FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
[Q] Von weiß wie Schnee zu rot wie Blut
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Q] Von weiß wie Schnee zu rot wie Blut
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht






 Beitrag Verfasst am: 23 Nov 2015 14:22    Titel:
Antworten mit Zitat

Nachdem der ein, oder andere Ketzer durch Ihre Klinge zu Boden ging, war der dumpfe Schlag einer stumpfen Klinge auf den Kopf dann doch zu viel gewesen, … Ihr war Schwarz vor Augen und die sowieso durch den Helm eingeschränkte Sicht, war durch ein stetiges Flackern nur noch mehr verschwommen. Vor Schmerzen stöhnender Personen in Rüstungen des Regiments lagen neben Ihr, während das eigene Heer bereits weitergezogen war. Nur am Rande konnte sie aus der Ferne die wohlbekannte Stimme des Landsknecht Farinor vernehmen: „Adjutant Swynedd liegt auf dem Feld!“, und tatsächlich, auch wenn sie sich darum bemühte trotz des vorherrschenden Schwindels bei Bewusstsein zu bleiben und sogar Klinge und Schwert ansatzweise in der Hand behalten zu können, konnte sie sich aus eigener Kraft nicht aufrichten. Sie spürte keine Schnittwunde, geschweige denn, dass eine Klinge irgendein Körperteil abgetrennt hätte, aber der Gleichgewichtssinn war durch diesen Hieb regelrecht aus Ihrem Leib gewichen, dass sie in diesem Moment absolut hilflos dem feindlichen Heer ausgeliefert war.

Zwei Paare Hände griffen nach Ihr. „Eins, Zwei, … und Drei!“, dann wurde sie auch schon eiligen Schrittes unter dem angestrengten Ächzen der beiden Heilerinnen zurück in das sichernde, heimische Lager gebracht. „Eine Gehirnerschütterung.“, drang die Diagnose lediglich gedämpft an sie heran, als der Helm mit einem scheppernden Geräusch den Platz neben der Pritsche im Zelt gefunden hatte. Sie spürte noch das kühle Metall einer Schüssel, die neben Ihrem Gesicht auf der Pritsche abgestellt wurde … dann kam die Übelkeit. Immer wieder spuckte sie die karge, lediglich halb verdaute Soldatenration in die Schüssel, während der Körper von Krämpfen durchzogen wurde. Und auch wenn sie die Hand der Heilerin an Ihrem Rücken durch die Rüstung nicht spüren konnte, war zumindest der gute Wille dabei zu erkennen. „Ruht Euch noch ein wenig aus.“, klang erneut eine Stimme an sie heran, während die Platzwunde am Kopf nun versorgt wurde und im Anschluss mit einem strammen Verband umwickelt.

Die Schlacht war gut: Angefangen bei dem Leben im Lager, bis hin zu der Organisation und Ausführung. Sie alle waren hier und hatten ein gemeinsames Ziel vor Augen. Es war gut, wieder Teil dieser Gemeinschaft zu sein und mit denen Seite an Seite stehen zu können, die einst auch an Ihrer Seite waren.

Die Nacht im Zelt der Heiler hingegen war schrecklich. Immer wieder bäumte sich Ihr Körper auf, bemüht darum wieder etwas in die inzwischen geleerte Schüssel spucken zu können. Aber der Magen war mittlerweile leer, und so blieb es bei dem Versuch, der Mal um Mal die Kehle mehr zu reizen schien.

Sie würden morgen wieder parat stehen, komme was wolle. Sie würde weder Ihre Kameraden alleine in die Schlacht ziehen lassen, noch die Führenden. Für Alatar.


Zuletzt bearbeitet von am 23 Nov 2015 14:23, insgesamt einmal bearbeitet
 Nach oben »






 Beitrag Verfasst am: 23 Nov 2015 14:29    Titel:
Antworten mit Zitat

Am Zelt des Tempels werden jeweils links und rechts Pergamente angebracht. Beide mit dem selben schriftlichen Inhalt. Darüber prankert eine giftgrüne Pranke, welche sich durch die Wetterbedingungen und die Qualität der Tinte bereits ein wenig über das ganze Blatt verwischt hat. Zu erkennen sind die Worte trotz allem, die nun für jeden zu lesen sind.

Für jeden Soldaten ist der Krieg wie ein Schleifband für die Seele. Er macht ihn zu dem was er ist. Manch einer zerbricht, der Andere wächst und wieder ein Anderer fällt, weil die Ereignisse zu sehr an dem Leben gefeilt haben. Doch sind es die Erfahrungen, die einem zu genau dem machen was man ist, die einem auf den Weg lenken, den man gehen muss. Und so ist es zwar Krieg, für jede Seele, jeden Geist und doch ist es eine Bereicherung des Lebens, die Lehre und Verlust zugleich bedeutet. Eigenschaften die man besessen hatte, werden sich formen, verändern oder abgeschafft, durch Neue ersetzt. Und so der letzte Tropfen Blut gefallen ist, die letzte Klinge durchs Fleisch schnitt, beginnt das Leben für uns alle neu. Wir beginnen wieder anzufangen, aufzubauen und versuchen im Leben weiter zu streben. Perfektion wird nicht erreicht durch fehlerhafte Existenz. Für Perfektion müssen wir fallen, bluten, uns aufgeben und uns wieder neu erschaffen. Denn es ist nicht nur der Krieg auf dem Schlachtfeld, der uns in dieser Zeit bewegt. Es ist auch der Krieg mit uns selbst.

Doch am Ende des Tages, wenn das Blut bereits getrocknet ist und die Asche des Verlustes fast schon vom Wind verweht wurde, stehen wir da und können uns sicher sein in den Spiegel zu blicken und uns für unsere Taten nicht zu verachten. Denn wir waren strebsam, haben gegeben was mir konnten und noch mehr und das alles im Sinne Alatars. Der Vater wird nicht zürnen wenn wir verwundet sind, wenn wir fallen. Denn das zeigt nur das wir Leben, nach seinem Interesse.

Die Auslöschung des falschen Glaubens fordert Opfer. Von dir, von mir und von jedem um dich herum. Opfer die jeder von uns bereit ist zu bringen, um letztendlich das zu erreichen, was sein Ziel ist. Opfer, die uns zu dem machen was wir sind. Wir sind das Holz und der Krieg schleift uns zu den Kriegern des schwarzen Panthers, wenn wir ihn lassen.


Dir zu dienen heißt sich völlig aufzugeben,
denn nur in Nileth Azhur an deiner Seite können wir zur absoluten Vollkommenheit finden.

 Nach oben »
CrenBarakShar





 Beitrag Verfasst am: 23 Nov 2015 15:09    Titel:
Antworten mit Zitat

Er hatte seine Vergangenheit hinter sich gebracht und wollte einen neuen Weg bestreiten, der rein war, der ihn so darstellt, wie er es sich schon immer wünschte. Er wollte sich unter den Rashar und im alatarischen Reich einen Ruf erarbeiten. Den ersten Schritt hatte er mit einem Beitritt zur Legion gemacht. Dort wurde er aufgenommen, es gab eine erste kleine Einweisung. Die erste Truppenübung war hart für einen jungen Rasho. Er hatte nicht erwartet direkt in das Geschehen hineingeworfen zu werden, aber er war dafür bereit.

Er fiel, stand auf, machte weiter.
Er fiel, stand auf, machte weiter.
Er fiel, stand auf, machte weiter.

Niemand sollte ihn für einen Drückeberger halten, der nur dann auftauchte, wenn es ihm genehm war. Cren war gewillt durch Dreck zu krabbeln, Prügel zu kassieren und Schmerzen wegzustecken. Er war zum Rasho erzogen worden, um sein Volk zu verteidigen – inzwischen sogar für das alatarische Reich einzustehen. Er würde weiter daraus lernen und noch viele weitere Male zu Boden gehen. Solange ihn Ahamani wieder auferstehen ließ, hatte sie wohl weiterhin Aufgaben für ihn. Aufgeben war hier keine Option. Außerdem musste er ohnehin seinen Ruf wieder rein waschen. Er durfte nicht mehr der sein, der in seiner Vergangenheit diesen großen Fehler beging. Wenigstens vor den Menschen und Letharen musste er sein blutiges Geheimnis verheimlichen. Er musste alles daran setzen, dass ihm von Ahamani, wie auch von den Rashar vergeben wurde.
Auch wenn es bereits erste Unstimmigkeiten innerhalb des Lagers gab, war er froh, dass im Grunde eine positive Stimmung vorherrschte. Die Leute waren organisiert. Sie hatten zu tun. Der Rasho war froh darüber, dass er unter respektablen Personen dienen konnte, seien es nun Letharen oder Menschen. Sie alle hatten ihre Funktion in der Legion, oder im Reich selbst. Seien da auch nur General Laval, Hauptmann Bruchsteig, Adjutantin Swynedd oder Leutnant Ilphrin genannt. Ihr Auftreten und ihre Gewissenhaftigkeit beruhigten ihn ungemein ob der bestehenden Schlachten. Ein positives Zeichen setzte dann auch der Alka, als er die Truppen nach ihrem Sieg begutachtete. Er war kein Mensch, keine Person – eher eine Gestalt, die durch die Welt wanderte und einen ganz bestimmten Eindruck hinterließ, den man nur schwer beschreiben konnte. So viel Unbehagen empfand Cren bei keinem anderen Menschen, wenn dieser in seiner Nähe war. Aber ja, er war eben auch kein Mensch.
Kaum in der Garde angekommen, wurde er schon in den Krieg mit hinein gezogen. Viele Rashar sind zu den Kämpfen nicht erschienen und trotzdem fühlte er sich nicht als Außenseiter. Ab und an wurde er skeptisch von den Umstehenden beäugt, doch im Grunde kam er mit den meisten Dienern des All-Einen klar. Prinzipiell half er an jeder Ecke und meldete sich für alle möglichen Aufgaben freiwillig. Ob das nun das Verbinden eines Kameraden, oder eines Ketzers war, als Begleitschutz für Lille oder das Auskundschaften der Umgebung. Beim Wachdienst konnte er sich dann zumindest mit anderen Gardisten und sogar den Letharen austauschen. Vyel hatte erwähnt, dass er vielleicht für die Rashar als Sprachrohr dienen konnte, um zwischen ihnen und den Rashar zu verhandeln. Eigentlich war es die Aufgabe einer Rasharii, aber er würde es gerne machen – er würde lernen können. Das ist es, was er wirklich wollte. Wissen sammeln, sich verbessern und die alte Welt hinter sich lassend. Vielleicht, vielleicht würde er diese Ehre wirklich erhalten, wenn er sich weiter anstrengte. Vorher hieß es jedoch weiter auszuharren und auf die nächste Schlacht zu warten.

Nachdem er sich von Jean und Ithilias verabschiedete hatte, wollte er Muireall seine Aufwartung machen. Diese ganzen Kämpfe und der ganze Krieg würden sich bleibend in seinem Leben einprägen. Cren bedankte sich bei ihr, dass ihm die Chance geboten wurde, am Kampf gegen die Ketzer teilnehmen zu können. Hoffentlich würde sie auf diese Weise auch spüren, dass die Soldaten um sie rum ihr Tun bestärken, dass sie die Hoffnung in sich tragen und jeder Einzelne bereit war sein Leben zu geben. Manchmal musste man auch einem Anführer Mut machen. Es war nicht verkehrt ihr zu sagen, dass sie auf dem richtigen Weg war, nicht alleine dort stand.

Nach dem Gespräch hatte er sich zum provisorischen Nordtor begeben, um sich dort auf dem Boden nieder zu lassen, seinen Schild ließ er neben sich auf den Boden sinken, das Schwert wurde darauf abgelegt. Es war verflucht kalt, so weit von der Heimat, weswegen er sich sowohl in eine Wolldecke, als auch in seinen Legions-Umhang wickelte. Mit dem Rücken gegen das Holz gelehnt, versuchte er zumindest noch einige Stunden Schlaf zu holen, bevor er dann mit dem Nachtwachdienst dran war.

Wenn man es nicht besser wusste, hätte man meinen können, dass irgendwer im Norden des Lagers in der Nacht Holz sägte, oder sich ein Vulkan im Ausbruch befand. Es war im Grunde aber nur ein verdammt müder Rasho.
 Nach oben »
Korlay Bruchsteig





 Beitrag Verfasst am: 23 Nov 2015 17:06    Titel:
Antworten mit Zitat

Die Weihe war gerade im vollen Gange, zumindest drangen die bestimmten und festen Worte der Ehrhabene durch die Palisaden nach draußen. Im Osten stiegen die Vögel in größeren Schwärmen auf, jeder Bauer wusste, was das bedeute und in Zeiten des Krieges war der Umstand noch klarer. Der Feind zog es vor den langsamen Marsch ins Felde zu bringen... Wohl war man sich nicht zwingend dem Umstand bewusst das sie dadurch ihre Karten nicht günstig auslegten. So blieb die Zeit alles zu beenden und man selbst kannte den Umstand und so trieb der General die Truppe eilig dem feindlichen Heer entgegen...

Trotz der Niederlage am Vortag waren die Männer bereit, bereit ihren Teil zu leisen beseelt durch den Zorn des Herren. Und so wurde die Bestie entfesselt, als der General das Kommando zum Angriff gab. Ungleich des Vortages war man diesmal vorbereitet, stand Schulter an Schulter und lies den Feind in die eigenen Reihen einbrechen, um ihn dann den Rest zu geben. Die Mauern der Liedwirker, welche den Strom der Geblendeten in übersichtliche Engstellen formten, taten ihr übriges dabei. So war das Heer der Geblendeten recht schnell so weit gelichtet, dass sie sich auf dem Schachfeld verstreuten. Und so wurden die versprengten Truppen nach und nach gen Boden geschickt. Auf den Raben war dabei wie gewohnt verlass, sein Worte wurde gehalten und so war der Blick über die Schulter nie von Nöten. Man trieb einige Gefangene zusammen und dann wurden die Sturmleitern gesichert und ins Lager gebracht.

Der Wald wurde später unter Geleit durch eine große Anzahl von Fallen gesichert. Ehe sich die Templerschaft mithilfe der Rabendiener daran machte dem Wald einige neue Bewohner zu schenken. Der Wald war nun für keinen Späher mehr eine Option. Um sich durch die Untiere zu schlagen, wird es einen Trupp benötigen und auch das würde sogleich Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ein Kampf bleibt nie ohne Laut.

Zwei der Gefangenen hatte die Ehre vom General als nicht Wert empfunden zu werden, unsere Gastfreundschaft weiter in Anspruch zu nehmen. So wurde eine von ihnen unter Geleit gen Schwingestein gebracht und in einiger Entfernung dort liegen gelassen. Selbst laufen war ich nicht mehr vergönnt. Ein Pfeil ins Lager der Geblendeten hinein würde schon genug Aufmerksamkeit auf sich ziehen, das sie Späher aussenden und sie dort finden würden. Wenn nicht, waren es die ihren, die sie im Stich gelassen hatten.


Lautlos steht die Front.
Prächtig im glühenden Morgenroth
Was blitzt dort her vom Gebirge?
Seht ihr des Feindes Fahnen wehn?
Wir sehn des Feindes Fahnen wehn.
Gott mit euch, Weib und Kinder!
Lustig! hört ihr den Gesang?
Trommelwirbel, Pfeifenklang
Schmettert durch die Glieder;
Wie braust es fort im schönen wilden Tact!
Und braust durch Mark und Bein.

Gott befohlen, Brüder!
In einer andern Welt wieder!

Friedrich Schiller


Zuletzt bearbeitet von Korlay Bruchsteig am 23 Nov 2015 17:07, insgesamt einmal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden






 Beitrag Verfasst am: 23 Nov 2015 17:48    Titel:
Antworten mit Zitat


________________________________________

Die Bewachung von Gefangenen, die der Seite angehörten, auf der sie selbst die längste Zeit ihres Lebens gestanden hatte, fühlte sich seltsam an - und doch längst nicht so unnatürlich, wie sie es erwartet hätte. Dafür gesorgt, dass es die Gefangenen leidlich komfortabel hatten - frisches Stroh, Wasser, Decken gegen die Kälte - hätte sie so oder so. Gefangene hin oder her, der Wind war eisig geworden und trug erste Spuren des Winters mit sich, und niemand hatte etwas von erfrierenden Gefangenen.
Derzeit regte sich nichts in der Zelle. Nachdenklich wendete Alreidis den Blick zum düsteren Spätherbsthimmel. Abwarten, wann sich etwas regte - und was dann geschah.

[ooc: Falls - wer auch immer noch in Gefangenschaft ist - einloggen mag, für RP wäre gesorgt. LG]
________________________________________
 Nach oben »
Kheldairon





 Beitrag Verfasst am: 23 Nov 2015 18:03    Titel:
Antworten mit Zitat

Der Staub auf dem Schlachtfeld legte sich langsam und was er sah gefiel ihm außerordentlich gut.
Die feindliche Armee zerschlagen, die eigenen Truppen Großteils unversehrt.
Ob es einfach nur am Gebet lag, das man kurz vor der Schlacht gesprochen hatte? An der Segnung der Armee, der Weihe der Waffen? An Seinem unbändigen Zorn der sich über die Armee legte?

Oder einfach nur daran, das man dieses Mal Zeit hatte für eine ordentliche Schlachtformation.
Eigentlich war es recht egal, denn der Sieg war dieses Mal unser. Doch auch diese Schlacht ging wieder nicht ganz spurlos an ihm vorbei. Der Pfeil von gestern… er spürte wie es um die vordere Wundöffnung immer wärmer und feuchter wurde, doch war nun keine Zeit dafür.

Ein, zwei Stundenläufe später, nachdem sich die Templerschaft und Diener des Raben etwas erholen konnten wurde es Zeit den großen Plan zur Sicherung des Waldes in die Tat umzusetzen. Fallen alleine waren nicht genug. Und so versammelten sich die Raben und die Templer für ein gemeinsames Ritual. Das erste gemeinsame Ritual das es seit Jahren gab.



Heilige Gebete des All-Einen trafen auf die unheiligen dämonischen der Raben.

Blut wurde geopfert und etwas... eine unheilige Symbiose der Götter… erhob sich, erstarkte mit jedem Tropfen Blut.


Zitat:
*in der Umgebung wird eine starke Machtpräsenz wieder deutlicher... jedes Wort in dem Gebet*
*der Tetrarchin wird erhört werden*
*Und so werden die Gebete der Templer erhört werden, ein Nebelschleier beginnt sich in Mitten*
*der Gruppe aufzubauen, zuerst noch formlos durch die Gegend zu wirbeln*
*der graue Nebelschleier wird die Gestalt einer Raubkatze annehmen, die Augen beginnen rötlich*
*zu leuchten, das graue Gebiss öffnet sich und offenbart eine blutige Fratze*
*Als die Diener des Raben in ihre Gebete und das Anrufen des Rabenvaters verfallen wird die*
*Erde unter ihnen leicht erzittern... - die Blumen und Gräser werden vergehen und es wird
*eine verkohlte Erde zurückbleiben*
*als die Erde restlos verkohlt ist, wird sich der Panther in Lauerstellung umsehen*
*der Boden bricht auf - ein dämonisches Wispern zieht über die Wiesen und Wälder*
*Fauchend verbleibt der Panther.... lauernd unter einer Nebelschliere*
*und so wird ein fauliger Geruch aus dem Boden steigen, gefolgt von einer grünen Schwade*
*Die grüne faulige Schwade steigt sodann in die schemenhafte Gestalt des Panters und beginnt*
*von dieser besitz zu ergreifen... die Augen beginnen grünlich zu schimmern... das Fauchen*
*wird nun aggressiver - die Tatze schlägt immer wieder unwirsch in alle Richtungen aus*
*Das dargebrachte Blut wird sich von der Erde erheben und in die grünlichen Schlieren aufgenommen*
*und so beginnt das Tier zu wachsen - gierig gen Osten zu blicken...*
*Schon bald wird sich der Blick der Raubkatze auf den Wald richten - ein lautes Fauchen*
*erklingt... es wirkt für alle spürbar, das dieses erschaffene Geschöpf von keiner Partei*
*zu kontrollieren sei, des Vaters Zorn und des Raben Wunsch zur totalen Vernichtung scheinen*
*sich in dem Wesen vereint zu haben*
*und so schlägt die Pranke der Raubkatze durch die Runde, wird jeden der Anwesenden*
*in den Boden stampfen, auf dass sie erst nach einiger Zeit wieder zu Bewusstsein kommen werden*
*dann setzt das Raubtier zum Sprung an und wird sich in den Wald aufmachen...*


Was hatten sie da nur erschaffen? Während des Rituals hatte er sich in Trance die ganze linke Handinnenfläche aufgerissen. Eine feine Blutspur zog er hinter sich, während er gen Lager zurück schwankte. Der erste der Runde war er und mit schwindender Kraft, während des Leben langsam aus seiner Hand wich stieß er eine einfache Warnung aus: Meidet den Wald…

Und in der hintersten Ecke seiner Gedanken keimte ein kleiner Gedanke auf: Bitte.. lass das Wesen nicht das Lager angreifen…

Und so schwankte er mit letzten Kräften zum Zelt des Lazaretts wo man sich seiner annahm, seine Einkehr nach Nileth Azhur doch noch eine Weile verzögerte, den es gab noch Zuviel zu tun.
Und dann… hatte er dies je für möglich gehalten? Seine Heiligkeit, der Alka persönlich. Auf einmal stand er im Lazarett, stand vor ihm, redete mit ihm. Dieser Moment war so surreal für ihn.
Und dann legte der Alka seine Pranke auf seine Schulter. Diese Berührung.. diese Gefühle die in ihm aufkeimten. So nahe er auch dem Tode stand, so wenig kümmerte es ihn in diesem Augenblick , das Leben kehrte zurück.

Welches Leid hatten ihm die Ketzer angetan fragte er….

Es gab darauf nur eine einzige Antwort: Es gab kein Leid, das ihm die Ketzer je hätten antun können, das ihn davon abgehalten hätte in der ersten Reihe zu stehen. Seite an Seite mit der Legion, mit dem Schild des Reiches und dem Schwert des Glaubens. Nicht einmal der Tod selbst, denn dann würde er nur irgendwann zurück kehren, in den Reihen der Armee des All-Einen für den letzten Krieg.


Zuletzt bearbeitet von Kheldairon am 23 Nov 2015 18:04, insgesamt einmal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden






 Beitrag Verfasst am: 24 Nov 2015 10:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Schwester.“ Eine Hand an ihrer Schulter ließ sie schließlich hoch fahren. „Verzeih' mir, aber Edelfrau von Belfa war hier, Alaric ist zurück gekehrt und es wird nach einem Signalfeuer verlangt.“ Sie strich sich die dünne Decke weg und schwang sich auf die Kante des Bettes. Das schwarze Leder knirschte dabei auf und verriet wie lang sie schon in ihrer Rüstung steckte. Die himmelblauen Augen schlugen dankbar nieder als der Ordensbruder ihr ein Wasserglas reichte. Versuchend die Kopfschmerzen weg zu massieren, strich ihre Rechte über ihre Schläfe. „Wie lange habe ich geschlafen?“ - „Die gesamte Nacht.“ Sie seufzte schwermütig aus. Das Glas wurde in einem Zuge geleert, dass frisch gebackene Brot nahm sie mit sich auf den Weg hinaus.

Der Wind war schon eisig geworden. Doch das trieb die Feinde im Westen nicht dazu ihr Lager abzubrechen. Oh wie sie sich wünschte, dass der erste Schnee fiel und der Boden gefror. Aber mehr als zur Allmutter beten konnte sie nicht. Auf den Weg die Wehrmauer entlang hielt sie zwei Brüder auf: „Wir benötigen Holz aus dem Lager. Geht keines schlagen, die Wälder sind zu gefährlich. Bringt es zur Übungshalle.“ Sie biss vom Brot ab und ging weiter. An der Übungshalle überblickte sie den kleinen Platz und sah über ihre Schulter zurück gen Kloster. Ja, das würde genügen. Mehr Platz hatten sie nicht auf der Wehrmauer. Die Wege mussten frei bleiben. Die Ordensbrüder schleppten die ersten Stämme hinauf und legten sie vor sich ab. „Edelfrau von Belfa wollte heute Abend mit euch oder dem Pater reden.“ - „Gut. Ich werde zum Kloster reiten, sobald das Signalfeuer errichtet ist. Aber ihr müsstet für mich zuvor einen Boten finden..

In ihrem Schreibzimmer angekommen wurde das erste Pergament geschnappt. Sie klemmte die Brotkante zwischen ihre Zähne und begann kratzend zu schreiben. Nachdem der letzte Satz das Pergament beschrieb, biss sie vom Brot noch einmal ab und kaute flink während sie das Siegelwachs vorbereitete. „Für Alaric Donnerfaust. Er ist entweder im Kloster oder in Nilzadan. Sollte er nicht gefunden werden, gebt es seiner Sippe. “ Mit den Worten drückte sie das Ordenssiegel auf den Schrieb um ihn zu versiegeln und reichte den Brief zu ihm hinauf. Ein stummes Nicken folgte vom Boten und er machte sich auf seinen Weg. In der jetzigen Situation konnte der Orden keinen Bruder oder Schwester für Botengänge entbehren. Sie musste dem Boten wohl einfach vertrauen.

Bei all der Vorbereitung durfte sie eine Sache jedoch nicht vergessen. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und überschlug die in Leder gehüllten Beine. Wenn Alexa unter Qualen vielleicht doch etwas verriet? Auch wenn sie es für unwahrscheinlich hielt, die Schwester würde – wie alle die den Orden so lange als ihr zu Hause ansahen – eher sterben bevor sie den Orden und deren Mitglieder in Gefahr brachte. Aber wenn... - Sie hob die Hand und strich sich nachdenklich über das Kinn. In den Überlegungen zogen sich die Brauen zusammen. Es mussten alle Möglichkeiten im Kopf durchgegangen werden: Und da fiel es ihr ein. Rasch richtete sie sich im Stuhl auf und steuerte energisch gen Tür, die nur noch lose zusammen gehaltenen Haare wirbelten im Zopf mit als sie über die Wehrmauer steuerte um ihren Plan zu überprüfen.


Zuletzt bearbeitet von am 24 Nov 2015 10:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
 Nach oben »
Maya Taruval





 Beitrag Verfasst am: 24 Nov 2015 12:03    Titel:
Antworten mit Zitat

Fest drückte sie das Siegel auf letzte Schriftrolle und gab sie dem Boten.
Jetzt war die Schuldigkeit getan und es galt zu warten und die letzten
Vorbereitungen zu treffen. Sie hatte auf das noch Kommende lange hin
gearbeitet und hoffte, die Geduld und Beharrlichkeit würde sich bezahlt
machen. Immerhin, sollte ihr kleines Experiment gelingen, könnte das
dem heiligen alatarischen Reich einen kurzfristigen aussergewöhnlichen
Vorteil verschaffen. So Sie ihn zur nutzen wüssten. Aber was ihre blauhäutigen
Gotteskinder betraf hatte sie daran keinen Zweifel.. sie würden ihn zu nutzen wissen.
Überhaupt wunderte sie die jüngst wider erwachte Verbundenheit zwischen ihnen.
Wie sie ihren gegenseitigen Hass hinunterschluckten. Und doch würden
ein paar sichtbare Erinnerungen ihr niemals wieder den gänzlich unbefangen
Blick auf die Ihren ermöglichen, den sie früher, bevor das alles war, einmal hatte.
Doch egal. Solang sie denen nicht in den Rücken blitzte oder umgekehrt,
würde jede weitere gemeinsam gefochtene Schlacht sie wieder mehr aneinander schweissen.
Sie war auch dankbar, für die Gelegenheit, zu zeigen dass sie an deren Seite
stand.

Trotz allem was gewesen war.


Zuletzt bearbeitet von Maya Taruval am 24 Nov 2015 12:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Antorius





 Beitrag Verfasst am: 24 Nov 2015 17:32    Titel:
Antworten mit Zitat

Irgendwann gen Nacht hatte ihn die Kälte erwachen lassen, sie drang tief n seine Knochen und als er sie erhob war er steif. Mühsam durch Bewegung die Kälte vertreibend, die Sonne noch lange nicht sichtbar, ging er hinauf zu den Zinnen. Dort hörte er sie sprechen und er folgte seinem Bruder ins Lager. Das Holz wurde aus dem Lager genommen und zur Übungshalle gebracht.
Dann half er den ganzen Nachmittag mit die Brüder und Schwestern dabei zu unterstützen, um das Holz für das Signalfeuer zu errichten.
_________________
"Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise;
Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise."
Friedrich Rückert
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden






 Beitrag Verfasst am: 24 Nov 2015 22:27    Titel:
Antworten mit Zitat


________________________________________

Die Stimmen der fliehenden Ordensleute und Kämpfer Rahals hallten noch in der Ordensburg wider, als Alreidis den Wehrgang vom Innenhof aus erklomm. Der Sturmtrupp hatte die Zinnen leergefegt von den letzten Verteidigern des Ordens der Temora.
Tief zogen die Wolken über den dämmrigen Abendhimmel und kündeten von nahem Schnee. Eisiger Wind heulte um die Zinnen. Mit einem Mal fühlte sich der Wehrgang seltsam einsam und abgeschnitten vom Rest der Welt ab, der Lärm gedämpft, der Krieg, der tobte, unrealistisch und fern.
Langsamer stapfte sie weiter, ihr Blick wanderte die Mauern entlang, das Dach des Turmes herauf. Dann stockte sie im Schritt. Zusammengekauert in der Biegung, die der Wehrgang hier machte, lag eine Gestalt in der weißen Robe des Ordens.
Dies war der erste.
Der erste Tote aus den Reihen derer, denen sie die längste Zeit angehört hatte, vor dem sie stand. Ein Anhänger jener Göttin, zu der sie so lange gebetet hatte, bis sie hatte einsehen müssen, dass zumindest ihre vermeintlichen Anhänger sich in den Tiefen ihres Herzens einen Dreck scherten um die Werte, für die Temora stand. Was mochte dieser Mann für ein Mensch gewesen sein? Was für ein Gläubiger?
Ein unwirscher Krampf zuckte durch den Leib des Mannes am Boden. Seine Augenlider flatterten. Das Ende war unausweichlich. Alreidis senkte den Blick auf den Sterbenden herab und schloss für einen Moment die Augen.
„Möget Ihr Frieden finden. Ob in Temora oder Alatar”, murmelte sie, und die eigenen Worte klangen im Inneren Ihres Helmes leise wieder, als habe sie jemand zu ihr gesprochen.

________________________________________


Zuletzt bearbeitet von am 24 Nov 2015 22:29, insgesamt einmal bearbeitet
 Nach oben »
Antorius





 Beitrag Verfasst am: 25 Nov 2015 01:06    Titel:
Antworten mit Zitat

Trauer, Leere und tiefe Müdigkeit liessen ihn die kommenden Stunden irgendwie überstehen. Zusammen mit seinen Ordensbrüdern hatte er sich in den Burghof zurückgezogen, die Wunden notdürftig versorgt nur um kurz daraufhin die Rufe zu hören. Ein Chaos auf den Zinnen, Wachen rannten umher um die Burg zu verteidigen und er mittendrin hinaufstürmend, seinen Geschwistern hinterher. Er hatte sich noch nie so hilflos gefühlt, so verlassen und verloren. Er sah hinunter sah die dunklen Gestalten, ihre beschworenen Wesen und sah wie sie die Leitern hinaufstürmten. Sie waren verloren, doch seine Beine versagten ihm den Dienst. Er konnte sie nicht im Stich lassen, die Anderen, Seine Brüder und Schwestern, doch er gehorchte und floh aus der Burg, nahm Xavier und Eliana mit sich. Alles ging so rasend schnell, er sah die vertrauten Farben, dann wieder die feindlichen und schlussendlich fand er mit den Anderen seinen Weg zurück zum Kloster. Er war ausgebrannt, um Jahre gealtert, müde, trostlos und leer. Wie sollte er jenen Trost spenden wo er ihn selbst brauchte. Er wusste, dass die Last die man ertragen konnte um ein vielfaches sich erhöhen konnte und dennoch verlor er den Mut. Für eine kurze Zeit nur, denn ihm blieb keine Zeit um Atem zu holen. Sie zogen sich ins Kloster zurück und dort half er so gut er konnte. Später brachte Bruder Thalu den Leichnam Bruder Oswalds. Da zum ersten Mal rannen Tränen über seine Wangen, sein Bruder, den er noch vor wenigen Momenten Mut und Trost zugesprochen hatte, niedergeschlachtet von einem Ritter Alatars. Der Atem stockte ihm und der Schmerz der durch seinen Körper zog wurde unerträglich. Doch er musste stark sein, für all die Anderen, die von ihm erwarteten, dass er sich um sie kümmerte, dass er ihnen Trost spendete, dass er ihnen Hoffnung, Zuversicht gab, dass er deutlich zeigte.. Temora hatte sie nicht verlassen.
So wurde der Leichnam in das Kloster gebracht, gereinigt und die Schnittwunde vernäht. Gebete an Temora und Eluive wurden gesprochen und gemeinsam mit seinen Ordensbrüdern hielt er für Bruder Oswald die Totenwache.


[ooc: Ich bin unendlich traurig, Oswald. Danke für die kuzen RP Begegnungen.]
_________________
"Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise;
Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise."
Friedrich Rückert
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Antorius





 Beitrag Verfasst am: 25 Nov 2015 07:13    Titel:
Antworten mit Zitat

Die ganze Nacht hielt er Wacht, um sich am Morgen von einem der Ordensbrüder ablösen zu lassen...

In den frühen Morgenstunden wird ein junger Mann unbewaffnet und ungerüstet mit einem Pferd das vor einem einfachen Karren gespannt wurde außerhalb der feindlichen Bogenschützen versuchen vor der Ordensburg auf sich aufmerksam zu machen. Er wirkt übermüdet und erschöpft, um Jahre gealtert.
Der Blick wirkt offen, dennoch wachsam er scheint in sich zu ruhen, ohne Zorn oder Wut im Herzen. Sollte man ihn nach seinen Namen fragen wird er sich als Antorius zu erkennen geben. Sollte man ihn fragen wer er ist, wird er sagen 'Ein Mann der seine Brüder und Schwestern begraben möchte'.

Sollte man ihm Gehör schenken wird er darum bitten, dass man ihm die gefallenen Ordensbrüder und -schwestern übergeben möge, damit sie begraben werden können.

Sollte ihn jemand aus Schwingenstein dabei ebenso unbewaffnet und ungerüstet begleiten wollen wird er niemand davon abhalten, dennoch macht er deutlich, dass es nur sein Besterben ist die Gefallenen zu bergen.

So harrt er in einigem Abstand aus und beobachtet das Geschehen auf seiner Worte hin.

_________________
"Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise;
Gesellschaft braucht der Tor, und Einsamkeit der Weise."
Friedrich Rückert


Zuletzt bearbeitet von Antorius am 23 Dez 2015 02:06, insgesamt 4-mal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Baznuk Donnerfaust





 Beitrag Verfasst am: 25 Nov 2015 07:57    Titel:
Antworten mit Zitat

Er hatte den Anordnungen des Rates und den Befehl seines Kal Khazad nicht Folge geleistet. Mit Sicherheit hat sich diese Nachricht bereits bis in die tiefen des Götterberges durch geschlagen. 
Der Befehl lautete, der Berg bewegt sich nicht. Aufgrund des nicht zustande kommen des Vertrages mit Adoran. Das Cirmias Heiligtum das Kloster Schwingenstein stand unter dem Schutz der Uluzwag Kohorte. Eine Starke Kohorte, mit den finstersten Ihrer Art aus den tiefen Stollen des Berges. 
Gleichwohl sammelten sich auch jene am Kloster, die Ihren Brüder, der Kohorte Beistanden bei Ihrem Auftrag. Jene die sich nicht haben frei Stellen lassen um Ihren Brüdern in den schwierigen Zeiten beizustehen. 
Es war nun der 3. Tag an dem die Kämpfe und Scharmützel sich abspielten. Unbefriedigend der Zustand nicht selbst gegen das Westreich offen treten zu können. Eine Unruhe die sich auch in einigen der anderen breit machte. Die ersten beiden Tage haben mehr als deutlich gezeigt das, dass Reich im Westen zu ungeahnter Stärke gekommen ist. Ebenso Ihre Gefolgschaften. Fraglich was das nächste Ziel sein würde, sobald die Herrschaft über den mittleren Teil Gerimors erlangt wurde. 
So offensichtlich notwendige Tatsachen auch für Baznuk waren, so hat er doch den Befehlen des Kal nicht Folge geleistet und das Leben der Brüder auf das Spiel gesetzt. Das Tribunal würde nun entscheiden müssen welche Strafe Ihn zu erwarten hatte. Nebst der kleinen Todesstrafe, dem höherwertige Strafvollzug der Bier Entzuges bis hin zur völligen Enthaarung konnte sein vergehen sicherlich reichen. Obwohl er Guten gewissen, an der Seite der Adoraner Truppe gegen das Westreich gezogen ist, wusste er um die Tatsache daß sein Verhalten Felsen ins Rollen bringen konnte.

Ehrwürdiger Daz Kal Khazad Getwergelyn, Schlachtenheiliger des Cirmias, 
Akh bin sicher das die Kunde meiner Tat bereits zu euch gedrungen ist. Akh trage die volle Verantwortung für den Vorstoß der Khaz Aduir an der Seite des Regiments. Ein Sieg konnte nicht errungen werden, die Truppen des Westens sind stark wie nie zuvor. Cirmias sei es gedankt das akh keinen Bruder in den Tod geschickt habe. Stille Wacht haltend in der Uluzwag Kohorte warte Akh auf den Befehl mich dem Kal Khaz Graik Tribunal zu überstellen und das gerechte Urteil zu empfangen. 
So der Berg mir gewährt mich zu erklären tue ich dies. Jede Strafe für mein Verhalten aktzeptiere ich und trage sie frei. Keiner meiner Brüder aus der Sippe oder den anderen Brüdern ist für dieses Vergehen verantwortlich, es war einzig mein Befehl gegen din Truppen im Westen zu ziehen. 

Baznuk Graik Dar Donnerfaust





http://forum.alathair.de/viewtopic.php?p=620484#620484


Zuletzt bearbeitet von Baznuk Donnerfaust am 25 Nov 2015 11:14, insgesamt 2-mal bearbeitet
 Nach oben »
Dazen Wolfseiche





 Beitrag Verfasst am: 25 Nov 2015 15:37    Titel:
Antworten mit Zitat

    Tagebuch I – Eintrag IV – Rabenmond 25, AD 258

    Der Morgen graut inzwischen und ich habe noch immer kein Auge zugetan. Der letzte Blick des Ordensmannes lässt mich nicht mehr los, nicht einmal während des Gebets. In meiner Erinnerung war er unbewaffnet. Inzwischen frage mich, ob mich meine Erinnerung trügt. Wieso sollte ein Mann auch auf dem Wehrgang einer Burg, die gerade gestürmt wird, unbewaffnet stehen?
    Andererseits war die Frage müßig, denn er ist tot. Ich muss feststellen, es ist etwas anderes, wenn ich ohne bewusstes Denken auf dem Schlachtfeld stehe und mich mit dem Feind schlage und ihn niedermache, oder wenn er vor mir steht, ich ihm noch die Wahl lasse zu leben oder zu sterben. Dieses bewusste Töten macht mir zu schaffen.
    Dieser Moment wird mir immer im Gedächtnis bleiben, das Gesicht dazu, ohne den Namen überhaupt zu kennen. Er ist tatsächlich einer derer, dessen Namen ich nicht erfahren habe. Ich stellte ihn vor die Wahl sich zu ergeben oder zu sterben. Er sah mir in die Augen und verweigerte sich, sagte, er würde lieber sterben als sich zu ergeben, und uns fehlte entschieden die Zeit sie mit Palaver zu vergeuden.
    Mit Befehlen und Kameraden im Nacken, direkt hinter mir der Ritter, den ich durch die Knappschaft begleitet hatte, der schon vorandrängte und mich damit zwangsläufig auch, da ich den Weg blockierte, so wie der Ordensmann vor mir auch, blieb mir nichts als ihn niederzumachen. Eine ganz bewusst getroffene Entscheidung. Von ihm und von mir. Ein schockierender Augenblick der Klarheit, ein Augenblick, in der dieser Mann all seine Entschlossenheit zeigte, der ich nur mit der gleichen Entschlossenheit begegnen konnte, wenn ich selbst nicht daran zugrunde gehen wollte.

    Allmächtiger, all die gesichtslosen Toten, was waren sie schon im Gegensatz zu diesem einen?

    Ich habe Ulfrik die Wahrheit gesagt. Es ist nichts wie im letzten Jahr, nichts wie vor Schwingenstein. An und für sich hätte ich es ihn nicht mal sagen brauchen, er hat es am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ich kann mich glücklich schätzen, wenn dem keine Vergeltung folgen wird. Weder für das eine, noch für das andere. Allerdings bin ich mir sicher, dass das nichts als Wunschdenken ist. Nun, so ist dieses schmutzige Geschäft eben. Das ist der Weg, den ich gewählt habe, also werde ich ihn auch bis zum Ende gehen. Da ist kein Platz zum Zögern, Zweifeln oder gar Verzweifeln.
    Es nehmen, wie es kommt. Bis jetzt hatte ich Glück. Wie das nun einmal mit dem Glück so ist, ist es mal da, und dann bei den anderen. Bald wird das Rad sich weiter drehen, den anderen zu und von mir fort. Mal sehen, was daraus also folgt.
    Der Thyre sah jedenfalls furchtbar aus, als er gen Osten weiter ging. Verhindern hätte ich es nicht mal dann können, wäre ich von Anfang an zugegen gewesen. Er war nicht mein Gefangener, wurde mir nur bereits so zugerichtet übergeben. Und wofür? Für nichts. Er hatte sein Auge für nichts verloren. Für ein paar belanglose Sätze zwischen Feinden, die respektvoll miteinander umgehen. Was nutzte das? Wem nutzte das vor allem? Ihm ganz sicher nicht. Ein Schütze, ein Wolfsheuler, mit nur einem Auge und einer gebrochenen Nase, weil er Forderungen stellte, die er nicht hätte stellen sollen.
    Es ist einfach nicht die Zeit zum Reden, es ist die Zeit des Kampfes.

    Genauso wie dem Toten, wie Ulfrik, muss ich mich darüber hinaus der Tatsache stellen, dass ich meinem Erzeuger nicht das Schwert in den Balg gerammt habe, als ich die Gelegenheit hatte. Ich wüsste nicht mal zu sagen, warum nicht. Vielleicht, weil er mich auch gehen ließ vor ein paar Tagen. Vielleicht auch, wenn ich denn mal ehrlich zu mir selbst bin, weil ich mich auf das Bevorstehende konzentrieren musste und es sonst nicht mehr hinbekommen hätte. Alatar, vergib mir.
    Ich wäre an ihm gescheitert, und ich weiß es. Daran sollte ich unbedingt arbeiten. Darüber sollte ich unbedingt schweigen. Allen gegenüber.

    _____________________________________________________________
    Es gibt viele Arten der Stille;
    Die Stille des Lauschens,
    die Stille der Ruhe,
    die Stille der Nacht,
    die Stille der Träume,
    die Stille des Herzens,
    die Stille der Seele,
    die Stille der Andacht,
    die Stille der Meditation,
    die Stille im Gebet …

    … und es gibt –
    die Stille des Schocks,
    die Stille der Trauer,
    die Stille der Angst,
    die Stille des Abschieds
    und
    die entsetzliche Stille des Todes
    auf einem Trümmerfeld …
    R. Brunetti
 Nach oben »
Dazen Wolfseiche





 Beitrag Verfasst am: 25 Nov 2015 15:44    Titel:
Antworten mit Zitat

Antorius hat Folgendes geschrieben:
Die ganze Nacht hielt er Wacht, um sich am Morgen von einem der Ordensbrüder ablösen zu lassen...

In den frühen Morgenstunden wird ein junger Mann unbewaffnet und ungerüstet mit einem Pferd das vor einem einfachen Karren gespannt wurde außerhalb der feindlichen Bogenschützen versuchen vor der Ordensburg auf sich aufmerksam zu machen. Er wirkt übermüdet und erschöpft, um Jahre gealtert.
Der Blick wirkt offen, dennoch wachsam er scheint in sich zu ruhen, ohne Zorn oder Wut im Herzen. Sollte man ihn nach seinen Namen fragen wird er sich als Antorius zu erkennen geben. Sollte man ihn fragen wer er ist, wird er sagen 'Ein Mann der seine Brüder und Schwestern begraben möchte'.

Sollte man ihm Gehör schenken wird er darum bitten, dass man ihm die gefallenen Ordensbrüder und -schwestern übergeben möge, damit sie begraben werden können.

Sollte ihn jemand aus Schwingenstein dabei ebenso unbewaffnet und ungerüstet begleiten wollen wird er niemand davon abhalten, dennoch macht er deutlich, dass es nur sein Besterben ist die Gefallenen zu bergen.

So harrt er in einigem Abstand aus und beobachtet das Geschehen auf seiner Worte hin.


    Antorius wird am Tor mitgeteilt, dass alle Toten des Ordens bereits dem letzten Überlebenden,
    der die Feste verlassen durfte, mitgegeben worden seien. Der Name dieses Ordensmanns lautete auf Thalu Wolfreyn.
    Nach erteilter Auskunft wird er unbehelligt nach Schwingenstein zurückkehren können.
 Nach oben »
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Q] Von weiß wie Schnee zu rot wie Blut
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
Seite 3 von 5

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de