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Vladimir Dracones - Im Dienste des Herrn
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Vladimir Dracones - Im Dienste des Herrn
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 29 Apr 2016 14:59    Titel: Vladimir Dracones - Im Dienste des Herrn
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Schon eine längere Zeit ist nun her, dass er mit dem Schiff auf Gerimor ankam. Und seit dem er hier ist, hatte sich sein Leben Schlag auf Schlag geändert. Nach Jahren des Krieges und des Alleinseins in der alten Heimat der Dracones – dem Land Drachenfels, hatte ein Teil der Familie sich hier in Gerimor wieder zusammengefügt. Es brachte ihm eine tiefe innere Zufriedenheit, einige seiner Familie, seines Blutes, seine Brüder.. wieder um sich zu wissen und Tag um Tag Zeit mit ihnen zu verbringen und sich gemeinsam an die Gegenbenheiten dieser neuen Lande anzupassen.

Auch mit einem neuen Glauben sah er sich konfrontiert, und je mehr er sich damit beschäftigte, desto inniglicher war sein Drang diesem Glauben bis aufs Äußerste zu folgen. Der Glaube an den Herrn. Und er verspürte nicht nur den Drang Alatar den Rest seines Lebens einfach nur zu dienen, sondern er wollte sich auch besonders verdient in seinen Augen machen um am Ende an der Seite des Herrn die Ewigkeit in Nileth Adzur verbringen dürfen.

In seiner Vergangenheit hatte er bereits das ein oder andere Schlachtfeld gesehen und Erfahrungen sammeln können im Kampfe. Schon als Junge fing sein Vater an ihm den Umgang mit einer Waffe zu erklären und mit ihm jeden Tag mehrere Stunden zu üben. Viel mehr als das konnte er erstmal nicht bieten und bis auf seine alte Rüste und seinen Kriegshammer konnte er auch nicht viel aus der alten Heimat mit sich nehmen, was es ihm ebenfalls nicht gerade erleichterte hier Fuß zu fassen.

Er war hier, er war gewillt zu Glauben weiter zu verinnerlichen und dem Herrn und in seinem Reiche zu dienen – doch wie? Er brauchte eine kleine Chance um gesehen zu werden, eine kleine Möglichkeit seinen Willen und seinen Tatendrang zu präsentieren um dadurch wohlmöglich auch mit Persönlichkeiten im Reich Bekanntschaften zu schließen welche ihm ein wenig dabei helfen konnten sich im Reiche einzufügen.


Zuletzt bearbeitet von Vladimir Dracones am 28 Nov 2017 00:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 29 Apr 2016 15:00    Titel:
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Nach einigen Tagen hörte er davon, dass der Hauptmann der schwarzen Kralle Jaryan'dolor in der nächsten Woche eine Truppenübung veranstaltete. Ein jeder im Reiche sei dazu angehalten dort zu erscheinen und die Übung mitzumachen. Das könnte die Chance sein auf die er gewartet hat.. doch.. er wollte dort nicht nur ein Anwesender unter vielen sein, welcher die Truppenübungen mitmachte. Nein.. er wollte einen bleibenden ersten Eindruck hinterlassen. Doch um das zu schaffen musste er erstmal wieder in Form kommen. Und nicht nur in Form kommen.. er wollte sich in seiner besten Form präsentieren, um auch den best möglichen Eindruck zu hinterlassen. Also stieg er fortlaufend bis zur Truppenübung in der kommenden Woche jeden Morgen in seine schwere Plattenrüstung und machte sich auf den Weg in etwaige Katakomben, Höhlen und Gewölbe um seinen Körper zu stählern und wieder auf Höchstform zu bringen. Er Übte viele Stunden am Tag.. oft verließ er die Höhlen erst, wenn die Sonne sich schon wieder Richtung Horizont hinab neigte. Manche Abende schmerzten seine Muskeln so sehr, aufgrund der Tatsache das sie nunmehr auf einmal wieder so viel arbeiten müssen, das er die Nächte nur überstand in dem er sich schmerzlindernde Tinkturen vom Heiler einflößte.

Dann war es soweit.. der Tag war gekommen sich dem Hauptmann und auch anderen Persönlichkeiten die dort waren zu präsentieren und ihnen zu zeigen, das er den Willen hatte sich ins Reiche einzubringen. Selbst der General war dort um die Übung mit ihrem spähenden Blick wachsam zu verfolgen. Er musste sich anstrengen, er musste alles geben.

Die Anwesenden und Mitteilnehmer der Übung ließen ihn auch einen ersten Blick auf die Möglichkeiten werfen, die einem ambitioniertem Gläubigen offen stehen wenn er nur intensiv genug seinem Glauben und seinen treuen Dienst am Reiche inne hält. Ritter, Magier, Scharfschützen, Tempeldiener.. mit genug Fleiß, standen einem jedem im alatarischem Reiche viele Türen offen. Vorallem die Ritter interessierten ihn. Sein Bruder hatte ihm davon erzählt, dass all die Ritter des Reiches in einer Bruderschaft versammelt sind und das diese Bruderschaft eine der elitärsten Ausbildungen für einen Krieger aufbietet.

Doch dann begann die Übung.

Die Truppenübung besah, dass mehrere Gruppen gebildet wurden, welche sich in einer kleinen verwinkelten Arena die Stirn boten. Als er mit seiner Gruppe an der Reihe war zu kämpfen versuchte er alles, um mit ihnen Siegreich aus der Arena zu steigen. Und sein Aktionismus blieb nicht unbemerkt. Sie erlitten einige Niederlagen, konnten jedoch auch hier und da einen Sieg vom Arenaplatz tragen. Als die Truppenübung für beendet erklärt wurde versuchte er die Gunst der Stunde zu nutzen, den General so greifbar nah bei sich zu wissen, und sprach sie an.

Er erklärte ihr das er noch nicht lange in den Landen war, doch begonnen hat den Glauben des Herrn zu verinnerlichen und versucht sich im Reiche einzubringen. Außerdem versuchte er Informationen über die Ausbildung in der Bruderschaft des Herrn bei ihr einzuholen. Und der General sagte ihm dazu Dinge, die seine kommende Zeit sehr beeinflussen werden. Man müsse dem Reiche wenigstens 6 Monate treu dienen und um für eine Knappschaft überhaupt in Frage zu kommen, muss man sich im und um das Reich verdient gemacht haben. Sozusagen.. zeigen das man diese Ausbildung und die Mühen, welche die Ritter während jener Zeit in einen investieren werden, verdienen würde.

So neigte sich, als er sich von ihr verabschiedete, der Tag dem Ende zu und er verblieb die kommenden Tage mit hin und her schweifenden Gedanken über die Worte des Generals.
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 29 Apr 2016 15:01    Titel:
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Gestern hatte er den Entschluss gefasst Hauptmann Jaryan'dolor anzusprechen, an dessen Truppenübungen er schon teilgenommen hatte, und ihn zu fragen ob er ihm dabei helfen könne weiter effektiv an sich zu arbeiten um sich irgendwann in den Augen der Bruderschaft als verdienter Kandidat für eine Ausbildung vorzustellen. Seine Antwort ließ Hoffnung und zugleich Zweifel aufkommen. Er willigte ein, einige weitere Übungen mit Vladimir abzuhalten, räumte allerdings ebenfalls ein, dass es weitaus bessere Persönlichkeiten gäbe, dessen Stimmen viel mehr Gewicht hätten in solchen belangen. Allerdings.. für den Moment war er über jede Hilfe dankbar die ihm geboten wurde, denn er wusste.. er könnte sein Ziel niemals allein erreichen. So machte er mit dem Hauptmann einen Termin aus, für eine Einzelübung noch bevor die nächste öffentliche Truppenübung anstand.

Rückblickend kann man diese Einzelübung nur mit dem Wort ''Schmerz'' beschreiben. Dazu angetrieben werden große Schmerzen zu erleiden und dennoch weiter zu machen. Seine Hände zitterten.. seine Knöchel pulsierten Blut aus den Stellen, über welchen die Haut aufgerieben und abgeplatzt war. Teile seiner Haut hatten intensive rötliche Tönungen von dem letharischem Nervengift, mit welchem der Hauptmann ihn übergoss. Doch.. er gewann durch diese Übung auch eine Erkenntnis. Schmerz beflügelt den Zorn, den der Herr uns eingibt und mit Zorn.. sind wir dazu in der Lage über uns hinaus zu wachsen. Der Zorn eines Mannes, ist im Kampfe ebenso viel Wert wie Mut.. wenn es diesen nicht sogar noch übertrifft.
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 29 Apr 2016 15:02    Titel:
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Eine weitere Woche ist vergangen und wieder er sich bei einer Truppenübung des Hauptmannes der schwarzen Kralle ein. Und er kam dieses Mal nicht allein dort hin. Er brachte zwei seiner Brüder mit. Darion und Vincent Dracones begleiteten ihn zum ausgerufenen Treffpunkt der Übung. Sie fand dieses Mal an der alten Angurenfestung statt, welche etwa zwischen der Siedlung Schattenwinkel und der Stadt Düstersee steht. Diese Truppenübung war um sehr herausfordernd und er selbst durfte dieses Mal sogar eine tragende Rolle einnehmen.

Die Truppenübung besah die Aufstellung von zwei Gruppen. Die kleinere Gruppe, hatte die Aufgabe die Festung unter gestellten Bedingungen zu verteidigen. Die etwas größere Gruppe hatte die Aufgabe die Festung zu stürmen und zu erobern. Er durfte die Gruppe der Verteidiger anführen. Seine Konkurrentin in diesem Szenario war eine aufstrebende Gardistin, Trabant Farinor, welche die Gruppe der Angreifer anführen durfte.

Während der Übung wurden Tore und Türen verbarrikadiert.. Pläne für den Angriff auf der einen Seite und Pläne für die Verteidigung auf der anderen Seite aufgestellt bis hin zur letztlichen tatsächlichen Ausführung. Seine Nervosität war ob der bevorstehenden Aufgabe um einiges gestiegen, doch er versuchte stets einen souveränen Eindruck zu vermitteln.. immerhin wurde er von hochrangigen Persönlichkeiten beobachtet. Der General selbst lauschte ihm bei der Planbesprechung.

Die Ausführung des Planes die Festungen vor dem Eindringen der Angreifer schlug fehl, als sich Hauptmann Bruchsteig und sein Offizier Ilphrin Zugang durch den verbarrikadierten Geheimgang schafften. Offenbar hatten sie dort nicht genügend befestigt. Doch sie konnten die Angriff auf die Festung erfolgreich stoppen. So hatten beide Seiten einen Erfolg und eine Niederlage zu verzeichnen.

Was die beiden Gruppen jedoch nicht stoppen konnten, war der tobende General. Es hatte ihr deutlich missfallen, wie die Festung im Zuge der Übung an manchen Stellen in Mitleidenschaft gezogen wurde.. und sie lies es sich nicht nehmen das allen Teilnehmen auch direkt mitzuteilen. Vladimir selbst hatte eine Brücke abgetrennt, welche ausgehend von einem kleinen Wachturm nebenan, direkt in die Festung führte. Er sah sie als mögliche Bedrohung, welche die Angreifer nutzen konnten um unbehelligt in die Festung zu gelangen. Dafür erntete er reichliche Missgunst und einen gehörigen Vortrag vom General. Aber dennoch.. danach übte sie auch konstruktive Kritik und wies auf Dinge hin, die nicht geklappt haben und in Zukunft besser gemacht werden müssen und dafür war er ihr dankbar. Denn nur wer Kritik erntet kann Besserung anstreben.

Darüber hinaus wurden alle Teilnehmer vom Hauptmann der schwarzen Kralle für den kommenden Wochenlauf zu Strafarbeit angehalten um die entstandenen Schäden wieder zu beseitigen und die Feste wieder auf Vordermann zu bringen.
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 29 Apr 2016 15:05    Titel:
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Er hatte mit der Garde abgesprochen, das er für die bevorstehenden Reparaturen in der Festung das notwendige Holz liefert, welches benötigt wird um die Schäden an der zerstörten Brücke und an dem beschädigtem Möbilar wieder auszubessern. Das heißt im Umkehrschluss.. Axt, Lastentier, Wald.

Einige Tage verbrachte er damit in den umliegenden Wäldern von Wetterau Holz abzuschlagen und für das bevorstehende Ereignis anzuhäufen. Außerdem war es ganz nebenbei auch noch eine gute Übung um den Körper weiterhin zu stählern und seine Brust - und Armmuskulatur nicht erschwächen zu lassen. Des Abends, nach dem er sein Tagwerk vollbracht hatte, zog es ihn für eine guten Speis und sonderlich gutes Bier und guten Rum immer wieder in die Tavernen des Reiches, in welchen er die Möglichkeit hatte interessante Bekanntschaften zu machen. Und nicht selten begleiteten seine Brüder ihn dort hin. Einige konnten sofort einen guten Draht zu ihm aufbauen, bei anderen dauerte es eine Weile, bis sie sich an seine Art herantasten konnten. Doch alles in allem waren lustige Abende, bei bester Gesellschaft.
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 30 Apr 2016 03:37    Titel:
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Ein weiterer Tag voller harter Arbeit im Wald zog vorüber. Er hatte die letzten Tage schon so viel Holz abgetragen und bearbeitet, dass er zwei Äxte völlig unbrauchbar gemacht hatte. Glücklicherweise hatte er sich in weiser Voraussicht bei einem guten Freund, RashaToar, ganze Zehn Äxte anfertigen lassen, die er für seine Holzfällerei verbrauchen konnte. Und nicht nur er selbst stand im Wald.. nein. Auch seine Brüder Darion und Vincent waren jeden Tag mehrere Stunden im Wald, leisteten voll des Fleißes ihren Beitrag und verbrauchten etliche Äxte. Der Vorrat würde noch ein Weilchen genügen aber.. wenn sie so weiter machten.. dauerte es nicht lang bis er die nächsten 10 bestellen würde. Aber.. das Lager war wieder mit reichlich Holz gefüllt, auf das die Reparaturen an der Angurenfestung völlig problemlos anlaufen können.

Dann nahm er ein erfrischendes Bad und machte sich fertig um einen weiteren Feierabend in der Taverne zu verbringen. Heute, hieß es, feiert die Handwerkszunft Rahals die Eröffnung ihrer neuen Taverne in der oberen Etage. Als er dort ankam, reichte ein Blick auf die Runde am Tresen und die neue Karte um zu wissen, dass er hier alles bekommen würde was ihm den Abend erheiterte. Gut abgehangenes Fleisch von der Speisekarte, brennender Rum und den ein oder andere Humpen kühles Bier um all jenes hinunter zu spülen. Dazu noch erheiternde Gesellschaft.. Ja, vor ihm lag ein weiterer schöner Abend.

Etwa zur Mitte des Abends rollten mehr und mehr Münzen für die verschiedensten Getränke über den Tresen und die Stimmung wurde ausgelassener und lauter. Auch ein guter Freund, Alister, war dort mit welchem er in den vergangenen Nächten schon den ein oder anderen Humpen gehoben hatte und er war nie verlegen darum mit Vladimir auf alles mögliche zu Trinken. So erhoben sie beide ihren Humpen und stießen an. '' Auf das die Wölfe in den Bergen bleiben und die Frauen in unseren Betten! '' Mit lautem Lachen und bester Laune hoben sie ihre Flaschen an – es klirrte und dann wurden die Biere mit einigen tiefen Zügen geleert. Als er die leere Flasche knallend auf den Tresen zurücksausen ließ und seinen Blick ausatmend umherschweifen bemerkte er, dass sich genau neben ihn und Alister eine Frau dazu gestellt hatte. Sie hatte tiefes schwarzes Haar, ozeanblaue Augen und ein hautenges Grünes Kleid, welches mehr als nur seine Aufmerksamkeit in ihm weckte.
Mit der schlichten Frage - ''Ich habe gar nicht bemerkt das jemand neben mir steht. Wollt ihr etwas trinken hübsche Frau?'' - kamen sie ins Gespräch. Alister stieg ein und stellte beide einander vor: ''Lille das ist Vladimir Dracones''... Als der Abend voran schritt schien es sich mehr und mehr herauszukristallisieren, dass sie auf ihre Weise ihr Leben mit einer ähnlichen Form von Leidenschaft lebten und die selbe Art von Humor teilten. Sie blieben bis die Taverne den Ausschank einstellte und sie die letzten beiden übrig gebliebenen Gäste des Abends waren und schenkten sich die gesamte Zeit über ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.

Ein leidenschaftlicher Kuss, freche Blicke und zum Abschied gesäuselte Worte ins Ohr.. es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass er sie getroffen hat - dass er sie treffen will.
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 03 Mai 2016 14:39    Titel:
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Die vergangenen Tage sah er Lil' und sie sahen sich nicht nur.. sie trafen sich am Abend und verbrachten gemeinsam Stunden um Stunden bis tief in die Nächte hinein. Manches mal besuchten sie gemeinsam die Tavernen zum Feiern, oder trafen gute Bekanntschaften oder saßen entspannt vor dem Kamin und erzählten bis schon der Morgen dämmerte oder.. fielen mit feurig brennender Leidenschaft übereinander her. Es schien fast so als hätten zwei Meteoriten ihre Wege gekreuzt nur um mit tosender Explosion aufeinander zu prallen und miteinander zu verschmelzen. Doch es schien als wäre dies unter seinen Brüdern derweil kein Alleinstellungsmerkmal. Auch Darion war Feuer und Flamme mit seiner Victoria und zu viert.. würden sie sich den ein oder anderen Abend ausgehen um die Tavernen unsicher zu machen.

Doch nichts desto trotz war es geboten dem Ruf der Pflicht zu folgen und sein großes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Heute stand die Strafarbeit an der Angurenfestung an. Die letzte Woche hatten alle Brüder gemeinschaftlich die Holzbestände aufgebessert, damit sie unter allen Umständen mehr als genug Holz aufbieten können um das Möbilar und die Brücke der Angurenfestung wenigstens zehnfach zu erneuern im Stande wären. Ja, dieses Maß an Disziplin legte die Familie in vielen Bereichen an den Tag und zeichnete sie auch ein Stück weit aus.

Mit voll bepacktem Lastentieren machten sie sich dann auf den Weg. Sechs verschiedene Holzsorten, Hämmer, Sägen, Hobel, Handschuhe und Schürzen und sich selbst als arbeitende Kräfte – sie brachten alles mit was sie im Stande waren zu geben, nur um möglicherweise erneut unter Beweis zu stellen, dass sie sich im Reiche einfügen wollten und sich für keine Arbeit zu fein sind, die ihnen aufgetragen wird.

Einige Stunden und viel schweißtreibende Arbeit beanspruchten die Reparaturen und Aufräumarbeiten, und alle halfen mit. Selbst Offizier Ilphrin legte mit Hand an und half dabei die Brücke mit hinauf zu ziehen.

Am Ende waren Hauptmann Jaryan'dolor und General Laval zufrieden mit dem vollrichtetem Werk und die Festung war wieder in Ordnung gebracht. Ein guter Lohn für all die Arbeit und jeden Tropfen Schweiß auf der Stirn.


Zuletzt bearbeitet von Vladimir Dracones am 03 Mai 2016 14:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 03 Mai 2016 15:20    Titel:
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Die Tage nach der Reparatur an der Angurenfestung brachte er damit zu sein neues Haus einzurichten, welches er direkt neben dem Haus seines Bruders Darion in Wetterau bezogen hatte. Den Bürgerbrief hatte er bereits vor einiger Zeit erlangt, als er ein abendliches Gespräch mit Statthalter Xen'draxol und seiner Sekretärin Frau Lillien führen konnte.

Sein Bruder Vincent hatte einige alte Bücher mitgebracht, welche sich schon seit Jahren im Besitz der Familie befanden und da er gerade dabei war einige Bücherregale aufzubauen und diese mit lesbarem Gut zu füllen, kam es ihm gerade recht, diese zur Hand zu haben. Während er aus alten hölzernen Kisten die Bücher entnimmt, um sie mit dem Rückband lesbar auf den Regalen aufzureihen fällt ihm eines der Bücher herunter und klappt sich an einer bestimmten Stelle auf. Im ersten Impuls will er das Buch aufnehmen, zu klappen und zurück in das Regal einsortieren.. doch als sein Augenmerk aus Zufall eine Zeichnung seines Vaters auf der aufgeschlagenen Seite erspähen kann.. hält er kurz inne und beginnt zu lesen:


Zitat:
In der Nacht ritt er geschwind auf seinem Ross, die Zügel des Tieres fest in der Hand. Er weiß nicht was auf ihn warten würde, wenn er am Ziel angekommen ist. Doch als er noch vor einem guten Stundenlauf aus dem Fenster seines Schlafgemach schaute.. sah er einen Feuerschweif vom Himmel zu Boden stürzen. Für einen Moment versiegte das Feuer plötzlich und schien sich der dunklen Nacht zu ergeben.. doch dann.. eine beachtliche Explosion, fast so als hätte ein großer Drache mit seinem Atem ein Teil des Waldes entflammt. Dann hatte er sich sein schnellstes Ross geschnappt und machte sich bewaffnet auf, den Ort aufzusuchen. Um dem zu begegnen was er dort vorfinden würde. Immerhin war er, Robert Dracones - Oberhaupt der Familie, auch für derlei Dinge zuständig in Drachenfels und nicht nur der Pflicht folgend.. sondern auch der Neugier.

Um eine weitere Stunde trieb er das Ross an, um letztlich den Ort zu erreichen. Was er dort vorfand erinnerte ihn tatsächlich an den Atem eines Drachen. Verbrannte Erde. Allerdings.. ward hier ein großer Krater in den Boden geschlagen, als hätten die Götter ihre Faust einmal gen Boden gerammt.
In der Mitte des Kraters lag eine seltsame.. dunkle Kugel. Sie dampfte und zischte noch. Langsam stieg er den Krater hinab und näherte sich der Kugel. Als er die Mitte des Kraters erreicht hatte beugte er sich über die Kugel. Sie sah aus wie ein Stein, hatte allerdings überall Löcher und seltsam glühende Adern zogen sich durch das Gebilde durch.



Als er seine Hand über das Gebilde hielt konnte er noch spüren wie heiß diese obscure Kugel sein musste. Also ging er zu seinem Ross und und holt seinen Wasservorrat und schüttet diesen darüber. Es bruzzelte und qualmte, und die Farbe begann sich zu ändern. Mehr und mehr sahen diese Adern aus wie irgendeine Form von Metall. Da blitzte ihm direkt ein Gedanke in den Geist: "Wenn dies ein Metall ist, was für eine mächtige Waffe könnte man daraus schmieden?"

Also sorgte er dafür das diese Kugel abtransportiert wurde und in keine andere Hand gelang als zu einem der fähigsten Schmiedemeister der Provinz. Omedes. Er hatte schon etliche Waffen für die Dracones Familie hergestellt. Nicht nur für Robert.. sondern auch für seine vielen Söhne und Töchter. Doch dieses Stück sollte ein wahrhaftiges Meisterstück werden. Ein Unikat. Eine Legendäre Waffe der Familie.

"Omedes.. diese Kugel ist in der Nacht vom Himmel gefallen. Forme mir daraus eine Waffe und ich will dich reich entlohnen." Der Schmied beäugte die Kugel mit kritischem Blick. Er hatte soetwas noch nie zuvor gesehen. Er lud andere erfahrene Schmiedemeister zu sich ein, um sich mit ihnen zu beraten, wie er diese Aufgabe am besten angehen könnte. Tage verstrichen bis alle Meister sich darauf einigten – zu Forschungszwecken bei diesem Auftrag zusammen zu arbeiten. Dann machten sie sich ans Werk.



Es dauerte Monate das Metall aus dem Stein zu gewinnen, es zu erhitzen, es zu formen. Es war so hart, das selbst wenn mehrere Schmiedemeister zugleich darauf einschlugen, es kaum zu formen war. So konnte sie mit Mühe dem Kopf eines Hammers daraus formen. Nach 10 Monden und 2 Wochenläufen, war die Waffe fertiggestellt. Robert musste ein Vermögen für die harte Arbeit dieser vielen Schmiedemeister auf den Tisch legen.. doch es sollte sich noch herausstellen, dass es die Sache mehr als Wert war.

Er nahm die wuchtigen Kriegshammer in die Hand und schwang ihn einmal an dem langen Griff durch die Luft. Durch die feinen eingearbeiteten Furchen konnte man ihn wahrlich durch die Luft 'zischen' hören. "Ein so mächtiger Hammer verdient einen Namen! Als du auf der Erde aufschlugst hallte es wie ein Donner durch die Ebene. Darum sollst du Donnerhammer heißen".


In kommenden Jahren und in vielen folgenden Kämpfen und Schlachten führte Robert Dracones den Hammer auf dem Schlachtfeld und wurde mit der Zeit unter den gegnerischen Soldaten gefürchtet.





Eine Weile lang betrachtete er am Ende der kleinen Geschichte die Zeichnung von seinem Vater, ehe er sich dann mit einem tiefen Ausatmen seinen Emotionen ergibt. Ein Gefühl das sich aus dem Missen seines Vaters, familiären Stolz und aufkommender Wut zusammensetzt, steigt in ihm auf. In diesem Zuge und getrieben von einem gefühlsmäßigem Impuls, nimmt er eine Schreibfeder und ein Tintenglas von einem seiner Beistelltische auf und beginnt unter das Bild seines Vaters einen Nachtrag, mit frischer Tinte zu verfassen.

Zitat:
Als Robert viele Jahre später in den Anfängen der ''Drachenfels-Bürgerkriege" ermordet wurde, nahm sein Sohn Vladimir Dracones den Hammer an sich und schwor den Hammer seines Vaters zu führen, bis dessen Tod gerächt sei.

Als Valdimir und der Rest der Dracones Familie nach Jahren des Krieges von Drachenfels fliehen mussten, brachte er den Hammer als eines der wenigen Dinge, die er aus dem Familienbesitz retten konnte, mit nach Gerimor.


Mit einem, für den Moment, seltsam passiv aggressiven Blick atmet er dann hörbar aus und seine Nasenflügel breiten sich dabei seitlich etwas aus. Nachdem er die Schreibfeder aus der Hand gelegt hat mustert er nochmal für einen Moment das Bildnis seines Vaters ehe er das Buch entschlossen zuklappt und nach einem kurzen Moment der Stille mit dem einräumen des Bücherregales fortfährt.


Zuletzt bearbeitet von Vladimir Dracones am 03 Mai 2016 15:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 04 Mai 2016 23:09    Titel:
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Körperliche Ertüchtigung ist wichtig. Das hatte ihm schon immer sein Vater gepredigt. Er sagte ihm einmal:
'' Wenn man auszieht um nach seinen hochgesteckten Ziele zu greifen, dann sollte man auf alles vorbereitet sein. Es gibt immer etwas oder jemanden.. was oder der.. dich daran hindern will das zu erreichen wonach du strebst. Es wird immer einen Feind geben, der sich dir in den Weg stellt. Ein Gefährte, der behauptet dein Freund zu sein, es aber nicht ist.. oder es wird um dich herum Gefahr in dunklen Ecken lauern, in welcher du dich bereits befindest obwohl du es noch nicht einmal gemerkt hast. Ein Krieger kann sich einer jeden Gefahr stellen, wenn er nur gut genug vorbereitet ist und seine Wachsamkeit, mit welcher er durchs Leben gehen sollte, nicht durch falschen Hochmut ersetzt wird. Falscher Hochmut entsteht immer dann, wenn wir uns auf dem was wir bereits geleistet haben ausruhen und uns der Bequemlichkeit hingeben, die genau dann in unserem Geiste einkehrt, wenn wir zu dem Schluss gekommen sind genug große Taten vollbracht zu haben.. und der Ruhm jener Taten gelockert dazu ausreichen müsste, all jene die sich dir in den Weg stellen wollten Hals über Kopf die Flucht ergreifen zu lassen.''


Gute Vorbereitung beginnt bei einem Krieger wie ihm mit einem gestählten Körper. Viele sahen Vladimir oft Abends in den Tavernen Speis und Trunk schmausend und bei bester Laune mit Familie oder Freunden bis in die Nächte feiern. Doch sie sahen auch seinen hühnenhaften und muskulösen Körper. Und auch wenn er leidenschaftlich gern feierte, wie wohl der Rest seiner Familie auch, so hält dieser Körper nicht während des trinkens von Bier und Rum seine Form. Er gab sich an vielen Tagen einer jeden Woche ausdauernden Übungseinheiten hin, um in bester Form zu bleiben und die Muskulatur von Armen, Beinen und Oberkörper bis auf ein hohes Maß zu fordern. Schon als junger Bursche war er sehr kräftig – daran angepasst entwickelte er den selben Kampfstil wie sein Vater. Die beste Umsetzung seiner natürlichen und von Grund gegebenen Kraft war der Kriegshammer. Und über je mehr Kraft er verfügen kann, desto besser kann diese Kraft über gewaltsame und brachiale Schläge seine Umsetzung finden.

Der heutige Tag stand wieder ganz im Fokus der körperlichen Ertüchtigung. Stunden um Stunden hackte Vladimir vor seinem Haus in Wetterau Feuerholz für seinen Kamin. Er stellte ein Stück Holz auf den Stamm, positionierte sich, hob die Axt und ließ sie mit einem wuchtigen Hieb hinunter krachen. Die Klinge bohrte sich durch das Holz, welches in der Mitte geteilt wurde und traf auf den bereits mit Furchen versehrten Baumstamm. Die gespaltenen Holzteile flogen mit einem zügigem Satz links und rechts zur Seite und mehrten die Holzhaufen. Während er gerade im begriff ist einen weiteren Stamm zu teilen näherte sich ihm ein bekanntes Gesicht.

''Vaters Hass.. Was treibt ihr da?'' Die Worte des Hauptmannes Jaryan'dolor klangen wie immer recht eindringlich und wurden mit energischen Nuancen in der Tonlage gesprochen. '' Seinen Segen und Dracones Victus, Herr Hauptmann. Ich hacke Holz.. zum einen um Feuerholz vorrätig zu haben für meinen Kamin, zum anderen ist es eine sehr gute Übung meinen Körper zu stählern.'' Er blickte ihn zwar kurz mit einer seltsamen Mimik an aber die Antwort schien ihm fürs Erste zu genügen. ''Ich bin gekommen um dir eine neue Aufgabe zu erteilen. Du wirst dich in die Legion des Herrn einbringen in dem du einen Monat lang die Miliz unterstützt und danach einen Monat lang das Lazarett. Danach sehen wir weiter. Vaters Hass!''

Als der Hauptmann seiner Wege zog blickte Vladimir ihm noch für eine Weile hinterher. Einfach so hatte er nun die Möglichkeit erhalten sich in der Legion einzubringen und die verschiedenen Zweige der Legion kennenzulernen. Darüber hinaus war es eine weitere Gelegenheit für ihn. Eine Gelegenheit zu zeigen, dass er sich immer mehr darum bemüht sich im Reiche einzufügen und eine Gelegenheit von den hohen Würdenträgern gesehen zu werden, die irgendwann mal darüber entscheiden könnten ob er es sich verdient hat eine elitäre Ausbildung als Knappe der Bruderschaft antreten zu dürfen.

Dann senkte er seinen Blick zum Holz hin und verschaffte sich einen Überblick über die geschlagene Menge. Lil' kommt heute Abend vorbei und wenn sie in der Nacht schon keine Kleider am Leib mehr tragen wird, dann muss wenigstens der Kamin gut heizen. Dann machte er sich mit einem vergnügtem Schmunzeln daran das ganze Feuerholz zu Stapeln und einen guten Vorrat davon ins Haus zum Kamin zu bringen.
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 10 Mai 2016 17:07    Titel:
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Er hatte eine ganze Weile damit gerungen bei dem neuen Hauptmann der Miliz einen Termin zu bekommen. Im Schriftverkehr, den er mit ihr unterhielt, schien sie seinem Anliegen allerdings nicht abgeneigt zu sein. Warum auch? Er wollte seine Tatenkraft und seine Engagement der Miliz für einen vollen Monat zur Verfügung stellen. Verlangen tat er dafür nichts, aber er war dankbar für alles was er dort in diesen Mondlauf kennenlernen und aufschnappen konnte, denn der Herr lehrt in seinen Geboten:

    Dir zu dienen heißt den Rat der Älteren zu erhören und zu befolgen,
    denn aus ihnen erwächst deine Weisheit, welche du ihnen in langen Jahren zuteil kommen ließest.


Das Einstellungsgespräch mit Hauptmann Gruensteyn diente dazu, dass er sich ein gutes Bild darüber machen konnte, was sein Aufgabenbereich in der Miliz für die Zeit war, die er dort verbrachte. Da er nicht viel Erfahrung mit einem Handwerk wie Schmieden oder ähnlichem hatte, würde er, so erklärte es Hauptmann Gruensteyn, von ihr dazu genutzt werden, um diverse Botengänge und Schriftverkehre zu erledigen oder bei der Beschaffung benötigter Materialien zu helfen. Obgleich sie erst seit kurzem in ihrer neuen Position als Hauptmann der Miliz fungierte, legte er ein ebenso respektbetontes und fügsames Verhalten an den Tag, wie bei anderen Hauptmännern der Legion auch. Im Reich konnte er hin und wieder beobachten, dass es einigen schwer fiel, vor Authoritätspersonen Gehorsamkeit an den Tag zu legen. Manchmal konnte er es verstehen, denn er wusste was für eine schmale Gradwanderung es sein konnte, das alles mit dem eigenem Stolz zu vereinbaren. Allerdings berhielt er eine simple Faustregel immer im Hinterkopf: Folge und Diene nach allen Anstrengungen und bestem Wissen. Denn wenn du irgendwann einmal in einer Position auftrittst, in welcher du deinen jetzigen Vorgesetzten Weisungsbefugt bist, werden sie sich deiner Treue und Ergebenheit erinnern und sie dir erwiedern. Diese Themen werden auch in einigen Geboten des Herrn behandelt und sie haben einen ebenso hohen Anteil und Stellenwert wie die anderen Gebote auch:

    Dir zu dienen heißt Gehorsam zu lernen
    denn aus ihm erwächst das Vertrauen sein Leben in die Hände deiner Geweihten zu legen.


    Dir zu dienen heißt Treue zu lernen,
    denn aus ihr erwächst der große Geist, welcher all deine Geweihten gleichermaßen erfüllt.


Kaum hatte der Hauptmann ihn eingewiesen, erteilte sie ihm auch schon gewichtige erste Aufgaben. Eine Festivität des Lazaretts und der Miliz sollte ausgerichtet werden. Und eine ''Sammelwoche'' soll ausgerufen werden, in der es darum ging so viele Materialien wie nur möglich für das Lazarett als auch die Miliz zu beschaffen. Allerdings sollte das nicht nur aus eigenem Antrieb dieser beiden Institutionen geschehen, sondern ein jeder Bürger des alatarischen Reiches sollte angehalten werden dabei mitwirken. Er hatte den Befehl erhalten dafür die Aushänge formulieren und den Schriftverkehr mit dem Statthalter Rahals, Xen'draxol, führen. Darüber hinaus sollte er an zwei angesetzten Expeditionen teilnehmen, in denen alle Arten von Kräutern und Nutzpflanzen herangeschafft werden, um mit bestem Beispiel voran zu gehen und die Bürger etwas mehr anzuspornen auch aus eigenem Antrieb tätig zu werden.

Die ersten Tage in der Miliz.. und bereits viel zu tun.
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 20 Mai 2016 14:29    Titel:
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Die zweite und dritte Woche in der Miliz war geprägt durch reine Anwesenheitspflicht. Er war da, doch es gab bis auf ein paar Kleinigkeiten nach der Festivität, nicht viel zu tun. Größtenteils legte er seine Mühen darauf weiterhin durch die Wälder, Höhlen oder Katakomben zu ziehen, um sich einen ordentlichen Vorrat an Kräutern und anderen Reagenzien anzulegen, den er am Ende der Miliz oder dem Lazarett übergeben konnte und somit treu seiner Pflicht nachzukommen sich für das Reiche in jedweder Form einzubringen. Glücklicherweise war er dabei nicht allein. Sein Bruder Darion hatte den steten Willen ihn durch die Gruften zu begleiten. Sie bekämpften viele verschiedene Monster und damit ist nicht nur das harmlose Fallobst gemeint.. Nein. Sie warfen sich auch Kristalldrachen, Balrons und sogar dem Golem im Goldgrab entgegen und rangen mit ihnen darum wer mehr Stärke aufbringen konnte. Vor gut einem Wochenlauf sprach sein Bruder davon, dass sich der Rabenfürst für Darions ergebene und treue Dienste erkenntlich gezeigt und ihn mit mehr Macht entlohnt hätte und.. die neuen Fertigkeiten seines Bruders zu betrachten war beeindruckend und erfüllte ihn innerlich mit tiefem Stolz.

Abseits seiner Pflichterfüllungen verlebte er seine Zeit zusammen mit Lil'. Er hatte sie in den vergangenen Wochen nahezu jeden Tag um sich und das Feuer der Leidenschaft, das sie beide füreinander an den Tag legten, brannte sich förmlich durch ihn hindurch. Er wollte sich nur selten beherrschen, wenn er sie bei sich hatte. Seine Brüder sahen sie schon so oft bei ihm ein und aus gehen, dass sie eigentlich schon als kleiner Teil der Familie erachtet wurde. Es gab eigentlich kaum etwas, dass er mit ihr nicht machen konnte. Das lag wohlmöglich daran, dass sie in vielen Belangen genau so dachte wie er, oder den gleichen Humor teilte oder genau so Spontan entschied. Gleich welchen Moment er mit ihr durchlebte, er war ungeahnt schön.. und er war.. intensiv.


Zuletzt bearbeitet von Vladimir Dracones am 21 Mai 2016 03:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 01 Jun 2016 23:08    Titel:
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In den vergangenen Tagen stand der Fokus ganz für den Kampf und die Verteidigung des Reiches. Menekaner, Kaluren und Streiter Temoras überschritten immer wieder die Grenzen des alatarischen Reiches und das... führte zu großen Konsequenzen.

Es begann mit dem auf den Plan treten einer neuen Gemeinschaft aus Ardoran. Sie nannten sich die "Standarte des goldenen Adlers" und wurden offenbar angeführt von einem mächtigen Mitglied des Konzil des Phönixes. Er stellte sich mir vor als Arenvir von Goldenfall.. Freiherr von.. irgendwas. Er war reichlich hochtrabend, aber er hatte eine gewisse.. Streitsüchtigkeit und seine Kunst mit dem Lied umzugehen machte ihn zu einem Gegner, den zu bekämpfen sich wahrlich lohnte. Anfänglich traten sie immer wieder geschlossen in Bajard aus und vertrieben Frauen und Männer des alatarischen Reiches aus dem Fischerdorf. Sogar sein Bruder Darion sah sich einen Abend der vergangenen Woche der geschlossenen Truppe gegenübergestellt und musste weichen. Es spitzte sich im allgemeinen zu. Es blieb nicht bei einzelnen Duellen an der Reichsgrenze – wie beispielsweise mit diesem Tharus Mederic einige Male. Er hatte ihn einige Male im direkten Kampf niedergeschmettert und ihn dazu gezwungen zurück in den Osten zu ziehen, doch es schien ihn offenbar nicht davon abzuhalten immer wieder die Reichsgrenzen zu überqueren. Nur die folgenden Male nicht mehr allein. Sie suchten ihre verbündeten bei den Kaluren. Zähe kleine Burschen aber auch sie konnten bezwungen werden. Immer wieder fangen auch in den Höhlen und Katakomben kleinere Geplänkel statt, wenn die feindlichen Parteien immer wieder aufeinander trafen. Alles gipfelte sich jedoch im gestrigen Abend. Sein Bruder Darion kehrte nach Wetterau un berichtete davon, dass er Mitglieder der Standarte dabei beobachten konnte, wie sie offenbar einen der alatarischen Grenzsteine ausgruben. Sofort wurde eine größerer Trupp für eine Patrouille zusammengestellt um zur Grenze zu reiten. Und tatsächlich.. sie hatten die Grenzstein ausgegraben und entwendet.

Nach kurzen taktischem beraten entschieden wir uns den Streitern Temoras zu folgen um Antworten zu erhalten und ihnen im gleichem Atemzug ihrer gerechten Strafe dafür auszusetzen. Was für lächerliche Figuren mussten es sein, wenn sie versuchen wollen uns zu bekämpfen in dem sie nunmehr Grenzsteine ausgruben.

Auf der Höhe des südlichen Eingangs von Varuna trafen wir dann auf sie. Die Truppen standen sich gegenüber, in der Mitte die Wortführer beider Parteien.



Unser Wortführer Jaryan'dolor, der Hauptmann der Kralle, versuchte in einem intensiven Wortgefecht Informationen aus ihnen herauszubekommen und den Grund für ihr lächerliches Verhalten zu ergründen. Doch die Streitkräfte Temoras und auch die Kaluren bewiesen einmal mehr, dass keine konstruktiven Gespräche mit ihnen Möglich sind. Schon nach einem kurzen Moment prangerten sie uns für unseren Glauben an den Herrn an und verherrlichten die Schwertmaid als einzig wahren Gott, den es zu folgen und zu dienen gilt. Auch ihr Wille überhaupt mit uns zu Kommunizieren war wenig erkennbar. Noch während Hauptmann Jaryan das Wort an sie richtete, begannen sie sich für den Kampf zu wappnen. Es ist wahr das Gläubige das Herrn auch dem Gebot folgen:


    Dir zu dienen heißt sich in der Sprache zu schulen,
    denn ein wohl gesprochenes Wort vermag Wälle einzureißen, die jeder Armee getrotzt hätten.



Doch obgleich wir willens waren zu sprechen.. sollten die Ketzer dieses Mal nicht mit dieser Hinterlist erfolgreich sein. Als Jaryan ihre Hinterlist bemerkte und erkannt hatte, dass sie sich bereits heimlich für den Kampf wappnen, stellte er das Sprechen ein und seine folgenden Worte sollten nur noch dazu dienen, den Kampftrupp des Herrn zum Angriff zu animieren.

Vladimir stürmte an der Seite seiner Gefährten voll des Zornes mit seinem gewaltigen Donnerhammer auf die Feinde zu. Sein Ziel war die Rittersmaid auf dem Ross. Mit einem wuchtigen Hammerschlag gegen ihr Ross, lahmte er das Tier und mit drei weiteren gewaltigen Hieben seines großen Kriegshammers brachte er sie zu Fall. Ein Blick über seine Schulter und aus dem Augenwinkel konnte er sehen, dass die Maestra Taruval in gefährlicher Bedrängnis war. Er stürmte auf den Kaluren zu, der sie verfolgte und mit einem brachialen Hieb in dessen Rücken brachte er diesen dazu die Verfolgung der Maestra abzubrechen. Vermutlich hatte er ihm sämtliche Rippen gebrochen.. er schien in Atemnot und jappste einen Augenblick nach Luft, was seinen Rückzug in seine eigene Truppe verzögerte. Das reichte der Maestra um den Kaluren mit einem mächtigen Zauber dem Erdboden gleich zu machen.

Es dauerte nicht lange bis die Streitkräfte Temoras zerschlagen und die Grenze wieder gesichert war.




Zum Sieg der Legion des Herrn!
Dracones Victus!
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 13 Jun 2016 17:33    Titel:
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Der Kampf gegen feindliche Streitkräfte dauerte an. Alles hatte den Anschein, als wäre das Geplänkel, das vor ein paar Tagen durch den Diebstahl des Grenzsteines entstanden ist, der Startschuss für weitere Auseinandersetzungen gewesen. Es drängte sich Vladimir der Gedanke auf, dass der letzte Winter als das tiefe Luftholen angesehen werden konnte, das es bedurfte, damit die Streitkräfte der verschiedenen Reiche wieder ausgeruht und ruhigen Atems gegeneinander zu Felde ziehen können. Denn nichts anderes geschah in den letzten Tagen und Wochen sehr zahlreich.

Der Emir des Wüstenvolkes war achtlos genug sich im falschen Moment von ein Paar Jungletharen gefangen nehmen zu lassen. Doch was hatten sie erwartet? Das die Streitkräfte der Wüste nicht sofort ausziehen würden, um ihrem Oberhaupt zur Hilfe zu eilen? Für den Ansturm der Wüstensöhne samt ihren treuen Verbündeten waren die Kinder des All-einen nicht vorbereitet, wo sie es hätten sein müssen. Obgleich.. es noch immer eine ungeklärte Frage ist, wie sie den Eingang in die unterirdisches Höhlen der Letharen finden konnten. Doch obgleich die Antwort dieser Frage noch nicht in Erfahrung gebracht wurde, liefert sie doch andere Erkenntnisse. Die Menekaner, Kaluren, Tiefländer, Elfen und Streitkräfte aus Ardoran sind sich nahezu immer einig, wenn es darum geht gegen die alatarischen Streitkräfte zu ziehen. Alles Wissen was ihrer Seite, ihren Verbündeten.. in dieser Sache weiterhelfen könnte, werden sie mit ihnen teilen. Man musste also davon ausgehen, das nicht nur die Menekaner nunmehr die Eingänge zum Axorn kannten, sondern auch andere Gruppen der Feinde.

Doch die eingedrungen Feinde aus der Wüste sahen sich mit einer harten Wahrheit konfrontiert, mit der sich schon ein jeder Bürger Rahals auseinandersetzen musste, der den Willen hatte das Axorn zu besuchen. Die hoch giftigen Gase und Dämpfe, die dort aus dem Boden treten vernebeln die Sinne und erschweren jede Bewegung und zerfressen einen Mann aus dem Inneren heraus, sollte es sich ihnen zu lange aussetzen. Zusätzlich gibt es andere lebensbedrohlichen Gefahren dort unten. Lavaflüsse, scharfkantige Stalagtiten, staubtrockene und aschegefüllte Luft, welche einen jeden weiteren Atemzug zu einer Anstrengung werden lässt und die Fallen.. die zahllosen Fallen. Kein Mann und keine Frau die nicht dem Schoße des All-einen selbst entspringen könnten das lange aushalten. Dort unten könnten ganze feindliche Heere verschluckt werden, ohne das auch nur ein einzelner Lethar kämpfen muss.

Die Menekaner waren gezwungen sich zurückzuziehen und das war die Stunde, in der er an der Seite seines Bruders, seiner geschätzten Freunde und anderen Glaubensstreitern Alatars auszog, um das Eindringen der Menekaner zu bestrafen. Als die Glocke Rahals läutete und im ganzen Land vernehmbar war, lies er auf der Stelle alles stehen und liegen und machte sich auf den Weg nach Wetterau. In seinem Haus legte er die schwere Plattenrüstung an, die ihn bisweilen in allen vergangenen Schlachten treue Dienste erwiesen hatte. Sein großer, schwerer Kriegshammer fand wie immer seinen Platz auf dem Rücken ehe er sich in Bewegung setzte um nach Rahal zu eilen.

Als er dort ankam war das Versammeln der Legion bereits im vollen Gange. Der Hauptmann der schwarzen Kralle stand vorn und betrachtete mit Argusaugen wie sich die Ränge füllten. Auch Vladimir nahm seinen Platz unter ihnen ein.





Als auch noch die letzten Streitkräfte hinzugekommen waren, die für den Augenblick zur Verfügung standen begannen sie nach einer feurigen Ansprache des Hauptmannes nach Süden zu marschieren. Er hatte bislang schon einige Male gegen Menekaner gekämpft. Einige mit Ehre im Leib, andere weniger.. doch was er ohne Zweifel sagen konnte ist, dass unter ihnen einige ernstzunehmende Kämpfer sind und man sollte nicht die Dummheit einkehren lassen, diese zu unterschätzen.

Als die menekanischen Streitkräfte das alatarische Heer herannahen sahen, gaben sie die Wehranlangen an der Grenze auf und zogen sich tief in die Wüste zurück, nach Menek'Ur selbst. Es schien sich Uneinigkeit im alatarischen Heer zu bilden. Hauptmann Jaryan hatte die Verfolgung befohlen, wohingegen Hauptmann Bruchsteig klar machte nicht nachsetzen zu wollen und zu werden. Als die Garde an der Grenze kehrt machte und nicht mit dem Rest des Heeres zog, kam ihm ein Gefühl des Unverständnisses.. ein Gefühl das man fühlt, wenn man im Stich gelassen wird.

Für ihn galt der Befehl des Hauptmannes und sein Verständnis des Zusammenhaltes mit jenen, die im Glauben an den Herrn vereint waren. So zog er an der Seite seines Bruders und den verbliebendem Heer bestehend aus bewaffneten Reichsbürgern, Mitgliedern der Legion, welche in anderen Zweigen als der Garde dienten, und einer beachtlichen Streitmacht von Letharen in die tiefen die Wüste um vor Menek'Ur eine der brutalsten und blutrünstigsten Schlachten seines Lebens zu führen. Der Stellungskampf vor der Stadt bot viel Raum für Pfeilhagel von beiden Seiten und das herniedergehen mächtiger Zauber auf beide Streitkräfte. Mit seinem großen Hammer schlug er so gewaltsam auf sich ihm entgegenwerfende Elfen und Kaluren ein, dass sein Gesicht schon zur Gänze mit dem Blut von Ketzern bedeckt war, noch bevor er überhaupt einen einzelnen Menekaner erreicht hatte. Obwohl die Menekaner nicht so zahlreich waren hatte es den Anschein als boten sie mit ihren Verbündeten zusammen doch eine Streitmacht auf, die größer war als die unsere.

Die Verluste auf beiden Seiten waren sehr hoch und da der Feind am Ende über mehr Soldaten verfügte war es uns unmöglich die Stadt zu nehmen. So blieb es bei einem blutrünstigem Schlagabtausch der in einem schieren Gemetzel endete. Beide Seiten hatten angegriffen und beide mussten sie sich zurückziehen.

Als er heimkehrte, die Türe hinter sich schloss und auf sein großes Sofa vor dem Kamin sackte lies er den Schlachtenreichen Tag vor dem gedanklichem Auge revúe passieren. Und auch wenn er nicht verstehen konnte, warum die Garde samt ihres Hauptmannes nicht dem Rest des alatarischen Heeres beigestanden hatte, als es die Verfolgung antreten sollte, kristallisierte sich doch mehr und mehr ein einzelner und inbrünstiger Wunsch in seinen Gedanken. Er hatte hier auf Gerimor mit seinen Brüdern eine neue Heimat im alatarischem Reiche gefunden und sich auch dem Glauben an den Herrn von beginn an zugewandt. Und nach einem Tag wie dem heutigen, verspürte er kaum einen größeren Drang für diese neue Heimat und seinen Glauben alles zu geben was er hatte. Er konnte sehen, wie sehr das alatarische Heer gute Kämpfer wie ihn und seine Brüder brauchte um gegen diese Übermacht an Feinden zu bestehen. Und er würde sich mit vollstem Engagement dem steten Üben unterwerfen das dafür Sorge trägt das er sich stetig verbessern kann. Denn je besser er der ganzen Legion und dem Reiche beistehen und dienen konnte, desto mehr konnte es durch ihn gestärkt werden. Dieses Denken überträgt sich auf viele andere Gläubige auch und ist einer der Gründe warum das alatarische Reiche so eine ernstzunehmende Macht ist.

Sie dienen, sie streben, sie erarbeiten, sie nehmen was das ihre ist – so wie es der Herr mit seinen Geboten von ihnen seit jeher verlangt hat. Hier gehört er hin, und nirgendwo anders will er sein.


Zuletzt bearbeitet von Vladimir Dracones am 13 Jun 2016 17:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 20 Jun 2016 15:23    Titel:
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Obgleich die jüngst verstrichenen Tage sehr von Geplänkeln und Schlachten gegen jene geprägt war, die gegen das Reich des Herrn aufbegehrten, wurden von ihm trotz aller Widrigkeiten Anstrengungen unternommen, seinen zielstrebigen Weg nicht außer Acht zu lassen. Der Mondlauf freiwilliger Dienst in der Miliz war vorüber und seine Zeit dort hatte er erfolgreich hinter sich gebracht. Er konnte tiefere Einblicke in die Abläufe und Handhabungen der Handwerker des Reiches gewinnen. Außerdem konnte er gute Bekanntschaften knüpfen und sich dadurch noch fester in das Reich integrieren als zuvor. Die Zeit in der Miliz war wertvoll gewesen und rückblickend bewahrheitete sich seine Entscheidung, dort einen Monat freiwillig Dienst zu tun, als die richtige. Das abschließende Gespräch mit Hauptmann Gruensteyn zeigte auch, dass sie es ihm auf ihre Weise hoch anrechnete und dankte. Denn schließlich hatte er ihr sein Engagement zur Verfügung gestellt, kurz nach dem sie den Hauptmannsposten übernommen hatte und sie dabei tatkräftig unterstützt, die Verhältnisse in der Miliz im ersten Mondlauf ihrer neuen Funktion etwas zu Ordnen. Sie sicherte ihm überdies auch zu, ihm das Schriftstück zukommen zu lassen, welches ihm als eine Art Urkunde für seine absolvierte Zeit in der Miliz dienen sollte. Sobald er das Schriftstück in den Händen trug konnte er es Hauptmann Jaryan und General Laval vorlegen, denn es war nach wie vor geboten sich von der Masse ein wenig abzuheben und den Höhergestellten zu zeigen, dass er sich für eine mögliche Ausbildung in der Bruderschaft mehr als nur mit Worten bemühte.

Die nächste Station seines Weges führte ihn zum Lazarett und zu Hauptmann DelMur. Auch dort wird er einen ganzen Mondlauf all seinen Engagement freiwillig zur Verfügung stellen und helfen wo er kann und lernen was er kann. Schon im Vorfeld hatte er gegenüber Cara sein Interesse bekundet und mit ihr über die Möglichkeit gesprochen im Lazarett für einen Mondlauf, auf der gleichen Weise wie er es bei der Miliz getan hatte, unterzukommen.

Er verabredete und führte auch hier im Vorfeld ein Einstellungsgespräch. Diese Gespräche verschaffen ihm immer eine gute Vorstellung davon, was ihn in den kommenden Wochen erwarten würde und welche Regularien es gibt, die es zu beachten gilt. Hauptmann DelMur hatte klare Vorstellungen davon, wie es im Lazarett zuzugehen hat und er hatte ihr, wie auch schon Hauptmann Gruensteyn zuvor, die Absicht erklärt, ihren Weisungen Folge zu leisten.

Ein neuer und weiterer Abschnitt in der Legion des Herrn.


Zuletzt bearbeitet von Vladimir Dracones am 20 Jun 2016 15:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Vladimir Dracones





 Beitrag Verfasst am: 27 Jun 2016 16:38    Titel:
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Welche Wundarten gibt es?
Auf welche Art und Weise wird erste Hilfe korrekt angewendet?
Was ist ein Abszess?

Es sind nur einige Fragen mit denen Vladimir sich in den vergangenen Wochen konfrontiert sah. Er versuchte, während er im Lazarett seinen freiwilligen Dienst tat, aufzuschnappen und zu lernen was er konnte denn Heilkunde war eine Thematik, die ihm ständig begegnete. Als Krieger im Kampfe, in der Partnerschaft zu Lille oder als Familienmitglied der Dracones. Sie ist einem jedem Streiter ein mächtiger Verbündeter, wenn er sie weiß entsprechend zu nutzen.

Auch über die verschiedenen Tinkturen, welche Heiler oder andere Mitglieder des Lazaretts herstellten, gab es viel wissenswertes aufzuschnappen und sie wurden für alles mögliche hergestellt. Für den Kampf, für Wund – und Krankheitsbekämpfung, gar für die Bauern und ihre Felder. Das facettenreiche Aufgabenfeld, das die Heiler des alatarischen Reiches zu bedienen hatten, war viel größer als erwartet. Alles was er hier lernen kann, mag ihm im weiteren Verlauf seines Lebens vermutlich aus so manch brennsliger Situation weiterhelfen. Doch.. gleich wie viel Bewunderung er für das Lazarett und ihre Mitglieder empfindet, wann immer er sie dabei betrachtet, wie sie sich so hingebungsvoll um ihre Patienten bemühen, so bewahrheitet sich doch ein Gedanke in diesen Momenten kristallklar. Das heilen von kranken oder verwundeten Menschen ist nicht seine Berufung. Er ist wie sein Vater, und dieser hatte es ihm in seiner Jugend immer wieder gesagt: "Du bist mit Leib und Seele ein Krieger und du wirst dafür verantwortlich sein, dass die Heilerzelte des Feindes überfüllt sind. Du heilst nicht den Schaden, sondern du verursachst ihn. Und mit dem Hammer wirst du unvorstellbaren Schaden anrichten.. und.. du wirst es mit Leidenschaft tun." Sicher.. es waren die Worte eines stolzen Vaters zu einem seiner geliebten Söhne..etwas übertrieben und etwas hochtrabend. Aber der Kern seiner Worte bewahrheitete sich immer wieder im Laufe seines Lebens und er hörte nicht auf sich zu bewahrheiten.

Der innere Antrieb, den er verspürte, ein besserer Krieger zu werden als er es je für möglich gehalten hatte, kam von dem Wunsch seinen Glauben an den Herrn und die damit verbundene neue Heimat bestmöglich verteidigen zu können. Der verlorene Krieg seiner Familie in Drachenfels, zog sich als Mahnung durch seine Gedanken hindurch und schürte den inneren Antrieb zusätzlich. Er hatte zuletzt ein offenes Gespräch mit einem Mann vor Bajard geführt und das was er ihm sagte, dachte er auch. Er findet das die im Glauben überlieferten Gebote des Herrn würdig dafür sind befolgt und angestrebt zu werden. Viele Handlungsweisen, zu welchen der Glaube an den Herrn anhält, trug er schon sehr lange als persönliche Überzeugungen in seinem Handeln. Er mehrte von Tag zu Tag den Wunsch seinen Hammer für seinen Glauben zu schwingen und jenen Authoritäten zu folgen, die den Glauben noch mehr verinnerlicht hatten als er. Lang genug bis er ausreichend erlernt hat, um selbst irgendwann sein Wissen an andere weiter zu geben, auf das auch sie erstarken und für das Reich und den Herrn streiten und streben.

Die ersten Schritte dafür ist er in den vergangenen Tagen, Wochen und Monden bereits gegangen. Er tat vieles dafür sich die Möglichkeit einer Knappschaft zu erarbeiten. Er hatte sich zuletzt sogar den Schattenpanthern angeschlossen und dafür seine eigenen Pläne über das Gründen einer neuen Organisation in Rahal aufgegeben, da die Schattenpanther von einem Ritter des Herrn angeführt werden und er von Ritter Shasul gewiss viel lernen kann. Das Streben nach einer Knappschaft war auch der Grund für seinen Willen, sich freiwillig in den Dienst der verschiedenen Institutionen der Legion des Herrn zu stellen und sich mit eigenem Engagement darin einen Namen zu machen.

Kommende Woche wird auch sein Mondlauf im Lazarett zuende sein und die nächste Station wird die Reichsgarde sein. Er hatte im Vorfeld schon mit Hauptmann Bruchsteig gesprochen und ihn in einer Art nachbarschaftlicher Unterhaltung über seine Intensionen in Kentnis gesetzt. Hoffentlich erhält er auch hier die Chance sich verdient zu machen – sich einen Namen zu machen um etwas aus der Masse rauszuragen.
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