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Wer im Licht wandelt, der wirft auch Schatten
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Wer im Licht wandelt, der wirft auch Schatten
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2015 12:13    Titel:
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Schmerz ist auch nur ein Gefühl

Aber leider war es ein Gefühl, das man nicht so einfach unterdrücken konnte wie Angst, Trauer, Hass. Diese Kombination aus all den verschiedenen Gefühlen liessen die Kriegerin beginnen zu zweifeln. Zweifel, ob sie all dem Stand halten konnte. Auch wenn sie viel gelernt hatte in ihrer Zeit beim Regiment und im Kloster, so waren diese ganzen Gefühle auf einmal zuviel für sie.
Die Magistra die Tag für Tag mit all ihrer Kraft versuchte in ihren Geist ein zu dringen und es ihr mit jedem Tag ein stück mehr gelang. Und die Wut und der Hass gegen sie wurden mit jedem Tag stärker.
Die Rabendienerin die Tag ein Tag aus versuchte die Angst in ihr zu schüren, nur um ihr dann als helfende Hand wider entgegen zu kommen und ihr ein klein wenig mehr Nahrung und Wasser gab. Und jedesmal wenn die Kriegerin ein klein wenig Hoffnung schöpfte, wurde jene von der Rabendienerin Brachial zerstört und in Schmerz und Angst gewandelt. Wider einmal bewies die Rabendienerin, das sie sich perfekt darauf verstand, die Ängste in einem Menschen hervor zu rufen. Und ebenso schien sie sehr gut Bewandert in der Menschlichen Anatomie. War es erst das Auge das sie ihr nahm und nun mit einem präzisen Stich und Einsatz von einem bestimmten Gift, Den Muskel im linken Bein durchtrennte und dafür sorgte, das die Kriegerin das Bein erst einmal nicht mehr benutzen konnte.
Der Schmerz in ihrem Bein lies sie kaum schlafen die Nacht über und sorgte dafür, das ihr Geist durch die völlige Übermüdung kaum noch zu irgendeiner Gegenwehr fähig war.
Angst! Es war Angst, die die Kriegerin zum weinen brachte. Dort lag sie nun, Bewegungslos und verängstigt. Die Schmerzen taten ihr Übriges und so langsam begann auch das letzte bisschen Widerstand und Auflehnen gegen die Tortouren zu brechen.
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 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2015 12:20    Titel:
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Als Agnes ganz früh am morgen erwachte ,streckte sie sich , schaute einmal kurz zur seite aber mehr als ein schnarchen von Zaedrael war nicht zu hören. Sie stand auf ging noch mit leicht geschlossenen Augen und im Nachthemd bekleidet die Kellertreppe hinauf. In der Küche angekommen machte sie sich einen Kaffee ,ihr blick ging zum Fenster ,eine leichte Dunkelheit war noch zu erkennen .
Der gestriege Abend war doch recht lustig gewesen dachte sie bei sich als das Regiment den Gefangenen Herr Sternfaust entließ in einem Rosa Kleidchen und mit leicht Himmbeer-Rosa Haaren *sie lachte etwas auf bei dem gedanken*

doch ihre Gedanken kreisten immer noch die ganze Zeit nach der vermißten Korparal Janary , sie nahm ihren aufgebrühten Kaffee bereitete sich ein kleines Frühstück vor, ging dann in den Garten und holte aus dem Postkasten die Adoraner Morgenzeitung .
Leicht zerknautscht ging sie in die Küche und setzte sich an den Tisch und schlug die erste Seite der Zeitung auf.

Mehrmals schüttelte sie mit dem Kopf , *ein leichtes seuftzen war zu vernehmen* Wo war sie nur was war mit ihr geschehen .?
Auf der ersten seite der Morgenpost war die Korparal abgebildet mit einer Suchmeldung des Regimentes . Es stand das keiner wußte wo sie war , keiner hatte etwas vernommen . Sie mußte helfen sie zu finden das war ihr bewußt. Sie trank ihren Kaffee aus ,aß sich etwas ,klappte dann die Morgenpost zu und legte sich einige geschmierten Brote zurecht die sie als Wegzährung mitnehmen wollte.

Ging entschlossen in den Garten ,wusch sich ordentlich ,und schälte sich in ihre Gardistenrüstung .
Zaedrael wurde nur ein kleiner beschriebener Zettel auf dem Küchentisch hinterlassen das er wußte wo sie war , auf diesem stand .

**Mein Schatz
ich mache mich auf die suche nach der Korparal bin in Junkerstyn und beginne meine suche dort , sollte ich bis Mitternacht nicht zurück sein , suche nach mir .
Deine dich liebende Agnes **

Dann nahm sie sich etwas zu trinken ihre belegten Brote , holte ihr Pferd aus dem Stall und ritt los .

Da es noch dunkel war waren alle noch am schlafen , doch wußte sie
das die hiesigen Bauern schon auf waren um die Tiere und die Felder zu versorgen .
In Junkerstyn angekommen, stellte sie ihr Pferd in den Stall und ging mit Hellerbarde bewaffenet zum Haus der Korparal um sich dort umzusehen , ob sie dort etwas auffälliges finden würde.
Danach wollte sie bei Enid Erdenblatt beginnen da sie wußte , das sie schon wach war .


Zuletzt bearbeitet von am 30 Sep 2015 12:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Luninara van Quellhain





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2015 16:28    Titel:
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Eine Taverne in der eine dunkle Gestalt nur ein haus von Essen für eine Normale Person hohlt, Das hört sich nach genau der Person an nach der sie suchen sollte. Vorsicht war angesagt den wenn sie so losziehen würde würde sie einfach jeder erkennen, sie würde sich vorbereiten müssen, rasch wurden dem Arbeiter ein paar Münzen gegeben ein paar viele.

Am nächten Morden hat sie ihre alte Waldhüterkluft angezogen sich die Haare und das Gesicht etwas mit schmutz eingerieben die Rüstung mit etwas Laub eingerieben und sich dann in einem Grünen Mantel samt Kaputze in die Taverne gehockt.

Nun hieß es nurnoch warten. Warten auf die Person und ihr unauffällig folgen. So begang das warten
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Kysira Bagosch





 Beitrag Verfasst am: 30 Sep 2015 20:43    Titel:
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Schatten.
Allgegenwärtig, ein Zeichen ihres Wirkens.

Und doch, es schwächte. Die Versuche an der geschundenen Frau waren nicht leicht für sie. Der kleinen Blondine war von Anfang an klar gewesen, dass das was sie vorhatte nicht leicht war. Der Geist eines Menschen wehrt sich. Dieser hier war keine Ausnahme, die Barrieren der Rothaarigen waren stark. Und doch... sie bröckelten langsam.
Die Angst, welche von der Rabendienerin in ihrem "Gast" geschürt wurde, erleichterte Kysira die Arbeit immer merklicher. Doch ewig konnte sie die Forschungseinheiten nicht mehr aufrecht erhalten.
Sie hatte zugetragen bekommen, das Leute herumfragten. Das Ziel der Fragerei war eindeutig, für sie die eingeweiht war, und so musste sie mit Horrificus zusammen klären, wie sie mit der Korporal weiter umgehen würden.
Sie zu töten war ihr fast zu Schade. Sie würde beizeiten noch weitere Versuche an ihr Vornehmen können.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 01 Okt 2015 03:21    Titel:
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*Langsam aber sicher zog sich der Kreis zu. Der Lichte Bluthund folgte seiner Spur. Die Fährte einmal aufgenommen, lies er nicht mehr davon ab und kam so dem gesuchten Ziel immer näher. Auch die anderen Kamaraden haben längst begonnen, mehr als nur bei den Torkontrollen zu fragen, ob wer etwas Verdächtiges gesehen hat. Sie durchstreiften die Gegend und nahmen alles unter die Lupe, was nicht normal zu sein schien.
Dann gab es noch die, die nur im Verborgenen operierten und eigentlich niemand sie kannte. Auch jene leisteten gute Arbeit und kamen dem gesuchten Ziel gefährlich nahe. War es scheinbar nur noch eine Frage der Zeit, bis sie den Verbleib der Korporal aufklären konnten? Was würden sie vorfinden wenn sie am Ziel wären?*
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 02 Okt 2015 08:59    Titel:
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Für immer Treu

Der Tag neigte sich dem Ende entgegen und die Nacht brach hinein.
Völlig entkräftet lag die Kriegerin in ihrem Wagenversteck auf dem Boden, die Hände und Füße zusammen gebunden. Der Knebel in ihrem Mund sorgte nicht nur dafür das sie nicht schreien konnte sondern förderte auch das austrocknen des Mundes. Schreien....sie hätte wahrscheinlich nicht mal mehr den Mut gehabt, es zu wagen. Haben doch die täglichen Besuche der Rabendienerin und der Magistra und deren Bemühungen die Kriegerin zu brechen ihre Wirkung in keinster Weise verfehlt.
Sich auf eine weitere unbequeme schmerzhafte Nacht vorbereitend schloss sie ihre Augen und versuchte ein wenig Schlaf zu finden, ehe die Handlanger der beiden Peiniger wider kamen und dafür sorgten, das sie auch ja nicht zuviel Schlaf bekam.
Im Unterbewusstsein vernahm sie dann irgendwann Schritte und zuckte bereits Ängstlich zusammen. Doch waren diese Schritte anders als jene die sie jede Nacht vernahm. Es waren schwere Schritte wie die eines gerüsteten. Das scheppern beim betreten des Wagens lies sie kurz in sich zusammen zucken, ehe sie dann das Auge öffnete und schemenhaft die schwer gepanzerte Kamaradin vernahm, die sich gleich blockierend in den Eingang positionierte. Der Blick der Kriegerin schweifte weiter zur nächsten.....zum Bluthund des Regimentes. Luninara beugte sich zu ihr herunter und flüsterte leise Wir sind hier um dich zu retten Janarey, alles wird wider gut werden. Luninara drehte sich zur gepanzerten Türblockade um und gab Anweisungen an die anderen Kamaraden. Ich brauche drei Leute. Zwei tragen sie und einer sichert ab. Bringt sie hier schnellstmöglich raus und schafft sie nach Berchgard. Der Rest bleibt bei mir.
Also wurde die Kriegerin von Zaedrael und Agnes tragend in die Mitte genommen und Leni sicherte ab. Wie ein nasser Sack hing sie zwichen den beiden Trägern und konnte Schemenhaft die ganzen Kamaraden sehen, die gekommen waren um sie zu retten. Aber da war noch wer, jemanden den sie nicht erkennen konnte. Doch ehe sie sich darüber Gedanken machen konnte, maschierten die drei auch schon mit ihr los. Immer wider verlor sie kurz das Bewusstsein auf dem Weg nach Berchgard.
Eiligst schleppte man sie zum Handelshaus zu Gerinor in der Hoffnung dort die Heilerin Assamaril vor zu finden. Leni scheidete rasch die Waffe vor dem Haus und klingelte Sturm, so das die Glocke drohte ab zu reissen und rief laut Assamarils Namen.
Als dann die Türe kurz danach aufging, stand die Heilerin vor den vieren und reagierte erschrocken ob des Anblickes. Doch dann folgten auch schon die ersten Anweisungen von ihr.
Die Kriegerin wurde schnell ins Behandlungszimmer gebracht und dort sofort Fachmännisch untersucht und die Wunden versorgt. Immer wider gelang es der Kriegerin kurz das Bewusstsein zu behalten und Bruchteile der Untersuchung und das Gewusel drumherum mit zu bekommen. Irgendwann öffnete sie das Auge und sah die Frau Oberstleutnant neben sich stehen.
Es gibt Worte die vermögen einem Hoffnung zu schenken. Worte die sich so in das Unterbewusstsein einbrennen, das egal wie desolat der Geisteszustand auch sein mag, man nie vergisst.
Ha-Rooo! Für immer Treu.
Irgendwann nach der ganzen Untersuchung und versorgung der Heilerin beschloss die Frau Oberstleutnant, die Kriegerin zu sich ins Haus zu bringen. Führsorge, Pflege.....Freundschaft und Kamaradschaft. Dies kam ihr nun alles zu und sie wusste wider warum sie durchgehalten hat.


Zuletzt bearbeitet von Janarey am 02 Okt 2015 09:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Bensor Answehr





 Beitrag Verfasst am: 02 Okt 2015 09:55    Titel:
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Luni hatte eine Spur, die Wagen wurden paarweise durchsucht, zusammen mit Leni fand er jedoch nur Plunder in dem Wagen.

Luni und Agnes hatten Erfolg, sie fanden sie in einem Wagen, ein Häufchen Elend, mehr war die sonst so stolze Kriegerin im Moment nicht mehr.
Er sah sie nur kurz, aber es reichte um zu erkennen wie schlecht es ihr ging.
Abgemagert, eine schon länger blutende Wunde am Bein und scheinbar fehlte ihr ein Auge, wie konnte man so etwas nur einem Menschen antun, fragte er sich selbst.

Wärend Luni kurze Anweisungen gab, beobachtete er den Wald, ein fremder warnte sie, es seien Pantherfratzen und Letharen in der Nähe.

Der Trupp teilte sich. Agnes, Zaedrael und Leni machten sich auf den Weg die schwer verletzte nach Berchgard zu bringen.

Luni, Elis und er selbst brachen auf nach Adoran um einem Offizier zu berichten.
Sie waren bei dem treffen im Goldenfall Anwesen, dort angekommen wurde sofort an der Klingel fast schon gerissen. Es öffnete Herr Mederic, scheinbar jetzt in diensten des Hauses von Goldenfall, er wurde gebeten einen Offizier zu schicken, es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis die Oberstleutnant aus dem Haus kam. Nach einem kurzen Bericht, hiess es nur noch, auf nach Berchgard, ich will meine Soldatin sehen.
Beim Handelshaus angekommen zog er sich zurück, er würde sicher nur im Weg stehen und bei Assamaril war sie sicher in guten Händen.
Später hörte er, dass Janarey ins Efeuheim gebracht wurde, er fragte sich was er tun kann damit sie wieder auf die Beine kommt.
Einen kurzen Augenblick später stand er auch schon vor dem Feuer, Hühnersuppe, die hilft immer! Dazu etwas frisch gebackenes Brot, ausserdem wusste er wie gern sie süsses in sich rein stopft, also noch etwas Marmelade und Apfelkuchen dazu. Anschliessend wurde frischer Kräutertee angesetzt und für den Transport in Marmeladengläser gefüllt, zwar nicht schön, aber so verkleckert er wenigstens nichts.
Lady Helisande sollte als Krankenpflegerin auch nicht zu kurz kommen und so wurde noch eine große Flasche mit starken Mocca gefüllt.

Alles wurde in einem Beutel verstaut und zum Efeuheim gebracht und dort abgegeben.

Hoffentlich hilft es, mehr konnte er selbst im Moment nicht tun.
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Assamaril





 Beitrag Verfasst am: 02 Okt 2015 09:56    Titel:
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Assamaril konnte nicht schlafen. Das, was sie gerade erlebt hat, die vielen Gedanken in ihr, die auf einmal da waren, störten den Schlaf. Sie dachte, sie würde den Bericht am nächsten Morgen schreiben, aber sie setzte sich stattdessen noch in der Nacht an den Schreibtisch und nahm einen leeren Briefbogen. Immer noch waren die Gedanken an das, was sie gerade gesehen hatte und plötzlich liefen ihr Tränen über die Wange.

Assamaril war Heilerin. Und sie hatte auch Kriegsverletzungen behandelt. Es gab auch zwei Amputationen. Das alles war grausam, besonders für den Verletzten. Aber die Qual, die Korporal Janarey erlitten hatte, war weit über das, was sie als Heilerin kennen gelernt hatte.

Assamaril hatte auch Gewalt an sich lange ertragen müssen. Das war noch nicht so lange her. Aber das, was sie erlebt hatte, war nichts verglichen mit dem, was Janarey erlebt haben musste. Das Ziel war bei Janarey vielleicht dasselbe wie bei Assamaril - den Willen zu brechen. Aber diese kalte Brutalität, die der Täter angewandt hatte, war bei Assamaril niemals angewandt worden. Assamaril sieht Janarey in ihren Gedanken, sie sieht das dunkle leere Loch, wo sonst ein lebendiges flinkes Auge wohnen sollte. Die Gedanken daran, wie der Mann ihr dieses Auge entfernt haben musste, brachten ihr noch mehr Tränen. Natürlich, der Täter muss ein Mann sein, Frauen sind zu einer so bösen Tat nicht fähig.

Aber dann gab es plötzlich ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie erinnerte sich, wie viele Regementler so besorgt um Janarey waren. Wie eine große Familie. Eine Familie mit einer Mama an der Spitze, Frau Oberstleutnant von Senheit. Jetzt konnte Assamaril Leni besser verstehen, warum ihr das Regiment so wichtig ist.
Assamaril war dankbar, dass Leni eine von den Regimentlern war, die Janarey hergebracht hatten. Leni war ihr bereits sehr vertraut und weil Shyra gerade nicht da war, war Leni deshalb die richtige Assistentin.
Als Assamaril Janareys Körper sich genau betrachtete, sprach jede große und kleine Wunde zu ihr die Geschichte, was vorgefallen war. Jeden einzelnen Schmerz und jedes Stück Angst glaubte die Heilerin mitfühlen zu können. Aber das schlimmste war, dass sie nichts mehr dagegen tun konnte. Die zu versorgenden Wunden waren nicht bedrohlich. Und das, was bedrohlich war, konnte Assamaril nicht mehr retten. Das Auge war verloren und das Bein verkrüppelt. So war es für die Heilerin leicht, Helisandes Vorschlag zuzustimmen, dass Janarey zu ihr Haus gebracht werden würde. Janarey sollte unter den Menschen sein, die sie liebten. Das war im Augenblick sowieso die beste Therapie.

Langsam trockneten die Tränen. Es hätte schlimmer kommen können, wenn Janarey nicht so schnell gefunden worden wäre. Aber so hatte sie noch ein Auge, mit dem sie sehen konnte. Und sie würde neues Sehen lernen. Und auch das Bein war noch da. Und sie würde neues Gehen und vielleicht sogar Neues Rennen lernen. Und soweit sie Korporal Janarey kannte, würde sie diese neuen Herausforderungen annehmen und mit ihrem großen Willen bestehen.

Und plötzlich musste Assamaril kichern. Sie erinnert sich gerade daran, dass sie die Lady Helisande sich Hände waschen geschickt hatte. Natürlich nur als Heilerin! Aber trotzdem - lustig irgendwie.

Assamaril nahm den Stift und fing an den Bericht zu schreiben.


Zuletzt bearbeitet von Assamaril am 02 Okt 2015 10:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Leni Saran





 Beitrag Verfasst am: 02 Okt 2015 16:54    Titel:
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Der weiße, abnehmende Mond schien auf sie hinab und brachte ihr in dieser Nacht die fehlende Ruhe.

Ihre Gedanken schwirrten noch immer um das Erlebte - das verlassene Zigeunerlager, die gefolterte Janarey und ihre Behandlung in Berchgard.

Rückblickend musste Leni sich eingestehen, dass sie viel zu naiv und freudvoll in das gesamte Geschehen hineingegangen ist. Ein spannender Ausflug mit der vagen Hoffnung eine Kameradin zu retten … das klang in ihrem Kopf nach einer unübertrefflichen Mischung. Zumal sie sich unterdessen in den Reihen des Regiment sicher und stark fühlte.

Es war also eindeutig die Schuld des Regimentes, dass Leni beim Anblick von Korporal Janarey so unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. Ein Regimentler lebte gefährlich. Sie lebte gefährlich.

Und doch war da etwas.
Etwas, das ihr Hoffnung und Zuversicht gab.
Etwas, das sie auch in dem verbliebenen Auge Janareys erkennen konnte, während sie die Behandlung Assamarils über sich ergehen ließ.

Nachdenklich fixierten ihre grünen Augen die helle Kugel am adoraner Nachthimmel und langsam schlich sich ein wissendes Lächeln auf ihre Züge. Vertrauen, Geborgenheit und die Gewissheit auf dieser großen, unberechenbaren Welt nicht alleine zu sein - das war es. Sie spürte es bereits nach dem ersten unerwarteten Kampf gegen die Schattenpanther, aber nun konnte sie dem Gefühl einen Namen geben. Leni war angekommen … in dieser für sie neuen Welt und im Regiment.

Ein letzter Blick glitt hinauf in die sie umhüllende Nacht. Und neben der leuchtenden Kraft des Mondes wurde sie den vielen, kleinen Sternchen gewahr. Wie eine Ansammlung verschiedener Menschen, die sich mal mehr und mal weniger nahestanden.
Leni schmunzelte in sich hinein, als sie zwei glitzernde Punkte entdeckte, die anscheinend die Gegenwart des anderen suchten.
Vielleicht … war ihr abschließender Gedanke, ehe sich ihr Blick löste und die gefundene Ruhe sie in einen erholsamen Schlaf bettete.
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 02 Okt 2015 17:13    Titel:
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Sachte strich sie die wuscheligen Haare Janareys zurück. Das fehlende Auge war hinter dem geschlossenen Augenlid verborgen und wie die Frau so da lag und schlief schien es beinahe so als würde die Unschuld zurückkehren. Der Stoffelch in schimmernder Rüstung bewachte den Schlaf der Geretteten. Das Gleiche tat die Offizierin auch.

Die Bluthunde hatten die Fährte aufgenommen und die losgeschickte unscheinbare Amsel hatte auch einen Wurm gefunden. Beide zusammen, alle zusammen hatten aus dem Unmöglichen eine Tatsache werden lassen. Ob sie wussten, dass sie nun alle Helden waren? Vermutlich nicht. Sie würden es als so normal empfinden wie sie selbst auch. Jeder der Beteiligten war freiwillig losgezogen um eine Kameradin zu bergen. Sei sie tot oder noch lebendig. Aber sie hatten sie nicht dem Feind überlassen wollen. Eine feine kleine militärische Operation im Feindesland, ausgeführt in aller Stille und ziviler Tarnung.

Sie hatten sie gefunden.
Sie hatten sie heimgebracht.
Sie lebte.

Der Blick der großen Rosthaarigen klärte sich als die Verletzte auf dem Bett sich regte. Die heimgekehrte Soldatin, die aussah als ob sie ihre Schlacht verloren hätte. Nur die Zeit würde weisen, was noch von ihr übrig war. Der Körper war zerschunden, fraglich, sehr fraglich ob sie je vollständig wieder in den Dienst würde zurückkehren können.
Ein Auge hatte sie verloren, ein Bein würde lange Zeit, wenn nicht auf Dauer lahm bleiben. Der Körper war durch Schlafentzug, Nahrungs- und Flüssigkeitmangel entkräftet. Die Nächte waren kalt gewesen, das würde sein Übriges getan haben.
Wieder strich sie die Haare zurück.

Morgen.
Morgen war es Zeit für Pläne, für harte Worte. Worte, die keinen Widerspruch oder den Ansatz von Aufgabe duldeten. Morgen war Zeit für Berichte, Briefe und Gespräche.
Heute war noch Zeit für eines.
Dankbarkeit.
Tief und ehrlich.

Temora beschützt.
Immer treu.

Danke Herrin.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 03 Okt 2015 08:11    Titel:
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Das Gefühl von Geborgenheit

Zwei Nächte war sie nun nicht mehr in Gefangenschaft, keiner Geistigen und Körperlichen Folter ausgesetzt. Assamaril hatte ihre Wunden gut versorgt und Helisande nahm sie zu sich in Pflege. Das Gästezimmer in dem sie untergekommen war, glich einem Buffet an dem sie sich mehr als nur gut bediente und dank Bensors Fresspacket auch nicht so schnell leer ging.
Bis zum heutigen aufwachen bestand ihr dasein überwiegend darin, sich über die ganzen Essenssachen und das viele Trinken her zu machen. Den rest der Zeit verbrachte sie zu meist damit, eingekuschelt in den vielen Decken mit dem Plüschelch im Arm zu schlafen.
Doch auch wenn man sie hier mit allem was sie brauchte gut versorgte und auch wenn man sie hier des Nachts durchschlafen liesse. Da waren diese Alpträume die sie immer wider aus ihrem Genesungsschlaf herausrissen.
Jedesmal wenn sie kaltschweissig wach wurde und aufschreckte mit einem lauteren Horrificus! blickte sie sich mit ängstlichem Blick im Raum um und brauchte eine ganze Weile, um sich wider zu beruhigen und erneut ein zu schlafen.
Aber es gab auch Träume die sie nicht aus dem Schlaff rissen und dennoch für Unruhe im Geist sorgten. Zwichendurch mag sie im Schlaf einige Worte von sich geben wie Ich kann nicht unterscheiden und ein Name wird immer wider genannt Bagosch! Doch immer wenn sich die Mimik der Schlafenden zu verändern schien, drückte sie den Plüschelch etwas näher an sich ran und schien wider Ruhe zu finden.
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Der Chronist





 Beitrag Verfasst am: 04 Okt 2015 13:14    Titel:
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Zuhause....

Die Spuren hatten ihn an die richtige Stelle geführt, ein kurzer Blick reichte und er erkannte Janaray oder das was von ihr dort lag, die Stimmen in der Nähe ließen ihn aufschrecken und schnellen Schrittes tauchte er in die Schatten ein.

Landstreicher oder Diebe, sie durften die Frau nicht finden, nicht sehen.
Der erste wurde das schnelle Opfer seiner Dolche, der zweite wurde durch das Röcheln seines Kameraden vorgewarnt, fand aber ebenso sein ende durch die Dolche.

Achtlos wurden die Leichen liegen gelassen denn das nächste Geräusch, trampeln, schnelles kraftvolles trampeln vorderte seine Aufmerksamkeit.

Wieder suchte er sich ein Versteck.
Ein Lethar stampfte mit seinem Vieh vorbei, zum Glück so schnell das ihm anscheinend nichts auffiel.

Kurz darauf rumpelte es im Lager, hoffentlich war dies kein schlimmes Omen.

Am Lager angekommen sah er einen Teil des Regimentes, alle gerüstet und bewaffnet.
Temora sei dank!
Die Korporal war gerettet.

Einigen der Regimentlern warf er zu das sie meilenweit zu hören waren und was in der Umgebung los war.

Befehle wurden weiter gegeben und so brachte man die Korporal nach Berchgard.
Wenig später folgte auch er nach Berchgard, er wollte wissen, wie es ihr ging.
Egal ob hinterher alle wussten, wer da im Wald war oder nicht, die Frau hatte sein Mitleid und er wollte helfen.

So saß er noch lange im Handelshaus und wartete bis er hörte es ginge der Korporal besser und sie würde fort gebracht.

Somit war der erste Teil erledigt, jetzt musste er nur noch rausfinden wer der Korporal das angetan hatte.
Und ob es weiteres zu tun gab.

Die Moccaliebhaberin würde antworten haben.
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 04 Okt 2015 14:19    Titel:
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Tag 3 nach der Befreiung

Der Körper der Kriegerin begann sich langsam aber sicher wider zu regenerieren. Durch das stetige essen und trinken, inklusive des vielen schlafens merkte sie, wie sie kräftiger wurde. Die gute Pflege und Fürsorge die ihr hier zuteil wurde tat ihr ebenfalls gut. Helisande las ihr im Grunde jeden Wunsch von den Lippen ab, ehe sie überhaupt etwas sagen musste.
Die wenigen Momente die sie dann mal alleine war, nutzte die Kriegerin, um zu üben. Denn das fehlende Auge sorgte dafür das sie nicht nur Geistig darunter litt, sondern es ihr ungemein schwer fiel gezielt nach Gegenständen zu greifen. Sie musste sich daran gewöhnen und umdenken beim zugreifen von allem das in ihrem rechten Blickwinkel stand.
Der gestrige Abend tat ihr besonders gut. Direkt nach der Vereidigung der neuen Konzilisten kam Helisande Heim und setzte sich mit ihr auf die Felle vor ihren Kamin. Sogar ein Bier bekam sie von Helisande in die Hand gedrückt, was sie langsam und sehr genüsslich trank. Irgendwann kam dann auch der Baron von Gipfelsturm zu Besuch und lockerte mit seiner für sie unbekannten lockeren Art, die Stimmung weiter auf. Aber auch wenn Helisande ihr noch sagte das sie niemand treiben würde und sie nur über das Geschehene berichten solle, wenn sie soweit wäre so wusste sie, das es nicht ewig auf zu schieben war. Es war nur ein Anfang in ihren Erzählungen die sie dann letztenendes Preisgab, doch waren es wichtige Fakten.
Wer waren die Personen die sie festhielten, wie sahen sie aus und wer tat was? Wichtige Fragen die sie zögerlich beantwortete.
Spät am Abend der in gemütlicher Runde ausklang, wurde sie vom Baron stützend zu Bett gebracht. Dort mümmelte sie sich direkt wider in die kuscheligen Decken ein, zog den Elch dicht an ihren Körper und schloss das Auge. Alles was da noch gefehlt hätte wäre ein Gutenachtkuss. Doch -das- wäre wohl ziemlich peinlich und absurd geworden.
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Assamaril





 Beitrag Verfasst am: 06 Okt 2015 15:57    Titel:
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Fünf Tage, seit fünf Tagen ist Korporal nun befreit, sitzt im Keller der Lady Helisande und wartet auf ihre Genesung. Sie ist voller Hoffnung, eines Tages wieder laufen zu können, aber nach Assamarils letzter Untersuchung, droht die Hoffnung zu verschwinden, denn der verletzte Muskel scheint gelähmt zu sein. Der Schnitt konnte eine solche Lähmung nicht verursachen. Es musste dieses böse Gift sein. Deshalb wartet Assamaril seit fünf Tagen auf das Ergebnis der Giftuntersuchung von Torjan, der einzige Heiler, den sie kannte, der genug Wissen darüber hat. Natürlich ist so eine Untersuchung bestimmt sehr zeitaufwendig, aber Assamaril glaubt nicht, dass Janarey Zeit hatte.
Assamaril hatte noch viele Ideen, was sie tun könntet, um Janareys Muskel wieder zum Leben zu bringen. Aber sie sollte nur noch in letzter Verzweiflung mit Patienten experimentieren. Vorher würde sie einen anderen Schritt riskieren. Eine heimliche Reise in das Land des Gifts - nach Rahal. Dort wird sie bestimmt Antworten bekommen. Sie weiß nur noch nicht, was der Preis dafür sein wird.
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Torjan Eichental





 Beitrag Verfasst am: 06 Okt 2015 22:54    Titel:
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Gerade gestern, mitten in einer Lehrstunde, bekam er die üble Phiole überreicht, in der sich spärliche Reste fanden.

Gerade wollte er dies analysieren, kam eine Regimentsuntersuchung zur Türe rein, die wichtiger war, als die angesetzte Giftlehrstund.

Wie immer im Lehrhospital. Ein Narrenhaus.

Dennoch ...
bei diesem Gift ...
Torjan erinnerte sich an eine Geschichte ....
Jahresläufe her.

Er selbst hatte sie nicht selbst erlebt, sondern vom Cedric-Sör erfahren, der damals noch ein geachteter Sör war - vor seiner Verbannung.

Es war die Rede von einem bis dato unbekannten Letharengift, das stärker als alles andere war, was je zuvor bekannt wurde.
Viele hatten sich damals zusammengetan, um jenes Gift zu neutralisieren.

War es wieder jenes?
Ein anderes?

Nein, er konnte nicht einschlafen in seinem Lehnstuhl.
Musste ins Labor.

Nur ganz ganz wenig war noch da von dem Gift.
Er schloss die Augen, überlegte.

Seine Enkelin hatte eine durch Brand verunstaltete Hand und lebte gut damit. Er, der alte Zausel, könnte auch gut mit einem beweglichen Finger weniger leben - wenn das seine Enkelin mit einem ganzen Arm konnte.

Tief in der Nacht wagte er den Selbstversuch. Mit seinem kleinen Kräutermesserchen ritzte er sich in den Mittelfinger seiner linken Hand, tauchte ein Holzstäbchen in die üble Flüssigkeit und träufelte sie auf die Wunde.

Er war müde, sehr müde.
Schnell wickelte er eine kurze, leichte Bandage um das Experiment, um sich bald darauf in seinen heiß geliebten Lehnstuhl zu begeben, die Kuscheldecke über sich zu ziehen und die Folgen des Experiments zu überschlafen.
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