt 4-mal bearbeitet
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