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Auf in die neue Heimat
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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 15 Dez 2004 09:34    Titel: Auf in die neue Heimat
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((oocinformation: Vorgeschichte HIER KLICKEN))

Endlich! Die Sonne war aufgegangen, schon seit geraumer Zeit lag sie wach im Bett und blickte sehnsüchtig aus dem Fenster, den Sonnenaufgang herbeisehnend. Es war so weit, heute würde die große Fahrt beginnen, untrügerisches Vertrauen brachte sie den Künsten des Wirts entgegen, es würde ihre erste Schiffsreise werden. Sie war noch niemals auf einem Boot, schon gar nicht auf einem großen Schiff wie der KelMar. Ein Floss, ja, ein selbst mit Schnüren zusammengeknotetes, am Weiher in der Nähe des Hauses, des Hauses dass nun nicht mehr, als ein verwehter Haufen Asche war.
Schnell schüttelt sie diese Gedanken ab, nein, so nicht sie freut sich doch auf diese Überfahrt, voller Neugierde und Mut auf die neuen Lande, und das neue Leben, dass sie dort beginnen könnte, ohne Angst zu haben. Angst davor, von irgendwelchen Häschern verfolgt zu werden. Eilig packte sie ihre spärliche Habe zu einem straffen Bündel zusammen und sprang beinahe übermütig die Stufen hinab und grüßte die Schankmaid mit Lächelndem Gesicht. Aber diese hatte nicht viel dafür übrig.
„Jutn Morgen MeiLedi, so wie see heut strahlen mut ja een Prinz vor dem Tor stehjen...“ bemerkte sie mit leicht spöttischem Unterton. Schallendes Auflachen war ihr Dank dafür, wahrlich heute konnte man die Laune der jungen Reisenden nicht trüben.
„Nein, nein Luice, ich gehe auf große Fahrt, mein Schiff in die Lande Alathair läuft bald aus... der Wirt hat gestern ein gutes Wort beim Kapitän eingelegt und meinte ich soll nur früh genug am Hafen beim Schiff sein er würde das alles Regeln.“
Augenblicklich verzieht sich das Gesicht von Luise und sie schüttelt heftig den Kopf.
„Nee, nee pass jut auf dik auf MeiLedi, diesen Sejleuten kann man net trauen, ond dem Wirt ook net wenn’s um Gold geht.“
In diesem Moment ist oben eine Tür zu hören, die Schankmaid wendet sich schnell ab und wischt weiter den Holzboden der Schenke. Die junge Frau selber blickt etwas verwundert, macht sich jedoch weiter keine Gedanken, nimmt sich etwas vom Vorbreitetenem Frühstück und wiederum zwei Äpfel bevor sie in den Stall huscht. Mit den Hufen scharrend begrüßt der Hengst seine kurzweilige Reiterin und verspeist den morgendlichen Apfel mit wenigen Bissen. Liebevoll reibt er seinen Kopf dann noch an der liebenswerten Person mit der er die letzten Tage verbracht hatte und trottet dann an ihrer Seite vor den Stall. Der Abschied fiel ihr schwer immer wieder streichelte sie weiter sein Fell bis sie ihn schließlich freigab und mit schwermütigen Worten freigab. „Lauf mein Schöner, lauf nach Hause zu deiner Herde, danke für deine Dienste, lauf und vergiss mich nicht.“ Ein aufwiehern bekündete seinen Abschiedsgruß, dann sprintet das Ross auch schon los in Richtung Stadtmauern, immer am Meer entlang und lässt eine winkende junge Frau zurück. Sie selber verschließt das Tor zum Stall sorgfältig und macht sich auf den Weg in den Hafen und wirklich da steht sie, wie ein unglaublicher Traum aus Holz und Leinen. Drei Maste hoch, in dunklem grün sind die Planken gestrichen, die Segel in einem dreckigen Beige, gut drei duzend Männer rollen Fässer die Reling hinauf, und ein anderer zählt noch verbliebene Kisten. An einem kleinen Schreibpult steht ein bärtiger Mann mit einem imposanten Hut, als er einige Schritte tut ist zu erkennen, dass er hinkt. Da er hier am ehesten wichtig wirkt tritt sie schließlich mit großen Augen auf ihn zu.
„Salve Sire, ist das, das Schiff nach Alathair? Der Wirt vom Eisernen Krug sagte es würde mich mitnehmen dorthin!“
Forschender Blick senkt sich auf die junge Frau mit den aufgeregt glänzenden Augen, und ein unzufriedenes Brummen ist vorerst die einzige Zustimmung die sie erfährt. Dem Folgt ein wink gen Deck und ein aus tiefer Stimme befohlenes. „Do gej an Deck, Mädchen und lass dir deinje Kajüte zeigjen. Smutje bring her unter Deck, in dem Kajüte nebn dej Kombüsje!“ Ein etwas jüngerer Mann, ungepflegt und drahtig schnappt ihr Bündel schneller als sie antworten kann und schiebt sie dann doch recht rasch auf das gewaltige Schiff. Oben angekommen bemerkt sie reges treiben und bleibt kurz staunend stehen. Dieses stehen bleiben beschert ihr einen drängenden Schubs in Richtung Deckklappe. In ihrer überschwänglichen Freude, nimmt sie auch dies unbemerkt hin und trippelt neugierig in ihr schwimmendes Zimmer. Klein ist es, nicht besonders sauber ist es, aber dass war ihr gleich, sie fand ein Bett, einen Stuhl und einen Tisch der aus einem aus der Wand klappbaren Brett bestand, einem kleinen Kommodenschränkchen welches, ebenso wie der Stuhl und das Bett, fest mit dem Boden verschraubt war. Ein kleines Bullauge war neben einer, an die Wand geschraubten Öllampe die einzigen Lichtgeber in diesem Kämmerlein, war die Tür offen fand man nur im Bett platz, aber all das machte ihr nichts aus, sie war so aufgeregt auf einem Schiff zu sein...nichts sonst war von Bedeutung. Was der Maat brabbelte als er ging hatte sie nicht verstanden, sie war viel zu beschäftigt ihre fünf Dinge in den zwei Schubladen unterzubringen, den Grossteil vom Frühstück, ihre restlichen Kleidungsstücke, einige Taschen mit Krimskrams den sie immer am Gürtel trug, die Geldkatze mit den letzten Silberlingen, wobei sie bei jenen instinktiv aufteilte und einige zwischen ihre Kleider und je ein Stück in jeden Beutel unter die anderen Dinge gestopft hatte.
Grade als sie mit der Arbeit fertig war, hörte sie laute Schreie von oben und gemächliches Knarren ging durch den Schiffsbauch, der Anker wurde gelichtet, als würde der Wind gemächlich über einen sanften Hügel blasen, fand die Kelmar ihre Waage auf der spiegelnden Wasseroberfläche und neigte sich ab vom Steg. Einige Leute winkten vom Hafen als das Segelschiff langsam auslief. Emsiges Getrippel an Deck kündete von Betriebsamkeit aufgeregt hing sie am Bullauge und bemerkte voller Begeisterung wie der Steg gemächlich daran vorbeizog bis er schließlich ganz aufhörte.
Als durch das kleine Fenster nur noch das blaue Meer zu sehen war, blickt sie zur Tür, es war Zeit den Kapitän zu suchen, es gab doch sicher einiges das sie wissen musste, in ihr brannte die Frage wie lange sie unterwegs sein würden...
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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 17 Dez 2004 08:00    Titel:
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Wie groß ist ein großes Schiff? Nun irgendwie war sie sich sicher auf einem riesigen Schiff zu sein. Dennoch war hier alles gut angeräumt, Taue und Netze hängen von der Decke in ihnen verzurrt waren endlange Paddel sowie Bretter, wohl zum raschen reparieren von Sturmschäden. Vorsichtig lugt sie, aufgeregt wie ein kleines Kind, erst die eine dann die andere Seite des Gangs hinunter. Sie hatte ihre Kajüte noch nicht verlassen, lediglich auf dem Bett sitzend den Kopf aus der Tür gesteckt, um sich erstmal umzusehen. Schließlich entscheidet sie sich für Links und rutscht die Beine voraus aus dem Zimmer in den Gang und zieht die Tür hinter sich zu. Dann, um die Tür wieder zu finden, nimmt sie eines der bunten Bänder von ihrer Kleidung und bindet es um den Türknauf. Das Holz knarrt als sie darüber läuft, obwohl sie eigentlich recht schlank ist. Ungelenkt und sich links und rechts festhaltend, den Seegang nicht gewohnt, stolpert sie im ersten Moment dennoch mehr nach Vorne als das sie geht. Nach zwei unsicheren Tapern ist sie bei der nächsten Tür angelangt und öffnet sie neugierig. Ah sie hat die Kombüse gefunden, hier also werden wir essen dachte sie bei sich und tastet sich weiter zur nächsten Tür. Dort fand sie eine Art Speiseraum, er war etwas größer und voller Tischen und Bänken die ebenso wie ihre Möbel, wie vermutlich die Möbel am gesamten Schiff, gut mit dem Boden vernagelt oder verschraubt waren. Dann folgten weitere Kajüten mit allerlei verschiedenen Funktionen, eine diente als kleineres Lager für reich verzierte Kisten und Stoffe, wirklich edle Waren, eine andere war deutlich größer als die anderen, das war wohl jene vom Kapitän. Dann fand sie die Schlafkojen der Seemänner, jene hatten auch nicht mehr Platz als sie selber, eher weniger denn hier gab es kaum Tische und Stühle und die Betten waren übereinander angebracht wie in einem Schrank.
Bis sie hinter sich plötzlich ein lautes „Hey Do!“ hört und zusammenzuckt. „Wat zum Geiger macht do an Bord?“ wettert einer der Seemänner den sie offensichtlich grade aus dem Schlaf geweckt hatte, den Rum vom Vorabend noch im Atem. Zögernd wollte sie noch protestieren da schnappt sie der Kerl auch schon grob an den Schultern und schiebt sie Richtung Deckklappenstiege. „Aber ich darf doch,... ich fahre doch mit nach Alathair,... und ich suche den Kapitän. „
Die Antwort war ein wütendes Brummen und der Befehl den Mund zu halten, dann wird sie auch schon die Treppe an Deck hoch geschubst.
An Deck selbst herrscht reges Treiben, alles wird für die Fahrt auf hoher See vorbereitet, die Segel gestrafft und gut vertäut der Hauptkurs gesetzt und letzte Anweisung von der erhöhten Kanzel gebrüllt. Halb geschubst halb getragen landet sie schließlich vor den Beinen des hinkenden Mannes und ein Beschwerdeschwall geht damit einher. Ihr Blick ist immer noch entsetzt und überrumpelt, und sie versteht kaum ein Wort als die Beiden Männer lauthals beginnen zu streiten. Immer mehr Crewmitglieder versammeln sich und lauschen den wirren Worten oder blicken sie wenig begeistert an und da war das Gefühl das erste Mal, so eine Schiffsreise ganz allein war vielleicht doch keine so gute Idee...
Dann wetterte der Hinkende in einer Lautstärke die sogar einen Sturm zum schweigen bringen würde...“RUHE DO DET IS IMMA NOK MEIN SCHJIFF OND IK SAG WEM MITFÄHRT!“ ...und Augenblicklich war es leise. Sie rappelte sich langsam wieder hoch und sah ratlos umher. „Und do, gejst mit Smutje wieder unter Deck hem wird dir deine Arbeit zeigjen, und do bleibst unten, vastanden?“Entsetzt sah sie ihn an, sie sollte unter Deck arbeiten, sie hatte sich doch so gefreut das Meer zu sehen und nun wurde sie eingesperrt? „Hör mol Weib, entweder do arbeitjest in der Kombüsje bis wia en Alathair sind, odr ik mach was meinje Männer wolln, nämlik das ik dick üver Board werf.“ Betreten nickt sie und sieht sich nach Smutje um, die Kombüse, wenn sie sich recht erinnerte dann war damit eine Schiffsküche gemeint. Seufzend folgt sie dem Maat wieder unter Deck bis zu ihrer Kabine und eine Tür weiter, gesehen hatte sie sie ja schon. Die Kombüse war geräumiger als ihr Zimmer, aber immer noch klein, es gab reichlich Töpfe und Pfannen, Geschirr, Besteck, größtenteils aus Holz. Und zwei Duzend Kisten und Fässer voll mit den verschiedensten Lebensmitteln Wasser und Rum. Sie bekam kurze Anweisungen wie zum Beispiel den Vorgang Kartoffeln zu schälen, die Schalen zu trocknen und dann damit das Ofenfeuer zu schüren. Eine Art Essensplan wurde ihr ebenso vorgelegt, verschiedene Dinge, alle Kräftig und reichhaltig solle sie für die Mannschaft zubereiten, und alle zwei Tage gibt es frischen Fisch den einer der Mannschaft fängt. Wenn das Essen fertig ist, dann soll sie klingen, dafür hängt eine Schnur vor der Tür zum Speiseraum. Zu Guter letzt bekam sie noch die Information das sie mit dem Trockenfleisch sparsam umgehen soll, denn die Überfahrt würde gut einen Mond andauern... dann war sie allein. Ungläubig schüttelt sie den Kopf, wie war sie hier nur herein geraten, der Wirt hatte doch so freundlich gewirkt. Nunja würde sie halt mit Kochen ihre Überfahrt bezahlen, aber das sie immerzu unter Deck bleiben soll, einen ganzen Mondlauf lang, davor graute ihr am meisten. Nachdenklich greift sie nach einer Kartoffel und beginnt sie zu schälen, 37 hungrige Männer, und alles was sie essen geht zuerst durch ihre Hände,... langsam schleicht sich wieder en Lächeln auf ihre Züge. Nun ein Mondlauf Zeit die Meinung der Mannschaft über Frauen zu ändern,...
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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 31 Dez 2004 09:53    Titel:
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Die Küche hier war also nun eine ganze Weile ihr zuhause, schnell war sie durchstöbert und in jedem Winkel ausgekundschaftet, es gab nichts interessantes zu entdecken, bis auf ein altes kleines Buch. Die ersten zwei Seiten waren beschreiben, ansonsten war es ganz leer und wartete darauf beschreiben zu werden. Lächelnd blättert Sinari durch und liest schließlich die vorangegangenen Einträge… ein Pökelfischrezept und eine Zubereitungsanleitung für einen Octopus, was auch immer das sein mag. Mit einem schnellen Ritsch waren die Beiden Seiten aus dem Buch entfernt und sicher in einem der Regale in der Kombüse verstaut. Nach einem vorsichten Blick durch die Gänge huschte sie zurück in ihre Kajüte und verbirgt das Buch unter dem Kopfkissen, sie hatte eine Schreibfeder aber keine Tinte, ah der Kapitän würde es wohl kaum merken wenn sie ihm etwas stibitzt… und so geschah es auch. Nach dem Abendessen, welches aus dunklem Brot, Dörrfleisch und einigen Radieschen für jeden der Seemänner bestand, schlich sich die junge Frau in dessen Räumlichkeiten und goss sich selbst etwas von der schwarzen Tinte in ein mitgebrachtes Gläschen. Ab jetzt konnte sie jeden Tag niederschreiben was sie bedrückt und was sie hier lernt, und falls etwas passiert würde sie dem Buch ein gutes Versteck suchen…


Zwey Tage send wir nun schon auf der grosen See, nach geheis des Kapitens ist es mir nicht erlaubt, ens Tageslicht zu gehen, lediglich des Nachtens mag ich die Sterne betrachten, so mich nach frischer Luft dyrstet. Von Fisch und Fleisch gut beladen birst die Kyche davon, nur die Auswahl ist wenig erbauend, lang dauernde Yberfahrt wird wohl immerzu das selbe Mahl auf den Tisch bringen… die Sonne veregeht in fernen Fluten es wird Zeit in die Kyche zu sputen.

~~~~~

Heut nahm ich wenige Krummen, aus meinen eignen Beuteln, vom Kraut der Beruhigung, mischt es in ihre Feldklose und wyrzt damit das Fleisch, weniger des lauten Trinklieds und Stille in der Nacht, mein Dank. Das Oberdeck ward glatt geschrubbet und glaynzt von Mond und Stern erhellt. Rundum nur See in tiefem Blau und noch viel tiefer Ruhe…

~~~~~

Nun vermag ich zu sagen was ein Octopus sei, der erste Maat fing einen, noch vor dem Sonnenaufgang und keinen Kleinen. Teils zuckend zappelnd bracht ihn mir der Kapiten und warf ihn auf der Kyche Tisch, er wollt am Mittag davon speisen. Den Zettel aus dem Buch gefragt, schnitt ich acht Bein zu kleinen Ringen ab. Mein Kleid befleckt von schmutzgem Blau, kommt da etwa die Tinte her? Roytlich die Flecken auf meiner Hand, wo er mich noch beryrte. Und abermals fand hier ein Kraut, sein letztes Grab auf dieser Speis. Vom guten Schlaf spricht sein Geruch wie sanftes Wiegenlied. Die heutge Nacht war ungetrybt, kein Wolkenfetzen Sicht versperrend. Lange Stand ich vorn am Bug, ins schaumend Wasser schauend...


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Das erste Mal seit vielen Tagen sehn ich mich nach meinem Heim, Sehnsucht gar nach alten Wurzeln, den Weg durch Stock und Stein. Hoyr den singend Spatz nicht mehr, droben am Eschenbaum. Das Kapiten zeigt freudlich sich, im mundet meine Speise. Ein Teil der Mannschaft sicherlich, nickte zufrieden dazu. Auch heute wieder feines Kraut, nur minimal dosiert, wird Blut und Geist beruhigen, Erholung die die Nacht verbirgt. Erleichtert mir die Reise…


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So finden jeden Tag einige Zeilen der wichtigsten Momente an Board in das kleine Buch. Schon nach wenigen Einträgen ist es ihr größter Schatz, viel sonst bleibt ja nicht mehr und ihre Kräuter werden auch immer weniger…
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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 11 Jan 2005 13:44    Titel:
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Das ich mich so tayschen konnte, ich dachte niemand hat meine nächtlichen Besuche an Deck bemerkt, alle seien dem seligen Schlaf ergeben. Ich vergaß den Ausguck, der Matrose im Korb, er hat mich beobachtet. Mich traymen und singen gewahrt, mich Leben gesehyn im Schein Lunas. Warum er mich verraten hat weys ich nicht, vielleicht wollte er dem Kapiten imponieren, elender Aberglaube.
Der Kapiten wollt sich selbst davon yberzeugen und lauerte mir auf, dass er dank meiner Krayter jedoch wayhrend der Wache einschlief, nun ich denke daran bin ich auch Schuld.

Meine Speisen wurden begutachtet, und dann haben sie mich unter lautem Geschimpfe in meine Kajüte gesperrt. Er wird mich doch wohl nicht wirklich den Rest der Yberfahrt hier einsperren?!

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Gestern Abend hat er mich hungern lassen, als Dank fyr einige Tage tiefen ruhigen und heilenden Schlaf. Ich selbst fand des Nachts keinen, die Tür meiner Kajüte ist gut verriegelt, kein Ausweg sonst, sofern ein Ausweg auf einem Schiff bekannt. Ich habe nur eine Kerze, einziger Schein in der finstern Nacht, Lunas leuchten so fern...

Nun kocht jemand anderes, ich hoyrt Layrm aus der Kyche, einer der Matrosen hat mir danach eine Schyssel mit Fischsud und altem Gemyse gebracht, auf meine Worte hat er nicht reagiert, mich nur abwertend angesehen. Ein Krug Wasser wurde in die Kajüte geschoben als ich nachmittags eingeschlafen bin.

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Im Halbdunkel der Kajüte kann man kaum etwas erkennen, aber dennoch habe ich gesehen das dort an der Wand etwas war, es war schnell! Eine Spinne vielleicht?
Heute gab es Poykelfleisch und eine Kante hartes Brot, man hat mir auch Rum gebracht, wollen sie mich vergiften? Ich hatte Hunger und habe nach dem Essen geschlafen, aber nur kurz, falls der Kapitän kommt um mich frei zu lassen.

Monotones Schaukeln, betriebsame Fußtritte an Deck, unverstayndliche Rufe im Wind und die stickige Luft in meiner Kammer begleiten meinen endlosen Tag... schon wieder schwindet das spayrliche Licht für eine weitere endlose Nacht. Der Fyhrer der Col Mar ist nicht gekommen.

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Nur zoygern laysst das Bullauge ein wenig Licht herein, es reicht gerade so zum schreiben.

Meine letzte Kerze tat heute Nacht ihren letzten Dienst, der Docht ist zu Ende. Gedankenverloren habe ich das warme Wachs geknetet, ob man Wachs essen kann, wird es nicht auch von den Bienen gemacht?
Wenn man lange genug am Tage unter Deck still sitzt, dann kann man die Fahrt spuyren, man fyhlt die See tosend unter den Planken vorbeirauschen, gewaltig und in jede Ritze dringend. Man fyhlt den stayndigen Fluss der Bewegung und die unglaubliche zerstoyrerische Kraft die es innehat, es reißt meine Gedanken mit und meinen Geist, wie fyhlt sich Gras an, wie riecht der Tannenwald. Sehnsucht nach zuhause? Nach nirgendwo, nach Festland? Sehnsucht?

~~~~~

Wie lange bin ich nun schon hier? Dieses knarzen jede Nacht, ausgehend vom Bug, das sich wie das Stoyhnen eines Sterbenden anhört, zerrt an meiner Kraft. Nirgends war die Einsamkeit und Leere in mir groyßer als hier, ich muss endlich wieder gryn sehen. Wie lange sind wir schon unterwegs? Wann höre ich ersehntes Wort von oben,... Land in Sicht. Habe ich aufgehoyrt zu leben, hier im Dunkel vergessen was es bedeutet? Wie lange noch...

~~~~~

Kaum genug Licht zum schreiben dieser Zeilen, Sturm kam herauf des Nachts. Er ist yber uns um uns in mir, ich hoyre sie rufen und schreien. Wortfetzen nur und aufgeregtes Getrampel an Deck, auch des Nachts. Ich würde dem Sturm trotzen er wyrde von Leben sprechen, auch wenn es mich über Board spylt.

Ein Krachen als würde das ganze Schiff bersten kyndigt den Fall des Vorsegels an, zu langsam gerefft war kostbares Leinen dort verloren, mir scheint ich kann mittlerweile besser hören was sie rufen, oder ist’s nur der Wind in den Gayngen?

~~~~~

Ich glaube ein neuer Tag hat begonnen, noch immer haylt uns der Sturm mit schaymenden Klauen fest umklammert, haytte ich etwas zu essen bekommen wayre dies mit Sicherheit ein ybles Unterfangen geworden. Mein Blick trybt sich, schaue ich noch auf die Realitayt? Wenn ich durch das Bullauge blicke, sehe ich tiefgraues Meer, gekroynt von weißer Gischt die an mein Fenster peitscht.
Kann ein Sturm wie dieser schlimmer werden? Wie viele Tage dauert es mit einem Schiff durch einen Sturm zu fahren, wird man das Schiff verlassen wenn es Leck schlaygt, mich zurycklassen gar? Der Wind bryllt durch das Schiff, heute kocht auch niemand, es ist unwirklich ruhig ohne das Heulen...

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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 01 Feb 2005 10:41    Titel:
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Ich glaube ich bin krank, die Uybelkeit schyttelt mich schon den ganzen Tag, und nichts ist mehr da von der Schattenwurz. Nicht das mir vom Essen schwindelt, nein, eher wohl weil ich der Tage drei, schon keinen Bissen mehr bekam. Die Stimmen der entkräfteten Maynner werden immer lauter, sie bruyllen in meinem Kopf nach Hilfe, rufen Goytter an von denen ich noch niemals hoyrte. Todesangst liegt wie ein Schleier yber der KalMar. Ich glaub man hat auf mich vergessen, Muyde so muyde bin ich...

~~~~~

Das Licht von Mutter Luna holte mich grade in waches Sein, sie strahlt so hell, der Sturm ist fort? Kalter Schweiß brennt auf meiner Stirn, und ich fuyhle mein Herz schlagen, krayftig und gesund pocht es. So laut das ich hoyren kann, genauso wie das Blut und meinen Ohren rauscht. Hat mich der Umstand, das ich nun schon eine Woche lang ohne Nahrung bin so verwirrt. Die Waschschuyssel ist auch bald leer getrunken, daruyber nachgedacht habe ich nicht allzu lange, im See bade ich ja auch und sein Wasser hat mich niemals krank gemacht...
Ein schmeichelnder Luftzug wuyhlt den stickigen Sud der Kajuyte auf, ich muss dem nachgehen sehen wo er herkommt. Es ist so ruhig.
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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 02 Feb 2005 14:05    Titel:
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Tastend handelt sich die junge Frau nach vorne und gegen die Tür. Mit einem ächzenden Knarren gibt der Holzverschlag nach, sie fällt vorne über und so halb auf den Gang der KalMar als die Tür aufschwingt. Erschreckt ob der plötzlichen Bewegung bleibt sie erstmal einige Sekunden liegen und atmet tief durch, ihre Hände zittern. Sie ist komplett entkräftet und hustet protestierend als ein Schwall Wasser ihr Gesicht benetzt.

Die Planken hier unter Deck sind von kleinen Pfützen getränkt und immer wenn das Schiff gemächlich eine andere Seitenlage einnimmt rollen jene über den geweichten Boden um sich über jedes Hindernis zu ergießen. Immer noch bebend stemmt sich Sinari hoch und auf ihre Knie, mit schwachen Händen klammert sie sich dazu am Türrahmen fest und sieht müden Blicks umher um erstmal einen Überblick zu erlangen. Keiner war zu sehen, und warum ihre Kajüte geöffnet war konnte sie auch nicht sagen, wer oder was sie befreit hat ebenso wenig.
Der tagelange Hunger verursachte abermals Schwindel als sie versucht aufzustehen, einige Öllampen hielten tapfer die völlige Dunkelheit fern, sie musste unweigerlich blinzeln, es blendet.

Sich an den Wänden zu beiden Seiten abstützend wankt sie vorsichtigen Schritts gen Küche, sie brauchte frisches Wasser und noch viel dringender etwas zu Essen. Auch wenn der Kapitän ihr verboten hatte das Zimmer, welches zu ihrem Gefängnis wurde, zu verlassen, es war ihr gleich wenn sie mit dem Tod bestraft werden würde jener schlich nun auch schon um sie herum und nahm ihr die Luft zum Atmen.

Die Küche war ein Chaos, zerstört und verwüstet. So gut auch alles irgendwann vertäut war, einem Sturm wie dem vergangen konnte es nicht standhalten, in größeren Wassersammlungen schwimmen einige Äpfel und ein Stück getrocknetes Fleisch baumelt nur noch an einem Stück Faden vom Schrank. Dieser Anblick treibt ihr Tränen in die Augen und sie stürzt beinahe hastig auf die Anrichte der Kombüse zu. Als seinen für Sekunden alle Kräfte zurückgekehrt greift sie sich ein Messer und schneidet den Faden durch, die Äpfel sammelt sie neben dem Fleisch in ihrer Schürze, das Messer steckt sie vorerst in ihren Gürtel. Mit ihren Schätzen beladen, sie genauso fest umklammert wie eine besorgte Mutter ihr Kind torkelt sie wieder aus der Kombüse heraus und zurück in ihre Kajüte. Nichts war nun von Bedeutung, nichts das sich nach vorne in ihren Verstand drängt und sie warnt. Vom Fleisch sind schnell breite Stücke abgeschnitten und werden hungrig hinuntergeschlungen, mit jedem Bissen steigt ihr Hunger oder die Gier endlich wieder etwas zu Essen zu haben.

Sie genießt den salzigen Geschmack den das Trockenfleisch auf ihrem Gaumen hinterlässt und weint unbemerkt wirklich, die Erleichterung bricht in dieser Form über sie herein und schüttelt den ausgemergelten Körper. Nachdem sie drei große Stücke gegessen hat, stellt sich allmählich das Sättigungsgefühl ein, sie verwahrt das verbleibende Fleisch sicher in ein Tuch geschlagen in ihrem Bett auf und legt sich, es beinahe behütend dazu, schlafen,... schlafen gesunden... Ruhe...
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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 08 Feb 2005 15:30    Titel: Ankunft in Alathair
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Wie lange sie letztendlich geschlafen hat kann keiner sagen, nur unvorsichtiges Stupfen mit einem Stiefel weckt die junge Frau schließlich aus erholsamem Schlaf.
Der Stiefel gehört zu einem Jüngling der in etwa in ihrem Alter sein musste, ein roter Haarschopf unter einem schwarzen Kopftuch, dunkle strahlende Augen sollten seit diesem Augenblick unvergessen in Sinaris Gedanken pressen.
„Du musst von Board schnell, wir sind in Alathair, ich hab dir aufgesperrt weil dich der Käpten vagessn hat. Aber nun hau ab sonst verkauft der dich am End noch am Sklavenmarkt!“
Verschlafen brauchte sie einige Momente bis sie tragweite dieser Worte ganz begriffen hatte, aber dann hatte sie umso schneller ihr Bündel geschnürt, das Trockenfleisch mit eingepackt, die verbleibenden Kräuter und alle ihre anderen Habseeligkeiten in die Tasche gestopft und eilte leisen Schrittes hinter dem hilfsbereiten Burschen her. Längsseits unter Deck entlang bis zu einer kleinen Luke hoch ans Tageslicht, mehrmals musste sie blinzeln damit sich ihre Augen wieder an das helle Licht gewöhnen, nur um dann rasch weiter geschoben zu werden. Er zog sie in geduckter Haltung hinter dem gewaltigen Steuerrad auf die andere Seite und auf einer der Nebenplanken die an den Steg geschoben wurden. Keine Zeit für einen Abschied, keine Zeit nach dem Namen zu fragen...
„Lauf schon und schau nich zurück. Geh“Verwirrt hastet sie los, balancierend über die Planke auf den Steg und war Sekunden später schon im Gewusel aus Fischern, Dirnen, Händlern und Seeleuten verschwunden.

Sie lief nicht wirklich, doch waren ihre Schritte zügig und stetig aber ohne wirkliches Ziel, suchend zuckten ein wenig eingeschüchterte Augen umher. Ruhe ein Ort zum Nachdenken genau das brauchte sie jetzt, suchte sie im Tumult der Stadt hier. Sie lief immer am Wasser entlang, das sicherte den Rückweg welcher so einfach zu finden sein sollte, und lief so lange bis sie an ein kleines Stück Wiese kam, ruhig, abgelegen, grün.
Ihre Tasche achtlos und sich selbst mit klopfendem Herzen fallen lassend landet alles im Gras um erstmal Luft zu holen. Der ausgemergelte Brustkorb hebt und senkt sich schneller als es schon wieder hätte sein sollen, diese ewige Hetzerei und Flucht sollte doch hier ein Ende haben...

So lag sie da Minute um Minute und lauschte dem Rauschen ihres Bluts im Kopf, vor wenigen Tagen noch war sie davon überzeugt gewesen niemals mehr Festland unter ihren Füssen zu spüren und dort auf dem Meer zu ertrinken, oder zu verhungern. Aber nun war sie hier, laut dem Jungen in den Landen Alathair und nur dank ihm überhaupt noch am Leben.
Wie traumtänzerisch tastet sie nach dem Gras unter sich und streichelt darüber, hart war es und dazwischen einige sehr junge noch kaum als solche zu bezeichnende Jungtriebe, es war also Frühling hier, gut, sie mag den Frühling, er spricht von Neuanfang und dem Aufatmen. Ein eigenartiges Geräusch hinter ihr veranlasst die junge Frau ihren Kopf zu drehen, ein junges Rehkitz stob mit staksigen Beinen aus dem Dickicht und knabbert unbeeindruckt vom frischen Gras, Sinari hält den Atem an und bewegt sich nicht um das
Waldtier nicht zu vertreiben. So war das also, hier musste ein größerer Wald in der Nähe sein den es zu erkunden galt, was hielt sie davon ab, sie hatte noch zu Essen, sie hatte alles was sie sonst brauchte, gewiss lies sich auch ein Quell finden um an Wasser zu kommen. Ein breiter werdendes Lächeln ziert plötzlich die Züge der sonst recht zerrupften Maid, sie war hier um ihren eigenen Weg zu gehen, einen neuen Weg und keiner konnte ihr das nun noch verbieten oder sie aufhalten. Übermütig mit diesem Gedanken beseelt springt sie auf und zuckt zusammen als das Kitz erschreckt von der plötzlichen Bewegung nahe ihm mit einem weiten Satz ins Dickicht verschwindet.
„Entschuldige Kleiner!“ ruft Sinari fröhlich hinterher und schultert dann ihren Beutel wieder... hmm welche Richtung nun... gut weiter nach Westen, weg von dieser Stadt und dem Hafen...


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Sinari





 Beitrag Verfasst am: 15 Feb 2005 08:37    Titel:
Antworten mit Zitat

Einige Tage war sie nun schon unterwegs in den neuen Landen, und es gefiel ihr hier. Sie hatte auch einige Wegstunden abseits des Fischerdorfs ein Haus im Wald gefunden in dem eine sehr eigentümliche Frau wohnte und sie vorerst aufnahm.

Gewiss sie war erst misstrauisch gewesen das ihr die Fremde einfach zu Essen gab und sie bei sich wohnen lies. Andererseits war das Haus riesig und barg Platz für mehrere Personen. Und Vivianne, wie die Frau hieß forderte auch nur das sie ihr ein wenig zur Hand ging bei den vielen verschiedenen Dingen die im und ums Haus zu tun waren.
die alterslose Frau selber musste eine Alchemistin sein, denn die feinsten Gerätschaften dafür fanden sich in ihrem Haus,.. und der Garten war gut bestückt, beinahe wie daheim nur das es hier alles viel... verwachsener größer näher zum Wald gebaut war. Es beinahe so als würden die Efeuranken die ganzen Goldsteine zusammenhalten. Die weit ausladente Küche ging in ein schönes Wohnzimmer über, dass zugleich Labor war, wenn auch dort an den vielen Bögen nach draussen die Ranken beinahe ins Haus gelangten. Es war hier nicht zugig oder kalt deshalb grade so als ob der Sumpf eine Art Lavaseee sei strahlte er eine beruhigende Wärme über die kleine Halbinsel, die nur durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, aus. Ein kleiner Schrein fand sich noch auf der Insel, total verwittert und zu einer Zeit gebaut als Sinari wohl noch nicht geboren war. Aber dieses Haus hier war von beständiger SChönheit, obgleich sich die junge Frau keine Schätzung erlaubt hätte.. wie lange braucht Efeu um so hoch zu wachsen?

Abends sitzt Vivianne oft im Garten und erzählt Sinari die verschiedensten Geschichten über die Natur und das Land hier, seine Herrscher und der Vergangeneheit. Die junge Frau fühlte sich sichtlich wohl hier, eigenartig war nur das sie behandelt wurde als würde sie schon immer hier leben. Als würde diese Frau sie kennen und wissen was sie denkt und tut, ein wenig unheimlich war der Gedanke schon. Aber aus irgendeinem Grund sah Sinari auch keine Veranlassung nachzufragen, sie fühlte sich wohl hier, akzeptiert und gefördert, wie daheim bei ihrer Mutter fast... ängstlich vor der Einsamkeit.
Drei Tage nun schon lebte sie im Haus der Frau mit dem Feuerroten Haar, heute hatte sie die Erlaubniss erhalten einige der Alchemiegeräte zu nutzen...
"Aber nimm nicht von den Kräutern hinter dem Haus, sie sind gefährlich Kind..."
Hatte Vivianne noch gesagt bevor sie wie jeden Abend regelmässig das Haus verlassen hat. Wo sie bei diesen Spaziergängen hinwanderte wusste Sinari nicht, sie hatte sich noch nie dafür interessiert, sie wusste nur das der Sumpf nicht weit war und des Nachts würde sie da nicht unbedingt entlanglaufen wollen.
Streichelnd gleiten ihre Finger über den Steintisch mit seinen vielen Geräten, eine fein ausbalacierte Waage, eine Sanduhr,.. ein goldener Mörser... ehrfürchtig pflückt sie einige Minzblätter von einer getrockneten Staude in die Schale und vergisst wenig später alle Bedenken über der Arbeit...
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Vivianne





 Beitrag Verfasst am: 21 Feb 2005 11:26    Titel:
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Neugierig lug die Eule durch das von Efeu verwachsene Fenster auf die junge Frau die dort vorsichtig an einem Alchemistentisch hantiert und dreht den Kopf horchend hin und her.

„Sie ist sehr fleißig nicht war Archibald.“

Ein deutliches „HuHuu“ und ein abermaliges drehen mit dem Kopf gereichen der Herrin vom See als Antwort.

„Sie ist auch ehrlich und folgsam, stöbert nicht in fremden Dingen, nimmt nicht von Sachen die ihr verboten sind und forscht gerne... denkst du wie ich das sie es wert ist das Geheimnis über die Göttin zu erfahren?“

Die Eule schlägt etwas mit den Flügeln und abermals dringt ein lautes Huhuu durch den kleinen Wald nahe den Sümpfen. Zufrieden nickt Vivianne und ihr wallendes rotes Haar rauscht als sei es das Blätterdach eines Baumes. Gemächlich richtet sie sich auf und stößt sich vom Baum ab.

„Die Zeit ist gut um eine neue Schülerin zu nehmen! Morgen wird sie mich zum Ritualplatz begleiten...“

Dann geht die Höchste aller Hexen wieder zurück zu ihrem Heim, das alsbald wieder Schule sein soll für jene die es wert waren in die Geheimnisse der Welt eingewiesen zu werden. Denn es wurde Zeit wieder junge Frauen auszubilden und einzuweihen, und es war nicht nur die Einsamkeit die Vivianne zu dieser Entscheidung drängt vielmehr dass sie die Letzte war, und mit ihrem Gehen das ganze Wissen über die Göttin und ihre Töchter verschwinden würde...
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