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[MMT] Bau am Alten Tempel - Pilger- und Begegnungsstäte
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT] Bau am Alten Tempel - Pilger- und Begegnungsstäte
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Jadia Conandil





 Beitrag Verfasst am: 05 Nov 2022 22:07    Titel: [MMT] Bau am Alten Tempel - Pilger- und Begegnungsstäte
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Die Haare wurden wieder zurückgerauft, das nächste Pergament wurde beschrieben. Die Aushänge hingen und das erste Treffen war vorbei. Der Catulus war verhindert gewesen und sie war im unwillkommenen Mittelpunkt geladet. Ein deutlicher Minuspunkt auf der Liste des einen Clericus, zwei auf der des anderen Clericus.
Der Bernstein würde zahlen.
Mit Gold oder mit anderem.
Die Besprechung und die Begehung des Bauplatzes liefen in geschäftiger Tatkraft ab. Die Handwerker waren offenbar Feuer und Flamme. Offenbar kannte man hier gewisse Sprichworte nicht.
Wer Arbeit kennt
und danach rennt
und sich nicht drückt,
der ist verrückt.


Sie versuchte sich zu drücken und der Weißschopf schubste sie jedesmal nach vorn. Die Geduld ist mit den Klugen, doch langsam wäre es dem Luder recht, er hätte ein paar Catuli um sie zu sekieren. Der einzige Ausweg war, die ganze Misere so schnell wie möglich hinter sich zu bringen und sich dann in den Hintergrund zu verdrücken. Die Pilgerstätte war schön weit weg vom Tempel, dort konnte sie vermutlich Ruhe vor diesen sich multiplizierenden Aufgaben finden.
Sie wurde in das Unterfangen geworfen, somit würde es ihre Farbe tragen. Stirn neigen, Hände an eine Hüfte, Ruhe.
Nichts ist stiller als eine geladene Harpune.



Zitat:
Seinen Segen, Clericus Angerlohe,

die Handwerker und Herr Vylen haben sich den Ort angesehen und wir haben den ungefähren Grundriss abgeschritten. Es wurden einige Ideen und Vorschläge genannt. Jynela wird der Garde bescheid geben, die können auch schaufeln und bewachen.
Herr Meredett und Frau Tara bitten darum, dass die vorhandenen Zeichnungen ausgehängt werden, damit sie ihre Vorschläge und Ideen dazu zeichnen können. Ich konnte nicht alle Fragen beantworten, also müsst Ihr das übernehmen:

- Zeichnung aushängen
- Materialbedarf berechnen und an Handwerker übermitteln - hier auch die Kinder des Alleinen mit einbeziehen.
- Ideen der Handwerker wenn möglich mit einarbeiten, sofern sie welche noch einbringen.
- Violette Kerzen bestellen.

Der Termin für den Erdaushub wurde von mir auf den 17. Rabenmond gelegt. Bis dahin werde ich die Nobilia über alles informiert haben. Alina will eine Acromaga fragen wegen möglichem Auftauen von gefrorenem Boden.

Noir




Ein weiteres Schreiben wird dann für einen anderen Clericus bis nach Düstersee getragen und sorgsam abgelegt. Rein zufällig könnten dort im Tempel nun auch ein oder zwei violette Kerzen brennen. Auch der Geruch nach Veilchen lässt sich kaum verleugnen. Das Schreiben an den Clericus wird mit einem hübschen, adrett gebundenen Schleifchen in Veilchenblau zusammen gehalten.


Zitat:
Seinen Segen, Clericus Vindheim,

Ich warte auf eine Belohnung.
Überlegt Euch etwas.

Noir


Zuletzt bearbeitet von Jadia Conandil am 05 Nov 2022 22:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Till Angerlohe





 Beitrag Verfasst am: 18 Nov 2022 13:14    Titel:
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    Der Mensch kann sich ein Haus bauen,
    die Straße baut ihm Gott.
    (Kurt Kluge)



Wenn Visionen Wahrheit werden, war das meist mit viel Arbeit verbunden, so wie hier. Sie hatten schwer geackert, um den Boden noch vor dem tiefen Frost ausgehoben zu bekommen. Die Ausschachtung war etwa drei bis dreieinhalb Schritt tief geworden, die Fläche groß genug, um mit dem Bau des Gebäudes zu beginnen.



Was er ohne die Hilfe der Garde getan hätte? Nun, vermutlich hätte die Templerschaft samt Tempelwachen dann eben länger gebraucht es auszuschachten, aber er war froh, dass das nicht erforderlich geworden war. Auch so war er später am Abend wie ein Stein ins Bett gefallen und so tief eingeschlafen, dass er nicht mal mitbekam, wie der Sohnemann wach wurde und nach seinem Anrecht auf Nahrung und einer sauberen Windel brüllte.

Früh am nächsten Morgen, direkt nach der Morgenmette, machte er sich auf den Weg zur Baustelle, wo er sich mit einigen Handwerkern unterhielt, die Baupläne darlegte, erklärte und ebenso klar machte, dass Noir die Bauleitung übernehmen würde, er selbst also nicht jeden Tag erscheinen konnte und würde, immerhin hatte er noch andere Pflichten zu erfüllen.
Für den heutigen Tag aber, so versicherte er, würde er bleiben und mit anpacken.

Das tat er auch, wo immer helfende Hände benötigt wurden. Es begann damit Steine in den Schacht zu werfen, die für das Fundament gebraucht wurden. Dort unten waren bereits Arbeiter, die diese verteilten und auslegten, dicht an dicht und die Ritzen wurden mit eine Art Mörtel Kalk, Sand und Wasser, gestopft. Danach ging es weiter mit den Steinen für die ersten Wände. Die Arbeit ging gut voran, er war zufrieden damit, wie alle mit anpackten. Steine wurden zugehauen, neuer Mörtel angesetzt, überall wurde fleißig gewerkelt. Zwischendurch gönnte er sich eine Pause, um sich einen Überblick zu verschaffen, nickte auch Noir zu, als er sie irgendwann entdeckte, und nahm sich zwischendrin auch die Zeit, weitere Neuankömmlinge, die mithelfen wollten zu begrüßen. Die Anweisungen überließ er aber ganz der Frau in violett.

Die Blicke, diese von der tödlichen Sorte, belustigten ihn eher und sorgten dafür, dass er sich aus selbigen einen Spaß machte, um noch einen drauf zu setzen, und das in aller bescheidenen Freundlichkeit. Es war zu einer Art kleinem Spiel geworden in der letzten Zeit. Natürlich eines, das ihm gefiel, aber er saß auch gemeinerweise am längeren Hebel, was ihm nur zu bewusst war.

So zog sich der Tag auch dahin, mit viel Arbeit, einigen Pausen, wobei er die Arbeit auch mal wechselte und half, die Verpflegung auszugeben für die hart arbeitenden Menschen. Es gab kräftigen Eintopf mit einem guten Stück Brot, und wer noch Nachschlag brauchte, bekam auch diesen noch hinterher. Es tat gut, weil das Essen heiß war, die Arbeit in der herbstlichen Kühle aber bereits beschwerlich, besonders, wenn man mit dem feuchten Mörtel und den kalten Steinen rumhantieren musste.
Natürlich wurde es einem bei der Arbeit warm, aber die Hände waren meistens kalt und manch einem schmerzten sie sogar nach einer ganzen Weile unangenehm. Je wärmer es über Tag aber wurde, umso besser ging es voran und Klagen hörte er kaum welche.
Ganz im Stillen stimmte ihn das recht zufrieden. Sie alle kannten die harte Schule des Glaubens und wussten, was IHM am besten gefiel. Nicht, dass er es dauerhaft von allen erwartete, denn er wusste, dass sie es nicht alle so leisten konnten, wie es gerne gepredigt wurde, aber er erfreute sich an dem, was er sah, und dazu gehörte auch, dass es voranging. Gut sogar.
Er trug sich nach wie vor in der Hoffnung, dass sie es schafften, bevor die größte Kälte sie erwischte. Ebenso wie er hoffte, dass, wenn die Kälte kam, niemand dadurch zu Schaden kam und auf Grund der Härte am Ende noch starb.

Mit einer leichten Geste verscheuchte er die dunklen Gedanken und machte sich wieder in die Arbeit, auch wenn er inzwischen jeden Muskel zu spüren glaubte. Es war einfach ungewohnt und er wusste schon jetzt, dass er die nächsten Tage unter Muskelkater leiden würde wie ein Hund.
Aber was gab es schon, ohne etwas dafür zu tun?

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Konrad Vylen





 Beitrag Verfasst am: 18 Nov 2022 20:09    Titel:
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Schweißperlen rannen über die Stirn des Trabanten als er die Schaufel schulterte und mit der freien Hand zu seiner Feldflasche griff. Der Korken wurde mit den Zähnen rausgezogen, ehe die Flasche angesetzt und ein tiefer Schluck genommen wurde. Angesichts der mühsamen Erdarbeiten war das Gefühl des erfrischenden Wassers in der Kehle ein wahrer Segen.

Konrad ließ den Blick über die anderen, arbeitenden Gardisten wandern. Es wurde mit der Picke die Erde gelockert, sowie Steine aus dem Erdreich herausgebrochen. Mit Spaten wurde der Aushub ausgeweitet und mit Schaufeln aufgereihte Eimer gefüllt.

Nachdem die Schaufel des Trabanten in das Erdreich gerammt war, griff Konrad mit jeweils einer Hand einen Eimer auf und stieg aus der heranwachsenden Baugrube. Nur einige Schritt entfernt hatten sie begonnen den Aushub auf einen am Gebirgszug lehnenden Erdhaufen aufzuschütten.

Es war eine schweißtreibende Arbeit zu der die Garde einbestellt worden war. Doch der Ruf des Tempels und die Absicht des geplanten Tempelbaus ließ keine Fragen offen und für die Garde war es selbstverständlich dem Aufruf zu folgen und Dienst zu leisten. Und heute wurde der Dienst eben mit Erde an und in den Händen geleistet.

Als schließlich zum Dienstschluss gerufen wurde, waren die Gardisten in Staub, Dreck und Schweiß gehüllt. Die Baugrube war mit den geeinten Kräften des Tempels, der Bruderschaft, der Garde und anderer Helfer ausgehoben worden. Ein harter, aber guter Tag endete.




Zuletzt bearbeitet von Konrad Vylen am 18 Nov 2022 20:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Lingor Melia





 Beitrag Verfasst am: 27 Nov 2022 15:06    Titel:
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Es hatte ja keiner gesagt, dass der Dienst leicht würde und natürlich war er nicht so naiv gewesen zu glauben, dass sie nur zum Schutz der Bauarbeiten da wären. Letztendlich war es halt nun mal das, was er gut konnte: Bauen, Kraft einsetzen, mit anpacken.

Die Anweisungen für den Tempelbau, oder mehr für den Aushub des Kellers, kamen rasch und unmissverständlich. Die Größe wurde abgesteckt, Werkzeuge hatten die Kameraden ohnehin dabei. Lingor, als heute Ranghöchster, hatte die recht große Truppe rasch aufgeteilt in Aushub und Abtransport. Die kräftigeren Kameraden, die heute anwesend waren, also zumeist die Nahkämpfer und Krieger, würden also das Erdreich auflockern und abtragen, die anderen die Erde in Eimern abtransportieren.

Lingor hatte sich selbst in die Gruppe der Krieger gesteckt. Letztendlich hatte er die letzten zehn Jahre damit zugebracht, mit dem Spaten zu arbeiten und es war ein leichtes, eine Grasnarbe zu entfernen. Je tiefer sie kamen, desto arbeitsreicher wurde es aber. Nicht nur, dass es aufgrund der Tiefe der Grube anstrengender wurde, die Erde in Eimern abzutransportieren, nein, es gab auch immer mehr größere Steine, die das Erdreich durchzogen, was sicherlich auch dem Gebirge geschuldet war, das sie im Rücken hatten.

Doch auch dem wurden sie Herr. Die Grube wurde rasch immer tiefer und vermutlich wurden die Kameraden gleichsam immer schmutziger. Das blieb nun einmal nicht aus.

Als Clericus Angerlohe ausrief, dass sie fertig wären, sah sich der Grundausbilder um und musterte die Kameraden. Sie waren erschöpft, die Uniformen waren dreckig und mit Erde beschmiert, doch sie waren zufrieden. Es zeigte sich mal wieder, dass viele Hände einfach auch viel schafften. Und die Gemeinschaft konnte alles erreichen, wenn sie nur zusammenarbeitete.

Lingor lobte die Kameraden und rief den Dienstschluss aus, doch auch seitens des Tempels gab es dankbare Worte und es wurde bereits angekündigt, dass ein weiterer Termin folgen würde, an dem Hilfe benötigt würde. Doch war Lingor für diesen Tag froh, die Uniform nach einem Bad gegen gemütliche Kleidung tauschen zu können und er war sicher, dass Dank seines Berufes der ärgste Muskelkater ausbleiben würde.


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Cailen Vindheim





 Beitrag Verfasst am: 29 Nov 2022 12:43    Titel:
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Die Vision, die vor einer Weile in den Köpfen der Templer entstanden war, begann langsam Formen und Züge anzunehmen.
Begonnen mit dem für den Keller notwendigen Aushub, war diese Phase eines Neubaus immer eine dreckige Angelegenheit. Besonders im Herbst. Auf einer Insel.

Dennoch, wann immer er die Gelegenheit hatte, in einfachen Handgriffen, mit den eigenen Händen Erde zu bearbeiten, konnte dieser eine Templer sich einer gewissen Zufriedenheit nicht entziehen.

Vielleicht war es die Herkunft, die Erinnerung an die Scholle der Eltern, die einstmals Leben, Freude, Trost und Existenz gespendet hatte, welche diese einfachste aller Arbeiten so erbaulich erscheinen ließ.
Die Erinnerung an ein deutlich simpleres, einfacheres Leben, im Zyklus der Jahreszeiten.

Als Templer hingegen kam er nicht umhin, mit ebensolcher Genugtuung festzustellen, dass die Diener und Gläubigen des Einen Gottes, dem im Unverständnis so häufig reiner Zerstörungswahn unterstellt wurde, recht tüchtig darin waren, Dinge zu erschaffen und aufzubauen.

Diese Insel, so weit abseits der eigentlichen, Alatarischen Kernlande, war dennoch ein Hort der Zivilisation geworden, den Generationen geschaffen und geformt hatten. Ein Ort, an dem nicht nur Platz für Krieg und Konflikt gegeben war, sondern auch für Fortschritt. Für das Entdecken neuer Perspektiven, das Erfahren neuen Wissens, das Sammeln weiterer Weisheiten. Weisheiten, die alsbald, hoffentlich, einen Platz in der neuen Bibliothek finden würden. Gut verborgen von zwielichtigen Augen, gut geschützt vom Zugriff feindseliger Gesellen.

Ja, durch Müh' und Schweiß und die Handwerskunst Seiner Getreuen würde hier ein neuer Bau entstehen, der dem Herren, so die Hoffnung, ebenso zum Ruhm gereichen mochte wie alles andere, das Seine Diener bislang hier erreicht hatten.

Und so sah' man Gardisten, Wächter, einfache Gläubige, Ritter, ja gar Templer in schwerem Samt, gemeinsam in der Baugrube stehen und tun, was Diener Alatars gemeinhin immer taten.
Schaffen und gedeihen.
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Jyn'drarr





 Beitrag Verfasst am: 29 Nov 2022 14:07    Titel:
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    Still wird ein Letharf in seiner Höhle knieen und ein Segensgebet zur Stärkung der fleissigen Arbeiter am Bau sprechen:

    Vater, blicke auf deine Diener herab.

    Schenke uns deine Aufmerksamkeit und wende dich uns zu.

    Wir an Deinem Tempel bedürfen Deiner Stärke.

    Lass uns abstreifen was uns schwächt, lass uns ausmerzen was nicht dienlich ist.

    Gereiche uns die Kraft, die es benötigt und halte uns auf dem rechten Pfad,
    so wie du einst Shir'tar zur Perfektion gelenkt hast.

    Willens sind wir Dir zu dienen, Dein mit ganzer Seele.

    Es ist gut, Dir zu folgen,
    und uns schädlich von deinem Pfade abzuweichen.

    Rüste uns mit des Glaubens Schild.

    Bewaffne uns mit des Geistes Schwert.

    Kröne uns mit deinem Segen.

    Für Dich wollen wir kämpfen,
    denn Du bist alles was uns antreibt, alles was wir sind.

    Ohne Dich wären wir nicht wo wir Heute sind, hätten nie den freien Willen erfahren.

    Wir sind Dein Herr,
    lass uns immer unter deiner Pranke ruhen
    lass Deine Stärke uns durchdringen
    schaff mit uns was Dir beliebt und tilge was dein Werk betrübt.

    Stärke uns, nicht für uns selbst Vater, nur für Dich und Deine Ziele.

    Denn Wir, sind Deine Geschöpfe. Jetzt und immerdar.

    Nur Dir unterwerfen wir uns aus freiem Willen,
    hören in uns selbst hinein um Dich stetig an unserer Seite zu wissen.

    Begleite uns bei diesem Unterfangen, Stärke nicht nur unsere Hüllen,
    stärke auch unsere Geist auf das wir niemals wanken.

    Zusammen werden wir ausmerzen was Deinen Zielen nicht dient.

    Zusammen den einzig wahren Glauben verbreiten der Dein Reich beseelt.





Zuletzt bearbeitet von Jyn'drarr am 29 Nov 2022 14:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Aedan Barasthan





 Beitrag Verfasst am: 02 Dez 2022 09:18    Titel:
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An diesem Morgen sollte es nicht die Rüstung sein, die er sich zuerst anzog um seinem morgentlichem Werk nachzugehen. Stattdessen war es seine persönliche Art und Weise sich etwas zu Entbehren, indem er in die Arbeitsklamotte schlüpfte und festes Schuhwerk anschürte.
Der nächste Weg war dann auch schon zum Stalljungen der Schattenpanther - wo er sich ein paar der stärksten Zugpferde die sie hatten mitgeben ließ.
Danach wurden schon in der früh jegliche Steinmetze abgelaufen um über den Tag hinweg stets abholbereit zur Verfügung zu haben.
Nachdem das getan war, begann der Knappe dann auch schon beim letzten Steinmetz und lud zusammen mit dem Handwerker Steine auf, welche schlussendlich zur Baustelle gekarrt wurden.
Dort wurden sie entweder schlicht abgelegt oder aber bereits für den Grundstein des entstehenden Gebildes verwendet.
So wird man den Knappen den restlichen Tag verbringen sehen - bis in die späten Abendstunden werden Steine verladen, gesetzt und wieder von vorn begonnen.
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Askan Fiete Sturmlicht





 Beitrag Verfasst am: 08 Dez 2022 11:26    Titel:
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... - Fehlpost

Zuletzt bearbeitet von Askan Fiete Sturmlicht am 08 Dez 2022 11:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Till Angerlohe





 Beitrag Verfasst am: 08 Dez 2022 11:26    Titel:
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    Arbeit ist des Blutes Balsam,
    Arbeit ist der Tugend Quell.
    (Johann Gottfried von Herder)



Die Ausschachtung war vollbracht, das Fundament verlegt, und nun begann der eigentliche Bauprozess. Es gab jene, die die Steine heranschafften, die, die sie zu passender Größe behauten, und danach die, die sie setzten und die Wände allmählich in die Höhe wuchsen. Die meiste Zeit verbrachte Till damit mit denen, die sich auf die Umsetzung verstanden über den Plänen zu brüten, hier und da Anpassungen vorzunehmen, damit alles am Ende sicher und ordentlich stand.
Mit seichter Belustigung stellte er fest, dass es was den Taktiken des Krieges hatte. Der erste Feindkontakt machte jeden Plan zunichte und man musste improvisieren. Auf dem Bau ging es ähnlich zu.

Noir überließ er in den Tagen schlicht die Arbeiter einzuteilen, zu versorgen, mit anzupacken wo es nötig war. Damit hatte sie genug zu tun. Dass sie nicht alles allein stemmen konnte, war von vorneherein klar. Und so wie die Dinge standen, kehrte auch der Catulus alsbald wieder zurück, um ebenfalls zur Hand zu gehen.

Wenn nicht gerade die Pläne und Improvisation ein Gespräch waren, war es die übrige Gestaltung der Anlage. Bepflanzung, und ähnliches. Einen Teil der Truppe hatte er abgestellt für den Durchbruch zum alten Tempel, damit auch hier der Zugang dann möglich sein würde. Den Bereich hatte er allerdings auch direkt absperren lassen für Fremde und wies die Tempelwache an hier unbedingt regelmäßig nach dem Rechten zu sehen.
Die klare Anweisung lautete dazu auch, der letztliche Durchbruch sollte erst erfolgen, wenn die Außenmauer hochgezogen und das Tor eingesetzt war zum Schutz. Die alte Anlage war zu heilig, zu wichtig, um den Zugang jedem einfach zu ermöglichen, insbesondere jenen, die nicht zum Tempel gehörten. Dass die Handwerker, die den Durchbruch tätigten, einen kurzen Blick erhaschen würden, ließ sich nicht vermeiden, aber es würde dafür gesorgt sein, dass sie auf der anderen Seite nicht herumliefen oder sich gar dort zu schaffen machten.

***


Von Tag zu Tag wuchsen die Wände in die Höhe, die Stützen, die die Wände entlasteten wuchsen mit, irgendwann sah er die Dachdecker oben im Gebälk werkeln. Es war eine Freude den Fortschritt zu beobachten. Sogar die Außenwände standen nach wenigen Tagen, die die Anlage schützen sollten. Es wurde lediglich noch auf das Tor verzichtet, um die Materialien einfach transportieren zu können, die gebraucht wurden.
Die Natur verhielt sich nicht, wie sie sollte, spielte aber absolut in die Karten der Baumaßnahme an und für sich, machte es für alle erträglicher, vor allem weil der Frost sich Zeit ließ. Es war zwar kalt, aber die Arbeit ließ sich noch bewerkstelligen, was überaus positiv zu bewerten war.
Trotzdem betrachtete er das Ganze mit einer gewissen Sorge, erst recht nach den Informationen, die sie bekommen hatten. Da der Bau allerdings gerade seine Aufmerksamkeit sehr einforderte, war er sich nicht sicher, ob er sich mit diesem Thema gerade vertiefend befassen konnte – zumindest nicht anleitend.

Kaum den Gedanken gefasst, wurde er schon wieder abgelenkt davon, als er auf ein weiteres Problem angesprochen wurde, der den Bau betraf. Er ging mit dem Mann mit, der ihn holte, schaute sich sein Dilemma an und besprach mit ihm etwaige Lösungswege. Da er selbst nun einmal kein Handwerker vom Fach war, nur rudimentäre Kenntnisse hatte, holte er noch zwei weitere Fachkräfte dazu und zu viert gingen sie das Thema durch, bis eine passable Lösung gefunden war.
Alles in allem musste er sagen, war er zufrieden, sowohl mit der Zusammenarbeit, als auch mit der Tatkraft, die die Menschen zeigten, insbesondere auch in den Tagen der Entbehrung. Auch wenn gerade Fastenzeit angesagt war, für die Arbeitenden war die Suppe, die sie bekamen doch etwas fetter, das Brot kräftig. Sie brauchten die Energie, gaben hier immerhin alles.

Und jeden Abend, wenn es daran ging die Werkzeuge niederzulegen, fanden sie sich noch einmal zusammen für ein kleines Gebet, und einen Segen. Es hatte etwas Tröstendes, Gemeinschaftliches, entließ die Anwesenden in Zufriedenheit, auch wenn das Heim zuhause dunkel blieb.
Und ihn ließ es grundsätzlich mit einem Lächeln zurück, selbst wenn der Tag mal schwerer war, die Launen etwas schief hingen, oder jemand mal Sorgen und Nöte hatte. Hier wurde angepackt, gemeinsam.



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Niclas Vardebor





 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2022 18:39    Titel:
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Die Clericus hatten Ihn mit Aufgaben versorgt, sollte er diese vorzeitig erledigen können, so soll er sich dazu gesellen und bei den Arbeiten helfen.

Um den Aufgaben nachzukommen, war er bis spät in die Nacht wach.
Die Tage verstrichen, die Arbeit welche Ihm auferlegt wurden, arbeitete er Stück für Stück ab.
Den letzten Abend hatte er keine Zeit um Schlaf zu finden. Die Aufregung war zu groß, die Erwartungen ebenfalls.


Als die Sonne durch sein Zimmer im Tempel schien, war bereits klar, das dieser Tag viel Arbeit mit sich bringen würde.
Er schob den Vorhang zur seite und blickte aus dem Zimmer im Tempel auf die Straßen Rahals hinab.
Er streckte sich noch einmal, ehe er sich ins Bad begab und sich frischt macht.
"Heute ... heute bin ich soweit''
Er griff nach seiner Robe, strich diese gerade bevor er Sie überzog.
Kurzen Stopp machte er in der Küche, holte einige Krüge Wasser und Säfte und war vollgepackt mit Nahrung, welche die Arbeiter stärken sollte, ehe er sich auf dem Weg vor den Toren Rahals machte.


Vor den Toren der heiligen Stadt blickt er auf die Arbeiter.
Nur wenige Sekunden hatte er Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen.
Die Arbeiter ruften sich untereinander zu - "Mehr Steine" , "Weiter nach Süden", Hammerschläge und Sägegeräusche, oder aber auch "Ich brauche Wasser".
Das war sein Stichwort.
So machte er eine Runde um die Arbeiter entlang, versorgte diese mit Tränken und Speisen, damit Sie bei Kräften bleiben um vorranzukommen.


So verbrachte der Catulus die Tage damit, sich den Arbeiten anzunehmen, auszuhelfen und zu versorgen.
Ob es Wasser , Brot oder auch Steine waren, spielte hierbei keine Rolle.
Immer wieder suchte er nach Aufgaben, damit er keine Zeit verschwendet.


Am Abend, in der Runde, wurden auch die müden Gesichter wieder zum Lachen gebracht, die Launen angehoben und zusammen Gebete gesprochen.

Ob Groß oder klein, Mann oder Frau, hier waren alle willkommen.


Zuletzt bearbeitet von Niclas Vardebor am 09 Dez 2022 18:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Till Angerlohe





 Beitrag Verfasst am: 13 Dez 2022 14:01    Titel:
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    Wer das Ziel erreicht hat,
    muss sich ein neues setzen.
    (Hans-Horst Skupy)



Einer der letzten Tage brach an, an dem noch etwas getan werden musste am Bau. Sogar mit der Inneneinrichtung war schon begonnen worden. Die Dachdecker setzten die letzten Schindeln am Nordturm an. Einige fleißige Hände, die sich gut auf Bepflanzung und Begrünung verstanden, setzten Bäume und Blumen, bewässerten sie. Drinnen wurden Möbel aufgestellt, Teppiche ausgelegt, Vorhänge zurechtgezogen, Kaminholz zusammengetragen und auch für die kleine Küche darin alles zurechtgelegt und befüllt.

Etwas, was ihm selbst besonders am Herzen lag und er fast schon penetrant im Auge behielt, war der Karren, der noch im Hof stand, und entladen wurde. Auf dem Karren waren allerlei Kisten gestapelt, die innen mit Stroh und Heu ausgefüttert waren, wozwischen sich einige wertvolle Schätze an Büchern verbargen.
Bücher. Keine der üblichen Art von Büchern. Er blieb ständig dabei, schickte gelegentlich auch den Catulus mit hinunter, weil er sich nicht zweiteilen konnte, damit keiner einen Blick hineinwarf, verbotenerweise. Zwar waren die Kisten vernagelt, aber Neugier wusste bekannterweise auch diese zu lösen und Kisten damit zu öffnen.

Diese Bücher waren nicht für alle Augen bestimmt. Sie waren Unrat oder zu gefährlich, um sie jedem zugänglich zu machen, und trotzdem eben ein Wissensschatz, der nicht verlorengehen sollte. Er hatte lange gebraucht, um die Liste dafür zusammenzustellen und zu entscheiden, welche der Bücher er hierher verlagern wollte. Dies würde ein nicht öffentlicher Teil der Anlage sein. Um ehrlich sein, war das sein persönlicher Rückzugsort von der Welt, in dem er einiges an Zeit verbringen wollte, sofern Familie und Pflichten es zuließen. Es war sein persönlicher Schatz, wenn man so wollte.

Als die letzte Kiste verstaut war im Untergeschoss, atmete er zufrieden aus und schloss das gusseiserne Tor ab, sorgfältig, und verstaute den Schlüssel in den Tiefen seiner Robe. Kaum, dass er oben wieder aus dem Gebäude heraustrat, hörte er vom Dach her, dass die letzte Schindel gesetzt war und der Wetterhahn ebenfalls seinen Platz gefunden habe.
Er warf noch einen letzten Blick zum Durchbruch hin, der ebenfalls vollendet war, um auch dort die Eisentore zu verschließen.

Am Ende des letzten Bautages ging er noch einmal alles ab, prüfte gründlich, ob es noch irgendwo etwas zu tun oder zu korrigieren gab, und musste feststellen, er war zufrieden. Tatsächlich fand er nichts mehr. Es war alles getan, alles fertig, die letzte Pflanze an ihrem Platz, die Fenster geschlossen, der Kamin angezündet, um die letzte Feuchtigkeit aus dem Gemäuer zu vertreiben. Er war wirklich überaus zufrieden.

„Nun, dann ist nun die Zeit für die weiteren Planungen zu unserer Pilgerstätte. Das Ziel ist erreicht, somit werden neue gesteckt. So muss es sein und so wird es bleiben. – NOIR! Kümmere dich doch um die Festplanungen für die Eröffnung und schau, was noch an Einrichtung fehlt, damit wir alles perfekt haben, wenn wir zur Feier rufen.“

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