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Fremde Heimat
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Fremde Heimat
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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 21 Nov 2012 23:57    Titel: Fremde Heimat
Antworten mit Zitat

Lange bevor die ersten Sonnenstrahlen den Boden küssten, lange bevor der Hahn den Morgenschrei abgab, ja lange davor schon hatte sie ihre Sachen zusammengepackt.

Die Schatten des menschlichen Machtdaseins die sich über ihrer Heimat breit gemacht hatten, wirkten für sie immer und immer mehr erdrückend. Sie war eine Bauerstochter, nicht dumm und wohlgesonnen allen Neuen gegenüber, wissbegierig und schlau. Doch beschlich sie seit Wochen das Gefühl das sie ihrer Heimat fremd geworden war. Sie tat sich schwer ihren Vater zurückzulassen, hatte er doch stets alles für sie getan was ihm richtig erschien, seit Mutters Tod.


sie stand noch eine Weile am Gatter der Tiere und betrachtete liebevoll die neugeborenen Kätzchen wie sie im Heu miteinander balgten. Sie würde ihre Tiere vermissen, sehr sogar. Ganz ungewollt schlichen sich ein paar Tränen in ihre Augen, die sie sofort wegwischte und und tief seufzte. Sie schmiess ihren Rucksack um die Schulter zurrte ihren Mantel zurecht und drehte sich entschlossen um. Sie ging strammen Schrittes Richtung Hafen, wo sie mit ihren wenigen Talern um eine Mitfahrgelegenheit nach Berchgard feilschte.

Störrig war der alte Seemann, erst als sie letztlich noch ihr Amulett was ihre verstorbene Mutter ihr vermacht hatte obendrauf legte, lies er sie an Bord und auch nur unten in den Lagerraum wo sie zwischen Fässern und Kisten einen freien platz fand um die Reise anzutreten.

Das Schiff legte ab, sie saß gedankenverloren im dunklen und nasskalten Lagerraum, einige Ratten zogen hin und wieder ihre Kreise durch den Raum und beschnupperten ihre Stiefel.

....Shyra....

Hauchte sie leise vor sich hin ehe sie versuchte sich an einem der Fässer anzulehnen um etwas Schlaf zu finden.....



Zuletzt bearbeitet von Jezabel Lynn Mar am 28 Dez 2021 13:14, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 07 Dez 2012 08:04    Titel:
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Verträumt saß sie am Fenster ihres kleinen Zimmers im Drachenhof. Sanft und leise bahnte sich eine Schneeflocke nach der anderen ihren Weg hinab auf die Erde. Die Wärme des Kaminfeuers reichte hinein bis in ihr Zimmer, eine wohlige Wärme erfüllte den Raum gepaart mit dem Duft einiger Zimtsterne und der Aprikosentorte die in der Küche verhaarte um gegessen zu werden.

Alles schlief, hin und wieder war ein Pferdewiehren oder ein Hühnergackern zu hören. Als sich unlängst in Jezabels Kopf, Bilder längst vergangener Tage bildeten. einen Moment schloss sie die Augen...


" Mutter, oh nein Mutter!" ein tiefes schluchzen, Tränen rannen über ihre Wangen hinab auf ihre Lippen. "Du darfst nicht gehen, Mutter, Nein, Mutter...." sie kniete vor dem rustikal zusammengetischlertem Bett, die Hand der Verstorbenen haltent. Ihr Vater umgriff sie seitlich und der stattliche Kauz versuchte trotz seiner Wortkargheit einige Tröstende Worte für seine Tochter zu finden.

"Bella, meine kleine Bella...der Schmerz wird vergehen" seine Augen füllten sich hierbei mit Tränen die er geschickt zu unterdrücken wusste so das sie ihren Weg nicht hinab fanden.

"Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Lebens."

"Bella, es ist an der Zeit sie loszulassen, sie hat ihren Frieden gefunden und der Schmerz hat sie freigegeben."

Sie blickte hinauf zu ihrem Vater während ihre Unterlippe zitterte ein knappes Nicken ehe sie sich in seine Arme presste und er sie sanft wiegte.


Bilder vergangener Tage......


Langsam öffneten sich ihre Augen wieder und blickten hinaus auf den Schnee, der das Land in ein reines Weiss tauchte.



Zuletzt bearbeitet von Jezabel Lynn Mar am 28 Dez 2021 13:14, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 10 Jan 2013 01:23    Titel:
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Viele Tage waren vergangen, manche mehr schlecht als recht und manche mehr recht als schlecht. Sie hatte bei Naischa und Pergus eine Zuflucht gefunden, wo sie sich so Willkommen fühlte wie sonst nirgendwo. Es waren zwei ganz besondere Menschen. Viel hat sie bei den beiden gelernt, allem vorran aber was Freundschaft bedeutet. Doch wie das Schicksal es so wollte
trieb es sie nach einer Weile an den Bergquellhof.

Beschützt von ihm, weit draussen hinterm Berg. Er war ihr ein guter Freund, vielleicht sogar ihr Seelenverwandter? Doch seine längere Abwesenheit liess sie sich, in ihren Gedanken verlieren.
Allein verharrte sie still und leise in ihrem gemeinsamen Zimmer. Eine kleine Kerze war das einzige was flackernd das Zimmer erhellte, warm tänzelte die Flamme umher. Wartend ob seiner Wiederkehr, sinierte sie vor sich her....



Oh dreh dich Erde,
dreh dich schnell,
auf dass es werde
wieder hell.
Auf dass ich ihn bald wiederseh!


Oh Sonne scheine,
Sonne strahl.
Beende meine
süße Qual.
Auf dass ich ihn bald wiederseh!


Oh Freud, oh Liebe,
Liebelei.
Der Herzensdiebe
Schwärmerei.
Auf dass ich ihn bald wiederseh!


Nach langer Reise,
oh welch Glück,
trifft lang doch leise
Blick auf Blick.
Ein wundervolles Wiedersehn!




Zuletzt bearbeitet von Jezabel Lynn Mar am 18 Apr 2018 13:20, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 31 Jan 2013 20:58    Titel:
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-Ein Gedanken Wirr Warr-


Er war wieder da, und seine Anwesenheit liess sie auch wieder halbswegs ruhig schlafen, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt war auf der Bettkante zu sitzen um Shyra beim Atmen zuzusehen.

Es war fürchterlich was ihrer Freundin passiert war. Den Anblick als sie, sie aus diesem Erdloch zogen, würde sie wohl noch eine ganze Weile des Nachts verfolgen.

"Sie hat sich bestimmt den Kopf gebrochen!"

"Nicht das sie Mus im Kopf hat?!"


Sie wusste es nicht besser, war doch der Weg einer Heilerin ihr stets verborgen geblieben, davon ab interessierte es sie nicht im Ansatz welches Pülverchen sie mit jenem Kraut zusammenmischen konnte. Aber sie war doch in der Lage zu unterscheiden ob es sich um etwas Erntes handelte.

Ab und zu kniete Bella sich vor Shyras Bett und strich ihr einfach nur sanft durch die Haare. Sie hatte sie einige Tage mit zu sich an den Hof genommen, war es doch Bella die sie als Einizge wiedererkannte. Sie kannte alles, alles was vor Berchgard war. Es war doch ein riesen großes Wirr Warr in ihrem Kopf.

"Wenn du willst, dann pass ich auf Dich auf..." das hauchte sie Shyra zu, die sich lediglich auf die andere drehte und weiter schlief.

- Ich dreh mich nicht um , ich gehe nicht fort, ich frage dich nichts und ich rede kein Wort, ich fahre nur ganz still durch deine Haare und überhaupt bin ich immer an deiner Seite -

Mit jenen Gedanken schlief sie vor dem Bett kniend mit der Hand auf ihrer, den Kopf auf ihren Armen gelegt ein.


Zuletzt bearbeitet von Jezabel Lynn Mar am 18 Apr 2018 13:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 18 Apr 2018 13:04    Titel:
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-Aus Alt mach Neu-

Einige Jahre waren nunmehr ins Land gezogen. Und wieder fing ein neuer Tag an. Der Hahn krähte seinen Morgen Singsang, Bella reckte und Streckte sich und schwang die Füße aus dem Bett. Mit einem Lächeln auf den Lippen stand sie auf und *KRATSCH*, schon wieder war eine Holzdiele durchgebrochen unter ihrem Federgewicht. Mit den Zeit wurde Holz eben morsch. Die gute Laune schwand. Als sie sich ankleidete und beim Hinausgehen um mit dem Verrichten der Hofarbeit zu Beginnen, riss aus der massiven Steinwand der Kleiderhaken. Heute fing der Tag nicht gut an. Beim misten der Pferdeställe brach die Schaufel beim Unkraut zupfen die Harke und zu allem Übel fiel das Schloss der Erntetruhe in tausend Einzelteile. Mit einem tiefen Seufzen ließ sich Bella auf die Bank vor ihrem Haus nieder, sie saß kaum 1-2 Herzschläge lang da knarzte und rappelte es unter ihr laut und einer der Füße der Bank gab nach. Nunmehr saß sie mit einem schiefen Grinsen ebenso schief auf der Holzbank.



"So geht das nicht weiter!"

Kurz entschlossen wurde ein Schreiner und Steinmetz beauftragt der sich die Beschaffenheit und Stabilität des Hauses und diverser Materialien beschauten sollte, bevor ihr noch das Dach über dem Kopf zusammenbrach. So alt war ihr Hof noch gar nicht und sie hatte sich immer Vorbildlich um alles bemüht.
Mit einem weiteren Seufzen ging sie ins Haus, auf all das benötigte sie erstmal einen Selbst gebrannten. Beim hinaufsteigen der kleinen Stufen, wie sollte es anders sein, brach auch jene durch. Sie biss sich auf die Lippe und brummte was von

" vielleicht auch zwei..."


Jezabel Lynn Mar hat Folgendes geschrieben:
*an allen Lichten Orten werden Aushänge angebracht*

Temora zum Gruß

zur Instandsetzung meines Hofes suche ich einen erschwinglichen Schreiner und Steinmetz der sein Handwerk versteht. Mein Hof befindet sich in Kronwalden und nennt sich Waldquellhof. Mauerwerk, Treppen und Vorsprünge gilt es zu richten. Ein gut geschultes Auge wird sicherlich noch mehr auffallen. Ich entlohne Euch gut. Meldet Euch!

Bella


[ooc: http://forum.alathair.de/viewtopic.php?p=722334#722334]


Zuletzt bearbeitet von Jezabel Lynn Mar am 18 Apr 2018 13:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 18 Apr 2018 14:06    Titel:
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Als sie gegen Mittag aus der Mine kam und die aus den Stollen geförderten Erze mit ihren Treuen Packtieren schaffte, fiel ihr der Aushang auf. So blieb sie stehen und las sich die Zeilen in Ruhe durch. Zuhause angekommen lies sie von ihrem Dienstmädchen Isibeal ein Schreiben aufsetzen das sie dann am Hof abgeben sollte.


Den lichten Göttern zum Gruss

Mein Name ist Janarey meines Zeichens Meisterin im grob und Feinschmieden sowie der Steinmetzkunst. Seid nunmehr Zwei Jahren führe ich das Taidihaus in Berchgard als meinen Laden.
Derzeit bin ich noch für den rest der Woche mit dem Brückenbau in Wolfenbrück als Baumeisterin eingebunden. Doch komme ich gerne vorab schon einmal die Tage vorbei und würde mir die durch zu führenden Aufgaben an eurem Hof ansehen so ihr den Auftrag an mich abgeben möchtet.

Es verbleibt mit freundlichen Gruss:


Janarey
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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 18 Apr 2018 17:40    Titel:
Antworten mit Zitat

Jezabel Lynn Mar hat Folgendes geschrieben:
*gleich wird eine Antwort verfasst*

Temora zum Gruß Janarey

Gerne lade ich Euch an den Hof ein. Nennt mir bitte einen Termin wann es für euch passt. Das beste Angebot soll den Zuschlag erhalten.

Bella


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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 19 Apr 2018 22:12    Titel:
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Gunnar Buchenhain hat Folgendes geschrieben:
Als Gunnar wieder einmal durch Berchgard läuft sieht er den Aushang vom Waldquellhof. Er beschließt ein Antwortschreiben zu verfassen.

Werte Frau Lynn Mar,

nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen euch zu schreiben.
Ich bin noch kein Meister meines Faches, doch ist meine Ausbildung schon weit vorangeschritten.

Ich heiße Gunnar Buchenhain und betreibe eine Schreinerei in Berchgard.

So es euch nicht stört, dass ich nur ein Geselle bin und ihr noch keine anderweitigen
Angebote eines Schreiners erhalten habt, würde ich mir gern einmal den Hof
anschauen und mir einen Überblick über die anstehenden Arbeiten verschaffen.

Sendet mir bitte eine Nachricht wenn ich in die nähere Wahl gekommen bin.

Möge Mutters Segen euch stets beschützen.

Hochachtungsvoll

Gunnar Buchenhain


Ein Bote wird den Brief zum Waldquellhof bringen.
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Jezabel Lynn Mar





 Beitrag Verfasst am: 19 Apr 2018 22:13    Titel:
Antworten mit Zitat

Jezabel Lynn Mar hat Folgendes geschrieben:
*gleich wird auch hier eine Antwort verfasst*

Temora zum Gruß Gunnar

Gerne lade ich Euch an den Hof ein. Nennt mir bitte einen Termin wann es für euch passt. Die Auftragslage ist noch zu vergeben. Es handelt sich hierbei um die Instandsetzung einiger Holzbalken und Ausbesserungen vermutlich würden hier Abschliff und Polierarbeiten reichen, wenn sich jener Zustadn nicht durch und Durch erstreckt. Sollte es komplett erneuert werden müssten wir einige Raumaufteilungen neu Besprechen.

Bella


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Janarey





 Beitrag Verfasst am: 20 Apr 2018 09:30    Titel:
Antworten mit Zitat

Es sollten nur zwei Tage vergehen bis zur ersten Besichtigung der anstehenden Arbeiten auf dem Hof.
Am Morgen des 20. Tages machte sie sich dann mit einem Notizbuch und Messaparaturen auf dem Weg zum Hof von Jezabel. Dort angekommen wurde sogleich nach einem leckeren Tee mit den Aufzeichnungen begonnen um fest zu stellen was alles gebraucht wird für die anstehenden Arbeiten.
Die Schmiedidin merkte sofort das der Hof einst mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurde, aber der Zahn der Zeit eben auch seine deutlich sichtbaren Spuren hinterlassen hatte.
Der Terassenboden wies mehrere Steine auf die sich im laufe der Zeit gelockert hatten oder brüchig geworden sind. Auch das Mauerwerk des Hauses war durch den jahrelangen Kampf gegen die Gezeiten deutlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. So begann sie dann mit den Messaparaturen alles genauestens zu vermessen und notierte sich die Daten in ihr kleines Notizbuch.
Gegen Mittag hatte sie sich ein vollständiges Bild davon gemacht, was alles gebraucht werden würde und machte sich auf den Heimweg um dort ihr treues Lastentier Samtpfote vor den kleinen Karren zu spannen, der dann mit den verschiedensten Werkzeugen zur Steinbearbeitung und jede Menge feinstem Lyditstein beladen wurde.
Zwei Tage hatte sie noch bis der Bau der Brücke bei Wolfenbrück weiter geführt wurde. Diese Zeit wollte sie nutzen um den Hof wider in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. So schaffte sie dann die Materialien zum Hof von Jezabel und begann mit ihrer Arbeit. Sie war eigentlich kein Freund von langen Pausen, doch die wirklich gute Küche von Jezabel lockte sie immer wider ins Haus hinein, wo sie dann die leckeren Gaumenschmause futterte.
Trotz der Naschereien kam sie dennoch gut voran und löste im ersten Schritt die brüchig gewordenen Steine aus der Terasse und ersetzte sie durch neue exakt in Form geschlagene Steine. Als sie dann am Abend mit der Arbeit fertig war wurde die nun neue Terasse mit kleinen Stöcken und Schnur abgegrenzt damit niemand ausversehen darauf trat und das Werk Zeit hatte bis zum nächsten Tag aus zu härten.
Am nächsten Tag sollte dann das Mauerwerk und verschiedenste kleinere Ausbesserungen auf dem Hof folgen. Mörtel wurde angerührt und so wurde das gesamte Mauerwerk neu verputzt um wie ein neuer fester Schutzmantel gegen die Gezeiten zu wirken.
Fast schon bis in die Nacht hinein arbeitete sie an den noch ausstehenden Baustellen bis sie dann das Dämmerlicht dazu zwang die Arbeiten ein zu stellen. Aber es war getan, die Steinarbeiten waren beendet und so blieb ihr nur, auf den neuen Tag zu warten um alles noch einmal im ausgehärteten Zustand zu begutachten und gegebenfalls aus zu bessern.
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Gunnar Buchenhain





 Beitrag Verfasst am: 25 Apr 2018 14:00    Titel:
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Nachdem Gunnar die Nachricht erhalten hatte, bereitete er sich gründlich vor. Es durfte nicht wieder so laufen, dass ihm Sachen fehlten wie bei der Einrichtung des Hauses von Linus. Also überprüfte er alles noch einmal ehe er sich zur Bäuerin Lynn Mar aufmachte.

Heute wollte er sich erst einmal nur einen Überblick verschaffen, was alles zu tun sei.

Gut gerüstet macht er sich auf den Weg. Erst einmal muss er den Waldquellhof in Kronwalden finden. Doch das fiel gar nicht so schwer wie er gedacht hatte. Ein windschief herunterhängender Fensterladen, zeigte ihm schon von weitem, dass er den richtigen Hof gefunden hatte.

Er klingelte und wartete als sich eine junge Frau dem Tor näherte, welche die Bäuerin war. Etwas überrascht sah Gunnar zu dem jungen Mädchen, ihr seid Jezabel Lynn Mar. Als sie ihm dies noch einmal bestätigt hatte, stellte er sich als Gunnar vor. Ich bin der Schreiner welcher auf euren Aushang geantwortet hat. Ich möchte mir gern erst einmal den Zustand von Haus und Stallungen anschauen, danach reden wir.

Als sie ihm gesagt hat er könne sich überall umsehen machte sich Gunnar so gleich ans Werk. Er war extra um die Mittagsstunde gekommen. Zum einen hatte die Bäuerin da ihre Tiere schon gefüttert und zum anderen hatte er viel Tageslicht um alles genau zu sehen.

Zuerst ging er ins Wohnhaus. Gleich auf der Veranda fiel ihm eine schrägstehende Bank auf, wo ein Fuß weggebrochen war. Er ging mit aufmerksamen Blicken durch das Haus vom Dach bis zum Keller. Auf dem Dachboden prüfte er das Gebälk mit einer spitzen Ahle, prüfte die Festigkeit und schaute nach Holzwürmern. Zu seiner Überraschung fand er aber nichts was zu beanstanden war.
Eine Etage tiefer, fand er die ersten Spuren des leichten Verfalls. Das Geländer vom Balkon war morsch und locker, eine Gefahr für das Leben der Bäuerin Diesen Missstand beseitigte er notdürftig. Die durchgebrochenen Dielen, der schräghängende Fensterladen, welchen er ja schon von weitem gesehen hatte. Bei diesem war das obere Scharnier war aus der Wand herausgebrochen. Überall wo er etwas fand, was repariert oder erneuert werden musste, machte er sich Notizen. Der Keller war wiedererwarten in einem guten Zustand, besser als er gedacht hatte, die Räume waren Trocken und die Wände stabil.

Nachdem er das Haus von oben bis Unten beschaut hatte machte er sich auf den Weg zur Stallung. Hier sah er schon von weitem, dass das Dach Löcher hatte. Als er im Innern stand bemerkte er leichten Schimmel an den tragenden Stützbalken. Mit der Ahle stach er hinein. Sie verschwand einen halben Zentimeter im Gebälk, was von marodem Holz sprach.

Nach seinem Rundgang suchte er die Bäuerin und bat sie um ein Gespräch. Dabei bekam Gunnar frischen, gut duftendem Kuchen vorgesetzt und eine kalte Limonade. Beides schmecke hervorragend.

Als Gunnar fertig gegessen hatte, erläuterte er Lynn den Zustand des Anwesens. Das Haus ist im großen und ganzen in einem gutem Zustand. Hier und da muss etwas repariert werden, die Bank, die Balkonbrüstung, die Fensterläden und auch ein paar Dielenbretter, aber ansonsten sei alles in Ordnung. Ein wenig frische Farbe drauf und es sieht aus wie neu.

Der Zustand des Stalls dagegen sei besorgniserregend. Morsche Stützpfeile, das Dach löcherig, es bleibt zu überlegen was besser ist, die Reparatur oder ein Abriss mit anschließendem Neubau? Von meiner Warte aus ist ein Neubau die bessere Variante.

Gunnar gab ihr noch den Hinweis, das Geländer am Balkon nicht zum abstützen zu nehmen, er müsse es erst reparieren.

Mit der Bemerkung, er käme Morgen für die Reparaturen am Haus wieder und sie solle über den Stall nachdenken verabschiedete er sich von ihr und machte sich auf den Heimweg.
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Gunnar Buchenhain





 Beitrag Verfasst am: 27 Apr 2018 17:37    Titel:
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Am nächsten Tag machte sich Gunnar wieder zum Waldquellhof auf. In seiner Begleitung war sein Pferd Gloria welches das Material für die notwendigen Reparaturen enthielt. Der Weg nach Kronwalden war nicht schwer, die Strecke eben. Also kam er schnell voran. Als er den Hof erreichte klingelte er und es wurde ihm von Jezabel geöffnet.

Als er auf dem Hof am Haus angekommen war, band er Gloria fest und nahm sich Teile des Material, welches er mit gebracht hatte und machte sich, nachdem er die Bäuerin begrüßt hatte, an die Arbeit.

Zuerst kümmert er sich um die durchgetretenen Holzdielen, wovon es einige gab. Nachdem er die kaputten Dielen erneuert hatte sah er sich den Rest auch noch an. Hier und da erneuerte er noch eine, welche schon angebrochen oder Morsch waren. Auch die Treppe zum Dach untersuchte er genau, aber sie war in Ordnung.

Als nächstes nahm Gunnar sich die Balkonbrüstung vor. Hier erwies sich, das es am besten war die ganze Brüstung auszutauschen, Also machte er sich ans Werk, so hatte er bis zum Mittag zu tun. Als die Bäuerin ihn dann zum Mittag rief, war er gerade mit dem Balkon fertig geworden. Es gab eine Brotzeit mit verschiedenen Wurstsorten, dazu wieder die kühle wohlschmeckende Limonade vom Vortag. Das Brot war frisch gebacken und noch leicht warm. Er hatte großen Hunger und lies sich nicht zweimal bitte zuzugreifen.

Gunnar erzählte ihr nach dem Essen, dass er noch einige Kleinigkeiten hätte die Repariert werden müssten, aber er sich langsam dem Ende seines Tageswerkes auf dem Bauernhof näherte.

Nach dem Essen reparierte er noch die Bank vor dem Haus, zum Wohlgefallen der Bäuerin, und auch der Fensterladen wurde wieder befestigt, so dass keine Gefahr bestand, das er herabfallen könnte.

Als er mit seiner Arbeit fertig war ging er zur Bäuerin und fragte sie ob sie schon eine Entscheidung wegen des Stalls getroffen habe. Wenn nicht könne sie ihm jederzeit diese Mitteilen. Er verabschiedete sich von ihr und ging wieder den Weg gen Berchgard.
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