Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Mariella
|
Verfasst am: 18 Sep 2012 23:34 Titel: Trauer im Herzogtum |
|
|
Überall werden die Menschen sehen, wie Flaggen und Wappen zur Mitte des Mastes hinab gezogen. Boten und Regiment des Reiches tragen dunkle Stoffbinden und irgendwie scheint die ganze Stadt ein wenig gedämpft. Bekanntmachungen mit schwarzer Umrandung werden aufgehangen und wie immer erklären Soldaten und Herolde allen, die des Lesens nicht mächtig sind, den Inhalt. Doch das fröhliche und teils imposante Ausrufen fehlt. So wird nur gemäßigt die Kunde verbreitet:
Es ist unsere traurige Pflicht kundzutun, dass unser geliebter Herzog, seine Hoheit Konrad Coelestin Dionysius vom Greifenhain, seinen letzten Weg angetreten hat. Um den Gefühlen seines Volkes um diesen schweren Verlust Ausdruck zu verleihen, sei hiermit für das gesamte Herzogtum eine Zeit der Trauer ausgerufen. Für die Dauer von 2 Wochenläufen sollen die Fahnen und Banner des Herzogtums auf Halbmast wehen, es wird ferner gebeten auf Festlichkeiten, welche nicht der Trauerbekundung dienen zu verzichten.
Bis zur Mündigkeit des jungen Herzog vom Greifenhain zu Lichtenthal hat der Kronrat seine herzogliche Hoheit Andurion III. von Nharam zum Schirmherren benannt. Möge Temora ihm bei dieser Aufgabe zur Seite stehen.
für den Grafenrat des Herzogtums
Gräfin von Meerswacht
Baronin von Dornwald
Freiin zu Dragenfurt
Zuletzt bearbeitet von Mariella am 18 Sep 2012 23:37, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben » |
|
|
Eveliina von Winterfels
|
Verfasst am: 19 Sep 2012 06:37 Titel: |
|
|
Als einer der Herolde auch im Adelsviertel einen solchen Ausruf macht, geht sie näher ans Fenster heran um ihm zu lauschen.
Die tiefe Trauer über den Tod des Herzogs, lässt sie das Anwesen erneut umdekorieren und mit Trauerflor beschmücken.
Wenn auch immer einmal wieder etwas säuerlich dreinblicken, denn welch schlechtes Vorbild war es, diese traurige Kund erst von einem Herold zu erfahren. Aber sie konnte es nun nicht ändern und bis zum Mittag waren alle Banner und Fahnen wieder ausgetauscht. |
|
Nach oben » |
|
|
Friedrich von Myrtol
|
Verfasst am: 19 Sep 2012 20:45 Titel: |
|
|
Der Knappe seufzte schwer. Er öffnete die Flügetüre des Anwesens seines Mentors und wankte zu einen der bequemen Sessel am Kamin. Er fuhr mit der Hand quer über sein Gesicht, während er durch den Spalt seiner Finger die Luft hörbar laut ausatmete. Er ließ seine Hände auf seinen Schoß fallen und senkte sein Kinn.
Wiedermal beklagte ihn ein schreckliches Gefühl. Denn wiedermal starb ein hoch angesehener Mann; gar der Herzog. Ob die Trauer an seinem schrecklichen Verlust Schuld für den Niedergang war? Gepeinigt schloss er die Augen, und es war ihm beinahe so als wolle er Tränen vergießen. Es ging nicht. Die Brust hebte sich, und sank. Dann fühlte er nur wie sein Herz schneller zu Schlagen begann.
"Temora, schenke uns die Kraft- dieses dunkle Kapitel zu überstehen. Ein Monat der Trauer- ich nenne dich: blauer Mond. Es soll stehen für den hohen Verlust- denn sag mir: Welches Reich kann so ein Schmerz überstehen? - Wenn nicht wir... O- Temora..." |
|
Nach oben » |
|
|
|
|