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Ein Schreiben erreicht die Ordensleitung der Arkorither
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Kelgath Adamiel





 Beitrag Verfasst am: 10 Nov 2010 11:14    Titel: Ein Schreiben erreicht die Ordensleitung der Arkorither
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Völlig entkräftet und mit einem sehr großen Loch im Magen bewegte sich die dünne und sehr schmächtige Gestalt in Richtung Rahals.
Ein letzter Schulterblick zur Kutsche, eine seltsame Eigenart, die er sich seit dem abbrennen des eigenen Hofes angeeignet hatte. Was konnte dies andeuten? Mit einer Sache abzuschließen? Zurück zu schauen ob man mit dem was gewesen ist auch zufrieden war? Er wusste es selbst nicht genau, jedoch nutzte er diesen Schulterblick nun öfters, es gab ihm ein gewisses Gefühl von Kontrolle und Sicherheit.
Dort war sie also, diese schwarze Festung des vermeindlich Bösen. Die geschwärzten Mauern ragten in unermeßliche Höhe, um nur von spitzen Zinnen und kleineren gezackten Türmen gespickt mit metallartigen Speeren und Pfeilern übertroffen zu werden.
Mulmiges Gefühl, die Wachen sahen nicht sehr freundlich aus. Doch seltsamerweise wurde er von ihnen nichtmals beachtet, zumindest einmal kurz angesehen und dann wie eine lästige Fliege fortgewinkt.

Es muss wohl am Schuhwerk oder der zerschliessenen Kleidung gelegen haben. Baden wäre sicher auch mal wieder eine Option.
Kurz wurde noch das Gold im Beutel nachgezählt, er würde eine Nachricht sofort aufsetzen müssen, es war nur eine Frage der Zeit bis das Gold für Lebensgut verbraucht sein würde.

Als er die Mauern soweit hinter sich gelassen hatte und in das Stadtinnere ging, fiel sein Blick direkt zum Badehaus.
Zumindest würde er nicht wie ein Bauernsohn riechen sollte er vorstellig werden. Kleidung, ja andere Kleidung war ebenfalls von Nöten. Das was er trug konnte man nur noch bedingt Kleidung nennen, eher Lumpen.

Da war es wieder, genau dort. Dieses Stechen hinter beiden Augäpfeln. Erst nur ein Stechen, dann ein Brennen gefolgt von einem starken Ohrenpfeifen. Er schlug sich die rechte Hand vor das Gesicht, er schien die restlichen Geräusche nicht mehr zu vernehmen. Der Markt, das Gerede der Menschen, jegliche pulsierende Adern des Lebens, die diese Stadt ausmachten.

"Kelgath glaubst du so wird alles besser?Kannst du mich so wirklich retten?" Die kindliche Stimme , er wusste wem sie gehörte, er vernahm sie seitdem er den Bauern ausversehen getötet hatte.
"Naira bist du das wirklich?" Seine Augen hüllten sich in Unschärfe und blickten sich verwirrt umher.

Für einen Moment dachte er sogar die verschwommenen Umrisse von ihr zu erkennen, doch dieser Augenblick wehrte nicht lange.
Etwas kräftiges packte ihn am Arm und hob ihn regelrecht zur Seite, eine dunkle Kutsche mit einer seltsamen Form donnerte knapp an ihm vorbei. Die Hufe der Pferde ließen die geflasterten Steine kurzfristig erbeben.

"Pass doch auf wo du hingehst du Bursche, hast du keine Augen im Kopf?!" Es erklang nicht nur mahnend sondern auch zischend von der Wache, die ihm noch einen Schubser mitgab, um ihn so die Richtung zu weisen als wolle sie nichts weiteres mit ihm zu tun haben wollen.
Kelgath merkte sich sein Gesicht und gab ihm ein kurzes :"Danke."
Der Wache schien es jedoch vollkommen egalzu sein, sie rührte sich nicht mehr und beachtete ihn nichtmals mehr.

Er erinnerte sich, genau baden wäre eine vorzügliche Option und danach das Schreiben. Er würde genau eben jener Wache dieses Schreiben mitgeben und es würde sein Ziel aufjedenfall erreichen Was würde er schreiben?
Vielleicht etwas in dieser Form:


Ich gebiete der Ordensleitung der Arkorither meinen erhabenen und respektvollen Gruß,

auch wenn ich die Ordensleitung nicht mit den Annalen meiner Lebensgeschichte langweilen möchte, so setze ich Sie in Kenntnis, dass ich einen weiten Weg auf mich genommen habe, um höflichst um ein Gespräch zu bitten.

Die Motivation meines Schreibens ist die, dass ich etwas besitze was Sie interessieren könnte und wir beiderseitig von einander profitieren könnten.


Eine baldige Rückantwort würde ich mit Freuden entgegennehmen.





Kelgath Adamiel



Der Brief wird der Wache, die ihm zuvor das Leben gerettet hat, mitgegeben. Die Wache wird dementsprechend besoldet und sollte den Brief zu seinem Bestimmungsort bringen und ebenfalls zur Verfügung stehen sollte eine Rückantwort erfolgen.


Zuletzt bearbeitet von Kelgath Adamiel am 10 Nov 2010 17:44, insgesamt einmal bearbeitet
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