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Keylon Salberg
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Keylon Salberg
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 04 Sep 2012 00:47    Titel: Keylon Salberg
Antworten mit Zitat

Die Vergangenheit:

Schon als Keylon klein war liebte er es mit dem Holzschwert durch die Gegend zu rennen.
Ein rechter kleiner Wirbelwind war er und vernarrt in seine beiden Schwestern Amelie und Kiara. Nie müde werdend den beiden nach zu laufen.
Wärend Amelie die Ruhige besonnenere von allen war, war Kiara von der Jagd begeistert.
Der Umgang mit dem Bogen lag ihr besonders.
Und obwohl die Familie Salberg eher aus Handwerkern bestand waren es gerade Kiara und Keylon die so gar nicht in diese Art hineinfielen.
Amelie lernte wie ihre Mutter schnell und gut das Schneiderhandwerk und verließ bald schon die Familie um woanders ihr Glück zu suchen.
Auch um den Eltern nicht auf der Tasche zu liegen, und bald schon war sie es die immer einmal wieder Geld zu ihren Eltern schickte.

Keylon und Kiara lernten bei ihrem Onkel, einem Priester und früheren Gardehauptmann den Umgang mit Schwert und Bogen.
Onkel Arwan war Keylons Held. So sehr er auch seine Eltern und seine Geschwister liebte, so hing er doch mit glühendem Blick an den Lippen des Bruders seiner Mutter, wenn jener von seinem früheren Leben in der Garde erzählte.
"Ich werde später auch einmal Hauptmann oder sogar Ritter!"
Ließ sich der Junge schon früh vernehmen, und auch als junger Mann behielt er jenen Weg im Auge.
Arwan nahm sich seiner besonders an.
Und während er allen Geschwistern das Lesen und Schreiben beibrachte, stand für Keylon immer auch Benimm und Etikette auf dem Lehrplan.
So besorgte der Diakon gar eine Stelle im Hause von Gryffenhorst, wo der Junge Mann für drei Jahre blieb und am Ende sogar Privater Sekretär des Barons war.

Keylon entwickelte sich gut.
Während Kiara die Familie mit der Jagd unterstützte, tat Keylon bald Dienst in der kleinen Stadtgarde und versorgte außer seiner Familie noch eine Freundin seit Kindertagen, die das Unglück hatte ein Kleines Kind groß zu ziehen.

Viele glaubten das Keylon der Vater sei, der sich auch bald so fühlte und auch um Rena zu schützen, dem Jungen den er längst lieb gewonnen hatte ein Vater zu sein, wollten die Beiden dann auch heiraten.
doch dann nahm das Unglück seinen Lauf.

Schon am frühen Morgen sahen sie immer wieder Scharen von Raben am Himmel.
Keylon gefiel dieses gar nicht und er hieß Kiare einige von diesen Vögeln mit dem Bogen ab zu schießen.
Ein ungutes Gefühl ließ ihn gar das Regiment in der nächst größeren Stadt benachrichtigen, doch jene hielten sein Gefühl für bloßen Geltungswahn und schickten den Boten wieder zurück, mit den Worten man solle einen Schwarm Vögel nicht so überbewerten.

Als der Schwarz gekleidete Mann mit zwei drei seiner Schergen in die Stadt marschierte, dachte man sich noch nicht groß was dabei.
Erst als die ersten Untoten begannen von allen Seiten ein zufallen, begriff man was geschah.
Von überall her klangen die Angstschreie der Menschen.
Die wenigen Soldaten die da waren taten ihr Bestes, während um sie herum das schiere Chaos ausbrach.
Keylon und Kiara verstanden sich blind.
Während Keylon mit dem Schwert, gegen die Untoten stritt, unterstützte ihn Kiara von hinten mit dem Bogen.
Im Kampfe waren sie eine Einheit. Es war als würde ein jeder der Beiden nur denken müssen und der andre Begriff was von ihm verlangt wurde.

So lenkte sich Keylons Blick bald auf den Dunkel gekleideten der im Hintergrund stand als würde er nicht dazu gehören.
Ein Blick gen Kiara, die seinem Blick wohl gefolgt war und ihm zunickte.
Das musste ihr Ziel sein.
Jener Mann von dem diese Macht ausging.
Jener Mann der ohne Worte die Flut an Untoten steuerte, die überall waren.
Keylon bahnte sich den Weg mit Kiaras Hilfe und schlug unverhofft auf jenen ein.
Sein Schwert drang durch den Stoff der dunklen Robe, schlug in die Seite des Mannes und verursachte eine klaffende schwer blutende Wunde.
Wutentbrannt wirbelte der Rabenmeister herum den Dolch wie aus dem Nichts in der Hand.
Keylon vermochte nicht mehr schnell genug zurück zu weichen, Kiaras Warnschrei kam zu spät, und die Klinge schnitt ihm mitten durchs Gesicht.
Keylon taumelte zurück, doch auch der Rabendiener ging fluchend in die Knie.
Kiara legte bereits den nächsen Pfeil ein.
Doch der Mann wurde kleiner, der Mantel fiel über ihn zusammen und aus dem Ganzen erhob sich ein Rabe, der sich mit krächzendem Lauten in den Himmel erhob und verschwand.
Keylon ließ sich ächzend auf den Boden fallen während Kiara sich umsah.
Ihr Schrei ließ den Bruder erstarren.
Sein Blick glitt zu der aschfahlen Schützin, die nichts mehr hielt, während sie auf das brennende Haus am Rande der Stadt zurannte.
Ihr Elternhaus.

Auch Keylon erstarrte für den Moment.
Die Untoten um ihn herum waren geschlagen durch die Flucht ihres Meisters.
Aber um ihn herum brannte es überall.
Menschen schrien, weinten und liefen Orientierungslos herum.
Auch sein Elternhaus brannte.

So schnell Keylon konnte folgte er seiner Schwester.
Doch es war zu spät.
Das Haus war nicht mehr zu retten gewesen.
Es brannte lichterloh.
Seine Eltern hatten es hinaus geschafft.
Sie knieten, wie Kiara auch neben der Siluette einer Frau.
Rena.
Keylon verstand nicht. Nicht wirklich.
Erst als Kiara ihm die Hand auf die Schulter legte, begriff er.
Rena, die er in drei Tagen heiraten wollte war Tod.
Und mit ihr ihr deren 3 Jahre alter Sohn Kai.

Keylon hatte immer zu seiner besten Freundin gestanden, und Kai hatte er inzwischen lieben gelernt wie seinen eigenen Sohn.

Keylon brüllte voller hilfloser Wut auf.
Nur kurz ließ er sich von Kiara in den Arm nehmen dann stürmte er einfach davon.
Die Blutende Wunde im Gesicht vollkommen ignorierend.

Ziellos wanderete er umher, in der Hoffnung jenen Mann von dem er nur die Augen gesehen hatte wieder zu treffen.
Von Zorn getrieben, Rache im Herzen kannte er keine Rast.
Erst nach drei Tagen kam er zurück.
Seine Eltern schlossen ihn stumm in die Arme.
Es gab keine Worte die seine Trauer hätte stillen können. Die seine Gedanken an Rache hätten ersticken können.
Im Dorf hatten nur wenige Menschen überlebt, und die Hütte die sie nun bewohnten war recht klein.

So nahm ihr Vater sie eines Tages zur Seite. „Sohn ich denke du und Kiara seit besser dran wenn ihr Amelie, eure Schwester sucht. Sie soll irgendwo am Festland und dort eine gute Schneiderin geworden sein. Doch haben wir schon lange keine Briefe von ihr erhalten. Vermutlich hat sie viel um die Ohren.“ Mit denen Worten reichte er ihnen ein wenig Gold und blickte seine zwei Kinder fast schon flehend an.

Als erster Sträubte sich das Geschwisterpaar. Es kam ihnen gar nicht in den Sinn ihr Dorf zu verlassen.
„Man könne doch sie jetzt nicht alleine lassen“ tobte Kiara doch die Erklärung ihrer Mutter leuchtete beiden dann ein: „Kinder wir wollen euch nicht wegschicken, doch reicht das Korn und das Fleisch nicht für Vier. Für mich und Vater reicht es um über den Winter zu kommen und im folgenden Jahr können wir hier wieder alles ordentlich anbauen. Vater und ich sind auch nicht mehr die Jüngsten und ihr seid auch langsam alt genug die Welt zu entdecken. Onkel Faron soll nicht umsonst seine Zeit verschwendet haben euch ausgebildet zu haben. Ihr wisst doch dass er als Priester viel um die Ohren hat und sich dennoch immer die Zeit nahm. Also macht uns stolz.“

Vier Monate später verließen sie ihre Eltern, traurig wie eh und je. Keylon hatte den Verlust seines Ziehsohnes noch nicht überwunden, dennoch ließ er sich es nicht anmerken. Doch Kiara wusste, wenn er ins Bett ging, schlief er nur unter Tränen ein.

Zwei Tage dauerte ihr Fußmarsch in die Stadt wo sie mit einem Schiff das Meer über den Kanal fahren konnten um dann am Festland zu landen, und doch Schwiegen sie die ganze Reise. Bis sie in Barjad ankamen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon Salberg am 16 Sep 2012 23:17, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 08 Sep 2012 22:17    Titel:
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Auf der Suche nach seiner Schwester

Wenn es doch nur einfach wäre jemanden zu finden den man suchte.
Seine Schwester schien wie vom Erdboden verschluckt.
Gerimor.
Dies hier war doch Gerimor, aber wo verdammt nochmal war Amelie ?
"Amelie Salberg? Nie gehört." hörte er des öfteren.
Kiara und er hatten sich in Bajard getrennt, und hatten jeder für sich sich auf die Suche gemacht.
Sie wollten sich am Anfang der Woche wieder in Bajard treffen um sich aus zu tauschen.
Keylon kickte wütend einen Stein durch die Gegend während er fluchte.
"Ich dachte sie wäre erfolgreich gewesen... warum kennt sie dann keiner?"
Bajard untersuchten die beiden Geschwister noch zusammen dann teilten sie sie sich auf.
Rahal war die erste Stadt die er besuchte, doch war ihm dieser Ort nicht wirklich geheuer.
Sollte Amelie hier wirklich wohnen, hätte Keylon nicht einen Moment bei ihr wohnen wollen.
Adoran dann ... eine Stadt in Prunk und voller Gardisten, ließ ihn auch nicht wirklich jubeln.
Der Anblick der Soldaten löste in ihm immer noch ein mulmiges Gefühl aus.
Hatte er doch nach dem Angriff den Hauptmann aufs derbste für sein nichtstun beschimpft, worauf man ihn verprügelt hatte.
Key konnte noch von Glück sagen das man ihn nicht eingesperrt hatte, denn ihr Recht wäre es sogar gewesen.
So war er froh gewesen das sie sich dann bald auf die Reise hatten machen können.

Key kam viel rum so kam er auch am Kloster vorbei, das ihn sehr beeindruckte.
Hier sollte der strahlende Baum des Lichtes stehen.
Der Beweis Temoras Wirken.
Ihr Onkel hatte ihnen alle Geschichten darüber und über die Kinder Temoras erzählt, und der junge Mann hatte sie quasi in sich aufgesogen.
Eines Tages würde er diesen Baum sicher zu Gesicht bekommen.
Staunend und ehrfürchtig blieb er noch einige Stunden an dem Ort stehen, an dem der Elf Temora das Schwert zugeworfen hatte, um gegen Alatar zu kämpfen. Hier war auch Kra'thor erschienen.
Kra'thor... Kurz hatte sich sein Gesicht verdunkelt gehabt bei dem Gedanken an jenen, dann jedoch hatte er sich schnell wieder gefangen.
Seine Zeit würde kommen! Da war er sich sicher.

Berchgard war sein nächstes Ziel.
Hier traf er auf einen Magier, bei dem Key nicht wusste ob er jenen wirklich ernst nehmen sollte.
Waren alle Magier so ?
Jener ... Richard irgendwas sein Name, sprach in Rätseln oder ... Kryptisch oder... jedenfalls vollkommen unverständliches Zeug, als Key ihn nach seiner Schwester fragte.
"Kennt ihr vielleicht eine Amelie Salberg?"
Der Magier hatte ihn lange angesehen bevor er meinte "Salzberg? Dafür müsst ihr erst das Sturmmeer queren Welches Berchgard von Menek'Ur trennt..."
Hatte der Kerl wirklich Salzberg gesagt? Oder hatte er sich nur doch verhört.
Der Magier indes lamentierte einfach weiter. "Dort, so heißt es, liege in Berg der zur Gänze aus Salz bestünde.
Menek'Ur die Pärchtige, Kerle der südlichen Welt ist stets eine Reise wert.
Amelie lag in einem Berg? Menek'ur?
Key fragte nichts mehr. Er begriff nichts mehr und er war sich sicher, je mehr er diesem Manne zuhören würde desto konfuser wurder er selber wohl.
Menek'ur.
Warum nicht. Schließlich war das eine Stadt wie jede andere.

Wie sehr er sich irrte bemerkte er als er in Menek'ur vom Schwiff schwankte.
Warum hatte er nur vergessen wie sehr er die Schiffahrt hasste.
Das Wetter war viel zu warm.
Die Sonne stach grell vom Himmel und ihm war so heiss, das er am liebsten umgedreht wäre.
Hätte sich seine Schwester hier niedergelassen, würde er sie glattweg für verrückt erklären.
Aber ... zum Glück, kannte auch hier niemand ihren Namen.
Gut, nicht wirklich zum Glück, er wäre schon froh gewesen, doch war es ihm hier einfach zu heiss.

Den ersten wirklich brauchbaren Hinweis bekam er von einer Frau.
Hübsch an zu sehen in Bajard.
"Warum fragt ihr nicht einfach mal im Handelshaus zu Berchgard ?"
Gut wie auch wenn er immer wenn er da war dieses Haus meist geschlossen war.
Aber warum nicht einige Zeit dort bleiben und warten?
Er bedankte sich höflich.
Packte seine Sachen zusammen und begab sich erneut nach Berchgard um nach Amelie zu suchen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon Salberg am 08 Sep 2012 22:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 09 Sep 2012 14:26    Titel:
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DIE VERGANGENHEIT

Keylon, gerade mal 8 Jahre alt, starrte missmutig hinaus und beobachtete neidisch wie zwei Jungen miteinander spielten, als ein stechender Schmerz am Ohr ihn zusammenzucken ließ.
"AU!" maulter er auf und sah zu seinem Onkel der ihm gegen das Ohr geschnipst hatte.
"Keylon Falk Gairh Salberg! Habe ich dir gesagt du kannst aufhören mit dem schreiben?"
Kiara kicherte von ihrem Platz aus und verbarg dann ganz schnell ihr Gesicht hinter dem Buch das sie gerade studierte.
"Aber warum..." begann er und erneut schnippte ihm sein Onkel gegen das Ohr.
Wieder ein "AU... Aber warum... Au ..."
Bei jedem Warum schnippte ihm der Diakon gegen sein Ohr bis der Junge schwieg die Hand auf dem Ohr und böse auf sein Pergament starrend.
Obwohl er sein Warum Frage nicht hatte stellen können, wusste sein Onkel auch so was der Junge wollte.

"Du kannst nicht immer nur mit dem Schwert üben Key." meinte er und setzt sich zu dem Jungen.
"Körperliche Ertüchtigung ist zwar gut, aber das hier ..." er deutete auf seinen Kopf. "ist mindestens genauso wichtig. Sich gewählt ausdrücken können, Schreiben können, das Fingerspitzengefühl mit seinem Gegenüber zu reden ...." "Das hat er eh nicht!" kicherte Kiara von ihrem Platz aus. " er benimmt sich wie ein verstockter Oger wenn man ihm sein Schwert wegnimmt. Auch wenn es nur ein Holzschwert ist."
Keylon wollte aufspringen, doch Arwan legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte ihn zurück auf den Stuhl.
"An deiner Geduld und deinem Aufbrausen müssen wir unbedingt noch üben. Danke Kiara."
"JA...! Danke Kiara!" giftete Keylon seine Schwester an und ließ sich wieder auf den Stuhl nieder.
"Einen Krieger. Einen guten Krieger macht nicht nur aus wie gut er mit dem Schwert oder der Waffe im allgemeinen umgehen kann. Sondern auch sein Glaube an Temora, sein Scharfsinn, sein Denken. Bedenke stets was ich dir über ihre Tugenden gelehrt habe Key und sitz endlich still!"
Damit drehte sich der Diakon um, nahm zwei Bücher aus dem Schrank und warf sie Keylon auf den Tisch.
Etikette, das eine Buch das andere Götterkunde.
"Bevor du die nicht gelesen hast, gibt es keinen weiteren Unterricht draussen!"
Damit ließ der Diakon Keylon sitzen und winkte Kiara mit sich.
"Komm! Wir machen einen Spaziergang."
Das Buch das die hinter sich schließende Tür traf, vermochte der Diakon nur still lächelnd zu erahnen.



Zuletzt bearbeitet von Keylon Salberg am 16 Sep 2012 23:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 10 Sep 2012 11:42    Titel:
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Endlich + Die erste Schlacht

Endlich

das Strahlen Amelies, stand dem Seinen in nichts nach.
Er hatte den Rat dieser Lilian befolgt den sie ihm einen Tag zuvor gegeben hatte, und hatte in
Berchgard am Handwerkshaus nachgefragt.
Statt einer Antwort hatte man ihn gleich ins Haus geführt mit den Worten.
"Ja, sie ist gerade hier."
Sein Herz schlug höher als er das riesige Haus betrat und man Amelie wohl rief.
Jene jedoch schien geradezu änglich davor das jemand sie suchte.
Als sie dann jedoch näher trat, schaute sie erst ungläubig dann voller Freude und die beiden Geschwister flogen sich fast in die Arme.
Sie redeten fast zugleich, lachten vor Glück und Keylon erzählte von seiner langen Suche nach ihr und das Kiara und er gemeinsam gekommen waren, sie sich treffen wollten.
Von Amelie erfuhr er auch warum er sie nicht hatte finden können.

Sie hatte geheiratet.
Seine große Schwester hatte den Oberst der Garde geheiratet gehabt.
Jener jedoch war nun wohl schon seit über einem Jahr vermisst.
Niemand wusste wo er geblieben war.
Mittleidsvoll nahm er Amelie in die Arme, erzählte ihr dann aber auch von dem Angriff auf ihr Heimatdorf, das es ihren Eltern gut ging, aber Rena und Kai den Angriff nicht überlebt hatten. Dann überspielte er jedoch diese Gegebenheit schnell, und seine große Schwester merkte natürlich sofort das er nicht gewillt war weiter darüber zu sprechen. Geschickt half sie ihm das Thema zu wechseln in dem sie ihn fragte was er nun vorhatte, und als er meinte er wolle sich eine Arbeit suchen, schlug sie vor das er ja auch im Handelshaus hier arbeiten könne.

Keys Augen wurden groß. "Ich? Handwerker?" Amelie kicherte während sie den Kopf schüttelte.
"Nein natürlich nicht. Aber vielleicht als Wache oder sowas."
Langsam nickte er.
Das war etwas das er konnte.
"Ja natürlich wenn das denn geht?" Amelie nickte nur, packte ihn am Ärmel und zog ihn einfach mit in die Schmiede wo ein Bär von Mann gerade dabei war ein Schwert das glühte mit einem Hammer zu bearbeiten.
Keylons faszienierter Blick bleib auf diese Arbeit gerichtet, während Amelie den Mann vorstellte.
"Das ist Thancred." meinte sie und sofort stand Keylon etwas strammer da.
Thancred. Dieser Name war in aller Munde gewesen.
Der Mann musste ein wahrer Meister der Waffen und Rüstschmiede sein.

Key versuchte nicht zu neugierig zu schauen aber durch seine Neugierde bekam er die erste Hälfte von dem was jener Sprach nicht wirklich mit.
Helfen... Bewachen ... irgendwie sowas.
Er nickte einfach nur und wusste gar nicht wirklich was los war.
Der Meister wollte seine Rüstung sehen und während er sie brummend betrachtete, verschwand er damit um ihm dann eine andere zu geben.
Geliehen selbstredend.
Es ging wohl gleich in den Kampf. wohin was genau, das hatte Keylon im Eifer komplett
überhört. Jedenfalls war das ein Moment wo er demonstrieren konnte was er konnte.
Gut, hätte er im Nachhinein gewusst worauf er sich an diesem Abend einließ....
Hätte er Amelie wohl lieber erst am nächsten Tag getroffen.
So jedenfalls brannte er auf einen Kampf, oder den Kampf. Was immer es war.
Danach würde er sicher eingestellt werden.
Onkel Arwan hatte immer gesagt er hätte eine natürliche Begabung was den Umgang mit dem Schwert anging.
Genau das wollte er demonstrieren und doch ...
Als er all die anderen Krieger sah, ihren Kampf, da wusste er mit einem Mal das er noch viel...
sehr sehr viel zu lernen hatte.

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Die erste Schlacht

Auf Lameriast angekommen, traute er seinen Augen kaum.
Die wenigern mit denen sie aufgebrochen waren ... wurden mit denen die schon da waren zu einer halben Armee.
Keylons Augen blitzen voller Tatendrang.
Orks ... nein. Vor ihnen hatte er nun wirklich keine Furcht.
So viele jedoch wie ihnen entgegenkamen, hatter er noch nie gesehen.
Nicht mal gewusst das es sowas gab.
Hier traf er eh auf immer mehr Dinge von denen er zwar gehört aber die er nie gesehen hatte.
Die Elfe zum Beispiel.
Key musste einfach immer wieder hinsehen. Noch nie zuvor hatte er eine gesehen.
Leider überdeckte ihr Hut ihre Ohren und Key fand es nicht wirklich angebracht sie zu fragen ob sie den Hut nicht einmal abnehmen könnte.
Jedenfalls nicht hier... nicht jetzt.
So vertröstete er sich auf ein anderes Mal.

Beherzt warf er sich mit den Kriegern in die Schlacht.
Schlag auf Schlag. Gemeinsam vermochten sie wirklich gut voran zu kommen.
Krieger vor. Schützen Magier dahinter... wumms! Wieder ein Stück weiter.
Keylon blühte auf. Hatte gar ein wenig Oberwasser und für ihn mutete das gar wie ein großes Spaß aus.
"Schön locker bleiben ... dann klappts auch mit dem Nachbarn." rief er und streckte einen der Orken nieder.
Erverstand nicht wie die anderen so verbissen dreinschauten. Es waren Orks ... sicher. Es war Leben. Aber jene griffen doch sie an und nicht umgekehrt.
Wären sie schlauer wären sie erst gar nicht hergekommen.

Weiter und weiter kamen sie, dann kamen die erste Zyklopen... Trolle, und Keylon wurde etwas Mundtoter...
Er griff nun nur noch an wenn bereits ein oder zwei andere an den Gegnern waren.
Eins konnte man ihm jedenfalls nicht nachsagen. Er war nicht dumm.
Nicht so dumm es mit solch einer Gestalt alleine auf zu nehmen.
Auch hier klappte es ganz gut. Sein Arm wurde zwar bald taub von der ungewohnten Anstrengung aber er lernte.
Was er jedoch nicht lernte, war seine Zunge im Zaum zu halten je länger sie kämpften und je besser sie voran kamen.
Dann jedoch gab es die ersten Verletzten ... und die Riesen kamen!
Einer anfangs und Keylon rief ihm zu er solle nur kommen... und er kam auch, und mit ihm zwei Andere.
"Ach du Scheisse..." murmelte der Junge Krieger nun zu sich. "Keylon..." fügte er in Selbstgespräch hinzu. " Wie sagte Diakon Arwan immer ?... Hab nicht so eine große Klappe!"
In dem Moment bekam er einen Schlag ab der ihn fortschleuderte und zu Boden krachen ließ, wo er einen Moment benommen liegen blieb. "Wie Recht er doch hatte!" stöhnte er und es brauchte Zeit bevor er sich wieder aufrichten und den andren Folgen konnte.

Gemeinsam schlugen sie sich weiter durch, doch Key hatte gelernt. Er blieb etwas zurück und sprang erst da ein wo er wusste das er helfen konnte.
Ja, er hatte endlich eingesehen, das er längst nicht so weit war wie die anderen Krieger hier.
Dennoch wollte er helfen so gut es ging.
Im Stillen rief er Temora an sie möge ihm beistehen dann folgte er weiter, bis zu einem Fort in das man sich hineinkämpfte.
Inzwischen war ihr .. "Heer" weiter gewachsen.
Ein Volk die sich wohl Thyren nannten, und die in diesem Lande wohl wohnten waren dazu gekommen.

Im Fort selber gab es zwei? Drei? Kristalle, die es galt zu vernichten.
Man hatte wohl eigens dafür Tränke gebraut, die man nun gegen die Kristalle warf.
Als eine der Glasflaschen an dem Kristall abprallte, hob Keylon jene auf und warf sie erneut gegen das Gestein, ohne zu sehen was geschah nahm er die Beine in die Hand, natürlich nicht wörtlich, und rannte so schnell es das Gewicht und die Platte an sich erlaubte, davon.
Die Kristalle splitterten, brachen in sich ein. Ein Tor schloss sich aus dem jedoch noch ein ...
Drache?... Baselist?... ah Wyvern wie er hörte hieß das Ding, herauskam und sie angriff.
Keylon hielt sich dieses mal ein wenig zurück.
Mit großen Augen verfolgte er das Geschehen, den Kampf der mit allen Mitteln ausgefochten wurde, immer bereit notfalls hin zu zu stoßen, aber bei der Menge an Kämpfern um das Vieh herum, würde er wohl eher stören als das er hilfreich sein würde.

Man besiegte den Wyver.
Die Orks so vernahm er, hatten sich wohl zurück gezogen, aber es würden wohl weitere Kämpfe folgen.
Vielleicht war er ja dann auch wieder dabei.
Jetzt jedenfalls war er froh als es heimwärts ging.
Noch nie so froh seine Strohmatte zu sehen, viel er längs hinein, und schlief wohl schon noch bevor er ganz auf der Matte lag.


Zuletzt bearbeitet von Keylon Salberg am 16 Sep 2012 23:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 11 Sep 2012 12:03    Titel: Re: Keylon Salberg
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Zuletzt bearbeitet von Keylon Salberg am 11 Sep 2012 12:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 20 Sep 2012 09:11    Titel:
Antworten mit Zitat

Rahaler
magisches Tor


Lange saß er des Nachts noch im Stroh, oben auf dem Heuboden.
Kiara schlief schon längst. Tief im Stroh vergraben.
Für einen langen Moment betrachtete er seine Schwester.
Er war froh das sie nun wieder zusammen waren.
Sie, Ami, aber der Rest der Familie fehlte noch irgendwie.
Einen Strohhalm zwischen die Lippen schiebend lehnte er sich an die Wand.
Die Beine angezogen.
Die Geschehnisse der letzten Tage ließen ihn nicht los.
Die Beiden Rahalerinen, die so gar nicht waren wie er es sich immer vorgestellt hatte.
Das personifizierte Böse. Blutgierig, selbstgerecht … sie hatten ihn gar eingeladen einmal Rahal zu besuchen, Sich einen eigenen Eindruck darüber zu machen was sie ausmachte.
Gar einen Götterdienst zu besuchen.
Eingeladen. Nicht verschleppt wie er es erwartet hatte.
Sollte am Ende vielleicht doch …
Er brach den Gedanken ab. Noch nie hatte oder würde der Diakon Arwan, ihr Onkel sie anlügen.
Aber was war schon dabei sich selber einen Blick zu verschaffen?
Er kämpfte mit sich selber und bereute es in dem Moment das ihr Onkel nicht hier war damit sie miteinander darüber sprechen konnten.

Leise erhob er sich.
Trat an die Öffnung des Stalles und blickte in die Nacht hinein.
Wie aufregend sein Leben geworden war.
Er hatte seine erste Schlacht geschlagen. Er hatte bemerken müssen das er mit dem Schwert längst nicht so gut war wie er stets glaubte, und er hatte einen Elfen kennen gelernt.
So viel hatte er immer über sie gehört.
Dort wo er herkam, gab es zwar Geschichten über sie, aber noch nie hatte jemand einen von ihnen gesehen. Bis gestern.
Erst in der Schlacht sah er eine.
Dann die Tage hier.
Lange hatte er nur geschaut, dann jedoch seinen Mut zusammen genommen und war seiner Neugier nachgegangen.
Er hatte direkt gefragt ob die Elfen wirklich spitze Ohren hatte.
Der Elf namens Rui'naeth Nestadre lautete, hatte es ihm gar gezeigt.
Key musste zugeben das er der Elf ihn faszinierte. Seine Ruhe seine Ausstrahlung beeindruckte den Jungen Mann. Nur den Namen … er glaubte nicht das er diesen je wirklich aussprechen würde können. Auch wenn er es immer und immer wieder übte.
Doch zum Glück wusste der Elf wohl um die Schwierigkeit der Menschen mit der Elfischen Sprache, so bot er an man möge ihn einfach nur Rui nennen.
Key begann den Elfen wirklich zu mögen.
Was er gelernt hatte wirklich NICHT zu mögen oder gar zu misstrauen, war die Magie.

Seit den Tagen an denen er hier war, war ihm immer wieder eine Frau über den Weg gelaugen, oder wie man es nahm, er ihr.
Liliana, hieß sie, soviel hatte er herausbekommen.
Was er „leider“ erst später erfuhr war, das sie zudem Offizierin im Regiment war, und auch noch MAGIERIN !!!!
Bisher hatte die Magie einen unverstandenen Reiz auf ihn ausgeübt gehabt.
Was ja auch kein wunder war,
Kannte er sie doch nicht.
An dem Tage da Kay dann im Regiment gewesen war und Meldung über die Statue gemacht hatte,
lernte er sie kennen.
Nicht nur das er bestürzt darüber war das Liliana dem Regiment angehörte, nein, sie öffnete auch noch mitten auf der Straße ein blaues Tor.
MITTEN auf der Straße und aus dem vollkommenen Nichts.
Nicht das es nicht schön an zu sehen war, doch Liliana forderte ihn auf hindurch zu gehen.
Kay wollte ja, doch wie hieß es so schön... Der Geist war willig aber er vermochte nicht einen Schritt weiter auf das Tor zu zu gehen.
Schweiss rann ihm über die Stirn.
Warum ging sie nicht vor? „Nun geht schon.“ hörte er ihre Stimme fast beruhigend, aber es war als ginge es einfach an ihm vorbei.
Er machte ein... zwei Schritte auf das Tor zu, wollte stehen bleiben, aber bekam dann von der Magierin einen Stoß in den Rücken der ihn vor taumeln und durch das Tor schreiten ließ.
Ob jener Stoß war um ihn hindurch zu schubsen oder ob er es als gut gemeinter, aufmunterndes Tätscheln werten sollte, ließ er mal dahin gestellt, denn das was ihn nun umgab behinderte ihn in all seinem Denken.
Schwärze. Dunkelheit und um ihn herum tausende Augen die ihn zu beobachten schienen.
Voller Grauen drehte er herum, wollte hinaus stürmen und prallte gegen die Magierin die hinter ihm stand.
Nur mit Mühe gelang es ihr wohl ihn zu beruhigen und zu dirigieren. Und so durchschritt Keylon zum ersten Male in seinem Leben das Nichts.

Der Junge Krieger war sich sicher das er hier Dinge erlebte von denen er nicht einmal in seinen Kühnsten Träumen geglaubt hatte.
Aber zum Glück war er ja nicht alleine.
Und Keylon war entschlossen zu lernen, um eines Tages seine Schwestern so gut es ging beschützen zu können.
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 21 Sep 2012 09:13    Titel:
Antworten mit Zitat

Er glaubte er... nein er wünschte er hätte sich verhört.
Am Abend war er im Handelshaus und wurde eingeladen mit zu einer Jagd zu kommen.
„Wo geht es denn hin?“ hatte er gefragt, und die Antwort die er bekam hätte ihn fast umgehauen.
„Wir wollen einen Drachen erlegen.“
Minutenlang hatte er Shyra angesehen als würde sie ihn veralbern wollen.
Dann meinte er etwas blasser als zuvor. „Phuuu … einen Moment lang hatte ich gedacht ihr hättet Drache gesagt.“
Shyra hatte ihn nur lächelnd angesehen und dieser Cedric geätzt. „Wenn ihr beim Drachen ankommt dann gebt ihm einen Tritt das er direkt in dessen Maul fliegt.“
Immer wieder gerieten sie aneinander, aber auch nur weil er immer über Kiara schimpfte.
„Das wird nicht helfen“ ächzte er zurück, „Der Drache frisst eher Euch als mich, denn jeder weiss doch das Drachen nur Jungfrauen Fressen Kerl !!“
Wer gernau Cedric festhielt sah er schon nicht mehr denn er ging betont langsam hinüber zu Meister Thancred, obwohl es innerlich in ihm alles nach einer Flucht schrie.
Mit diesem Kerl wollt er nicht zusammen stoßen.

Seine Flüche und Drohungen versuchte er zu ignorieren, blieb aber da dann eher in der Nähe des Meisters.
Bald schon ging es gemeinsam los.
Den alten Tunnel suchte man auf und gemeinsam kamen sie auch gut voran.
Selbst der Dämon dem man begegnete, war schnell erlegt.
Weiter und weiter ging es und dann hieß es der Balron wäer schon fort.
Keylon hätte niemals ausgesprochen das er darüber erleichtert gewesen war.
Er hatte viel über Drachen, Balron und den Getier gehört, aber noch nie war er je einem begegnet.
Doch es ging weiter. Ein Wyrm sollte es nun sein.
Wyrm... war das nicht eine Art Drache?
Es war !
Als Keylon das Untier zum ersten Mal sah, wurde ihm schlecht, und er hätte sich am liebsten auf dem Absatz umgedreht und wäre davon gelaufen.
Haushoch das er ohne Probleme unter ihm durchlaufen hätte können.
Doch alle die mit ihnen da waren stürzten sich auf das Getier.
Keylon konnte sie einfach nicht alleine lassen.
Egal wie. Er würde sein Bestes geben.
Und schon reagierte er einfach nur.
Irgendwas schlug nach ihm und er sprang zur Seite. Ein Pfeil einlegend und schießen, war einfacher Überlebensinstinkt.

Es dauerte Stunden...
Stunden in denen er immer wieder Schläge einsteckte, Feuerstößen begegnete und um sein und das Leben der Anderen kämpfte.
Der Wyrm verlor sein Schrecken, es war nur noch der Instinkt ums Überleben.
Und als das Untier am Ende zusammenbrach, war das Gefühl das ihn ergriff, stärker als jede Trunkenheit.
Er jubelte, und das nicht zu Leise.
Stolz war in seinen Augen, obwohl er sich vor lauter blauen Flecken, kleineren Blessouren und Verbrennungen kaum noch bewegen konnte.
Er bekam noch einen Anteil für die Jagd, dann trennte man sich.
Key wankte mehr als das er wirkich ging, zu dem Stall in dem er schlief, fiel einfach ins Stroh, und war eingeschlafen noch bevor er gänzlich lag.
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Drakhon Sokarth





 Beitrag Verfasst am: 21 Sep 2012 20:25    Titel:
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Schwerfällig lenken seine Schritte die greise Gestalt wieder aus dem Osttor der Stadt , noch während das Stadttor allmälig von der aufkeimenden Dunkelheit verschluckt wird richtet sich die Gestalt auf, die Züge straffen sich und das Alter weicht einer zeitlosen Maske, auf welcher sich ein freudloses Lächeln abzeichnet. Mit verhaltenem krächzen begrüßt ihn eine kleine Scharr Raben als er den schattendurchdrungenen Waldrand erreicht.
Ah meine Kleinen, so holt die Vergangenheit uns ein wer hätte das gedacht…oder die zukunft ihn...“, sinniert er mit heiserer Stimme wobei er mit den folgenden Schritten lautlos in den Schatten zerfließt.
Auf einen tonlosen Befehl hin zerstreut sich die Meute, zieht in angemessener Höhe ihre Kreise über der solide befestigten Stadt nur ab und an zerreißt ein fernes krächzen die Stille während zahllose Augen das treiben auf den von Laternen beschienenen Straßen beobachten.
Die Zeit verrinnt und kaum, dass sie ihre dunkelste Stunde erreicht sammeln sich die Raben gespenstisch still rings um den kleinen Stall nahe des Rathauses und eine unnatürliche Stille schwer, zäh und drückend legt sich für wenige Augenblicke über den Ort, das wenige Licht scheint dabei an Kraft zu verlieren und zu verblassen.
Eine schemenhafte Bewegung, und der Spuck ist vorüber, was bleibt ist eine kleine Schatulle aus schimmerndem Ebenholz, öffnet man sie liegt darin, in violetten Satin gebettet, ein alter abgenutzter Dolch darüber ein Stück merkwürdig, ledriges Pergament und ein einzelnes Wort prangert darauf, in Blut auf Menschenhaut


Willkommen


Zuletzt bearbeitet von Drakhon Sokarth am 21 Sep 2012 20:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 23 Sep 2012 08:00    Titel:
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Nur schemenhaft, im tiefsten Schlaf spürte Keylon das etwas nicht stimmte.
Müde öffnete er die Augen im Glauben das Kiara heim gekehrt war, doch seine Schwester war noch immer nicht da.
Er wollte sich gerade wieder herumdrehen, die Decke über sich ziehen, als er das kleine Päckchen sah das am Eingang auf dem Boden stand.
Für den Moment blinzelte er erstaunt, dann setzte er sich zur Gänze auf, zog das Päckchen, die Schatulle zu sich heran, und drehte es neugierig in den Händen.
Es stand nicht dran für wen es war, oder von wem.
Eine Schatulle aus schimmernden Ebenholz., das genauso hätte für Kiara sein können.
Wer wusste auch schon das sie hier oben im Stall schliefen.
Wenige...
Oder jemand der zugesehen hatte.
Vielleicht ein verspätetes Geburtstagsgeschenk.
Ja, das war sehr wahrscheinlich. Obwohl... er hatte nicht mal bemerkt das jemand die Leiter hinauf gestiegen war.
Interessiert was sich im inneren befand, öffnete er die Schatulle, die mit violettem Satin ausgeschlagen war.

Ein Stück Leder lag über dem Geschenk im inneren und das Wort „Wilkommen“ sprang ihm fast entgegen.
„Ein Willkommensgeschenk?!“ schoss es ihm sofort durch den Kopf und er nahm das Stück Leder fort, für den Moment sich wundernd, das jemand Leder statt Pergament zum Beschreiben nahm.
Das Leder in seiner Hand fühlte sich ungewohnt an. Eine Lederart die er so noch niemals gesehen, gefühlt hatte.
Etwas irritiert betrachtete er es, dazu das darauf geschriebene Wort in einer Farbe, die genauso gut hätte Blut sein können.
Noch bevor er in die Schatulle sah, beschlich ihn schon ein Gefühl, das ihm sich die Nackenhaare aufstellen ließ.
Die Farbe sah nicht nur aus wie Blut, es war Blut. Was wohl auch der Dolch bewies der sich im inneren der Schatulle befand, an dessen Klinge sich noch immer Blut befand.
Blass und zitternd erhob er sich. Diesen Dolch … die geschwungene Klinge, der Griff.
Er kannte diese Klingel. Er hatte genau diese Klinge gespürt als sie ihm durch das Gesicht schnitt.
„Er war hier!“
Schoss es ihm durch den Kopf. Er wusste genau wo er war...
Voller Grauen ließ er die Schatulle einfach fallen. Der Gedanke daran das sich das Jäger, Gejagte Verhältnis, gerade umgedreht hatte, ließ ihn sich den Magen verdrehen.
Dann begriff er noch mehr. Der Mann spielte mit ihm. Spielt mit ihm uns einer Angst.
Und er begriff noch eines.
In jenem Moment da er noch einmal auf die Schrift blickte.
„Willkommen.“
Das Leder …
Menschenhaut.
Nun vermochte er sich nicht mehr zurück zu halten.
Mit einem Lautem Aufschrei, ließ er das Pergament fallen, stürzte zur Leiter, die er mehr herabfiel als herabstieg, und er landete direkt vor den Füßen des Kronriters Thelor.
Als der ihn Blass und ersteinmal nicht wirklich antworten könnend vorfand, stieg er selber die Leiter hinauf um zu sehen was genau den jungen Krieger erschreckt hatte.
Als er wieder herab kam, hatte er die geschlossene Schatteulle dabei und blickte ihn ernst an.

Keylon erzählte ihm von seinem Dorf , von seiner Vermutung und Thelor bestätigte es ihm.
Warum der Rabendiener ihn nicht einfach getötet hatte?
Ja, er wollte Spielen.
Und sein neuestes Spielzeug hieß Keylon.
Thelor reichte ihm die Schatulle zurück und riet ihm sich an das Regiment zu wenden.
Woraufhin Keylon wie automatisch einfach nur nickte.
Klar war, dieser Ort war auf gar keinen Fall mehr sicher.
Weder für ihn noch für Kiara.
Es war Zeit sich eine feste Bleibe zu suchen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon Salberg am 23 Sep 2012 08:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 24 Sep 2012 19:43    Titel:
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Nachdenklich saß er in seinem neuem Zimmer, kippelte mit dem Stuhl, die Ellenbogen auf den Lehnen, Finger an Finger gelehnt und schaute blicklos vor sich hin.
Endlich war ein Teil seiner Familie wieder vereint.
Kiara hatte ebenso den Weg hierher nach Berchgard gefunden und Ami ...
Also Amelie war auch hier.
Ami ... Keylon musste schmunzeln als er daran dachte wie seine Große Schwester diesen Kosenamen erhalten und vor allem behalten hatte.
Key hatte nämlich als er klein war ihren Namen nicht aussprechen können und hatte es sich einfach gemacht indem er sie einfach Ami rief.

Jetzt waren sie zu dritt hier in Berchgard.
Sie waren freundlich aufgenommen worden von dem Handelshaus in dem Amelie arbeitete.
Die Menschen hier waren nett, umgänglich und Keylon konnte einfach nicht anders als sie zu mögen.
Eine Anstellung fand er hier auch.
Auch wenn er sich erst provilieren musste bevor man ihn aufnahm, so konnte er doch auch jetzt schon als Wache und Jäger arbeiten.
Mit dieser Gemeinschaft war er das aller erste Mal auf Drachenjagd gegangen.
Gemeinsam hatten sie gekämpft und aufeinander aufgepasst.
Die Rüstung die er dafür von dem Meister bekommen hatte erwies sich als äußerst stabil und Keylon wusste nicht wann er je so eine schöne Rüstung gesehen hatte.
Das Leben hier war erstaunlich und abwechslungsreich.

Seine erste Schlacht
Sein erster Wyrm ...
Das erste Mal das er ein magisches Tor durchschritten hatte ...
Das erste Mal das er Adel begegnete.
Den ersten Blick auf den Baum des Lichtes...

Was würde er hier noch erleben?
Er hatte sogar bereits einen Bürgerbrief erhalten.
Von Erlaucht von Dornwald persönlich.
Er musste kurz Lächeln.
Die Gräfin war wirklich gut aussehend, charmant, und ihre Augen erinnerten ihn an jene eines scheuen Rehes. Er schüttelte den Kopf.
Oh nein... Scheu war sie sicher nicht. Die Frau wusste ganz genau wer sie war und was sie wollte. Leider... erneut schüttelte er den Kopf "Adelig Key... Lass die Finger davon." schimpfte er leise mit sich selber, und stand auf.

Ein Haus hatte er nicht erwerben können, aber man hatte ihm im Handelshaus ein Zimmer angeboten.
Amelie hatte angeboten es mit ein zurichten und es war gemütlich geworden.
Ja... er fühlte sich hier wohl.
Nur Eines überschattete sein ... neues Leben.
ER war hier.
Der Rabendiener der sein Dorf in Brand gesteckt hatte, der seinen Sohn tötete...
Der den er Key jagen wollte, hatte den Spieß nun umgedreht, und nun war Keylon die Beute, mit der man vorher spielte bevor man sie tötete.
Wie eine Katze lauerte der Dunkle da draussen.
Aber so leicht würde Keylon es ihm nicht machen.
So leicht nicht.
Sollte er nur kommen.
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 22 Okt 2012 12:28    Titel:
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Zwischen den Welten.

Er lag in seinem Bett, der Blick gen Decke gerichtet, aber Schlaf fand er nicht.
Schließlich stand er auf, nahm Decke Kissen und legte sich vor den Kamin auf das Bärenfell.
Das Feuer glimmte noch immer, und gab ein wenig Wärme ab. Doch was ihn eher beruhigte war das leise Knacken der glimmender Stämme.
So viel war geschehen.
So viel begreifbares aber auch unbegreifliches.

Er hatte Amelie wiedergefunden.
Seine wunderbare große Schwester Amelie.
Dafür sah er Kiara weniger.
Fast glaubte er sie hätte gefallen an diesem gräßlichen Cedric gefunden. Er hoffte das er sich irrte.
Der Mann war unmöglich.
Und Mori … auch sie hatte den Weg nach Berchgard gefunden.

Seid er hier war hatte er mehr erlebt als in seinem bisherigem Leben.
Er hatte in einer Schlacht gegen Orken gekämpft.
Er hatte gegen einen Drachen gekämpft und hatte überlebt.
Er war Rahalern begegnet die gar nicht so waren wie er es sich immer gedacht hatte.
Er hatte den heiligen Baum des lichtes gesehen, das Kloster das um ihn herum gebaut wurde.
Er hatte eine Gräfin kennengelernt und Adelige, und er hatte einen Feind, einen Rabendiener der es wohl liebte mit ihm zu spielen.
Er hatte ein Haus beziehen können, und er war in einer Gemeinschaft aufgenommen worden, die sich um ihn kümmerten wie eine Familie es tat.
Kurzum...
er fühlte sich wohl.
Wäre da nicht diese klitze Kleinigkeit.

Er hatte auch vor dem Leben hier in Berchgard ein Leben gehabt.
Er war im Kampfe erzogen worden. Ja.
Aber er hatte mehr Zeit als all seine Geschwister bei seinem Onkel verbracht gehabt.
Kiara hatte viel Zeit in den Wäldern verbracht. Die Jagd der Bogen waren immer ihr Lebensinhalt.
Sie war Wild und fast würde er sagen unzähmbar, und der Mann der sie je zu Frau zu nehmen gedachte würde eine Menge Geduld und ein dickes Fell benötigen.
Mori kam ihm noch am nächsten. Mit ihrem Glauben an das Gute und dem Willen Gutes zu tun.
Amelie... Amelie war eben Amelie.
Die große Schwester die immer eine Lösung für alles hatte. Die Kuchen und Kekse backte, die seine Hose flickte wenn er mal wieder ein Lich in den Knien hatte. Sie war all gegenwärtig gewesen für ihn, und heute noch würde er alles für sie tun um sie zu schützen.
Aber eine heile Welt gab es hier in Berchgard nicht.
Nicht nur die Pantherdiener, die Raben bedrohten die Idylle, sondern vor allem die Missverständnisse, die Aufreibungen zwischen den Menschen den Ständen vor allem.

Keylon hatte alles kennengelernt.
Er war Sohn von Handwerkern. Aber die meiste Zeit hatte er bei seinem Onkel verbracht.
Seine Geschichten, seine Art hatten ihn stets fasziniert.
Hier hatte er viel gelernt.
Sicher zuerst einmal den Umgang mit den Waffen.
Dann jedoch die Tugenden, die Geschichten über Temora von denen er nicht genug bekommen konnte.
Bildung, Etikette. Sein Onkel hatte sehr viel Wert darauf gelegt das Keylon sich nicht nur in den Waffen übte, und so hatte der junge Mann auch seine Liebe zu den Büchern entdecken können.
Er hatte gelernt was sich ziemt und wo er sich zurück zu halten hatte und schließlich sogar drei Jahre als Sekretär beim Baron gedient.
Den Eid gegenüber seinem Onkel ein zu halten, in dieser Zeit nur wenige Übungsstunden mit dem Schwert zu tätigen, war ihm sehr schwer gefallen, aber er hatte es geschafft, und in dieser Zeit sehr viel für sein Leben lernen können.

Hier traf alles aufeinander.
Einfache Leute, niederer Adel, hoher Adel.
Leute mit Benimm und Leute denen das egal war.
Handwerker waren bekanntlich einfache Leute. Und doch gab es bei ihnen diese und jene.
Man konnte sie nicht .. natürlich nicht in einen Topf werfen.
Er hatte viel Respekt vor ihnen und ihren Tätigkeiten.
Wenn man sah was sie aus einfachen Hölzern oder Eisenbarren zu schaffen wussten.
Es war fantastisch. Er sah zu diesen Leuten auf, weil sie etwas konnten was er niemals so schaffen konnte, aber nicht nur deswegen fühlte er sich bei ihnen wohl. Diese Menschen besaßen Herz.
Und dieses saß am rechten Fleck.

Leider war dieses Herz … etwas das man dem Adel absprach.
Gut.. manchmal sah es wirklich so aus als bersässen sie keines.
Aber Key war sich sicher das es tief da irgendwo in ihrer Brust versteckt war.
Das ein jeder Adelige ganz anders war als er sich gab, ja geben musste.
Sie hatten eine Menge Verantwortung und Gesetze und Regeln waren dazu da eingehalten zu werden.
Das es das Handwerkshaus getroffen hatte, verstand er nicht wirklich.
Über Jahre hin waren sie immer dem Reich treu ergeben gewesen. Hatten gar das Regiment stets mit Rüstungen und günstigen Reperaturen beliefert.
Sicher einige faule Kartoffeln gab es immer in einem Sack und jene warfen immer ein schlechtes Licht auf den Rest aber das man jenen Menschen wirklich zutraute sie würden den Adel vergiften wollen? Er konnte es nicht glauben.
Klar war ihm nur, das hier vor allem Missverständnisse zwischeneinander die Wogen höher und höher hatten schlagen lassen.
Dazu kam dann der Stolz beider Seiten.
Der Adel … weil er eben Adel war, und so ein Verhalten nicht dulden konnte, und die Handwerker weil sie eben wussten das sie ungerechtfertigt beschuldigt wurden.

Er hatte so viel gehört, so viel gesehen, und es war bedauerlich das der Graf von Arganta und der Herzog von Greifenhain nicht mehr in den Landen waren.
Er war sich sicher das Beide die Fronten irgendwie hätten wieder zusammenbringen können.
Der Ausgang der Verhandlung gestern... er seufzte.
Er wusste nicht was er davon halten sollte.
Klar war das ein Urteil hatte gefällt werden müssen. Aber solch ein Urteil würde dem Handelshaus schaden, und damit vielleicht dem Reich gleichermaßen.
Key sah dies alles eher als einen genialen Streich des Pantherdieners an.
Es gab so viele Angebote für das Handelshaus um zu ziehen, und das weiß Temora nicht gerade unlukrative Angebote, und wen der Meister diese Angebote annehmen würde, wäre es eine erneute Speerspitze des Reiches die Wegbrechen würde.

Keylon wusste nicht wie er helfen konnte.
Was er jedoch wusste war das er beide Seiten verstehen konnte, und vor allem das das Handelshaus hier, für ihn wie eine neue Heimat war.
Er würde es verteidigen, aber vielleicht auch versuchen Ruhe rein zu bringen.
Er jedenfalls fühlte sich ein wenig wie zwischen den Welten.
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 22 Nov 2012 14:49    Titel:
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Strich für Strich, fast zärtlich, schliff Keylon das Schwert das er als Geschenk erhalten hatte.
Ein Diamantschwert von hervorragender Qualität, wie er es Schöner noch nie gesehen hatte.
Obwohl, wahrscheinlich war es so weil es sein Eigen war.
Meister Thancred hatte es ihm zu seinem 20ten Geburtstag geschenkt gehabt, und es hatte ihn die Sprache verschlagen ob dieses Geschenkes.
Es machte ihm Spaß damit um zu gehen, damit zu trainieren und fast jeden Morgen nutzte er die Zeit um sein Morgentraining damit durch zu führen.
Sicher, er hätte dafür auch eine einfache Klinge nehmen können, aber so stellte er sich auf jenes Schwert ein und irgendwie glaubte er daran das sich das Schwert auch immer mehr seiner führenden Hand anpasste.
Wie eine Erweiterung seines eigenen Armes, und er wurde besser und besser damit.

Diese Zeit jetzt da er dafür sorgte die kleineren Kratzer aus dem Schwert zu schleifen, nutzte er auch dafür seinen eigenen Gedanken nach zu hängen.
Soviel war geschehen.
Kiara war von Onkel Arwan heim gebeten worden, für irgendeinen Ominösen Auftrag, und als sie wiederkam war sie verschlossener als je zu vor.
Fast wähnt er Qualen in ihren Augen sehen zu können, immer auch als wolle sie ihm etwas sagen, doch wich sie ihm aus.
Sie stritt es ab, doch er kannte seine Schwester gut genug um sie zu durchschauen.
Wann immer er sie jedoch darauf ansprach, sagte sie nur das sie darüber nicht sprechen durfte, und wich ihm schon wieder aus.
So wie jetzt war es noch nie zwischen ihnen gewesen und natürlich grübelte Key darüber nach was sie so quälte.
Er wollte ihr so gerne helfen, so gerne eine Stütze sein, so wie immer, aber aus irgendeinem Grund ließ sie es dieses mal nicht zu.
Key überlegte einen Moment gar ob er Amelie darauf ansprechen sollte.
Die große Schwester die immer für alle da gewesen war, fast wie eine Mutter, und doch war er es jetzt der alle Sorgen und Probleme versuchte von ihr fern zu halten.
In allem war Amelie doch sehr verletzlich, auch wenn sie versuchte immer für alle da zu sein...
obwohl nein … nicht versuchte. Sie war immer für alle da.
Gerade deswegen liebte er seine Schwester so wie sie war.
Auch wenn sie immer wieder drängte, und fragte ob es nicht doch eine Frau für ihn gab, und mit Genugtuung gesehen hatte das Key, seine Nachbarin Celina zu einem Abendessen geladen hatte.
Aber was hätte er ihr sagen sollen?
Key glaubte nun mal nicht an die Liebe, und er wollte sich durch sie auf gar keinen Fall von seinen Plänen ablenken lassen.
Seid dem Tod seines Ziehsohnes Kai, war er tief in seinem Inneren verletzt und wollte gar keine Familie mehr, eigentlich überhaupt auch gar nicht mehr Lieben. Egal wen, aber es gelang ihm bei seinen Schwestern schon gar nicht, und am Abend des Geschichtenerzählers Lhyam als sich dieses kleine Mädchen, Nicora vertrauensvoll an ihn schmiegte, war es eh aus mit seiner Abwehr.
Er .. wie sagte man so schön, schmolz dahin, und auch die kleine Nyome war einfach zu niedlich als das sie ihn nicht rührte.
Es war also doch nicht so leicht, NICHT zu lieben.

Was jetzt für ihn zählte war seine eigenen Pläne in die Tat um zu setzen.
Weiter daran zu arbeiten.
Die Schwertführung zu verbessern.
Das Handelshaus schützen.
Die Gebräuche der Kaluren und der Elfen kennen zu lernen. Und am Ende. …
Am Ende in irgendeiner Form dem Kloster dienen.
Vielleicht auf dem Wege wie es jener Raindri Katuri tat.
Ja, sein Weg war noch lange nicht zu Ende, und er wusste genau das er auch nicht leicht sein würde.
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 26 Jan 2013 17:24    Titel:
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Die Schmerzen in seinem linken Oberarm hielten ihn wach, und er lauschte, fast ein wenig zufrieden, wie von unten her das leise Weinen eines Kindes heraufklang, die Stimme Sarahs die versuchte den Jungen zu beruhigen.
Ja, zufrieden.
Weil es ihm fast war als hätte seine Rache Nahrung gefunden.
Hatte dieser Rabendiener ihn auch besiegt, ja gar töten können, so hatte er doch nicht bekommen was er wollte. Sarahs damals noch ungeborene Kind.
Kai hatte er nicht schützen können, er war nicht da gewesen aber diesen... eben jenen Jungen, hatte er ein Schicksal ersparen können.
Sollte dieser … Drakhon, Keylon jedenfalls war sich nun sicher das dieser Rabendiener eben jener Drakhon Sokarth war, eben wegen jenes verschnörkeltem D's das jener ihm auf die Schulter eingebrannt hatte, ihn ruhig verfluchen
Dieser Junge war nun wohl in Sicherheit bei seiner Familie.

Familie.
Gab es denn wirklich etwas Wichtigeres, als eine Familie?
Keylon würde alles für seine eigene Familie tun, und hier war es Malachai der auf seine Familie aufpasste.
Seine Frau, ihr Kind, Ihrer beider Kinder, und seiner Schwester.
Sie dachte wirklich sie wäre jetzt alleine mit dem Jungen, nur weil ihr Verlobter sie verlassen hatte, und Key verstand nicht das sie nicht sah wie sehr ihr Bruder sie liebte, und auch Verdania war ihre Schwägerin nicht egal.
Still aber nicht wirklich fröhlich lächelte er in sich hinein.
Was wäre wohl gewesen wenn dieser Drakhon nicht in sein Dorf gekommen wäre.
Wäre er jetzt mit Rena verheiratet? Wie würde Kai jetzt aussehen?
Er vermisste den Jungen schmerzlich. Sein Lachen, sein blondes wuscheliges Haar, auch wenn jenes ihn eher an den Mann erinnerte, der Kais wirklicher Vater gewesen war.
Keys ehemals bester Freund.
Jener wäre nie auf Rena aufmerksam geworden, wäre Key nicht unsterblich in sie verliebt gewesen.
Aber Rena sah ihn stets nur als Freund, und jegliche Annäherung war für sie eher grotesk.
Als sie sich dann seinem Freund zusandte und jener nur zu gerne darauf einging, brach es Keylon das Herz.
Doch als Rena dann schwanger wurde, stand sie auf einmal alleine da.
Jeder hatte sie gemieden, nur Key hatte noch zu ihr gestanden.
Auch wenn sie sich aus Scham und … Hass sogar nicht um Kai kümmerte, so war Key immer für den Kleinen da gewesen.
Doch Rena sank immer mehr in seinem Ansehen, gab sie dem Kleinen doch die Schuld für ihr Leid, für ihr Leben.
Sein Angebot sie zu ehelichen, kam aus Mitleid für Kai.
Längst nicht mehr aus Liebe.

Würde Sarah auch so reagieren? Würde sie dem Jungen sämtliche Schuld für ihre Sorgen für ihren Kummer geben?
Er wusste es nicht, jedoch was er wusste war das Sarah im Gegensatz zu Rena damals, Halt hatte.
Eben Malachai und Verdania.
Würde er diesen Hudgarr in die Finger bekommen, er würde ihn verprügeln wie einst seinen Freund.
Er würde es nie verstehen.

Müde lehnte er sich an die Wand. Die Wunden an seinem Oberarm pochten schmerzhaft, und holten ihn aus seinen Gedanken.
Drakhon Sokarth....
Den Namen sprach er leise aus, jedoch fast wie einen Schwur.
Er wusste das sie erneut aufeinander treffen würden.
Das Wann war nur eine Frage der Zeit.
„Ich bin noch nicht fertig mit dir.“ hatte jener geschworen.
Vielleicht war es auch gut so, denn ansonsten wäre Key jetzt wohl nicht mehr am Leben gewesen.
Doch was genau hatte jener noch vor?
Er hatte die Leichen von Rena und Kai. Was konnte er damit tun?
Key würde es herausfinden, vielleicht sollte er noch einmal im Kloster vorbei und dort fragen.
Er schloss die Augen, horchte müde auf das leise Singen Sarahs, die wohl ihr Kind zur Ruhe bringen wollte.
Eine Familie ..
Das er selber noch einmal das Glück finden würde, glaubte er nicht.
Sicherlich es gab hier sogar einige Frauen die interessant waren, aber er glaubte nicht wirklich mehr an die Liebe, hatte gar wohl eher Angst davor, so das er sich schnell entmutigen ließ, wenn er begann jemanden wirklich näher kennen zu lernen.

Aber wozu brauchte er eine Familie.
Er war eh lieber alleine.
Und er hatte doch Amelie und Kiara. Obwohl Kiara immer wieder auf Reisen war, und sie sich irgendwie immer mehr von ihm zu entfernen schien.
Familie war so wichtig. Und er hoffte das Kiara das nie vergaß.
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 01 Nov 2013 11:58    Titel:
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Sein Onkel hatte lange Zeit ihn beherbergt ihn behandelt, aber ob er je wieder kämpfen konnte.... Das lag nur an ihm wie Arwan ihm erklärte.
Es lag an ihm.
Er schloss die Augen.
Er wollte natürlich seine Familie beschützen, aber konnte er es?
Der letzte Vorfall hatte ihm gezeigt wie machtlos er war.
Leute wie Drakhon sollte man doch besser den Rittern überlassen.

Und so war er ohne Training zurück nach Gerimor gereist.
Er freute sich darauf seine Schwestern wieder zu sehen und auch ...
Ihr Lächeln hatte sich in seinen Kopf eingebrannt.
Natürlich war sie eine Frau die ihn nicht mal bemerken würde, dewegen verbot er sich sie wirklich gänzlich in sein Herz zu lassen aber vielleicht sollte er sie wissen lassen ... obwohl... sie ja sicher auch hunderte Bewunderer hatte.

Berchgard ...
Seine neue Heimat.
Würden sie hier vor diesem Rabendiener sicher sein?
Er wusste es nicht,
Er wollte es auch nicht wissen.
Ab jetzt sollte die Feder sein Handwerk sein,
Auch wenn ...
Mit gemischten Gefühlen schlug er sein so geliebtes Diamantschwert in das Rote Tuch ein.
Vielleicht war es der richtige Weg ...
Aber wenn er an den Blick Arwans dachte ....
Vielleicht auch nicht.
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 01 Nov 2013 13:08    Titel:
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Er hatte lange gebraucht um sich wieder ein zu leben.
Zum Glück hatte man sich gefreut das er wieder da war, und niemand vermisste es das er keine Waffe mehr trug.
Auch wenn er des abends immer wieder auf seinem Zimmer saß und nachdenklich seine Rüstung polierte, bis man sich darin spiegeln konnte.

Er versuchte sich wieder in die Gemeinschaft ein zu bringen und seine Idee dem König eine Auswahl der Handwerkskunst des Handelshauses zu schenken fand großen Anklang.
Ideen wurden geschmiedet, bevor man an die Arbeit ging und jeder seine Fähigkeiten einbrachte.
Zum Schluss hatte ein jeder sein Bestes gegeben und die Geschenke konnten sich wirklich sehen lassen.
Das der König eine Audienz gab, kam ihm da genau zu Pass, so brauchte er keine eigene Anfrage zu einem Empfang zu schreiben, außerdem würde, sie anwesend sein.
Ob sie sein Geschenk, seine Worte erhalten hatte?
Was hatte sie dabei wohl gedacht, oder an wen?
Es musste ihm egal sein, das wusste er. Er würde sie sich aus dem Kopf schlagen ... müssen, vor allem da seine Schwester in Ohnmacht fallen würde, würde sie nur erahnen an wen er dachte.
Trotz allem musste er bei dem Gedanken lächeln.
Er würde für Amelie sein Leben geben. Egal wie, und doch... sollte er nicht vielleicht doch wieder zu seinem Schwert greifen, damit er sie wenigstens beschützen konnte?
Er schüttelte seufzend den Kopf. Nein. Amu mit seinen riesen Händen und seinem Schmiedehammer würde das dreimal besser können als er.
Seufzend packte er die Rüstung wieder ein, und kleidete sich für den Empfang.

Seine Beste Kleidung suchte er aus.
Auch wenn er im Hintergrund bleiben würde, so wollte er wenigstens dem Anlass gemäß gekleidet sein.
Trotzdem er nur Begleitung war, war er Nervöser gewesen als er es zugeben würde.
Den König zu sehen war schon einzigartig.
Wie oft hatte er früher davon geträumt, und gehofft eines Tages ihm mit Schwert und Tat dienen zu können und jetzt? Die Feder ...
Er schluckte tief, besonders als er dann bemerkte das sie auch anwesend war.

Der König war von der Handwerkskunst beeindruckt, aber sie hatten ja auch wirklich alle ihr Bestes gegeben.
Nachdenklich sah er sich nach der Audienz um und verschluckte sich fast als sie auf einmal vor ihm und Amu stand.
Kaum ein Wort brachte er hervor und drapierte sich wie immer lieber im Hintergrund.
Als sie dann auch noch ihr charmantes Lächeln zeigte, schlug sein Herz bis zum Halse, und er hatte fast furcht das er sie hören konnte.

So unaufällig wie möglich entschuldigte er sich dann und eilte hinaus an die frische Luft.
"Haste dch verschossen?" murmelte Amu neben ihm grinsend, und Keylon seufzte nur.
Hätte Amu nur eine Ahnung.
Der Abend ...
Der Abend jedenfalls war für ihn gelungen gewesen.
Es war vielleicht doch besser aus dem Hintergrund zu agieren als Vorne zu stehen.
Vielleicht würde Drakhon so auch irgendwie, wann noch vergessen was er noch für ihn vor gehabt hatte.
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