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[Mitmachthread] Tag der kleinen Geschenke - der 10. Alatner
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Mitmachthread] Tag der kleinen Geschenke - der 10. Alatner
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 Beitrag Verfasst am: 11 Dez 2014 15:39    Titel:
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Alles war so neu und aufregend. Neue Gesichter, neue Menschen und neue Aufgaben. Die Herrin hatte wirklich Wohlgefallen mit mir und meinem Weg in die Zukunft und mich gleich in sorgsame Hände gegeben. Ich wollte irgendetwas zurückgeben, bei der Schildmaid! Es war schon ein Wink ihrer gütigen Hände, dass man mich auf jenen Tag hinwies und ihn ruhig erklärte. Der Tag der kleinen Geschenke, eben jener, an dem man auch mit kleinen Dingen seinen Dank zeigen konnte.

Für mich aber war es ein schwieriges Unterfangen, irgendwie Danke zu sagen. Ich hatte kaum Geld in den Taschen und war froh darüber, dass mir Castor mittlerweile im Kloster verziehen hatte und auch das tägliche Essen wieder für mich mit zubereitete. Brav absolvierte ich ja auch zwischendrin meinen Küchendienst, der mir aufgebrummt wurde durch meine vorangegangene Schusseligkeit. Und ganz insgeheim glaubte ich auch, dass er mir bereits seit längerem verziehen hatte und einfach froh darüber war, dass ihm jemand zur Hand ging.
Das Problem meiner Situation bestand aber weiterhin. Schließlich hatte ich mich nun dazu entschlossen, jener Danke zu sagen, die mich so selbstlos aufgenommen und mir die Möglichkeit gab, mich zu bewähren. Ich wollte sie keineswegs enttäuschen und suchte nach einer Option für mich, das ganze zu bewerkstelligen. Und dann war da auch noch eine jene, die mich mit ihrer Anwesenheit mehr als nervös machte. Ich wäre nie imstande zu offenbaren, was da in mir voranging, sobald ich sie sah. Meine Mutter hatte wohl doch Recht, als sie davon sprach, dass das Herz manches Mal mit einem einfach etwas macht, was man nie für möglich gehalten hatte. Und so pochte meines allein schon bei dem Gedanken an das ungewöhnlich helle Augenpaar schneller und mein Atem blieb für Momente einfach stehen. Oh Jaron, wie kannst du dir denken, du würdest je gesehen werden von solch Wunderbarem, was auf dieser Erde wandelt! Und doch entschied ich mich, es zu wagen....wenn auch im Stillen, im Verborgenen.

Ich nahm es also auf mich und ging sogar den Weg des Schuldscheines. Ich wusste, es war alles andere als ehrbar, aber ich war mir sicher, so schnell wie möglich das Geld zahlen zu können. Ich musste nur genug Aufgaben finden, in denen ich ein wenig Lohn erhalten und es so lange aufstocken könnte, bis die Summe erreicht war. Ich würde es schaffen, bei der Schildmaid! Man mochte mich unerfahren schalten oder naiv, aber nicht dumm oder faul! Und erst Recht nicht ehrlos; nein. So war ich nicht aufgewachsen, so hatte ich nicht gelebt unter den gütigen Händen meiner Mutter und dem Gut, unter dem wir dienten. Ach wie ich meine Heimat vermisste, mit allem, was noch dazugehörte. Doch die Zukunft lag hier und meine kleinen zwei Präsente fanden ihren Weg in die gehörigen Orte. Ich hoffte nur, dass man sie finden und der rechten Person übergeben würde. Oder vielleicht würden es genau die richtigen Hände direkt halten. Alles was ich tuen konnte, war bei einer nächsten Begegnung auf die entsprechenden Körperteile zu achten. Und vor allem bei einer hoffte und bangte ich, ob sie es tragen würde. Würde es ihr gefallen? Wäre sie überrascht? Und vor allem hoffte ich, sie würde nie rausfinden, dass es von mir war. Und zugleich hoffte ich, sie würde es tragen...allein um des Wissens willen, dass es das Richtige für sie war und es ihr gefiel.
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 Beitrag Verfasst am: 11 Dez 2014 16:29    Titel:
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»Ich bin dankbar, nicht, weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht.«
Lucius Annaeus Seneca


Tag der kleinen Geschenke...
Sie musste schon zugeben sich wie ein kleines Kind darauf zu freuen. In ihrer Heimat hatte es diesen Tag nicht gegeben und dabei war sie ein Mensch der unglaublich gerne anderen eine Freude machte. Schon einen Wochenlauf vorher hatte sie angefangen die Sachen anzufertigen und es war doch mehr als gedacht, was da zusammen kam - Unglaublich wie viele nette Gesichter sie in den kurzen Monden getroffen hatte.

Das Anfertigen der kleinen Geschenke war weniger das Problem welches sich ihr in der entscheidenden Nacht offenbarte... sie hatte bei den Meisten keinen Schimmer wo sie wohnten. So war es eine kleine Reise die sie in jener Nacht zurücklegte... zu Fuß oder mit er Kutsche. Ihr Pferd hatte sich vor einigen Umläufen losgerissen und eigentlich musste sie noch die Person auffinden die es gefunden hatte.
Ihr Weg führte sie durch Adoran, nach Berchgard, Kronwalden, speziell zum Kloster und sogar nach Junkersteyn ehe sie in Bajard als letztes Halt machte. Schließlich blieb ihr nicht mehr viel übrig, als erschöpft auf ihr kleines Bett zu fallen und die Augen zu schließen.

Ein wenig bedauerte sie es, nicht die Gesichter jener sehen zu können, welche ein kleines Geschenk von ihr erhalten hatten - ob sie sich darüber freuten? Ob sie die Sachen tragen würden?

Der Morgen beinhaltete einige Überraschungen, sie hatte ehrlich gesagt kaum erwartet etwas zu erhalten und doch fand einiges den Weg zwischen ihre Finger. Bücher, Süßes, Blumen, Schmuck und andere nette Kleinigkeiten. Wobei ein paar der Dinger ihren Weg tief in einen verwinkelten Beutel fanden - wenn ihr Bruder das finden würde! Wer kam denn auf die Idee ihr solch ein Buch zu schenken?
"Das Buch der Liebe" ein schöner Titel, aber sie hatte keine vier Seiten geblättert und ehe sie es mit hochroten Kopf wieder zugeschlagen hatte... natürlich nur um es einen kurzen Moment später vollständig durchzublättern. Manchmal siegte halt die Neugierde.
Die anderen Sachen waren weniger errötend, sondern berührten eher ihr Herz - vor allem die Haarblume und das kleine Schneeflocken-Medaillon. Beide Gegenstände fanden ihren Platz an ihrem Körper und vor allem der hinreißende Text und das Gedicht wurden sorgsam in ihrem Regal verstaut - natürlich in der Hoffnung das Livyathan es niemals finden würde.

Sie hatte keinen Schimmer von wem die Sachen kamen, bei der Haarblume konnte sie noch eine gewisse Parallele ziehen, die Kette aber überraschte sie und ließ sie ihn Ahnungslosigkeit verharren. Ob jene, die sie beschenkt hatte, auch keine Ahnung hatten ... oder vermuteten sie, das de kleinen Gaben von ihr kommen würde?
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Livyathan Aschengardt





 Beitrag Verfasst am: 11 Dez 2014 19:22    Titel:
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Der Tag der kleinen Geschenke.

Erst kurz vorher erfuhr er von diesem Tag und der Besonderheit dieses Tages. Im Grunde hätte es einige Leute gegeben, denen er gerne eine kleine Freude gemacht hätte, die er gerne überrascht hätte oder denen er schlicht ein Lächeln auf die Züge hätte zaubern wollen. Er dachte einige Zeit länger darüber nach und musste sich dann eingestehen, dass die Zahl derer, denen er eine Freude bereiten wollte, doch größer war, als zuerst gedacht. Wenngleich nach wie vor überschaubar, hatte er doch nach wie vor nicht wirklich den Anschluß gefunden, obgleich er gegenteiliges behauptete, wenn man ihn fragte.

Die Planungen bezüglich dieses Tages gerieten aber schnell in Vergessenheit, nachdem ein unvorhergesehenes Treffen mit einem Arkorither und Piraten doch etwas unglücklicher für ihn verlaufen ist, als er es ursprünglich gedacht hatte. Er schämte sich immernoch, diesem niederen Individuum durch einen einzigen dummen Fehler unterlegen gewesen zu sein. Ein Fehler, der ihn nun noch einige Tage außer Gefecht setzen und für ein ordentliches Maß an Schmerzen sorgen würde. Schmerzen die ihn tagtäglich an den Fehler und die Schmach erinnern würde.

Nachdem alle offiziellen und inoffiziellen Termine vollzogen wurden, kam er spät in der Nacht nach Hause und wollte sich eigentlich nur noch zur Ruhe legen, da fiel ihm auf, dass etwas aus dem Briefkasten heraus ragte. Eine kurze Kontrolle des Inhalts und er wurde schlagartig an den Tag der Geschenke erinnert und sogleich fühlte er sich nicht nur körperlich schlecht, sondern auch seelisch. Er hatte diesen Tag wegen den ganzen Ereignissen und dem daraus resultierenden Streß schlicht vergessen! Er schwor sich, es beim nächsten Mal besser zu machen, wenngleich die ein oder andere Person umlängst auch ohne diesen Tag bereits einige Kleinigkeiten in Empfang nehmen durfte. Schenken und Freude bereiten kann man immer, auch abseits des Tages der kleinen Geschenke.

Die Gaben, die man ihm zuteil werden ließ, brachte er ins warme innere des Hauses und auch die schlechte Laune verflog dann wieder relativ rasch, als er sich die einzelnen Aufmerksamkeiten genauer anschaute, besonders aber die verzierte Klinge ließ ihn in der Nacht mit einem Lächeln auf den Zügen fast vollständig schlaflos zurück. Von wem sie wohl war?..
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 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2014 13:28    Titel:
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Intermezzo

Ein kleines, bleiches Gespenst huschte schon in den zwielichtgeprägten Morgenstunden des zehnten Alatners durch die Gassen der heiligen Stadt, unterwegs in verbotener Mission, gewissermaßen. Um die Schultern schnürte der Lederriemen ihres Rucksacks heute recht schwer und fest in das Fleisch, was folglich am Inhalt der Tasche liegen musste und dieser hatte es, im wahrsten Sinne des Wortes 'in sich'. Gesetzt irgendjemand hätte den Geist mit den Kohleaugen aufgefordert den Rucksack zu leeren – und gesetzt dieses feminine Gespinst wäre der Aufforderung nachgekommen – so wäre neben einem Berg an Unrat und allerlei „Schmuckstücken“ aus dem Wald auch die beachtliche Masse an kleinen Paketen zum Vorschein gekommen. Offensichtlich Präsente! Am Tag der kleinen Geschenke erst einmal nicht unbedingt ungewöhnlich, doch höchst verpönt im Reich des Panthers, dessen Gebote gerade dem Wort „Geschenk“ einen sehr negativen Beigeschmack vermachten.
Dem Gespenstermädchen war durchaus klar, dass sie hier aktiv dabei war gegen ein Gebot zu verstoßen, sie war sich auch dessen bewusst, dass ihr dieser Umstand vollkommen schnurzpiepegal war. In einem Anfall von Egoismus und eigener Bedürfnisse, hatte sie irgendwann beschlossen, all jene zu beschenken, die ihr wertvoll waren. Nunja, zumindest alle, die ihr dafür nicht im Nachhinein die Segelohren noch länger ziehen würden oder aber einfach unerreichbar waren...

„Dir schenke ich meine ewige Verbundenheit und das Versprechen, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden, Bruderherz.“

„Wie süß und sentimental! Was bekomme ich denn dann? Uh, ich weiß: einen selbstgestrickten Schal? Eine Topfpflanze? Bratapfelkompott? Oder doch einfach nur ein wenig mehr von dir – deiner Angst, deinen Gedanken, deine Empfindungen?“

„Halt die Klappe.“

„Herrisch... ich mag diese neue Seite an dir.“

Doch danach war tatsächlich Stille und der wilde Geschenkeverteilgang konnte glücklicherweise fortgesetzt werden, hatte sie doch eine lange und nicht immer ganz ungefährliche Wegstrecke noch vor sich. Es war die Mühe wert, denn ihre Gier bezog sich nicht auf möglichst teure Präsenterwiederungen, sondern auf die Vorstellung, wie all die unterschiedlichen Charaktere auf die Entdeckungen in Postkästen, Liefertruhen oder auf dem Treppenabsatz reagieren würden. Sie erwartete dabei nicht einmal ein glückseliges Strahlen, sondern ergötzte sich in Gedanken an der Gewissheit, dass sie damit vielleicht ein paar wenige Rätsel mehr in die Welt gestreut hatte und damit ihre eigene, höchst-anstrengende Logik wie Malerfarbe wirr verkippen und verschmieren konnte. Gut, eines dieser Denkspielchen wollte sie gerne gelöst wissen... vielleicht noch am Ende des Tages?

Schöner Plan, der so nicht aufging und schon zu wackeln begann, als sie den eigenen vollgestopften Postkasteninhalt betrachtete.
Die Handschuhe kündeten davon, dass man sie kannte.
Das Buch kündete davon, dass man sie verstand.
Die adretten Socken und das Kleid kündeten davon, dass man sie mochte.

Doch die Worte, die nur wenige Stunden später als letztes Geschenk des Tages ihr leise vermacht wurden, kündeten von... mehr. Drei Wörter und so eine ungemeine Macht darin, dass sie sich selbst mit dem größten aller Rätsel konfrontiert sah – und sie liebte es.


Zuletzt bearbeitet von am 12 Dez 2014 14:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Leetha





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2014 14:39    Titel:
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Ein paar Tage sind vergangen, seid dem "Tag der kleinen Geschenke". Leetha dachte schon gar nicht mehr daran. Sie dachte an den Vorfall vom gestrigen Abend wegen diesem Herrn ... ihrem Nachbarn. Sie musste sich gar nicht anstrengen, um ihn aus der Fassung zu bringen. Na, das nächste Mal überlegt er es sich vielleicht, mit wem er sich anlegt.
"Worte sind doch schärfer als das Schwert!", dachte Leetha bei sich und sie muss es ja schließlich wissen.
Leetha lächelte mit Genugtuung vor sich hin, als sie ihren Vorratsschrank öffnete um etwas zu essen. Da fiel ihr das Körbchen in die Hände, welches am Tag der kleinen Geschenke in ihrem Postkasten lag.
"Aniviel ...", murmelte Leetha leise vor sich hin.
Nicht nur der Ziegenbock auf dem Lebkuchen hatte sie verraten.
"Das sie an mich gedacht hatte?", fragte sich Leetha leise.
Und von wem waren diese wunderbaren Seidenstrümpfe? Wo möglich ein heimlicher Verehrer? Nunja, wenn dem so wäre könnte es jeder sein, der bei ihr einmal einkaufte.
"Womöglich kommen die Strümpfe aus Bajard? Ja, ... das muss es sein. Das Fräulein Winterreich!"
Schließlich hatte Leetha erst kürzlich ein kleines Vermögen bei ihr gelassen. Leetha strich nachdenklich mit ihren Fingern über die Strümpfe. Ja, sie hatte sich wirklich jedes Mal darüber gefreut, wenn sie diese kleinen Überraschungen im Postkasten vorfand. Vielleicht hätte sie selbst mehr verschenken sollen?
"Irgendwo muss man eine Grenze ziehen!", rechtfertigte sich Leetha vor sich selbst.
Ob Aleyna ihre Überraschung schon entdeckt hatte? Leetha hatte ihre Halbschwester seid ein paar Tagen nicht mehr gesehen. Ob es ihr gefallen hat? Was, wenn sich dieser Niralon oder wie auch immer er hieß, sich das Geschenk unter den Nagel gerissen hat? Schließlich fand Leetha keinen Postkasten vor und warf ihre Überraschung für Aleyna in die Liefertruhe.
"Wehe ihm!"
Dann machte sich Leetha wieder an die Arbeit.
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 Beitrag Verfasst am: 01 Dez 2015 18:04    Titel:
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Wie jeden Jahreslauf macht sich eine dunkel gekleidete Gestalt auf ihren Weg. Begonnen im Adelsviertel in Adoran schlendert sie durch die Gassen, hinaus nach Kronwalden, durch Berchgard, durch Junkersteyn, auch das Fischerdorf wird bedacht.

Ihr Weg endet in Schwingenstein, auch dort dreht sie eine kleine Runde.
Auf ihrem Weg hat sie jeden Briefkasten bedacht, der auffindbar war.
In der Hoffnung ein Stern, ebenso wie eine kleine Geschichte würde die Menschen auch in diesen Zeiten daran erinnern wie wichtig unsere Nächsten sind.

Und das ein alter Brauch am 10. Alatnar nicht vergessen werden würde...
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Dez 2015 09:53    Titel:
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Die Zeit der Geschenke war wieder angebrochen. Ein alter Brauch, den die Familie Salberg schon seit Jahren in Ehren hielt. Und so wurden auch dieses Jahr wieder Kleinigkeiten, oft nicht einmal teuer, aber mit viel Kreativ gestaltet und in einem Beutel gut versteckt, damit keiner sie vorher zu Gesicht bekam. Nur sicher war sicher, bei den viel arbeitenden Schneidern der Familie. Sie besorgten lieber alles früher und mussten sich am Ende nicht ärgern, wenn man es doch nicht mehr geschafft hatte, weil natürlich jeder andere auch ein Geschenk gemacht haben wollte und den Laden überrannte. Als Zahrak schließlich die Geschenke für seine Lieben alle beisammen hatte, schob er den Beutel in eine der Umzugsecken. Stimmt, da war noch was. Er wollte ja wieder zu Amelie ziehen.. Das würde auch noch Zeit in Anspruch nehmen. Doch erstmal waren jetzt wieder die Kunden dran. Das war seine Art, den Menschen eine Freude zu bereiten. Auch, wenn er dies Tag ein, Tag aus tat. Konstant nett, hm? Nein, das passte nicht zu einem Salberg! Aber so was in der Art, mit etwas mehr 'un-' beschrieben würde es schon treffen.
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Aurea





 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2015 18:41    Titel:
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Alle Jahre wieder...
... der Tag der kleinen Geschenke.


Am Abend des 9. Alatner:

Vornübergebeugt saß sie an dem klobigen und kalten Steintisch und schrieb am letzten Brief für den heutigen Tag. Kleine Tintenflecken bedeckten bereits ihre Finger und die Spitze der Schreibfeder hatte sie schon mehr als einmal nachschneiden müssen um weiter sauber schreiben zu können. Nun richtete sie sich langsam auf, strich sich eine Strähne aus der blassen Stirn und hinterließ dabei einen blauschwarzen Streifen auf der Haut. Fertig mit der Schreibarbeit. Für heute.

Einen Moment lang verlor sich ihr Blick auf den schneebedeckten Pflanzen vor dem kleinen Fenster und schaudernd vergrub sie sich bis zur Nase in dem weichen Schal. Winter. Wieder einmal. Ihr dritter Winter auf Gerimor und das dritte Mal dass sie am 10. Alatner den Tag der kleinen Geschenke begehen würde. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich an das erste Mal erinnerte dass sie die Geschichte Kjals gelesen hatte und wie die Aufregung und Freunde von ihr Besitz ergriffen hatten. Tausend Ideen waren ihr in den Sinn gekommen, etliche Personen denen sie eine Freude machen wollte - so viele Wochen hatte sie sich Zeit genommen um alles zu planen.
Heute war das anders. Die Pflichten ließen ihr kaum genug Zeit um für so eine vermeindliche Kleinigkeit zu planen. Der Krieg hatte bis vor wenigen Tagen das Kloster mit fester Hand umschlossen gehalten und es war beinahe unmöglich erschienen einen Gedanken an den Tag der kleinen Geschenke zu verschwenden. Dennoch - sie hatte nicht auf ihrer Haut gekonnt, hatte Briefe geschrieben, die wenigen stillen Momente genutzt um sich Gedanken zu machen und es schließlich doch geschafft einige Stücke zusammenzustellen. Im Stillen dankte sie den fleissigen Handwerkern die so kurzfristig noch ihre Bestellungen aufgenommen und bearbeitet hatten. Wunderbare Menschen die mit so viel Liebe zum Detail und mit einer ähnlichen Begeisterung wie sie selbst Dinge erschufen um Freude zu verbreiten.


Ein tiefer Atemzug hob ihre Brust und sie wandte sich noch einmal ihrem Schreibtisch und der Arbeit darauf zu. Nein, auch heute konnte sie sich nicht ganz ihrem liebsten Tag im Jahr zuwenden. Zunächst gab es noch einige Dinge zu erledigen, Pflichten nachzukommen und sogar noch einen Schritt zu vollziehen, der ihr im Innersten weh tat. Eine Scheidung.
Sie presst die Kiefer aufeinander und nahm das Schreiben vom Festland an sich. Die Einwilligung von oberster Stelle für die zweite Ehe, die sie scheiden sollte. Gab es nun eigentlich noch ein Paar dass sie getraut hatte? Nach heute Abend nicht mehr. Was für ein Tag. Aber womöglich war auch das für jemanden ein Geschenk. Doch gewiss kein Kleines.
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Aurea





 Beitrag Verfasst am: 09 Dez 2015 23:33    Titel:
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In den ersten Stunden des 10. Alatner:

Mit dem schabenden Geräusch von Metall auf Stein öffnet sich die schwere Klosterpforte und die schmale Gestalt der Priesterin tritt hinaus. Ein schwerer Rucksack lässt sie für einen Moment beinahe auf dem glatten Steinboden straucheln, doch ein Griff zur Säule verhindert den drohenden Sturz.

Lange schon ist die Sonne untergegangen, die Arbeiten sind getan und Ruhe ist eingekehrt. Beinahe - denn nun ist es Zeit in Gedenken an Kjal die kleinen Gaben unter die Menschen zu bringen. Mit einem halb verschmitzten, halb erleichterten Zug auf ihrer Miene führen sie ihre Schritte über den vereisten Klostervorplatz hinunter in die Siedlung.
Als heller Dunst zeigt sich ihr Atem in der kalten Winternachtluft und gibt der eigenartigen Stimmung einen lebendigen Hauch. So sehr hat der Schnee die Insel im Griff, dass sie unter dem sternenbesetzten Himmelszelt fast wie eine leblose Skulptur wirkt. Kaum ein Windstoß streicht durch die kalten Äste der Bäume und auch Tiere sieht man kaum - nur ihre Spuren im knöcheltiefen Schnee.
Auf ihrem Schal sammeln sich die vereinzelten Schneeflocken, die langsam aus dem dennoch so klar wirkenden Himmel herabtrudeln. Eigenartig. Ihr war nie aufgefallen wie ähnlich die kleinen Flocken den fernen Sternen waren. Horteras mag fort sein, doch viel erinnerte sie dennoch an ihn. Unwillkürlich hob sie den Blick und in diesem Moment fiel eine Sternschnuppe herab und verschwand hinter den dunkel aufragenden Bäumen des Waldes aus ihrem Sichtfeld - ein Schmunzeln konnte sie sich kaum verkneifen als sie an die Worte der jungen Frau vor kurzem dachte: 'Temora steht uns in dieser Zeit nicht genug bei - ein Zeichen allein wäre schon hilfreich.' Wie konnte man nur die Augen vor den vielen kleinen Zeichen verschließen? Womöglich war es die Angst oder das mangelnde Vertrauen in die Herrin und in uns selbst? Sie konnte sich kein Leben fern der Herrin vorstellen, sie war sich ihrer stets bewusst und spürte ihre Kraft - auch im Kleinen. Aber ja, manchmal fällt es vermutlich schwer zu glauben...

Nachdenklich konnte man diesen Weg über die nächtliche, winterliche Insel wohl nennen. Hier und da fand ein kleines Paket seinen Weg in einen Briefkasten, auf eine Türschwelle oder gar in eine Kiste im Regimentskeller und stets war sie in Gedanken bei der alten Geschichte, bei Temora und bei den Menschen die ihr so sehr ans Herz gewachsen waren. Manche wurden an diesem Tag schon das dritte Mal bedacht - andere waren das erste Mal dabei. Manche vertraut, andere neue Gesichter die wohl nie mit einer Gabe ihrerseits rechnen würden. Doch auch das gehörte zur Tradition.


  • Gewiss, da waren die Personen im Kloster, die ihr näher waren als viele andere. Manche wohl schon lang vertraut und doch erst seit kurzem hier im Schatten des Baumes, andere erst wenige Monde auf der Insel. Es waren die Schüler, die ihr seit langer Zeit einmal wieder die Hoffnung gaben nicht allein zu bleiben - sie würden hier bleiben und der Herrin dienen, dessen war sie sich gewiss. Hoffnung.
  • Da waren die beiden Wachen des Klostes, die gerade im vergangenen Krieg so tapfer ihren Teil geleistet hatten. Zwei Personen die eigentlich kaum in den Dienst als Wache passten und doch zum festen Teil der Klostergemeinschaft geworden waren - sie wollte keinen der beiden missen.
  • In Schwingenstein selbst, am Fuß des Klosters, waren es drei kleine Pakete für drei besondere und sehr unterschiedliche Menschen. Ein Freund und Ratgeber - seltsam kühl oft und doch auf eigenartige Weise ein Anker, der sie auf den Boden zurückholte, wenn sie alles zu überrollen drohte. Dazu das Päckchen für die kleine, merkwürdige Person, die sie bis heute noch nicht enträtselt hatte, aber deren große Augen ihr immer neue Fragen stellten - stumm natürlich. Die letzte widerrum eine treue, lebendige und doch so tiefsinnige Freundin. Viel zu selten die Zeit füreinander, aber gerade darum natürlich an diesem Tag bedacht.
  • Ihre Schritte führten sie gar bis nach Bajard - nur ein kleines Paket fand dort seinen Platz in einem Briefkasten. Ein Dank, eine Aufmerksamkeit, eine kleine Freude für eine Freundin der Details.
  • Und ja, im Regiment fanden sich auch einige Päckchen wieder. Unerwartet bei den einen, wohl erwartet beim anderen. Besondere Menschen die dort ihren Dienst an Krone und Reich taten. Sie war gespannt was aus dem ein oder anderen noch werden würde.
  • In Adoran selbst gab es so einige kleine Pakete abzuliefern. Natürlich bei den beiden Zauberern mit der Nadel, die ihr schon so viele vergnügliche Stunden geschenkt hatten und so auch bei dem ewig emsigen Heiler, der ihr noch immer gehörte - immerhin hatte sie für ihn bezahlt. Natürlich auch bei der Heilerin, die ihr vor allem aus ihrer ersten Zeit hier noch so vertraut war - nun hatten sich bei beiden vielleicht die Rollen getauscht. Wer weiß.
    Die Füße trugen sie auch ins schneebedeckte Adelsviertel um dort zwei kleine Pakete abzugeben. Eines unzweifelhaft erwartet in den Briefkasten der guten Seele der Stadt und das andere... tja... wer würde ihm wohl je etwas schenken an diesem Tag? Ob er es überhaupt erhalten würde?
  • Beinahe zuletzt das kleine Paket, dass seinen Platz in einem Briefkasten in Kronwalden fand - wieder einmal. Eine stille Entschuldigung womöglich für verpasste Zeit. Ein Dank vielleicht, für besondere Dinge, Worte, Gesten.
  • Ein Paket blieb bis ganz zuletzt in ihrer Tasche. Sie legte es ganz behutsam in den Briefkasten, genauso anonym wie bei all den anderen und dennoch war dabei soviel mehr Nähe, soviel mehr Gefühl, soviel mehr Herzklopfen. Wie jedes Jahr. Wie immer.


Sie würde bleiben in dieser Nacht. Ihre Schritte führten sie nicht wieder zurück. Nicht heute.


Zuletzt bearbeitet von Aurea am 09 Dez 2015 23:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ernst von Eichengrund





 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2015 16:24    Titel:
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"Warum kommen sie eigentlich immer Nachts?" Die Frage hatte er von einem kleinen Kind gehört das in der Nähe des Marktplatzes spielte. Die Antwort war eigentlich ganz einfach... weil da die meisten nicht sehen wer derjenige ist der schenkt und nur beim öffnen eine vage Ahnung hat, von wem es sein könnte. Das war der Sinn hinter der Geschichte, die vage Ahnung, das erkennen und die Freude daran, von jemanden bedacht zu werden. Diesesmal ritt er allein, auf seinem stolzen Ross, über der Schulter ein dicker Sack mit kleinen, manchmal grösseren, aber immer ausgesucht passenden Geschenken für ein paar handvoll Leute. Wie jedes Jahr traf er unterwegs Menschen dabei die selbiges im Sinn hatten, untereinander war das verschwörerische Grinsen zu sehen, ein kurzer Wink, ein höfliches Gespräch und die Vereinbarung das man im Grunde genommen niemals hier oder da war.

Der Ritt war geplant und er war dem des letzten Jahres nicht unähnlich, hier und da gesellte sich ein neuer Name hinzu, hier und da fiel einer weg. Es war ewig das gleiche... man kam und ging, genauso wie es die Leute um einen herum tun. Bei ihm, zumindest, war der Ritt in einem Kreis angeordnet. Der Beginn: Berchgard. Zwei Geschenke fanden ihren Weg in unterschiedliche Briefkästen, in beiden Fällen roch der Kasten danach bedeutend süsser und in einem Fall lugte wohl etwas heraus, sei es drum, Berchgard war ja sicher. Dann ein Ritt über den Pass der Nebel, ein Hort wurde bereichert um kleine Pakete, die wohl die jüngsten Ereignisse auch im Blick hatten. Kronwalden war das nächste Ziel, auch hier fand sich etwas, irgendwo in einem der Kästen die dort ihrer Bestimmung harrten Nachrichten zu verwahren. Doch Nachrichten benötigte es an diesem Tag keine, nur die Präsente, nur die Präsente. Weiter führte der Weg. Adoran. Ein zu erwartendes Geschenk, fein eingeschlagen. Ein weiteres... kostbar und aus tiefstem Herzen. Dann noch eines, mit einem verstohlenem grinsen, ähnlich dem seines Empfängers. Noch ein paar weitere, dort wo diejenigen Geschenke landeten wo ein Briefkasten stets vergeblich gesucht werden würde, im Bauch des Regiments. Dann... Schwingenstein. Ein rascher Ritt in der winterlichen Landschaft. Die letzten Pakete, sie würden hier ihre neuen Besitzer finden. Zwei gehörten sozusagen zusammen, ein weiteres nur beinahe, ein paar Schritt weiter. Und wieder ein Paar, dort wo zu ungewöhnlicher Stunde ein alter Lehrer mit seiner Schülerin stand, dessen Schüler auch ich selbst mal war. Verrückt... aber das ist es ja auch irgendwie immer. Zum Glück war ich ja auch nicht da.. offiziell. Und so fanden auch diese Pakete einen neuen Platz...

Und bis zum nächsten Jahr... war der Bogen, nach seiner Rückkehr in Berchgard wieder gezogen. Bis das nächste mal die Geschichte wieder auflebt und die Menschen, des Nachts, durch die Gassen der Städte wandelten um einen Sack Präsente zu überbringen.
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2015 17:59    Titel:
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Den ganzen Tag lang war bei den Salbergs ein riesen Durcheinander gewesen. Amelie, Zahrak, Keylon.. alle hatten sich frei genommen, um mit Millie zusammen Torten, Quarkbällchen, Kuchen, Plätzchen und alles Andere, was zu einem winterlichen Festtag gehörte, zu backen. Von vormittags an, bis in die späten Nachmittagsstunden. Und am Ende wurde dann ein Großteil der Ergebnisse in Lichtenthal verteilt. Natürlich gab es unzählige Stücke, die man so nicht verschenken und leider selbst vernichten musste. Aber man war ja gütig und opferte sich für seine Mitmenschen. So finden die Bewohner Adorans und Kronwaldens, Schwingensteins, Berchgards und Junkersteyns in ihren Postkästen süße Naschereien. Kein Absender oder sonstiges. Einfach nur die nette Geste am 10. Alatner 258...
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 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2015 18:16    Titel:
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Der kleine Geschenketag.. Mehrere Dienste hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen, was man seinen Mitmenschen denn so schenkte. Es sollte ja nicht zu aufwendig sein, einfach nur eine Kleinigkeit, die von Herzen kam. Aber da stieß er auch schon an das nächste Problem. Er war wahrlich ein wenig gefühlsdusselig erzogen worden. Und dennoch, mit ein paar Ratschlägen und kreativen Handwerksmeistern als Hilfe, besorgte er schließlich für jeden etwas, der ihm da so spontan einfiel.
Da waren natürlich die Kameraden, die allesamt ein frisches, duftendes Winterbrot in die Zeugtruhe gelegt bekamen. Recht neutral im Geschmack, sodass man es nach Belieben pur, mit etwas Süßem oder Herzhaftem darauf genießen konnte. Bei einer Tasse Kaffee, Tee, heißer Schokolade oder gar einem Punsch. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, auch noch etwas Schriftliches dazu zu verfassen. Er wusste, dass sie sich freuen würden und da war es dann vermutlich auch egal, ob sie nun wussten, wer ihnen diese Freude beschert hatte oder nicht.
Doch bei einer Person machte er sich wohl so viele Gedanken über das eine Geschenk, wie über alle anderen Geschenkideen zusammen. Eliana sollte etwas wirklich Persönliches bekommen und Assamaril hatte ihm ja schon vor Tagen erklärt, dass es vieler Gespräche bedarf, um sich gegenseitig kennenzulernen und damit dann auch das Herz zu treffen. Zugegeben, er hatte durchaus ein wenig Muffensausen, als er in den frühsten Morgenstunden, direkt nach seinem Dienst, noch an ihrem Haus vorbeikam und in einer stabilen Kiste die kleine Torte und den Prunkschild abstellte. In der Ecke, an der Tür, um das Kistenholz etwas vor der Witterung zu schützen. Geschlagene 3 Stundenläufe hatte der Schild bei Leetha im goldenen Amboss in Anspruch genommen und die Torte nannte ebenso eine halbe Stunde "spontane Ideen in die Runde werfen" ihr Eigen. Schlussendlich waren ein Meisterwerk an Backkunst, zubereitet am Kleeblatthof und ein Schild entstanden, der persönlicher wohl fast nicht sein konnte. Elianas "Lieblingstugend", wie man es so gerne nannte, im Volksmund. Die Demut war darin verewigt. Ebenso der Spruch, den sie einst vom Pater genannt bekommen hatte und seither als die Definition dieser Tugend verstand. Egal, wie lange Balian hin und her überlegte und darüber nachdachte, die Geschenke doch wieder mitzunehmen, es blieb bei genau zwei Möglichkeiten, wie die Ordensschwester reagieren konnte: Sie würde sich freuen oder eben nicht.
Als er schließlich fast wieder zu Hause war, dachte er sich nur noch: "Hätte ich jetzt meinen Namen darauf schreiben sollen?" Ein reflexartiger Blick nach hinten folgte, ehe er beschloss, dass es so viele Menschen in Elianas Leben nicht geben konnte, die auf so eine Idee kamen. Und wenn doch, dann musste das irgend was Gutes bedeuten.
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2016 17:38    Titel:
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Auch dieses Jahr fanden wieder einige Geschenke ihre Wege zu vielen unterschiedlichen Personen. Selbst zu Leuten, dessen Aufenthaltsort Zahrak schlichtweg unbekannt war, sollten Geschenke gebracht werden. So werden wohl in Berchgard Janarey und Assamaril etwas zugstellt bekommen, in Kronwalden sind es Taliara, Enndres und Thea, in Adoran Liliana, Tarek und über die KLLH-Lieferungstruhe hoffentlich auch Laina.
Desweiteren werden drei Briefe an ihrem Ziel ankommen. Einer in Maradon, einer in Khiranton und einer auf "Maras Hof"...


Königreich Alumenas, Lichtenthal, Junkersteyn,
den 06. Alatner 259


Der Herrin Temora zum Gruß Onkel Arwan,

ich hoffe, wenn Ihr das Schreiben erhaltet, haben wir ziemlich genau den Tag der kleinen Geschenke. Dieses Jahr ist es mir ein besonderes Anliegen, Euch und Lucilla zu grüßen. Nicht nur, weil ihr Teil der Familie seid und zumindest so einen Anteil an der traditionellen Familienfeier zum 10. Alatner haben sollt, sondern weil ich Euch so auch gleich einige, hoffentlich erfreuliche, Nachrichten überbringen kann.
Zu allererst geht es uns allen natürlich gut und wir hoffen, euch auch. Dann steht Kronwalden noch, wir haben keine weiteren Streitereien vom Zaun gerissen und zuletzt bin ich schlussendlich doch noch vernünftig geworden. Onkel, Ihr erinnert Euch vielleicht noch an Moira Daragane, welche ich Euch im Wechselwind auf unserem Dorffest in Kronwalden vorstellte. Sie und ich sind mittlerweile mit unseren Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt. Im Frühjar 260 soll es soweit sein. Aber dazu folgen natürlich noch Einladungsschreiben, wenn die Zeit weiter voran geschritten ist. Oh und ich möchte an dieser Stelle lobend erwähnen, dass Nathelia sich wirklich gut macht, seit sie Unterrichte besucht und einer Ausbildung zur Heilkundigen nachgeht.
Wir wünschen euch und der ganzen Heimat alles Gute, viel Freude und einen schönen Tag der kleinen Geschenke. Auf hoffentlich bald nochmal.

*Über den unteren Teil des Pergaments sind, in den Tagen gesammelte, Unterschriften verteilt.*
    Zahrak u. Moira, Amelie, Nathelia, Keylon u. Adelena, Enndres u. Thea




Königreich Alumenas, Lichtenthal, Junkersteyn,
den 08. Alatner 259


Heyho Tania,

wollt mich nur mal kurz melden. Wenn du das Schreiben liest, ist hoffentlich auch bei dir zu Hause der Tag der kleinen Geschenke eingekehrt. Leider schaff ich's dieses Jahr nicht nach Khiranton. Du kennst das. Familie, Arbeit.. Aber ich wünsch dir einen ruhigen Abend und etwas Erholung vom Kellnern. Vielleicht feierst du ja mit deinem Bruder und seiner Familie zusammen!? Egal bei was, ich wünsch dir alles Gute. Wir sehen uns nochmal bei Zeiten, versprochen.

Liebe Grüße
gez.
Z.Salberg



Königreich Alumenas, Lichtenthal, Junkersteyn,
den 10. Alatner 259


Grüß euch alle,

wollt mich nur mal kurz zum Tag der kleinen Geschenke melden, bevor wir uns, voraussichtlich morgen, dann auch endlich sehen. Wünsche euch Dreien einen schönen Abend mit leckerem Gebäck und heißer Schokolade.
Achso Schatz, die Postkästen sind übervoll. Ich glaub, die muss ich gleich ausleeren und eine Kiste im Wohnzimmer aufstellen. Schöne Grüße aus der Heimat von Thea, Enndres, den Nachbarn und keine Ahnung, wem noch. Ich liebe dich. Bis morgen!
P.S.: Mara, lass mir meine Verlobte schlank, sonst begeb ich mich heute Nacht noch auf meine letzte Reise.

Liebe Grüße
gez.
Z.Salberg
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Liliana van Drachenfels





 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2016 18:27    Titel:
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Schon seit Tagen hatten Lili und Elaric die Geschenke vorbereitet. Hauptsächlich duftende Leckerbissen aus Elarics Küche, aber einigen ausgewählten Personen hatte Lili auch noch ein ganz persönliches Duftwasser hergestellt und dem Päckchen hinzugegeben. Mitten in der Nacht, als alle Welt schlief, begann sie dann die Geschenkpaketchen auszuliefern. Von Adoran bis Junkersteyn würden etliche Personen am nächsten Tag ein köstlich duftendes Päckchen in ihren Briefkästen oder Liefertruhen vorfinden. Nach einigen Stunden war sie endlich fertig und ging noch mal ins Bett. Viel Schlaf würde sie allerding nicht mehr finden, denn wie jeden Morgen mußte sie noch die Kühe melken.
_________________
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 10 Dez 2016 18:42    Titel:
Antworten mit Zitat

Auch im Regimentsgebäude war eine Oberst damit beschäftigt hin und her zu wuseln und kleine Pakete hier und dort zu verteilen. Auch im gesamten Herzogtum pirschte die nicht eben unauffällige Gestalt in Rotgold herum und verteilte kleine Gaben.
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