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Die Geburt der Entzünderin
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Die Geburt der Entzünderin
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Elentári





 Beitrag Verfasst am: 26 Dez 2004 21:38    Titel: Die Geburt der Entzünderin
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Ein tiefer Atemzug, der erste Beweis von Leben, flutet meinen Körper mit satter, reiner,... richtiger Luft. Eine unvergessliche Geburt, doch bin ich nicht ohne Verantwortung, nicht Unwissend und Rein von Gedanken. Den eigenen Körper staunend betrachtend, Wissend das er ist, das er richtig ist und makellos, so stehe ich da.
Meine Körperkonturen zeichnen sich schlank und wendig. Meine Haut fühlt sich seidig an, glatt, von keinem Mal und warm. Meine Augen sind geschärft und es ist mir als würde ein Licht von mir ausgehen, golden...strahlend. Ich höre leises Summen, mit feinen spitzen Ohren lausche ich in die Ferne, fühle meine Umgebung, mich. Ein leichter Windhauch streichelt mich, ich knie im Freien, langsam richte ich mich auf und drehe den Kopf im Genick…sanfter Schwindel.
Wie von einem unwirklichen Traum erwacht, die eigenen Erinnerungen gelöscht und fremde Gedanken dafür empfangen...Fragen die sofort beantwortet sind.
Kein Stoff, kein Schutz hüllt meinen Leib, ich weiß, dass dies gewöhnlich so ist, ich sehe goldene Stoffe, seidene Bänder,... und doch fühlt es sich nicht falsch an. Mein langes Haar in hellblau schimmernd, wird mich auch so eine Weile wärmen. Langsam stehe ich auf und sehe mich um, der Platz der Ithronsala.



In vielen Jahren werden hier die Jungen in die Melodie des Lebens eingeweiht werden, geschult werden zu bewahren und zu entzünden. Woher ich das weiß? Ich tue es einfach,... dieses Wissen, nicht erschreckend, kaum verwirrend. Ich weiß auch, dass ich die Erste bin, Bewahrerin des Wissens und Entzünderin der blauen Berge, hier wird unser Volk leben, auserwählt das Wissen Alathairs zu hüten, dem Bestreben verbunden die Magie im Gleichgewicht zu halten. Meine Erinnerung sagt mir, dass ich hier in einem Blumengarten von unglaublicher Pracht gewandelt bin, doch noch ist dies hier eine verborgene Ebene umringt von gewaltigen Bergmassiven. Ich bin erst wenige Augenblicke alt und habe doch die Erinnerungen von drei Leben gepaart mit einen Blick in die Idee von dem was sein wird, sein muss...

War ich in der Zeit der Melodie zurückgegangen? Nein, Phanodain hat mir gezeigt wie es sein wird, mir meine Aufgaben gegeben, die Gemeinschaft geformt und es nun unter anderem in meine Hände gelegt sie zu führen bis ein andere der Edhil vortreten würde und die Aufgabe zu übernehmen ein ganzes Volk zu schützen.
Lächelnd betrachte ich meine Hände, natürlich wusste ich wie sie aussehen aber so richtig wusste ich nicht wie es sich anfühlt damit etwas zu berühren, streichelnd lege ich die Fingerspitzen beider Hände aneinander.
Meine Füße bewegen sich, ich laufe ausgelassen, des Laufens wegen. Mit nackten Füssen über die Ebene bis ich an einen der gewaltigen Bäume gelange, mächtige Speicher der Magie, Symbol für Weisheit und Wissen. Weiches Gras schmeichelt meinen Fußsohlen, es fühlt sich vertraut an. Dann klettere ich auf eine der gigantischen Wurzeln, meine Hände streicheln die raue Rinde, betrachte jede Rille die von Jahrhunderten von Zeit erzählen. Sanftes Kribbeln erfüllt mich dabei, bläulicher Staub rieselt aus seinen Blättern. Es fällt mir nicht schwer seine Krone zu erklimmen, der Ausblick von hier ist unglaublich. Geduckt und auf allen Vieren, hocke ich auf einem weit ausladendem Ast des mächtigen Baums und lausche. Gewiss ich kenne die Melodie, ich bin aus ihr geboren, ihr für immer verbunden, aber ich habe sie doch noch nie selbst gehört.
Wind verwirbelt meine Haare und zerrt im Spiel an ihnen, eine leichte Gänsehaut ziert meinen Körper. Mit seitlich ausgestreckten Händen springe ich vom Baum, so hoch wie Er werden unsere Bauten werden, nein ich werde mich nicht verletzen, die Magie trägt mich.



Ered Luin wird unser Geschenk sein, an Alle die noch kommen, uneinnehmbar, von der Magie selbst geschützt, versteckt und behütet... prachtvoll mit ihren weißen Türmen und Bauten... wie die Berge so blau, die Dächer und Balkone, die einzelnen Quellen in zauberhafte Brunnen gewandelt, integriert in ein verstecktes Paradies, gut verborgen vor fremden Augen. Ich lande weich federnd auf meinen Beinen, abermals umschmeichelt mich bläulicher Schein, diesmal geht er von mir aus, umschließt mich wie ein Wirbel, berührt das Moos unter dem Mellyrn und vergeht dort als würde er zurückkehren zur Erde. Ich sehe zurück, werfe meinen Kopf in den Nacken, blicke hoch in die mächtige Krone, „Lacha, Brenne!“ Tausende Knospen platzen und geben ebenso viele Blüten frei, Ranken wachsen den Stamm entlang, es hat begonnen...



Ich laufe wieder, über mir ein Adler der mich begleitet, der nächste Mellyrn, ich berühre auch seinen Stamm und schließe die Augen, die Melodie in mir wird laut bis ich es ausspreche, nein, rufe, in das Tal hinaus rufe! „Lacha!“ Meine Stimme löst eine Explosion aus, eine Explosion aus Eindrücken die von allen Seiten auf mich einstürzen. Bewegung aus den Augenwinkeln, Rascheln, der Schrei des Adlers, Leben überall um mich erwacht und ich lache. Ja es hat begonnen, vor uns liegt viel Arbeit, ich schreite voran, mit offenen Armen quer durch das Tal. Ich singe, ich Erwecke und Entzünde, wie es mir bestimmt ist, wie es richtig ist, wie es anders nicht sein kann, auf der Suche... Die Anderen finden, auch sie würden nun Erwachen, ins Leben erwachen, beseelt wie ich selbst, mit dem Unterschied das ich sie wecken muss. Mit anderen Aufgaben betraut zwar, aber alle Teil der Gemeinschaft, wie ich, ein Teil der Edhil. Keine Zeit durfte weggeworfen werden, viel Arbeit lag vor der Gruppe.

Mein Blick fällt auf einen mir abgewandten Körper, Wärme und Vertrautheit geht von ihm aus, die morgendliche Sonne schimmert unwirklich auf der ebenso goldenen Haut. Mein Gefährte weiß längst um meine Ankunft, seit seiner Geburt erwartet er sie, wusste er um sie, selbst erweckt um zu Sein, an meiner Seite, als Halt, als Berater als Stütze für die schwierigen Zeiten die kommen werden. Ohne mich zu sehen weiß er dass ich hier bin und ich höre mich sprechen. „Galu ancen, nin govedich nan eithel it engyl?“ (Segen mit Dir, begleitest du mich zur Quelle der Magie?“)
Meine Stimme ist glockenhell, ein Teil der großen Weltenmelodie, Teil des Lebens auf Alathair…
Ich weiß in diesem Moment, dass alles richtig ist und gehe auf ihn zu, als würde ich lauschen, er singt seine Antwort „Han bóe lui, mîl herven.“ („So lass uns gehen, es ist noch viel zu tun.“)
Still nicke ich zu seinen Worten und als er meinen warmen Atem an seinem fein geschwungenem Ohr fühlt, erfasst er meine Hand. Abermals durchströmt mich die Kraft der Melodie, diesmal durch ihn und Gemeinsam stimmen wir das Lied der Schöpfung an und schicken uns an die Anderen am ersten Mellyrn zu treffen um Geeint eine neue Heimat für alle Edhil zu schaffen...
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