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Aufbau einer besonderen Taverne..
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Amary Ann Louisan





 Beitrag Verfasst am: 13 Mai 2009 21:18    Titel: Aufbau einer besonderen Taverne..
Antworten mit Zitat

Wenn Träume sich doch nur über die Nacht erfüllen würden….



Unruhig lag ich in meinem schmalen Bett und fühlte wie mir der eklige Geruch meiner alten Bettdecke in die Nase kroch. Angewidert warf ich sie zurück von mir und drehte mich auf die Seite. Seit Tagen schlief ich unruhig und kaum noch. Blaue Schatten legten sich unter meine Augen, auch meine Konzentration war nicht mehr dieselbe wie zuvor.
Ich vergaß sehr vieles und ließ es unerledigt liegen.
Mein Körper schmerzte von der harten Arbeit auf dem Feld. Doch sie lenkte mich auch oft von meinen Sorgen ab. Ich genoss es mich mit Kunden zu unterhalten und die prachtvollen Reittiere oder Kleintiere in ihre Obhut abzugeben. Auch wenn mein Verdienst dabei nur 10% betragen hat.
Sobald auch die Arbeit dort erledigt war, lief ich direkt zu der Herberge im Fischerdorf.
Meine zweite Schicht begann. Zwar bekam ich dort keinen Taler für meine Arbeit. Aber auch diese brachte mich zu neuen, interessanten Menschen. Und das war mir auch sehr wichtig.
Denn, wenn ich meinen Traum mal erfüllen möchte, so muss ich einen guten Ruf haben,
und viele Menschen kennen. Die Kontaktfreudigkeit für eine Wirtin ist das A und O.
Doch noch war ich niemand, was ich ändern wollte.
„ Gutes braucht Zeit“ hörte ich mich oft selbst sagen, als ob ich jemanden dabei belauschen würde. Und ich nickte zustimmend.
Von Natur aus war ich sehr ungeduldig und musste mich oft selbst belehren wenn es niemand anderes tat.
Wirtin, nein nicht nur eine Wirtin einer herkömmlichen Taverne, sondern einer Taverne die für jeden bekannt sein sollte!
Ich blickte aus dem Fenster und stellte nun wie so oft fest, dass es wieder tief in der Nacht war. Zwar träume ich wieder vor mich hin, doch das war ein Tagtraum.
Ich stelle mir meine Taverne vor. „ Zum goldenen Lamm“ als Kind wollte ich schon immer eine solche besitzen. Warum? Weil ich immer glaubte das Zeug dazu zu haben Menschen begeistern zu können, und wunderschöne Feste zu organisieren. Ich kannte sehr viele Spiele, und war ungeduldig diese in die Tat umzusetzen.
In der kurzen Zeit, seit dem ich hier im Fischerdorf lebte und hier für immer bleiben wollte, habe ich sehr viel erreicht.
Schnell fand ich in der Herberge ein Zuhause und eine Arbeitsstelle. Siran wurde zu meinen großen Bruder, mit dem ich über alles sprechen konnte und der mir immer wieder guten Rat gab.
Dann fand ich einen Herren der mir seine alte, heruntergekommene Taverne zur Verfügung stellte. Zwar gab es da einige Regeln die ich beachten sollte, aber das war ja auch das kleinste Übel. Ich war damit einverstanden und sehr glücklich.
Ich hatte ein neues Zuhause, lebte aber gleich neben der Herberge.
Meine Aufgabe, auf die ich mich auch sehr freute, war nun die Taverne bildhübsch zu machen.
Natürlich hatte ich auch die Vorstellung bereits im Kopf. Das innere der Taverne
sollte mit weinrotem Teppich ausgelegt werden. Kleine Tische würden an den Wänden stehen und um diese herum Kissen liegen. Es war zwar ein Stil wie aus der Wüste, doch das wollte ich trotzdem haben. Auch einiges an den Sachen hatte ich bereits besorgt.
Ich wartete nur geduldig ab bis die alten Möbel aus dem Haus entfernt werden konnten um neue hinzustellen. Was den roten Teppich jedoch anging, so bereitete dieser mir auch die Kopfschmerzen. Er war einfach viel zu teuer und doch unverzichtbar!
Ich hatte Angst den Hausherren um weiteres Gold zu bitten, gerade um diese große Summe.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als den Teppich wieder abzubestellen, und mich um andere Dinge der Taverne zu kümmern.
Doch wie es das Unglück so wollte, ging mir auch das Gold langsam aus. Ich hatte keinen Beruf der mir ordentlich Gold einbrachte oder einen Lehnsherren, der sein Kapital in mich investierte. Etwas Gold bekam ich zum Einzug von den Hausherren, und das war es dann auch schon. Doch einige Bestellungen wollten ja bezahlt und abgeholt werden. Aus Verzweiflung fing ich wieder an zu Fischen um irgendetwas verdienen zu können.
Ein bisschen Gold legte ich zur Seite für einen Schmied, der mir meine gewünschten Lämmer fertigen sollte. Eines würde auf den Stein gestellt werden wo das Schild „Zum Goldenen Lamm“ stand. Zwei weitere der Lämmer vor den Eingang.
Vor einigen Tagen begegnete ich einem Schmied auf der Strasse, während ich die Rohstoffe für Rowan vom Pferd herunter nahm. Er war ein Mann um die 30 Sommer, zumindest schätzte ich ihn so ein. Und wie ich später erfuhr hat er auch mal in der Herberge gearbeitet.
Wir unterhielten uns über seine Arbeit im Allgemeinen, und ich stellte sehr schnell fest, dass er vielleicht ein guter Schmied sein würde, der mir meine Lämmer anfertigen konnte.
Ich erzählte ihm davon und er nickte zustimmend.
Was die Farbe der Lämmer anging, so wurden wir auch uns einig. Es sollte natürlich kein Gold sein, denn sonst würde man die Lämmer zu schnell stehlen wollen. So sollte es eine Kopie der Goldfarbe sein.
Nach unserem Gespräch über die Taverne und meinen kleinen Traum, der mir nun langsam über den Kopf wuchs, gingen wir hinaus zu der Schmiede, und er zeigte mir seine Schmiedekunst indem er so liebreizend war und einige Becher für meine Taverne anfertigte.
Seit diesem Tag bin ich gespannt wann meine Lämmer fertig sein würden. Eine Skizze meiner Gedanken, wie ich sie gerne hätte, überließ ich ihm auf einem kleinen Zettel. ..
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 14 Mai 2009 08:55    Titel:
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Amu geht seine Runde in Bajard, fragt hier und da ob jemand Messer oder Scheren braucht, diese vielleicht geschärft haben möchte. Ab und an traf er einen geneigten Wandersmann oder Einwohner der seine Dienste in Anspruch nahm. Weiter geht er seine Runde vom Marktplatz, wo er in letzter Zeit oft anzutreffen war, durch das Dorf und preist seine Schmiedekunst an.
Hier und da bietet er auch nur seine Kraft an, um Waren in die Bank zu bringen oder sonst wie auszuhelfen.
Geschafft vom Tag begabt er sich zur Herberge, um noch etwas Gesellschaft zu finden, zu speisen und zu trinken.
Dort traf er noch auf Linnet, die er Rotbäckchen nannte, Rogan und einige andere deren Bart zu lang geworden war, die Haare wild am Kopf wuchsen. Ein gefundener Anblick für ihn. Schnell bot er seine silbernen äußerst scharfen Rasiermesser oder Haarscheren an. Das Rotbäckchen brauchte auch noch Schlüssel.
So schnappte er sich sein Handwerkzeug und ging vor die Tür , um mit seiner Arbeit zu beginnen.
Rotbäckchen, Rogan und Amary setzten sich auf die Bank vor dem Gatter und schauten im zu, wie die Funken wie kleine Sternschnuppen von den rot glühenden Werkstücken aufstiegen, als er sie mit dem Hammer bearbeitet. Amu arbeitet emsig, doch beteiligte er sich an der Unterhaltung immer wieder prüfend, ob seine Produkte auch die von ihm gewohnte Qualität entsprachen.
Amary erzählte, wie sie gerade dabei war eine Taverne auszurüsten. So kam das Gespräch auf Trinkbecher und er fertigte er ihr einige Muster, damit sie und Rotbäckchen entscheiden könnten, was sich am besten als Inventar eignen würde.
Amary schien ganz in Ihrem Traum, dem führen einer Taverne, aufzugehen und erzählte voller Inbrunst, was sie schon geschafft hatte und wie viel Arbeit noch vor ihr liegen würde. Amu hörte aufmerksam zu und versuchte ab und an seine Meinung kundzutun und beratend bei einigen benötigten Waren tätig zu werden. Diese Aufmerksamkeit machte sich bezahlt, denn so bekam er noch ein Auftrag für Glaskrüge.
Nach einer Weile tat Amary sich schwer und ihr Redefluss ebbte ab, Traurigkeit trübte ihren Blick.
Erstaunt drehte sich Amu vom Amboss herum, als diese Ruhe eintrat.
Was habt ihr ?
Ach nichts.
Für "Ach nichts" seid ihr aber ganz schon ruhig geworden.
Sie druckste etwas herum, als sie endlich mit der Sprache heraus kam.
Ich eröffne doch die Taverne zum goldenen Lamm. Aber ich habe noch keine Figuren die ich als Wegweise auf den Stein an die Strasse, über den Eingang und am Haus anbringen kann. So kleine goldene Lämmer. Aber aus Gold dürfen sie nicht sein, sonst raubt die wohl noch jemand. Und Gold, soviel habe ich auch nicht mehr, das ich mir echt goldene leisten könnte.
Was soll ich nun machen ?
Unglücklich legte sie ihren Kopf in die Hände und stützte die Arme auf ihre Knie.
Heh.
Amu versuchte sie aufzumuntern.
Seid nicht traurig, ich habe damals für die Herberge beim Brandanschlagsversuch Bleche gefertigt, die man auf Fensterläden und Türen aufgebracht hat.
Da fällt mir bestimmt was ein und Metalle sind meine Welt.
Was soll es denn genau sein?
Wie habt ihr es Euch vorgestellt, wie groß, wie breit und dick ?
Aufgeregt und leicht zittrig nahm sie ein Kohlestift und malte ein Entwurf auf das Papier, zerknüllte es und fing noch einmal damit an. Beim dritten oder vierten Versuch schien es besser zu klappen.
Nach geraumer Zeit hatte sie einige Entwürfe gefertigt aus denen sie dann auswählen wollte.
Der Rest der nicht erwählten Versuche wanderte in die Esse und ein kleines Aufflackern war zu sehen, bis sich Feuer durch das zerknüllte Papier fraß und sie zu Asche werden lies. Gebannt schaute er dem Schauspiel zu, schon etwas vertieft in das Projekt, wie mache ich ein goldenes Lamm, was nicht aus Gold ist ?
Amarys Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
So das hier, jubelte sie und wedelte mit einem Blatt ihrer Entwürfe. In der Zwischenzeit hatten wohl Rotbäckchen und Amary sich zu einem der Entwürfe verständigt.
Amu nahm es entgegen und steckte es in seine Tasche.
Gut ich versuche mein Bestes und werde mich einige Tage nach Berchgard zurückziehen und verschiedene Sachen ausprobieren. Ich melde mich bei euch, wenn ich etwas habe. Gebt mir eine Woche Zeit.
Schon verschwand er mit dem Entwurf und sinnierte darüber nach, wie er dies wohl anstellen könne, diese Lämmer zu schmieden.
Wie schwer dürfte das Teil denn überhaupt werden, über dem Tor so ein Vollmetallkörper, das würde doch zusammenbrechen.
Postkutschen haben was gutes, fuhr es ihm kurz durch den Kopf, man hat Zeit drüber nachzudenken und hat die Hände frei, um sich etwas zu notieren.
So nahm er sein Buch zur Hand und zeichnete und rechnete so gut er konnte bis die Kutsche in Berchgard stoppte und er mit einer Menge von Ideen zur Schmiede ging.
Nun galt es auszuprobieren. Es war nicht viel Zeit, nur eine Woche, er musste sich ranhalten.
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Linnet Rysk





 Beitrag Verfasst am: 14 Mai 2009 18:20    Titel:
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Linnet saß auf ihrem Bett und schaute sich in dem kleinen Raum um. Ihr eigenes Zimmer...
Sie hatte in dem Raum noch nichts verändert, es war alles noch genau so, wie beim ersten Betreten. Am Anfang dachte sie es wäre sowieso nur eine Übergangslösung bis sich etwas besseres finden würde. Seid dieser Zeit hatte sich vieles verändert. Nun gab es andere Angebote, dennoch zögerte sie etwas anderes zu wollen. Sie hatte ihre Freundin
ins Herz geschlossen und sich von dem Traum der Taverne anstecken lassen. Sie betrat immer ganz aufgeregt die Taverne in der Hoffnung es sei in ihrer Abwesenheit voran gegangen. Als sie das erste Mal die zukünftige Speisekarte in den Händen hielt, war sie ganz zittrig. Bald würde es soweit sein.. Die Taverne würde von Menschenstimmen erfüllt sein und es wäre endlich nicht mehr so leer. Sie würde zwischen den Menschen mit einem Tablett umhereilen und Köstlichkeiten verteilen.
Sie mußte lächeln, als sie von unten ein Fluchen aus der Küche vernahm. Amary steckte unwahrscheinlich viel Zeit und Herzblut in ihren Traum.
Sie selbst hatte bisher kaum was dazu beitragen können. Mal einen Botengang hier oder einen Botengang da. Ihr Blick wanderte wieder durch den kahlen Raum.
Vielleicht wäre es langsam an der Zeit ihr Zimmer einzurichten.... Vielleicht sollte sie den Schritt langsam wagen.... War doch nun die Eröffnung fast schon zum Greifen nahe....
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 16 Mai 2009 19:46    Titel:
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Amu ging schnellen Schrittes zum Rohstofflager. Er packte sich eine Menge Erze und Kohle in zahlreiche Packtaschen und belud sein Pferd damit. Dann zog er mit der ganzen Ladung zur Schmiede. Sorgfältig reinigte er dort einige Keramiktiegel in denen er verschiedene Erze einschmelzen würde.
Nur womit sollte er beginnen. Die Farbe stand fest und vom Gewicht sollte es auch nicht all zu schwer sein. So gab er verschiedene Mischungen von Kupfer- und Silbererzen in die unterschiedlichen Keramiktiegel und versuchte diese Gemische zu schmelzen. Mit dem Fuß betätigte er den Blasebalg und mit einer eisernen Stange rührten seine behandschuhten Hände des Erzgemisch bis die silbrigen und kupfernen Bestandteile sich aus dem Gestein lösten und ineinander flossen. Sollte er nun noch echtes Gold hinein tun?
Kritisch beobachtete er die einzelnen Mischungen und schaute zu, wie sich das Metall aus dem Gestein löste und ob es sich mit dem anderen verband oder ob es wabbernd sich einfach nur vom anderen abgrenzte, um dabei zuunterst oder zuoberst in sich geschlossen eine Schicht bildete.
So ein verdammter Mist, murrt er vor sich her und versuchte immer und immer wieder neue Mischungsverhältnisse. Die Farbe war einfach nicht mit dem des Goldes vergleichbar. So hatte er zahlreiche Barren mit unterschiedlichen Kupfer / Silberanteilen die allesamt in einem hellen Ton waren, doch bei weitem seinem Ziel nicht näher kamen. Irgendwie brauchte er noch andere Metalle, die er dem Kupfer beigeben konnte. So versuchte er es mit Beigaben von Coellium.
Hmm, unzufrieden brummelt er vor sich her.
Seit Tagen mischte er immer wieder neue Kombinationen zusammen und versuchte den passenden Farbton herzustellen.
Dieses Türkis und dieses Kupferne ergaben schon einen leicht goldigen Ton, aber selbst der dümmste Bauer würde so etwas nicht in Verbindung mit Gold bringen können, da war einfach zuviel grün mit drin.
Jetzt hatte er hunderte von Erzen für seine Versuche verbraucht und kein befriedigendes Ergebnis erreicht. Missmutig warf er seine Aufzeichnungen und Berechnungen in die Esse und sah zu, wie sich das Feuer in seine Entwürfe fraß und sie langsam zu Asche zerfielen.
Brummend wandte er sich ab und grübelte auf dem Weg zu seinem Bett nach, was er nun noch machen könnte.
Er würde nicht aufgeben.
Niemals!
Das musste doch zu schaffen sein.
Vielleicht musste man einfach noch einmal darüber schlafen.
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 22 Mai 2009 17:57    Titel:
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Gesagt getan. Er schlief nach der harten Arbeit wie ein Stein, ins Bett gefallen und eingeschlafen. Am nächsten Morgen machte er sich voller neuen Ideen wieder auf zur Schmiede. Als erstes musste er etwas ausprobieren. Als er damals das Eisenblech an Jepps Herberge fertigte ist ihm aufgefallen, wie anpassungsfähig an den Untergrund doch so ein dünnes Metall ist.
So nahm er sich etwas Kupfer zur Hand und schmiedete es zu einem Blech. Dann schnitt er einen Streifen ab und versuchte diesen noch dünner zu schlagen.
"Dieser Hammer ist Mist! Nun ist das Blech schon so dünn, das jeder Hammerschlag Löcher macht" fluchte er.
"Verdammt ich brauch ein anderes Werkzeug!" murrt er.
Auch war es schlecht möglich dieses dünne Etwas ordentlich festzuhalten. Es knitterte und war nicht mehr richtig auf dem Amboss zu arretieren.
Grübelnd stand er vor dem Ambos griff in seine Ledertasche und holte sein Essen heraus. Fast mechanisch führte er das Brot an den Mund, als er es ausspuckte und rief: "Das ist es!"
Entgeistert schaute er auf seine Ledertasche, fühlte daran herum, nahm sich eine Schere und schnitt mehrere Quadrate heraus.
Er legte die Quadrate übereinander und schaut sich suchend um.
Gegenüber am Stand der Tischer hobelte gerade ein paar Bretter, die Schneiderin aauf der anderen Seite nähte einen Lederwams zusammen.
Er schaut zwischen beiden hin und her, bis er dann zur Schneiderin ging die Qaudrate an den jeweils gegenüberliegenden Seiten zusammen nähen und beim Tischer 2 Bretter etwas grösser als die Quadrate herstellen lies. 4 Löcher in den Ecken des einen Brettes lies er noch hineinbohren.
Zufrieden ging er zum Amboss und hämmerte sich zum Loch passende 4 kleine Kupferstangen. Die Stangen wurden in das ungebohrte Brett so hineingedreht , das das gebohrte Brett die 4 Stangen wie Führungsschienen benutzen konnte. Probeweise legte er seine Spezialledertasche zwischen die Bretter und probierte die leichte Bedienung aus.
Dann legte er die Bretter so auf den Amboss das die Führungsbolzen nach unten zeigten und schlug mit seinem Hammer auf das obere Brett.
Er nickte und schnitt etwas vom dünnen Kupferblech aus und legte es in die jeweiligen Ledertaschen. So konnte er bei 10 Lederlagen genau 9 Kupferlagen hineinlegen. Gut das die Führunsgbolzen etwas länger waren denn das Bündel war jetzt etwas dicker als zuvor.
Das Ganze wurde wieder auf dem Ambos gelegt, Führungsbolzen nach unten, und mit dem Hammer ordentlich bearbeitet.
Das Teil hüpfte hoch nachdem der Hammer darauf niedersauste. Immer und immer wieder hämmerte Amu auf dieses Ding, bis das Holz zerbrach.
Neugierung suchte er in den Resten seines Werkzeuges nach den Lederquadraten und holte vorsichtig das erste Kupfer heraus.
"Hah!" erfreut rief er es aus "Ich hab es!".
Als er genauer die Struktur des dünnen Kupfers untersuchte, stellte er fest, das es ungleichmässig von der Dicke her war.
"Oh Mann, ich brauch noch andere Materialien."
So ging er zu seinen Standnachbarn dem Tischler und der Schneiderin, um Ihnen seine neue Erfindung zu zeigen und nachzufragen, was man zur Steigerung der Haltbarkeit und als Ersatz für das weiche Leder noch für Materialien nehmen konnte.
Der Tischler suchte hartes Holz heraus und die Schneiderin wollte sich nach Pergament, einem harten dünnen fast lichtdurchlässigem Papier, umsehen und einige Quader nach dem Muster des Leders fertigen.

Guten Mutes machte Amu sich auf zur Bank, um neue Metallbarren zu holen, als er auf Amary traf. Diese war begierig zu erfahren, was ihre Lämmer machten. Sie lud ihm zum Speisen in die Taverne ein, denn heute hätten Gäste reserviert und sie würde probeweise einmal öffnen.
Er solle noch einige Messer mitbringen, denn sie hätte keine für die Gäste.

So lud er sich noch einige Metallbarren auf als sie davonhuschte und ging auf dem Weg zur Taverne bei Jepps Herberge vorbei.
Dort angekommen machte er sich an die Arbeit, die noch fehlenden Messer zu fertigen.
Es war geschafft. Die Messer in der Ledertasche ging er hinüber und musste erst sein Hände in einem Wasserkübel waschen.
So etwas hatte er ja noch nie erlebt und als sie ihm eine Speisekarte vorlegte, fiel für ihn die Welt zusammen. Verlegen schaute er sie an.


Zuletzt bearbeitet von Amu Kanok am 22 Mai 2009 18:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Amary Ann Louisan





 Beitrag Verfasst am: 23 Mai 2009 12:27    Titel:
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Ihre verschiedenfarbigen Augen huschten wachsam über sein Antlitz.
Augenblicklich verstand sie sein zögern und fing an wie ein Wasserfall ihm zu berichten, was es so leckeres heute gäbe.
Er tat ihr plötzlich schrecklich leid, und ungern wollte sie ihn, in eine unangenehme Situation bringen.
„ Ein Hasenbraten würde ich empfählen! Er ist vorzüglich!“ Er fragte nach der Beilage und beide entschieden sich für eine, die für ihn nicht zu Gesund klang. Lachend wendete sie sich von ihm ab und schlenderte in die Küche des Hauses wo bereits die Kochtöpfe brodelten und ein gemischter Geruch von Fleisch und Gemüse in der Luft lag.
Tief einatmend schaute sie aus dem Fenster, wo bereits vier Gäste saßen und ihre selbst gekochten Speisen mit Appetit aßen.
Es fühlte sich herrlich an! Ihr Traum schien sich fast zu erfühlen. Wenn es heute auch nur Probegäste waren.
Vorsichtig legte sie das Hasenfleisch auf einen großen Teller und platzierte daneben die Bratkartoffeln. Dekorierte mit bisschen Petersilie den weißen Rand des Tellers und schlenderte wieder aus dem Haus.
Ihre Augen schauten zum hellblauen Himmel. Sogar das Wetter spielte heute mit!
Sie setzte vor ihm den Teller und nahm gegenüber den Platz auf der Bank.
Ungeduldig wollte sie ihm lauschen, wie weit er mit ihrem Lamm vorankam.
Und wie lang es noch vielleicht dauern würde, bis sie es endlich aufstellen könnte, auf den großen Stein an der Straße.
Sie hörte seiner Erzählung gespannt zu und wurde zunehmend ungeduldiger im warten.
Mit zufriedenem Lächeln erhob sie sich doch schließlich, bedankte sich und beendete ihre Schicht der Arbeit. Denn bereits stand Linnet neben ihr und tauschte mit ihr die Schicht.
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Amu Kanok





 Beitrag Verfasst am: 24 Mai 2009 13:49    Titel:
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Am kommenden Tag machte er sich gleich auf den Weg zum Tischler, um nach dem neuen Modell seines Werkzeuges zu sehen und wie weit dieser mit dem Hartholz gekommen ist.
Ob die Schneiderin das Pergament auftreiben konnte?
Noch war Zeit bis sie ihr Marktzelt öffnen würde und so fertigte Amu noch die neuen Kupferstangen für die Führungen der Hölzer und schraubte diese in die vorgefertigten Löcher. Jetzt fehlten nur noch die Pergamenttaschen in die das Metall eingebracht werden konnte und dann endlich würde ein neuer Test erfolgen können.
Ob diesmal alles glatt gehen würde?
Würde die neue Konstruktion halten?
Die Schneiderin kam freudestrahlend heran und hielt den Rest des neuen Werkzeugs in der Hand. Fast riss Amu es ihr aus der Hand, denn er brannte darauf alles zusammenzubauen und zu testen.
Diesmal hatte er statt Kupfer schon kleine Silberplättchen vorbereitet. Sie waren etwas weicher als das Kupfer, wenn auch nicht billig. In der Verarbeitung war es dem Gold sehr nahe. Falls was schief ginge könnte man weiter probieren ohne sich erst mal von den finanziellen Fehlschlag erholen zu müssen.
Mit mächtigen Hieben seines Hammers schlug er auf das Deckholz ein, trieb die Platten immer weiter zusammen, bis der dumpfe Klang des Hammerschlages immer heller und kerniger wurde.
Erfreut stellte er fest, dass das Holz diesmal gut gehalten hatte.
Würde das Pergament zwischen den Silberplatten heil geblieben sein?
Vorsichtig baute er die Folienpresse auseinander und nahm das untere Pressholz aus den Führungsstanden.
Die erste Pergamentschicht war zu sehen und sie war – heil.
Neugierig hob er diese ab und schaute erstaunt auf die darunter liegende feine Silberfolie.
Wie dünn sie war und schon beim Atem sich fast vom Papier abhob. Als er sie mit dem Finger berührte, zerriss sie und blieb an der Fingerkuppe anhafteten.
Begeister rief er aus: Es ist geschafft juhu!
Wie nun weiter ?
Die Lämmer mussten gemacht werden und es mussten Versuche gemacht werden, wie diese dünne Folie auf dem Lamm befestigt werden konnte. Dazu musste irgendwie Hilfe organisieren werden. Amary musst etwas dazu schreiben. Verdammt warum konnte er das nicht selber. Brummend schüttelte er den Kopf, man kann nicht alles können, was nutze ihm das Lesen und Schreiben wenn er in der Mine im Dreck wühlte.
Was brauchte er nun?
Eine Form musste her, in die er dann das flüssige Metall hinein gießen konnte. Gut eine Form konnte er selber aus lehmhaltiger Erde und feinem Sand bauen, aber er brauchte ein Modell, am besten aus Holz.
Verdammt, auch das noch. Es ging einfach nicht vorwärts.
So machte er sich daran vorsichtig einen Goldbarren zu bearbeiten und ein dünnes Blech zu hämmern, welches er dann in kleine Plättchen trennte und dann in seinem neuen Werkzeug zu feinster Folie verarbeitete.
Geschafft.
Er schaute sich seine Materialien an
- lehmhaltiger Formsand
- Silberfolie zum probieren für den noch zu beschaffenden Kleber
- Goldfolie für die finalen 3 Lämmer
Was fehlte noch?
- ein Holzwurm der ein Lamm schnitzt
- ein Forscher oder wer auch immer der ein Kleber für Folie herstellen konnte oder Zeug kannte, womit Amu die gegossenen Lämmer mit seiner Goldfolie veredeln konnte.
So machte er sich auf, um Amary zu suchen und ihr mitzuteilen wie es nun weiter geht und was sie nun zu tun hatte.
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Lilien Lemar





 Beitrag Verfasst am: 24 Mai 2009 19:29    Titel:
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Lilien lud gerade das Weidenholz aus, als eine Kundin auch schon nach ihrer Ware fragte. Sie erklärte ihr, dass sie erst einmal alles Holz hacken müsse, bevor sie überhaupt etwas tun könne. Nach einiger Zeit gab die, erst seit kürzlich wartende Kundin, endlich Ruhe, und ließ sie in dem Sinn ziehen, Zedernholz für ihre Bestellung zu hacken. So zog Lilien wie geplant ein zweites Mal los in den Wald. Dieses Mal waren Zedernbäume ihr Ziel, und sie hackte so gezielt als nötig. Stück für Stück arbeitete sie sich so vor bis plötzlich an der Nähe der Kutsche zu Bajard ein Mann seinen Weg in den Wald erkämpfte. Er sprach sie sogleich mit ihrem Titel an, mit dem sie noch heute nicht viel anzufangen weiß. Nach einer kleinen Belehrung, dass ihr Name ‚Lilien‘ sei, kam er gleich zum Thema, sich als Amu vorstellend. Ein geschnitztes Lamm wolle er haben. Sie rieb sich das Kinn. Ein Lamm. Eine Herausforderung. Selbst, wenn sie gerade nicht in ihrem Laden stand, nahm sie diesen Auftrag an. Nachdem alles abgesprochen war, verabschiedete sich der Herr, und sie fuhr fort, das Holz für die Bestellung zu hacken.

Nach einer ganzen Weile entlud sie es im Keller des Ladens und brachte ihr Pferd zurück in die Obhut der Stallherrin. Sie selbst zog zurück in den Keller und nahm einen großen Klumpen des Weideholzes vor sich. Ein Lamm. Erneut rieb sie sich das Kinn und nahm das Messer zur Hand. „Ich kann eine Repetierarmbrust fertigen - Lilien, konzentrier dich. Detailvolle Schnitzarbeiten sind nicht dein, aber du kannst es!“ So redete sie sich Mut zu und begann den großen Klotz zu bearbeiten, sie durfte sich schließlich Meisterin nennen und die wundervollsten Tiere konnte sie fertigen, doch niemand wollte bisher ein Lamm… Sie legt das Messer nach den Grundrissen wieder weg. „Gut, das könnte auch noch ein Fuchs werden.“ Starr blickte sie zur Decke, in ihren Gedanken zunächst ein Schaf. Etwas kleiner als ein Fuchs, aber viel dicker samt seiner Wolle. Sie schüttelte den Kopf. Zarter. Sie denkt sich das Fell in ihren Vorstellung weg. Nah dran. Das geschorene Schaf hat sie nun einem Kleinformat in ihrem Kopf und sie greift zum Schnitzwerkzeug.

Mit viel Geduld feilt sie an allen Ecken des Klotzes herum. Ein Lamm. Sie nimmt eine Spitze Feile in die Hand, um zunächst das Fell einzupferchen. Strich für Strich deutet sie ein Stück des flauschigen Felles an, das dem eines Lammes gleichen mag. Nun geht sie zum komplizierten Teil über und formt die angedeuteten Beine. Die ursprünglich angedeuteten Pfoten muss sie abscheiden, zu lang. Aus dem restlichen Holz formt sie liebliche Beinchen, die gar niedlich erscheinen mögen. Zuletzt schraffier sie im Kopfe der Statue ebenso ein flauschiges Fell ein. Nicht zulang, doch gerade lang genug, dass man meinen möge, es wüchse noch. Zuletzt, aus Gewohnheit, graviert die ihren Namen auf dem Bauche des Lammes.

Sie sitzt da und bewundert ihr Werk, wie sie es so gerne tut. Sie nickt. Es wird als gut erachtet. Und jetzt? Sie räumt ihren Schreibtisch wieder auf und kehrt Richtung ihr Bett. Feierabend.
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Linnet Rysk





 Beitrag Verfasst am: 27 Mai 2009 22:25    Titel:
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Mal wieder sitzt sie auf der Kante ihres Bettes und blickt sich in dem kleinen Raum um. In kürzerster Zeit ist einiges Geschehen, aber leider nicht hier. Sie blickt die kahlen Wände des kleinen Raumes vorwurfsvoll an.
Langsam schüttelt sie den Kopf und verlässt den kleinen Raum, den sie stolz "ihr" Zimmer nennen darf. In der Tür stehend wandern ihre grünen Augen erneut über jede Einzelheit in dem kleinen Räumchen. Es wurde Zeit das sie sich darum kümmert hier etwas zu verändern. Sie sollte ihre Energie lieber in ihr Leben hier stecken, das hatte sie der heutige Tag gelehrt. Sehr langsam, darauf bedacht keinen falschen Schritt zu tun, begab sie sich auf den Balkon.
Das Meer... direkt vor der Haustür... Linnet holte einmal tief luft und verzog dann schmerzerfüllt das Gesicht. Dann tritt sie einen Schritt näher und blickt hinunter in den Garten. Sie hatten in letzter Zeit öfter eröffnet, ihr machte die Arbeit spaß. Sie konnte es kaum erwarten bald das ganze Haus mit Stimmen erfüllt zu hören.. Amarys Pläne gefielen ihr immer besser und sie wünschte sich eine Ablenkung der heutigen Geschehnisse....
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Amary Ann Louisan





 Beitrag Verfasst am: 27 Mai 2009 23:00    Titel:
Antworten mit Zitat

Ein sanfter Regen tröpfelte auf den Balkon der Taverne, die Tropfen fielen hinab auf das dunkle Eichenholz und zerbrachen in mehreren kleinen Perlen. Auch der sonst so blaue Himmel färbte sich dunkel. In der Ferne zuckte ein Blitz über dem Meer.
Und ein lautes Donnern wies auf ein kommendes Unwetter hin.

Amary´s Füße berührten den feuchten Boden unter sich. Sie lief vom Tisch zu Tisch und räumte diese eiligst ab. Hier und da knirschten die Becher in ihrer Hand.
Die letzten Gäste waren nun gegangen und der Tag war wie auch die letzten, lang und anstrengend.
Doch das Gold, was sich nun in der Truhe befand, stimmte sie zufrieden.
Hecktisch bewegte sie sich weiter um her. Räumte Blumenkübel unters Dach und stellte die Stühle in Sicherheit.

Mit einem prüfenden Blick überflog sie den Garten und lief nun durchnässt ins Haus.
Aus einer kleinen goldenen Truhe entnahm sie die Pergamentrolle, welche ihr der Schmied gegeben hatte.
Vorsichtig hielt sie diese in ihrer Hand und lief die Kellertreppen hinab.
„ Herr Avarin?“ Seine Stimme erklang wenige Augenblicke hinter der Eisentür.
Wie gewohnt öffnete sie diese und trat hinein.
„ Ich hätte eine Frage an euch….“ Sie berichtete ihm ausführlich, dass der Schmied eine Masse benötigen würde, welche die feinen Folien am Lamm kleben läst.
Und da er ja sich mit seltsamen Flüssigkeiten und Tränken auskennen würde. So würde sie sich drüber freuen wenn er sich der Sache annehmen würde und eine solch für den Fall wichtige Flüssigkeit herstellt.
Er würde ihr am nächsten Tag seine Antwort geben.
Und so saß sie am nächsten Tag wie auf den glühenden Kohlen und wartete auf die Antwort von Avarin.

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Rilas Avaryn





 Beitrag Verfasst am: 29 Mai 2009 13:09    Titel:
Antworten mit Zitat

Still war es um Rilas, zwei Tage und zwei Nächte hatte er die Räumlichkeiten nicht verlassen, weder zu Speis noch Trank sich überreden lassen, und unregelmäßig strömten die Unterschiedlichsten Düfte und Gerüche vom Kellerabsatz herauf, doch kein Lebenszeichen des Alchemisten und Medicus war ersichtlich.

Der, der einen Blick hinab in den Keller wagt, und vielleicht eine Zeit dort verweilt, wird Zeuge umso stärkerer Petrolgerüche und farbiger Nebelschwaden, die sich neben dem allpräsenten Klang von kochenden Flüssigkeiten und dem Fauchen von ebendiesen Kochern, über den Boden erstrecken, scheinbar suchend, man will meinen sogar bindend sich strecken, ehe sie an den Wänden zum Verfall preisgegeben.


"Eine Substanz also, und sie soll Gold und Stein verschweissen"

Zehn Teile von der Henkerskappe, Zehn von der Spinnenseide, zerstoßen und in einer alkoholischen Lösung, und es wird "gummi menecanum" entstehen, eine zähflüssige Masse, die, in ausreichender Menge verwendet, sogar einen Menschen an Ort und Stelle binden konnte, und nichts vermochte diese Substanz zu lösen, denn eine obskure Mixtur aus Pfirsichen und dem gemeinen Fingerhut, oder aber der chemisches Zerfall der gummi menecanum selbst.

"Doch zu Unbeständig ist sie, einen Moderator braucht sie, nicht reicht es einfach das gummi zu nehmen, keine zwei Stunden würden verstreichen wollen, da der Sockelstein den Stoff absorbiert hätte..."

So grübelte der Alchemist und mit geübten Griffen zog er eine verschlossene Dose aus dem Regal, in dem obskure Fläschchen, Flaschen, Phiolen, verkorkte Vasen mit den unterschiedlichsten Schriftzeichen beschriftet, unter anderem der Schrift der Alchemisten, wie sie in der Herkunftsregion ihres Besitzers bekannt waren.

"Lehm zu nehmen, um das gummi zu binden, doch schnell muss der Akt sein, ehe noch die Kreation verdirbt..."

Und mit diesen Worten mischte er den Lehm in einer Schale mit einer wasserartigen Substanz, die dieses unter Zischen und der Bildung kleiner, brauner Nebelschwaden in sich auflöste und eine zähflüssige Masse entstand.

Er stellte diese Flüssigkeit auf einen Kocher und liess sie weiter verdicken, bis sie die Konstistenz von Fugenputz hatte, nur war diese Masse, das wusste er wesentlich flexibler und würde nicht spröde werden, hätte er einmal erfolgreich das gummi menecanum eingebracht, und sollte so dem Zweck gerecht werden, der darauf wartete, Erfüllt zu werden.

Es vergingen noch einige Stunden, in der er die Substanzen in einem komplizierten Verfahren weiter und weiter reinigte und sie von anderen Verunreinigungen trennte, bis schlussendlich die graue, zähe und beständige Masse vor ihm in einer Lösung lag, die die Masse von der Atemluft trennte, ehe er dazu überging, die Masse auf die ihm beigebrachte Silberfolie aufzutragen.

Schwerlich war es, doch mit der Hilfe eines Spatels verteilte sich die Masse nach und nach Gleichmässig auf der Oberfläche der Silberfolie, die er zu diesem Zwecke der Übung auf einem Stein aufbrachte, und die Masse aushärten ließ. Drei Sanduhrenläufe später probierte er abermals die Folie zu lösen, doch es misslang ihm - glücklicherweise, so das er die aussenseite der Folie ebenfalls einstrich und einen Stein auf ihr aufbrachte.

Als auch dieser Stein nach drei Sanduhrenläufen nicht mehr zu lösen, gar zu bewegen war, wusste er: Es ist gelungen. Und so sollte die Pächterin seines Hauses am kommenden morgen, dem dritten in folge, ein Glas finden, in dem eine, zwei Männerfäuste große, Masse schwamm, und hierrauf eine Letter, die die Instruktionen zur Anwendung enthielt. Vom Hausherren indes war nichts zu sehen - er schlief, die Türe hinter sich verbarrikadiert, den Schlaf der Toten oder dem, was jenem recht nahe kam.


"Es ist getan."


Zuletzt bearbeitet von Rilas Avaryn am 29 Mai 2009 13:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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