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Von Ehre und Pflicht oder v. Rüstungspolitur und Wetzstein
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Von Ehre und Pflicht oder v. Rüstungspolitur und Wetzstein
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 03 März 2016 12:05    Titel: Von Ehre und Pflicht oder v. Rüstungspolitur und Wetzstein
Antworten mit Zitat

Seufzend drehte er sich auf die andere Seite, die Augen geschlossen, versuchte er verzweifelt Schlaf zu finden, aber der Tag war so ereignisreich das er den Versuch wohl aufgegeben konnte.
Er richtete sich einen Moment auf, drehte und klopfte das Kopfkissen zurecht und legte sich wieder, die Arme hinter dem Kopf verschränkt wieder zurück.
Den Tag heute würde er sicher nicht so schnell vergessen, da war er sich sicher, und so sehr er sich auch darauf gefreut hatte, ihm entgegen gesehen, so sehr hatte es ihn in dem Moment überrascht und die Fragen Helisandes in zum ersten Mal wirklich ins Grübeln gebracht.

Er war zum Baron von Gipfelsturm bestellt worden, wegen den Vorfällen vom Vortag, zu denen er Stellung beziehen sollte.
Ganz wohl war ihm nicht, da er daran nicht gerade unschuldig gewesen war, aber er stand für die Dinge, die er da mit seinem Bruder verzapft hatte grade.
Der Baron erwartete ihn bereits mit sehr ernster Miene, bat ihn herein und kam auch gleich zur Sache.
Keylon musste ihm genauestens von dem Plan und dessen Durchführung berichten, und der junge Soldat, überwand schnell seine Unsicherheit und berichtete genauestens über alles.
Nur kurz kam er ins Wanken als auch noch Frau Oberstleutnant, die Ritterin Lady Helisande hinzukam. Warum auch immer, er hatte stets das Gefühl das seine Vorgesetztin ihm bis auf die Seele blicken konnte, und im Innersten wollte er ihr auch gar nicht erst etwas verschweigen, zu groß war die Hochachtung für die Frau die ihm schon so viel beigebracht hatte.

Gerade vor ihr wollte er so wenig wie möglich Fehler begehen und doch, wie das Leben so spielte, war gerade sie es die ihn immer bei irgendwelchen Faux Paxs ertappte.
Nur kurz grüßte er sie, bevor er sich wieder auf den Baron konzentrierte, der nun weite sprach.
„Und ihr habt durchaus höhergesteckte Ziele wie man vernimmt? Karriere im Regiment, Streben nach höherem vielleicht eines Tages Ritter werden ?“
Keylon konnte diese Frage nur bejahen, und schwieg dann als der Baron fort fuhr.
„Ich habe ein gute aber auch warscheinlich für euch schlechte Auswahlmöglichkeit anzubieten
Es ist eine Entscheidung die ihr treffen müsst
Ich erwarte eine Antwort von euch binnen eines Mondlaufes
Ich biete euch an bei mir in Ausbildung zu gehen, ihr würdet bei mir also Knappe werden, damit würde aber euer Standesstatus ungewiss das heist ihr müsstet die Verlobung halten bis ihr und sie Standesgemäß wäret.“

Keylon begriff nicht sofort. „Das .. da da... das heißt was?“ fragt er noch immer etwas Begriffstutzig, während in seinem Kopf die Gedanken kreisten.
„Das heist werdet ihr Ritter müsste sie Magus werden also würde sich eine vermählung eine ganze weile hin ziehen. Es wäre eine schwere Prüfung für euch Beide.“
Adelena oder Ritter... nein ... warten und Beides.
Knappe werden ... bei Sir The ... Sir von Gipfelsturm. Beim Baron.
Es lief ihm heiß und kalt den Rücken runter, als hätte er Schüttelfrost, ungläubig sah er den Kronritter vor sich an.
„Das...“ begann er und fand irgendwie keine Worte.
„Das .. wäre eine Ehre, und die Hochzeit wäre dann auch noch eine weitere Belohnung“
„Sprecht es mit ihr und eurer Familie durch. Das Angebot steht ich erwarte eure Antwort bis zum 01. Lenzing dann wird auch die Ausbildung beginnen“
Mit diesen Worten warer aufgestanden und hatte ihn entlassen.

Keylon vermochte nicht einmal wirklich zu sagen wie er aus dem Haus gekommen war, zu sehr war er noch immer ob dieses Angebotes durcheinander.
Schnell jedoch merkte er das er seinen Mantel vergessen hatte, also ging er noch einmal zurück, holte diesen verlegen und ging Richtung Kronwalden, während er noch immer vollkommen überwältigt von dem Angebot die Situation nocheinmal im Geiste durchging.
Erst als er aufeinmal irgendwo hinter Berchgard im Wald stand, nicht mehr wirklich wusste wo er sich befand, und ihm auch noch auffiel das er sein Pferd in Berchgad vergessen hatte, zwang er sich zum Durchatmen und zur Ruhe.
Das Angebot war überwältigend, aber so lange er auch schon mit dem Wunsch daran Ritter zu werden gelebt hatte, er wollte es auf alle Fälle mit Adelena und seiner Familie besprechen.

Erneut wälzte sich Keylon im Bett herum.
Natürlich hatte sich Adelene und seine Familie für ihn mit gefreut, und es wäre ja eigentlich alles sehr einfach gewesen, hätte er nicht ... ja hätte er nicht den Abend danach noch einmal Helisande getroffen, und sie hatte ihm eine Frage gestellt die ihn nicht mehr los gelassen hatte.
Die Frage, warum er Ritter werden wollte.
„Ich weiß... es wirkt so verlockend und das Ziel so ehrbar, es werden immer ungmein noble Gründe aufgezählt warum man Ritter werden will, meist so Dinge wie 'ehrenhaft streiten' oder ' ein Vorbild sein' die Menschen führen und lehren. Gewäsch aus Büchern. Ihr werdet als Knappe ausgebildet um zu töten. Ihr werdet zu etwas geschliffen und geformt, dass im Grunde dazu da ist um den Feind nieder zu reiten und zu schlagen, das Tanzen, Hofieren und der Adel sind Beiwerk.“
Keylon hatte bereits einige Dinge erklärt, aber ihm wurde bei diesem Gespräch bewusst, das er nicht wirklich je darüber nachgedacht hatte, warum.
Sein Onkel hatte ihn dahingehnd erzogen, aber es wurde zu seinen eigenen Gedanken und wünschen. Aber das Warum...
„Lady Helisande, darf ich euch meine Sichtweise darüber darlegen?“
„ Natürich.“ antwortet sie. „Ich höre mir gern romantischen Unsinn an.... aber überrascht mich ruhig.“
Kurz musste Keylon schmunzeln ob ihrer Antwort. Er mochte ihren Humor und er hoffte inständig das er es schaffte sie ou überraschen.
„Ich tue mein Bestes.“ antwortete er und fuhr dann fort. „Man lernt zu töten? Das können auch Soldaten. Seht euch einen Ernst van Eichengrund an. Er muss kein Ritter sein um Kämpfen zu können.
Ich sehe es als Chance etwas zu lernen. Natürlich habe ich die Tugenden im Blick, und will dem Reich, und unserem König dienen.“

Helisande seufzte, und winkte ab.
„Ihr habt mich natürlich nicht verstanden, lasst es gut sein.“

Ihre Worte hatten Keylon in ein gänzliches Gefühlschaos gestürzt.
Warum wollte er wirklich Ritter werden.
Den Menschen, helfen können, für sie streiten, ihnen helfen und als Ritter hatte man da doch auch ganz andere Möglichkeiten, oder ...“
Keylon seufzte wieder, nahm das Kissen und legte es sich über das Gesicht.
Welche Antwort erwartete sie... was wollte sie hören.
Entnervt warf er das Kissen von sich.
Falsch. Nicht was sie hören wollte.
Eher was waren seine Gründe. Seine, nicht Ihre
Nicht das er nicht neugierig war von ihr, ihre Sichtweise zu erfahren, doch
zählten hier seine Gründe, und die sollten sicher nicht romantisch sondern ehrbar sein.
Keylon nickte zu sich selbst.
Ehrbar. Es war doch auch eine Ehre Knappe zu werden, zu lernen um das umsetzen zu können für das Volk da zu sein.
Keylon wusste jedenfalls das ihm diese Frage lange keine Ruhe lassen würde, und er wollte Thelor erst eine Antwort geben wenn er sich sicher war, das es nicht nur die Erziehung seines Onkels war die ihn antrieb und natürlich schon gar keine Romantischen.
Frauen betören brauchte er nun ja nicht mehr, meinte er fast ein wenig schmunzelnd zu sich, stand dann auf um sich an zu ziehen.
Er wusste was ihm jetzt gut tun würde, und so trat er dann hinaus um nach Adoran zu reiten.
Eine Nacht im Gebet würde sicher einige Klarheiten bringen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 03 März 2016 12:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 03 März 2016 12:32    Titel:
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Es war nun soweit.
der 02. Lenzing 259, der Beginnt seiner Knappenzeit.
Am Abend traf er mit Janarey in Berchgard ein um gemeinsam mit ihr beim Baron vor zu sprechen.
Seine Aufregung vermochte Keylon sehr gut zu verbergen, und auch die Freude darüber das er nicht alleine war auf dem Weg der Lehre bei dem Baron.

Thelor nahm sich für Beide sehr viel Zeit und seine erste Frage kam Keylon gerade recht.
"Was wisst ihr über Ritter, oder was stellt ihr euch darunter vor."
Sofort bat er darum die Antwort aus seiner Sicht geben zu können.
Er hatte sich im Vorfeld ohne zu wissen das diese Frage kommen würde sehr intensiv damit beschäftigt.
Nicht nur um darauf überhaupt eine Antwort geben zu können, sondern um sich selber zu hinterfragen warum er diesen Weg gehen wollte.
So antwortete er auch zur Zufriedenheit seines neuen Ausbilders, und auch Janarey konnte ihre Antwort genauestens darlegen.

Janarey und er hatten wirklich einen Vorteil. Sie konnten den Weg der Ausbildung gemeinsam begehen. Sich gegenseitig helfen, gemeinsam lernen und üben, denn die Fertigkeiten in allen Waffengattungen würden gefragt sein, und Keylon hatte sich bislang nur auf das Schwert konzentriert.

Thelor erklärte das er die Ausbildung in 4 Hauptthemen aufteilen würde.
Gesellschaftliches, Kämpferisches, Glauben und Tierkunde.
"Im Hauptthema Gesellschaft, werden wir uns mit dem Ständesystem befassen, die Stellung der Ritter
mit der Etikette des Reiches, der höheren Etikette des Adels, Hochzeitsregeln, Duellkunde, Diplomatie und Gepflogenheiten anderer Völker
Reichsgeschichte , Minne , Musik und Höfischer Tanz.
Im Themenbereich des Kampfes werden wir uns mit dem Schwertkampf , dem Axtkampf dem Fechten und dem Waffenlosen Kampf befassen
Auf verschiedene Rüstungen eingehen , auf den Schildkampf, wir werden die eigenen Schwächen kennen lernen und sie beseitigen oder lernen daraus Vorteile zu ziehen wir werden unseren Körper Trainieren werden uns mit den Kampftechniken des Feindes befassen werden Magier im Kampf kennen lernen
wir werden danach das Kämpfen zu Pferd und gegen berittene lernen
wir werden den Kampf gegen Schützen trainieren
Schwert , Axt und Stangenwaffen zu Pferd lernen und abschließend den Ritterlichen Tjost kennen lernen"


Keylon musste zugeben das er begann sich auf den Unterricht zu freuen.
Sicher. Vieles davon wusste er schon, aber wie hieß es doch so schön? Man lernte eh nie aus.
Und mit Janarey an der Seite, würde es sicherlich einfacher, denn gemeinsam ließ es sich doch viel Besser lernen.

Thelor hatte nur eine kurze Pause gemacht, dann fuhr er fort.
"Kommen wir zum Glauben
Ihr werdet den Glauben zur Ritterlichen Göttin kennenlernen und vertiefen
wir werden die Tugenden auf eine andere Art kennen lernen und was Religion bewirken kann
Wir werden ermitteln warum auch für Reichs und Kronritter die Religion einen hohen Stellenwert hat
wir werden und mit den anderen Glaubensrichtungen im Reich befassen
und werden das kennen lernen was unser Feind huldigt
wir werden die Unterschiede ergründen und unseren eigenen weg festigen

Und zuletzt befassen wir uns mit Tierkunde
wir werden unseren Begleiter kennen und schätzen lernen
wir werden lernen unsere Pferde zu pflegen zu versorgen, sie zu beschlagen und ihnen ein Vertrauter zu sein
wir werden uns mit der Jagd befassen und mit der Natur werden die Falknerkunst betreiben und wir werden uns mit dem Bestarium befassen."


Es kam viel auf sie zu, und das erste würde sein das man gemeinsam losging um sich einen Jährling aus zu suchen den man heranziehen konnte, zu einem festen und treuen Begleiter.
Bereits am nächsten Tag wollte man beginnen.
Der erste Unterricht, die ersten klaren Anweisungen.
Jetzt ging es los, und Salbergtismus... hatte nicht wirklich mehr etwas in seinem Leben zu suchen.

Erst wenn der Verstand so scharf wie das Schwert ist, der Wille so hart wie der Schild, und die Seele so glänzend wie die Rüstung darf man sich wahrhaft Ritter nennen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 03 März 2016 18:25, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 04 März 2016 18:19    Titel:
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"Ritter zu sein, ist kein Beruf - es ist Berufung."
König Konstantin II. war es vor vielen Jahren, der als erster Monarch ausgesuchte Krieger, die ihm treu ergeben und in ihrem Tun und Streben vorbildlich waren, zu "Rittern" erklärte und ihnen auf Lebenszeit die Privilegien und Pflichten des Adels im niedrigsten Rang zugestand.

So stand es in den Geschichtsbüchern geschrieben.
Heute wusste Keylon mehr denn je wie sehr der erste Satz stimmte, wie sehr jener Einfluss auf sein Leben genommen hatte.
Er hatte lange überlegt.
Es war für ihn, für seinen Onkel nie eine Frage das er darauf hin arbeiten sollte... wollte, aber erst als es wirklich soweit war das er Knappe werden durfte, hinterfragte er sich selber um das Warum.

Was ein Kindheitstraum gewesen war, war nun zum Greifen nahe, das er zum ersten male wirklich darüber nachdachte.
Kein Beruf ...sondern Berufung.
Reichte ein Kindheitstraum für so etwas wirklich aus?
Nein. Nach langen Gesprächen und auch schlaflosen Nächten, hatte er die Antwort darum gefunden.
Er wollte es nicht weil es ein Kindheitstraum war, sondern weil er wirklich so fühlte.
Ritter sein.
Zum Wohle des Reiches, des Volkes streiten, ein noch besserer Kämpfer werden, den Tugenden folgend, und auch ein Vorbild werden.

Die ersten Unterrichte hatten sie schon hinter sich und auch heute, mit dem Thema Kleidung, und auch die Begrüßungsformen des Adels.
Oder das Verhalten der Knappen auf einem Ball.
Niemals hatte Keylon gedachte das es so viele Gesprächsthemen gab.
Auch was die Kleidung anging... Ein Thema deren Inhalte eigentlich Selbstverständlich sein sollten, aber es wohl nicht waren.
Sicher war sicher, denn eines wollte weder er noch Janarey,
Sir Thelor beschämen.
Als es um die Titulierungen und Begrüßungsformen des Adels ging, konnte er punkten.
Er hatte sich vor Wochen schon vorbereitet darüber Unterricht zu halten und vermochte nun alles Wichtige ohne Probleme auf zu führen.
Einige Fragen dazu beantwortet Janarey ebenso problemlos und so vermochte ihr Sir heute wohl zufrieden den Unterricht beenden.

Im Abschluss händigte ihr Sir noch an jeden einen langen Stab aus den sie sich über den Nacken legen sollten um dann an jeder Seite einen Sack mit 10 Steinen an zu hängen.
Keylon ging dann doch ob dieser Gewichte ein wenig in die Knie während er Thelors weiteren Anweisungen lauschte.
Jeden Morgen mit diesen Gewichten von Adoran nach Berchgard und wieder zurück zu laufen.
Wobei man bei den Städten und an der Kreuzung von Kronwalden jeweils 5 Kniebeugen zu machen hatte.
Bei den Gewichten graute es Keylon ehrlich. Vor allem als er hörte das das Gewicht der Steine in zwei Wochen erhöht werden sollte.
Eine Herausforderung alle male, die er und Janarey gerne annahmen.
Keylon war eh froh das Janarey dabei war. Sie schienen sich wirklich gut zu ergänzen.
Konnte Keylon mit dem Wissen über den Adel glänzen, war es Janarey die mehr Wissen und Können in den Waffenfertigkeiten besaß.
So konnte man sich miteinander austauschen und auch gemeinsam die morgendliche Herausforderung angehen.
Denn wer wollte sich schon eine Blöße geben. Sie würden sich sicherlich gegenseitig anfeuern können.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 23 März 2016 16:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 16 März 2016 15:38    Titel:
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Schwer lastete das Gewicht auf seinen Schultern und das im wahrsten Sinne des Wortes.
2 x 10 Steine in je einen Beutel verteilt aufgehängt links und rechts eines Stabes das er über seinen Schultern gelagert hatte.
Jeden Morgen lief er damit von Kronwalden nach Berchgard, von Berchgard nach Kronwalden dann nach Adoran und zurück.
Jedesmal gesamt 30 Kniebeugen auf jedem Weg.
5 jeweils an der Kreuzung zu Kronwalden
5 am Berchgarder Tor, und wieder 5 bei Adoran.
Oftmals lief er alleine los, doch mit jedem Morgen kam die Zeit da er Janarey in Berchgard traf und sie die Aufgabe gemeinsam durchliefen.
Keylon tat ihre Anwesenheit mehr als gut,denn dadurch das er vor ihr keine Schwäche zeigen wollte, und sie sich gegenseitig anspornten hielt er einige Meter länger durch als er es wohl alleine getan hätte.

Jeden Morgen mühten sich die beiden Knappen nun ab und die Arbeit zeigte Wirkung.
Immer länger hielten sie durch immer leichter fielen ihnen die Kniebeugen die anfangs so steif und mühevoll waren.
Dennoch war er jedesmal nach den Übungen Schweißgebadet.
Begann Keylon in Kronwalden, um dann nach Berchgard zu gehen, wo Janarey auch oft schon wartete, so musste Janarey am Ende von Kronwalden nach Berchgard alleine gehen.
Keylon hatte früher schon oft den Morgen mit Übungen begonnen.
Leichtes Laufen oder Schattenkampf mit dem Schwert, aber dies hier verlangte ihm alles ab.
Viel redeten Janarey und er auf diesen Wegen nicht.
Der Atem wurde lieber gespart.

Eineinhalb Wochen nach dem letzten Unterricht bestellte der Sir seine Knappen wieder zu sich für den nächsten Unterricht.
Diesmal das Thema
„Das Richtige Verhalten und Auftreten als Knappe.“
Wie Janarey auch hatte Keylon dazu seine Meinung.
„Stets höflich. Achtsam und so das wir euch und euren Ruf nicht beschämen“
„Also wird auch von einem Knappen Ritterliches verhalten erwartet.
So nun definieren wir welches verhalten ist Ritterlich.“
fügte der Sir hinzu
„Ein Ritter hat sich verschrieben der Krone zu dienen, diese zu schützen.
Ein Ritter sollte stets auf das rechte Maß achten in seinem Tun.“

antwortete Janarey daraufhin.
Lange noch sprachen sie über die verschiedensten Dinge. Das Rechte Maß, die Tugenden Temoras,
der Kodex überhaupt...
Der Kodex .... Keylon hatte alle drei der Bücher, aber bislang nicht die Zeit gefunden gehabt überhaupt einmal hinein zu sehen.
Bislang hatte er sich mehr auf die Körperliche Ausbildung konzentriert und alles andere beiseite geschoben, obwohl es doch genauso, wenn nicht gar Wichtiger gar war.
Man konnte Dinge nur vorlegen die man wusste, kannte und verinnerlichte, und da gab es für ihn noch so viel zu tun und zu lernen.
Ruhe .... Besonnenheit, Geduld.
Oh wie würde sein Onkel diese Dinge belächeln.
Key war nun einmal aufbrausend. Nur wenn Zak oder Adelena bei ihm waren, vermochte er sich zu zügeln.
Aber es war an der Zeit sich selber zu zügeln und nicht andere dafür ein zu spannen.
Er war seines eigenen Schicksals Schmied.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 16 März 2016 15:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 23 März 2016 16:57    Titel:
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Bogen bauen.
Was so einfach klang war es längst nicht.
Nicht nur das sie einen Bogen bauen mussten, er sollte dann auch noch funktionieren.
„Kein Problem.“ dachte sich Keylon anfangs.
Schließlich hatte er als Junge schon mal einen Kindlichen Bogen gebaut.
Einen Biegsamen Stock, Kerbe links und rechts hinein. Eine Sehne gespannt und los ging es.
Ja gut... Rehe hatte er damit nicht erlegen müssen, aber funktioniert hatte es immer ... irgendwie jedenfalls.

Das es schwieriger war als zugegeben oder anfangs gedacht, musste er aber feststellen als er gemeinsam dann mit Janarey bei Luninara war und jene ihnen vorführte, wie es wirklich ging.
Keylon war Jana unendlich dankbar das sie auf die Idee mit Luni gekommen war, denn jene wusste sehr genau wie ein Bogen zu funktionieren hatte, und vor allem wie er gebaut wurde.
Obwohl sie sich Notizen machten, musste Keylon zugeben das er bald nicht mehr wirklich mitkam. Er wusste warum er kein Handwerker geworden war.
Fleißig schrieb er mit und war dann froh das sie einfach erst einmal mit einfachem Holzhacken beginnen konnten.
Er hackte mehr Holz als sie brauchen würden, so dachte er jedenfalls, doch am Ende blieb fast nichts mehr übrig.
Emsig bearbeiteten sie das Holz. Malten vorher auf wie es aussehen sollte um zu versuchen den Bogen dann aus dem Holz heraus zu schnitzen.
Bereits nach den ersten Schritten hatte Keylon seine Notizen schon brummig zu Boden geworfen. Er wurde einfach nicht mehr schlau daraus.
Dafür sah er sich jeden einzelnen Arbeitsschritt bei Janarey ab, und so funktioniert es dann auch.
Zugegeben nicht bei ersten Mal.
Immer wieder machten kleinere Fehler seine Arbeit nutzlos.
Mal hobelte er zu viel ab. Mal war das Holz nicht biegsam genug und zerbrach, und und und.
Als er dann den ersten Bogen fertig in der Hand hielt vermochte er nun wirklich seinen Stolz nicht zu verhehlen, besonders das Janarey gerade erneut an einer Verbesserung ihres Bogens war.
Keylon legte den ersten Pfeil ein, Zog die Sehne durch ....
Und der Bogen zerbrach.
„NEEEEEEEEIN!!!!“
Heulte er jammernd auf, und erntete einen amüsierten Blick Janareys dafür.
Ihr Bogen war fertig und den ersten Pfeil den sie verschoss, traf das Ziel ohne Probleme.
Seufzend warf Keylon die Überreste seines Bogens beiseite und blickte zu Janarey hinauf.
„Hilfst du mir?“
Fragte er und unter den genauen Blicken und Anweisungen stellte auch er dann einen Bogen her der den Pfeil zu tragen vermochte.
Holz ... das sie in zwei Tagen geschlagen hatten, war nicht mehr übrig.



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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 16 Apr 2016 11:40    Titel:
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Jetzt war es soweit.
Der Tag vor dem er sich so ... gefürchtet? Nein gegen gewehrt hatte.
Die selbst „erlegte“ Wildlederrüstung wurde zum Standard.
Der Sir hatte Janarey und ihn zum Frühstück geladen, natürlich in ihrer Neuen Rüstung, und Keylon war sich fast sicher das ihm und seiner Mitknappin von Anfang an klar war worauf das ganze hinaus lief.
Schließlich war es Usus in der Knappenausbildung das man der Demut damit begegnet erst einmal nur in Leder jagen zu gehen.
Doch es war nicht nur die Demut, sondern auch Lernen.
Von Anfang an und vor allem bewusster zu kämpfen, bekam man mit der Lederrüstung doch mehr Schläge ab die wirklich weh taten als vorher noch in der schwereren doch dafür auch schützenderen Vollplatte, die Keylon nun schon gewohnt war.
Die unwillkürliche Freiheit, in der Bewegungsreicheren neuen Rüstung war doch ungewohnt, wenn auch natürlich viel angenehmer.

Das Frühstück verlief sehr harmonisch und auch privater als es sonst wohl der Fall war zwischen Knappen und Sir, und es kam auch wie es kommen musste.
Lederpflicht, außer im Dienst und Holzwaffen.
Keylon riss die Augen auf.
Holzwaffen ?
Der Sir nickte nur und erklärte er wolle erst testen wie weit sie mit den Waffen um zu gehen wussten, und Keylon wusste sehr genau worauf das hinauslaufen würde.
Er würde maßlos verprügelt werden.
Und so war es auch als sie sich bereits am nächsten Tag auf dem Trainingsgrund des Regimentes wieder trafen.

Das Schwert war und blieb einfach Keylons Lieblingswaffe.
Von klein auf hatte er damit trainiert.
Jeden Morgen seine Übungen damit gemacht, nur um jetzt andere Waffenarten zu erlernen.
Noch immer sah er sich dagegen an, doch war es nun einmal so das ein Ritter jegliche Waffenarten zu beherrschen hatte.
Die Wuchtwaffen hatte er sich schon langsam angeeignet doch der Degen ...
Diese Stricknadel wie er die Waffe heimlich schimpfte, lag ihm so gar nicht. Führte er die Waffe doch eher wie ein Schwert, was ihn bei der Übung mit Janarey auch reichlich Prügel einbrachte.
Das er sich bislang nur auf das Schwert konzentriert hatte rächte sich nun mit blauen Flecken und Prellungen.
Nur beim Schwert lag er dann ein wenig vorn. Doch was Janarey an Handicap mit ihrem Bein hatte, hatte er immer noch Schwierigkeiten mit seinem Schwertarm. Waren die Narben nicht geschmeidig, waren seine Schläge eckiger und berechenbarer.
Doch aufgeben lag nicht in seiner Natur. Auch vermochte er nicht sich Janareys Schwäche zu Nutzen zu machen.
Das er von ihr in fast jeder Waffengattung verprügelt wurde, nahm er ihr natürlich nicht übel.
Im Gegenteil.
Es stachelte ihn nur noch um so mehr an sich mit der ungewohnten Waffe an zu freunden.
Er lernte.
Er lernte in der Tat sehr viel und es würde noch so viel mehr kommen.
Wie am gleichen Abend noch ...
Das diplomatische Trinken.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 16 Apr 2016 11:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2016 10:30    Titel:
Antworten mit Zitat

Ächzend und müde schloss Keylon die Tür hinter sich.
Der lederne Brustpanzer, den er trug, zog er aus und fand den Weg einfach auf den Boden da wo er stand.
Dann folgten die Armschienen, die er ebenso einfach fallen ließ, ungeachtet wo sie landeten.
Müde schlurfte er die Treppe hinab in sein Schlafzimmer, wo er sich einfach so wie er war aufs Bett fallen ließ.
Knappe sein war kein Zuckerchlecken. Natürlich nicht, aber er begann die Lederrüstung zu hassen.
Obwohl es nicht wirklich die Rüstung war, sondern eher sich damit in den Höhlen durch zu schlagen.
Natürlich war er damit wendiger als in seiner Vollplatte, aber auch angreifbarer, nein ... eher schutzloser.
Die vielen blauen Flecke auf seinen Körper gaben Zeugnis von seinen Versuchen.
Sein ganzer Körper schmerzte, und der junge Knappe vermochte kaum zu sagen was ihm nicht weh tat.

Es war eine komplette Umstellung seines sonstigen Kampfstiles.
Blieb er sonst an den Kreaturen stehen, sich den Schutz seiner Rüstung bewusst, musste er nun eher in Bewegung bleiben um nicht getroffen zu werden.
Und getroffen wurde er.
Immer und immer wieder.
Dazu noch die für ihn fremde Waffe in seinen Händen, der Degen, den er kennenlernen sollte.
So machte ausgestattet machte es nun jeden Gang durch den Unheilsberg zu einem echten Abenteuer. Die sonst so leichten Gegner wurden zu einer Herausforderung.
Doch mit jedem Gang lernte er auch etwas dazu.
Sein Leben hatte sich wirklich geändert seit er sich in den Knappendienst begeben hatte,aber er bereute es nicht.
Natürlich vermisste er ein wenig die Unbeschwertheit, aber dafür hatte er ja seine Familie, wo er immer noch so war wie einst.
Doch es war ihm auch bewusst das alles was er tat auch immer Schatten auf seinen Sir werfen würde, und den wollte Keylon auf keinen Fall enttäuschen.
Als Knappe hatte man nun einmal eine weitgreifende Verantwortung, und der wollte er gerecht werden.
Deswegen ackerte und trainierte Keylon so viel wie er konnte.
Bereits früh morgens vor dem Lauf; Kraft -training mit Janarey machte er Schwertübungen, die Waffe die er noch immer favorisierte.
Dann Lauftraining um seine Ausdauer noch weiter auf zu bauen.
Frühstücken, Wachdienst, Mittagessen, danach wieder leichte Schwertübungen und und und.
Der Tag war ausgefüllt mit Übungen, Dienst, Beten und Lehren.
Doch wann immer es sich einfügen ließ versuchte Keylon auch Zeit für seine Familie zu finden, die allesamt über alles Liebte.
Doch seine Lehre hatte im Moment allererste Priorität.
Schritt für Schritt würde er gehen, wie steinig der Weg auch sein würde.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 19 Mai 2016 10:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 20 Mai 2016 20:36    Titel:
Antworten mit Zitat

Er pfefferte den ledernden Schild in die Ecke.
die Armschienen folgten sowie der Halschutz, dann trat er einmal sichtlich gefrustet danach, bevor er sich umdrehte und den Beutel mit den leeren Tränkeflaschen einfach auf den Boden warf, so das einige der Flaschen darin zu Bruch gingen.
Es verging kaum ein Tag an dem er abends heim kam und sein Körper nicht schmerzte.
Jeder Fleck tat ihm weh und er verfluchte die Lederrüstung, den Degen und die Kreaturen in den Höhlen die dermaßen zuschlugen konntne, das eine Rüstung aus einfachen Wildleder diese Schläge nicht abfangen konnten.
Ausweichen ...
Klar Ausweichen war einfach. Aber dann dauerte es länger und Keylon war nicht gerade der geduldige Mensch, weswegen er sich immer wieder selber in Bedrängnis brachte.
Er hatte nun mal keine Platte mehr an, und durch die Lederrüstung lernte er sich zu bewegen und vor allem sich zu konzentrieren.

Zu lasch war er vorgegangen, sicher eingehüllt in der sündhaf teuren, extra auf ihn angepassten Plattenrüstung, in der der Schlag eines Ettins ihn kaum zum wanken brachte.
Jetzt aber, brachten ihn zwei, drei Schläge dieser Kreatur nicht nur zum Wanken sondern zwangen ihn schon in die Knie wenn er nicht schnell genug außer Reichweite kam.
Beim letzten Angriff war er so verzweifelt und entnervt gewesen das er dann den Degen zur Seite geworfen, und zu seinem Schwert zurück gegriffen und den Ettin dann voller Zorn und gleichsam ungestüm zu Boden zwang.
Diese Vorgehensweise war gewisslich nicht das was er hatte lernen sollen, und am Ende war Keylon froh das keiner diese Aktion von ihm gesehen hatte.
Für heute war es wirklich genug gewesen.
Er hatte den Degen wieder aufgehoben und hatte die Höhle verlassen um nach Hause zu gehen.
Adelena war noch nicht wieder da, was auch gut so war.
Sie sollte ihn nicht so sehen.
Er musst unbedingt etwas gegen die Schmerzen in seinem Arm tun. Wenn die Narben spannten war der Schwertarm nicht ganz so einsetzbar wie er es selber gerne hätte haben wollen.

Seufzend stand er da, seinen -Ausbruch- bereuend und hob die Lederteile brav wieder auf.
Morgen war ein neuer Tag, und wer wäre er, wenn er sich nicht wieder seinen Aufgaben widmen würde, so wie man es von ihm erwartete.
Neuer Tag neues Glück.
Er würde es schon schaffen.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Jun 2016 18:26    Titel:
Antworten mit Zitat

Keylon hätte es nie zugegeben aber sein Kopf brummte und wer ihn gesehen hätte, hätte glauben können seine Nase hätte eine Kollision mit einem sehr hartem Stein gehabt.
Gebrochen war sie nicht, aber das Knie von Heinrik das ihm beim Kampftraining getroffen hatte, war wohl ähnlich hart gewesen.
Lady Helisande hatte das Training daraufhin abgebrochen ... oder abbrechen müssen?
Seine Nase schmerzte höllisch, und es dauerte bis es aufhörte zu bluten.
Man lernte nie aus, richtig.
Zum ersten mal verfluchte er es das in den Situationen wo es um Faustkampf ging, er immer seinen großen Bruder geholt hatte.
Zak.
Key wusste sich zu wehren oder eben mit seinen Fäusten um zu gehen, wo sich Keylon schmählich nur um seinen Schwertkampf gekümmert hatte.
Jetzt rächte sich das.
Erst hatte ihn Janarey mit dem Degen das fürchten gelernt und jetzt Heinrik im Waffenlosen Nahkampf.
Aufgeben hatte Keylon indes jedoch nie. Das lag nicht in seiner Natur.
Immer das Beste geben aber nie aufgeben, hatte Arwan ihm gelehrt.
Am Ende hatte sich Keylon nicht wirklich schlecht gemacht aber eben ungeübter als es Heinrik gewesen war.
Es war wohl besser er würde mit seinem Bruder ein paar extra Schichten einlegen.
Sich geschlagen gebend, und mit blutiger Nase trollte er sich schließlich nach Hause.
Zum Glück war Adelena nicht da und bekam ihn so nicht zu sehen.
Helisandes Worte schwirrten immer noch in seinem Kopf herum

„Was ist wenn mal die Waffe verloren geht? Was dann?
Unbewaffnet zu kämpfen bedeutet sich über die Rhythmik eines Kampfes im Klaren zu sein.
Im Davor... wer hat die Offensive... kann ich selbst offensiv werden?
Im Dazwischen.... wie beantworte ich den Angriff... wo liegen die Schwächen... wo meine Stärken?
Im Danach... wie beende ich die Episode oder ziehe mich aus ihr zurück.
Kämpfe lernt man zu lesen und seinen eigenen Platz darin zu finden.

Wahre Worte, im Davor ... er hatte gelernt die Offensive dem Gegner zu überlassen.
Reagieren, auf das was kam nicht Agieren und blind ...vielleicht wütend auf den Gegner ein gehend.
Im Dazwischen, den Angriff kontern, Schwächen des Gegners auslooten.
Seine Stärken ? Seine Kraft, gepaart mit der sich angeeigneten Geschicklichkeit, die jedoch eher weniger anwendbar war, so er in seine Rüstung trug.
Im Danach ... wie eine Episode beenden ? Vielleicht mit Reden? Weglaufen? Sich schlagen lassen oder aber den Feind zu besiegen.
Es gab so viele Möglichkeiten, aber jetzt musste er erst einmal die Nase richten, sich umziehen.
Das normale Leben hatte ihn wieder und der Dienst rief.
Keylon seufzte auf, und hoffte nur das heute kein Probleme auftauchen würden, irgendwie kam ihm seine Nase überdimensional groß vor und stand ihm etwas im Wege.
Er machte sich schnell frisch, pappte sich ein Stück rohes Fleisch auf seine Nase, was sicherlich etwas ulkig aussehen würde, aber jemand sagte mal das würde helfen, und machte sich auf nach Adoran.
Bevor er jemanden begegnen würde, würde er jedenfalls das Fleisch verschwinden lassen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 05 Jun 2016 18:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 28 Jun 2016 22:04    Titel:
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Ein neuer Tag eine neue Aufgabe.
Das sein Sir, Thelor im Moment nicht die Zeit für seine Ausbildung fand, empfand Keylon als nicht so schlimm, da Helisande sich ihm angenommen hatte für diese Zeit.
Keylon mochte die Ritterin und hatte keinerlei bedenken das sie die Ausbildung fortführte.
Das Problem jedoch war das er nicht mehr Janarey an seiner Seite wusste.
Mit ihr hatte er sich ergänzt. Mit ihr konnte er üben, sich austauschen, und ihr vertraute er bedingungslos.
Heinrik indess...
Der Knappe von Helisande schien ein Problem mit ihm zu haben.
Als Keylon ihn darauf ansprach bekam er nur als Antwort er solle ihm einfach aus dem Wege gehen.
Auch einen zweiten Versuch zur Klärung schlug der Knappe mit unfreundlichen Worten aus, und einen dritten Versuch wollte Keylon erst gar nicht mehr versuchen. Wer nicht wollte ...
Dennoch war es schwierig mit jemanden gemeinsam zu lernen der einen so offensichtlich ablehnte.
Dennoch sie waren auf der selben Seite. Im Kampf würde er ihm vertrauen, aber es war schwer.

Keylon beschloss den Kameraden ab nun genauso zu ignorieren wie er ihn. Lernen würde er auch so, und das tat er auch.
Helisande erklärte ihr anhand ihres Pferdes worauf es bei einem Pferd eines Ritters ankam und Keylon musste sich eingestehe, das er zwar auf wendige und kräftige Pferde Wert gelegt hatte, aber alle irgendwie nicht wirklich dem entsprach was man von einem so Nervenstarkem Pferd erwarten musste.
Also hieß es ein neues Pferd aus zu suchen, und das war nicht wirklich leicht.
Der junge Knappe ließ sich viel Zeit und schaute sich Pferde bei den verschiedensten Bauern an um sich dann doch auf ein Pferd zu konzentrieren.
Shokran ...
Der Hengst verinnerlichte alles worauf Helisande ihn aufmerksam gemacht hatte, und an dessen älteren Bruder konnte er sehen was dieser Hengst wohl an Möglichkeiten haben würde.
Also machte er den Kauf perfekt in der Hoffnung das Helisande seinen Kauf unterstützen würde.

So war er auch entsprechend nervös als er mit dem Hengst zum nächsten Unterricht bei Helisande ritt.
Die Ritterin schien mit seiner Wahl ganz zufrieden, und schickte ihn und Heinrik gleich erst einmal auf den Reitplatz.
Sie erklärte das es wichtig war das Pferd ohne Zügel reiten zu könne und auch dabei das Gleichgewicht halten zu können.
So sollten sie die Steigbügel überschlagen um zu lernen auch so das Gleichgewicht halten zu können.
Runde um Runde ritten sie. Am Ende sogar mit gebunden Zügeln ehe sie dann endlich Schluss machen durften.
Ihre Neue Aufgabe war klar.
Üben Üben Üben und Üben.
Und das tat Keylon auch.
Jeden Morgen nach dem Lauf, kamen zwei Stunden Reiten hinzu.
Doch statt ohne Steigbügel ließ Keylon den Sattel gänzlich weg.
Das er die erste Zeit danach kaum noch laufen konnte, nahm er in Kauf.
Dafür jedoch besserte sich das Verhältnis zwischen seinem Pferd und ihm Täglich.
Er ließ erst gar nicht zu das sich irgendwer anders um den Hengst kümmerte.
Er fütterte, tränkte ihn, sattelte ihn und blieb auch so Stunden bei ihm.
Und Shokran liebte jede Karotte, jeden Apfel dem ihn der junge Knappe liebevoll zuschob.
Der Anfang jedenfalls war gemacht, und Keylon war sich sicher das das Band zwischen ihm und dem Pferd immer dicker werden würde.


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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 10 Jul 2016 17:07    Titel:
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Er verabschiedete sich mit als Letzter vom Training. Seine Nase tat weh, das Auge war geschwollen und die Lippe blutete aufgeplatzt.
Das er überhaupt noch stand war für ihn eher ein wunder, doch sein Stolz gebot ihm standhaft zu bleiben. Die Schläge die er durch Norwin kassiert hatte, glichen eher einem Hammer denn einer einfachen Faust.
So ging er gefasst und etwas stolz wirkend zu seinem Pferd und ritt los gen Heimat.
Doch ritt er nur soweit wie er brauchte um den See zu erreichen, dann hielt er an, glitt von seinem Pferd, mit einem leisen aufjaulen, auf den Boden.
Autsch. Au ... Au.
Er kniete dort einen Moment, um sich zu fassen, dann nahm er ein sauberes Tuch aus seiner Tasche, tunkte es ins Wasser um dann damit sein geschundenes Gesicht zu kühlen.

Ein einfaches Kampftraining... schön und gut.
Ein Kampftraining im Faustkampf gegen einen Thyren ... Aua....
Ein Wettkampf gegen Norwin, wer wem eine reinhauen durfte ...
Einmal und nie wieder.
Das Kühlen war für sein Gesicht genau das Richtige, am nächsten Tag würde es zwar blau und grün schimmern aber so war es nun einmal.
Das Tuch wurde beiseite gelegt, dann kühlte er das Gesicht indem er mit dem Kopf ein paar mal ganz eintauchte.
Adelena würde sich freuen wenn er nun sicher ein paar Tage mit den Küssen geizen würde, aber was solls. Training war Training und er war auf alle Fälle stehen geblieben.
Das war für ihn das wichtigste gewesen, oder wie es immer so schön hieß?
Kein Rückzug. Kein Aufgeben.

Einige Tage später war kaum noch etwas von seinen Blessuren zu sehen.
Es war halt ein Vorteil wenn man eine Heilerin als Ex Schwiegermutter und immer noch gute Freundin hatte.
Lilis Salben waren immer noch mit die Besten die man bekommen hatte.
Als er sich dann des abends mit Helisande traf, war ihm wirklich nichts mehr an zu sehen.
Keylon freute sich wenn es die Zeit ergab, das sie sich beide einmal unterhalten konnten, denn die Ritterin gab ihm immer sehr viel Stoff um darüber nach zudenken.
Er lernte viel, nahm viel von ihr an und sie war mit Grund wie er sich entwickelte.
Nicht nur weil sie in der Art Ausbilderin war, sondern weil sie auch Vorbild war.
Vorbild, wenn auch nicht in allen Dingen.

Keylon behielt schon seine eigenen Meinungen aber er glaubte auch hinter die dicken Mauer blicken zu können die die junge Ritterin um sich errichtet hatte.
Denn sie war nicht nur Ritterin, Offizierin sondern auch Frau die sicherlich, seiner eigenen Meinung nach, nicht einfach nur Mensch sein durfte.
Keylon behielt sich dieses Recht.
Immer wenn er die Türen hinter sich zu machte, war seine Familie da, und auch außerhalb wusste man es einfach von ihm das er er auch Mensch war.
Nicht das Helisande kein Mensch wäre, aber nicht umsonst wurde sie wohl der Drache genannt.
Keylon akzeptierte das natürlich, ungefragt, genauso aber mochte er es wenn er sie zu einem Lächeln brachte, oder aber dazu das sie ihren doch recht netten Humor einmal wieder auspackte, selbst wenn dann er das Ziel ihres Angriffes wurde.
Ehrlich gesagt war er es dann sogar gerne. Hauptsache sie ging einmal wieder aus sich heraus.
Sicher waren sie während der Gespräche nicht immer einer Meinung, aber es wäre ja auch schlimm wenn sie es wären.
So ergab sich auch immer viel Gesprächsstoff über das es sich nach sinnieren ließ.
Sie ahnte wahrlich nicht einmal das sie Inspiration war, das sie für viele Soldaten auch als Vorbild galt, aber es war so.
So sehr sie es auch abstritt, die Wahrheit ließ sich nicht verleugnen, und das Regiment brauchte genau so jemanden.
Einen Menschen dem sie vertrauensvoll in die Schlacht folgen würden.
Keylon hoffte das auch er irgendwann einmal genau so werden konnte.
Jemand der für seine Leute da war, und mit ihnen durch Dick und Dünn gehen würde.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 10 Jul 2016 17:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 11 Aug 2016 21:20    Titel:
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Keylon kam mit letzter Kraft an seinem Haus an, und warf dann die Steine die er in zwei Beutel verteilt an einem Stock über seinen Nacken trug einfach zur Seite weg, bevor er sich einfach auf die Stufen des Hauses fallen ließ.
Die Gewichte die er jeden Morgen von Berchgard nach Adoran trug, samt Kniebeugen, hatten ihm lange nichts mehr ausgemacht, bis er es hatte schleifen lassen und keine Steine mehr nach gepackt hatte.
Irgendwann machte ihm das Gewicht nichts mehr aus und er hatte erst jetzt, eine Woche später die Gewichte wieder erhöht.
Aber er stieß an seine Grenzen.
Was jedoch lange nicht hieß er würde aufgeben, oder die Gewichte wieder heraus nehmen.
Er musste immer an die Geschicklichkeitsübung mit Lady Helisande. Nein ... Kein Rückzug, kein Aufgeben.
Das hatte er nicht erst von ihr gelernt, aber sie lebte es ihm vor.

Jeden Tag füllte der junge Knappe mit Training, Waffengänge, Körperertüchtigung, Kampftraining sei es in den Höhlen oder auch mal mit seinem Bruder. Dann Wachgänge fürs Regiment und Lesen.
Er hatte viele Bücher.
Die Kodexe, Etikette, Duellkunde, und auch wenn Key sie lange schon durch hatte, las er sie auch ein zweites und drittes Mal.
Ihm war klar das man nicht aus Büchern leben konnte, aber lernen. Sie waren das Grundgerüst auf das er auf zu bauen hatte. Wissen war genauso viel Wert wie die Körperlichen Möglichkeiten.
Ächzend erhob er sich von den Stufen. Sein Körper war von kaltem Schweiß gebadet, und er roch sicherlich nicht wirklich anziehend.
Genau die Chance noch Zeit mit seinem Pferd zu verbringen.

Wann immer es die Zeit zuließ verbrachte er seine Zeit mit Shokran, und Adelena schimpfte bereits wenn er mal wieder im Stall neben dem Pferd schlief.
Aber so festigte sich das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter.
Shokran hatte längst begriffen das Keylon stets einen Apfel für ihn in der linken Tasche hatte, und wühlte nur zu gerne darin.
Inzwischen vermochte Keylon die Trainingsstrecke vor Adoran blind und ohne Zügelführung mit dem Pferd zu absolvieren und dann wann immer Keylon einmal den Halt verlor, hatte es sich Shokran angewöhnt neben ihm stehen zu bleiben.
Schließlich wartete irgendwo noch ein Apfel auf ihn ... oder aber ... es war der Beginn einer tiefen Vertrautheit und Freundschaft.

Als Keylon diesmal zu Shokran ging hatte er sich das Buch der Duellkunde eingepackt gehabt.
Thema des Letzten Knappenunterrichtes mit seinem Sir.
Er hatte das Buch zwar vorher gelesen aber so viele Fragen waren ihm noch durch den Kopf gegangen die Sir Thelor ihm alle hatte beantworten können.
Es ward ihm soviel Neues aufgetan an Wissen und wer den jungen Mann von früher kannte, würde ihn nicht wieder erkennen.
Salbergtismus ....
Gab es nicht mehr.
Keylon sah alles mit anderen Augen, und vor allem sah er voraus auf das was er wollte.
Für Krone und Reich !!!
Für den König im Namen Temoras.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 28 Aug 2016 09:32    Titel:
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Länger als gewöhnlich brauchte er heute um vom der nächtlichen Torwache zurück nach Haue zu laufen, und obwohl Adelena unten schlief, legte er sich müde auf das Sofa, die Arm hinter dem Kopf verschränkt.
Die verschiedensten Gedanken schossen ihm durch seinen Kopf.
Ob er wohl Ärger bekam wegen der Verweigerung eines Befehls?
Die nächste Begegnung mit Lady Helisande würde es sicher zeigen.
Ein Ritter sollte Loyal sein und die Befehle seiner Vorgesetzten befolgen aber er konnte es einfach nicht mit seinem Eid vereinbaren
Seufzend blickte er gen Decke.

Hase... Hund... Respekt ...
Das Gespräch mit Zahrak und Adelena an diesem Abend hatte ihn sehr erschreckt.
Mehr als er zugegeben hätte. Ein Hund auf dem Weg zum Wolf.
Sicher er war noch jung, den Salbergtismus gerade entwachsen wie es so schön hieß, aber konnte er wirklich das schaffen was man von ihm erwartete?
Konnte er, würde er Ritter sein können und auch dem entsprechen was er selber von einem Ritter erwartete?
Immer im Dienst, klar, Vorbild sein ...
Im Moment? Er wusste es gerade nicht mehr. Nicht mehr nach dem Gespräch am Abend das ihn Verunsichert und ihm einen Stich versetzt hatte.
Er war nicht das was er selber in sich gesehen hatte.

Nein...
Zu sehen erhofft hatte.
Noch härter musste er an sich arbeiten, noch mehr lernen, obwohl ihn dabei die Reibereien mit Heinrik an die Substanz gingen.
Sein Mitknappe nahm ihm Dinge krumm die so nicht gewesen waren, aber gut, wäre er an dessen Stelle gewesen hätte er selber wohl ähnlich gedacht, wenn er nur die eine Seite gesehen hätte. Die Situation war nun mal wie sie war und nicht zu ändern. Jedenfalls nicht mehr von seiner Seite aus.
Er zermarterte sich den Kopf und schließlich stand er auf, ging zum Tisch um Federkiel und Tinte hervor zu holen.
Es war lange lange an der Zeit, und er hatte es versprochen.
So begann er auf zu schreiben was er nun über die Tugend der Geistigkeit dachte, und dank dem Gespräch mit Nyome, fiel es ihm auch nicht mehr so schwer wie vorher.
Dann nahm er das Notizbuch, stand auf und ging vor die Tür.
Lichtenthal schlief noch immer, und Keylon entschloss sich den Morgen für einen Strammen Lauf zum Kloster zu nutzen um der Diakonin Demarkes das Buch mit seinen Notizen zukommen zu lassen.
Versprochen war Versprochen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 28 Aug 2016 11:22, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 28 Aug 2016 10:54    Titel:
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Seine Gedanken über die Geistigkeit sollte er aufschreiben.
Er hatte keinen Plan.

Ehre
Mitgefühl
Tapferkeit
Demut
Opferbereitschaft.
Gerechtigkeit.

zu jedem und allem dieser Tugenden hätte er etwas zu schreiben gewusste, aber Geistigkeit?
Sein Kopf, seine Gedanken streikten, dabei lag es doch auf der Hand.
Die Geschichte Fasamars kannte doch nun wirklich jedes Kind.
Es ging ums lernen ... oder nicht.
Tag um Tag hatte er sich gequält, sich die Haare gerauft, es manchmal gar vergessen doch nie wirklich ganz.
So forschte er, erfragte, setzte sich gänzlich ins Bilde bis er endlich die Worte zu Papier bringen konnte um sie der Diakonin zu schicken.

So begann er zu schreiben, um dann das kleine Buch persönlich im Kloster ab zu geben.


Die Geistigkeit ist die Suche nach Wissen, etwas zu ergründen zu lernen,
ja vielleicht auch zu forschen. Man versucht Neues zu entdecken.
Wahrheiten.
Zu verstehen warum ein Mensch anders als der Andere ist.
Geistigkeit, und ich finde das ist wichtig, bedeute das verschlossene zu Erkunden,
und das nicht nur im Bezug auf die Umgebung sondern
und vor allem auch sich selbst.
Warum habe ich gehandelt wie ich es getan habe.
Hätte ich es besser machen können? Anders?
Die Geistigkeit bringt einem zum Denken.
Denn der Wunsch nach Wahrheit und Wissen zu streben,
bedeutet auch sich zu verbessern zu wollen und hier greifen alle anderen Tugenden,
da man das Bestreben hat, jede Tugend so gut es möglich ist zu leben.
So heißt es das die Geistigkeit der Grundpfeiler der Tugenden ist.

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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 28 Okt 2016 17:30    Titel:
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Zwei Wochen Kloster.
Zwei Wochen mit Heinrik ...
Keylon seufzte.
Er hatte sich ehrlich gesagt auf die Zeit im Kloster gefreut gehabt.
All seine Träume, die Geschichten seiner Jugend über den Baum des Lichtes wahren in greifbare Nähe gerückt.
Sicher hatter den Baum, um den sich so viele Mythen rankten schon des öfteren gesehen oder war dort gewesen, aber 2 Wochen in der Nähe des Baumes sein zu dürfen, ihn anfassen zu können, hingehen wann immer er wollte war mehr als er sich je erträumt hatte.
Auch die Gespräche mit den Geistlichen, konnten sicherlich ganz interessant werden.
Doch Heinrik?
Die beiden Knappen... gar Kameraden hatten kein gutes Verhältnis zu einander.
Keylon hatte zwar zwei mal das Gespräch gesucht, aber hatte erst durch die Mentoren Sir Thelor und Lady Helisande, das Warum erfahren, und diese Dinge die Heinrik meinte zu glauben entsprahen so nicht der Wahrheit.
Dann kam noch Keylons Verfehlung hinzu, als er offen einen Befehl verweigert hatte, und er war bei Heinrik wohl gänzlich unten durch gewesen.
Heinrik ignorierte ihn seit dem einfach und auch Keylon machte sich nicht mehr die Mühe zu versuchen mit ihm zu reden.
Sie arbeiteten einfach nebeneinander her.

Im Kloster war jeder anfangs anderen Dingen nachgegangen.
Heinrik kümmerte sich um das Lager des Klosters, so wie er es immer auch im Regiment stets tat und Keylon musste neidlos zugegeben das dem Knappen in dieser Tätigkeit niemand was vormachen konnte.
Keylon hingegen fütterte die Tier, jätete Unkraut und freute sich auf den Abend.
Der erste Abend in dem er die Nacht im Garten am Baum verbrachte.
Betend, in sich gehend und einfach die Ruhe und die Ausstrahlung genießend.
Den zweiten Tag verbrachte er die meiste Zeit in der Bibliothek und widmete sich den Tieren die es zu versorgen galt.
Dann machte er sich auf zum Kircheninneren wo noch immer die Ritterin Lady Sophia aufgebahrt war.
Diese Nacht wollte er ihrer Ehrenwache widmen. Als Zeichen seines Respektes ihr gegenüber.

Am dritten Tage war er froh niemandem zu begegnen. Er war todmüde, und war in der Bibliothek über seiner „Hausaufgabe“ eingeschlafen.
Eine Abhandlung über die Tugend der Gerechtigkeit.
Vielleicht war er doch zu eilfertig und über motiviert an die Sache gegangen.
Wollte zu viel zu schnell.
Und wieder hörte er Arwans Stimme wie er ihn immer wegen seiner Ungeduld und das er immer alles sofort und gleich wollte mahnte. „Keylon das wird noch noch einmal dein Untergang.“
Und zumindest im Moment hatte er recht.
Man schlief nicht in der Bibliothek des Klosters ein.
Es war wohl wirklich Zeit mal eine Nacht und mehr zu schlafen, was ihm ob der Müdigkeit locker gelingen würde, so wollte er dann auch am nächsten Morgen den täglichen Morgensport einfach einmal ausfallen lassen, zu Gunsten des Schlafes.
Einzigst was ihn abhalten konnten im Moment waren die Gedanken an seine Familie, an Adelena, die er jetzt nach 3 Tagen schon vermisste.
Die nächsten Tage würden sicherlich sehr interessant werden.
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