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Crekhar Feuerklinge - Diener des Cirmias
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Crekhar Feuerklinge





 Beitrag Verfasst am: 15 Feb 2009 00:24    Titel: Crekhar Feuerklinge - Diener des Cirmias
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Aus dem Ersten Buche, des Lebens, des Crekhar Feuerklinge. Der Weg zum Akoluthen des Cirmias:

Kapitel I Das Licht der Welt in Hallen aus Stein


Vor fast 241 Zyklen begann das Leben eines Zwerges. Alim stöhnte und presste langsam den jungen Zwerg aus ihrem Leib. Ein lautes Schreien war zu hören, als das neugeborene regelrecht aus dem Körper der Mutter herausgezerrt wurde. Der Heilkundige Zwerg durchschnitt die Nabelschnur und besah den soeben geborenen Jungen. Leicht nickte der Zwerg dann, ehe er meinte:" Mrâ! Ein Prachtkerl dieser junge Khâz-Aidur!". Alim nickte nur leicht und der Heilkundige begann den Jungen zu reinigen. Als diese Aufgabe erledigt war, wollte man Alim ihren neusten Sohn zur Begutachtung reichen, doch sie winkte ab:" In den Tempel mit ihm, dieser hier wird zur Ehre von Cirmias geweiht. Die Feuerklingen brauchen einen neuen Priester, der in der Gnade des Herren steht!". Wie ich, befohlen brachte der Zwerg das neugeborene in den Tempel, wo Asargosch bereits wartete. Im Tempel hatten sich bereits einige Zwerge der großen drei Sippen zusammengefunden, um der Weihe beizuwohnen. Asargosch nahm den Jungen an sich, besah ihn und meinte dann mit einem zufriedenem Lächeln im Gesicht:" Mrâ, ein Prachtkerl, diese Feuerklinge!". Kurz darauf trat Alim ein, die von ihrem Mann gestützt wurde und ihren älteren Sohn Arghromyk, der 10 Mondläufe alt war auf dem Arm trug. Seufzend ließ sie sich auf die Bank in der ersten Reihe fallen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Daraufhin fuhr der Goldspalter - Priester fort:" Cirmias, oh Herr und Schöpfer, Meister und Vater, wir erbitten dich um deinen Segen! Deinen Segen für das neueste Mitglied unserer Gemeinde in Nilzadan, dem von dir erschaffenen Berg! Beschütze Crekhar und verleihe im Kraft! Kraft, dir zu dienen und den heiligen Berg zu schützen. Gib im die Weisheit eines Priesters und den Mut eines Schlachtenwühlers, damit er dir zu dienen vermag!" Darauf hin tauchte Asargosch seine Finger in den Topf mit für Cirmias geweihten Wasser und zeichnete ein Ankh - Kreuz auf Crekhars Stirn. Die restlichen Zwerge stimmten mit einem lauten Brummeln ein und riefen:" Cirmias, unser Herr und Meister!" Anschließend wurde Crekhar zu Alim gegeben, die das neuste Familienmitglied näher begutachtete. Einige Zwerge kamen an ihr vor bei und klopften ihr auf die Schulter. Manche meinten:" Ein Prachtkerl, dein Crekhar!" Alim schmunzelte durch ihren Bart hindurch und meinte Stolz als Antwort:" Natürlich ist er das, bei meinem Barte! Er ist mein Sohn und eine Feuerklinge, wie sollte es schon anders zu erwarten sein!?" mit einem lauten Lachen verabschieden sich die Mitzwerge und wünschten Crekhar ein langes, gesundes Leben, was er damals jedoch noch nicht verstehen konnte...

Kapitel II Die Kindheit des Crekhar


Auf den Wunsch, oder auch den Befehl seiner Mutter hin, wurde der kleine Zwerg damals schon im Alter von 10 Zyklen von der Sippe weggeführt, um von Asargosch persönlich zu lernen. Seine Ausbildung begann im Sippenhaus der Goldspalter, wo ihm Asargosch zunächst das Lesen und Schreiben der zwergischen Runen beibrachte. Unzählige Steintafeln waren verbraucht und Meißel stumpf, bis Crekhar diese erste, wohl noch einfachste Aufgabe gemeistert hatte. Nach einer Weile begann Crekhar damit alte Bücher über die Vergangenheit seiner Väter und deren Väter zu lesen, die er von Asargosch erhielt. Nach einiger Zeit hatte sich ein gewisser Alltag eingemeißelt: Lesen, vortragen des zuletzt gelesenen Kapitels, falls nicht sorgfältig genug erneut wiederholen und jeden zweiten Tag das Sippenhaus putzen." Wozu putze ich noch mal die Treppe?" fragte er eines Tages murrend, darauf hin meinte Asargosch" Ich mag es nicht, wenn das Haus so staubig ist" Brummelnd fuhr der junge Zwerg jedoch fort.
Alle sieben Tage besuchte der junge Crekhar den Gottesdienst. Dort traf er zumeist seine Familie, mit der jedoch kaum ein Wort wechseln konnte, da er als Messdiener Asargosch beim Gottesdienst half, um später selbst einmal einen Gottesdienst halten zu können. Seine Aufgaben waren im eigentlichen Sinn nicht schwer. Er musste das Weihrauchfass schwenken und sonst musste er genau das selbe tun, wie die restlichen Zwerge, also Beten und Singen.
Für einen Gottesdienst hatte sich der junge Cirmias gläubige Zwerg sogar selbst einmal ein Lied ausdenken, welches er stolz in der Kirche vorsang. Nach dem Gottesdienst wurde er sogar von Asargosch und einigen seiner Brüder dafür gelobt.

Schwingt die Axt, singt Cirmjas
Ruft ihn an, der uns gemacht
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
mehr als Worte, tötet Orks!
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
mehr als Worte, tötet Orks!

Er ist Schmied, Schmied für uns,
Er allein ist bester Schmied.
Überall kämpft er und siegt
Trolle, Oger, sie sind tot.
Überall kämpft er und siegt
Trolle, Oger, sie sind tot.

Ja er ist Gott für uns
Wir die Wächter, die er liebt
Darum können wir ihm kämpfen
Können wir die Orks töten
Darum können wir ihm kämpfen
Können wir die Orks töten

Er ist gut, er ist stark
er allein ist Cirmias
Überall ist er und nirgends
Erze, Steine, sie sind sein
Überall ist er und nirgends
Erze, Steine, sie sind sein


Unser Tod, führt zu ihm
in die heil'ge Seelenschmied'
dort werden wir sau-au-au-fen
bis der Panther kommt und stirbt
dort werden wir sau-au-au-fen
bis der Panther kommt und stirbt

Zwerge kommt, singt dem Herrn
Ruft ihm zu, der uns gemacht
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
Mehr als Worte, tötet Orks!
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
Mehr als Worte, tötet Orks!

Khaz-Aduir, kommt herbei
Wir werden bela-a-gert
Wühler in die erste Reih-he
Haut sie zam, die Bastarde
Krieger folgt ihnen so gleich
Und schickt sie, zum He-err-een


Nach dem Gottesdienst begaben sich Crekhar und Asargosch wieder zurück ins Sippenhaus der Goldspalter, wo es an der Zeit war zu den Studien zurückzukehren...

Kapitel III Die Abfrage des Asargosch

Zehn Tage nach Crekhars 30ten Geburtstag rief Asargosch ihn zu sich und meinte, dass er dem jungen Zwerg in exakt sieben Tagen einen Test stellen würde. Falls Crekhar jenen bestehen würde, wäre er zwar kein Priester, so wie seine Mutter es wollte, doch hätte er bereits den ersten, großen Schritt getan. Crekhar war durch diese Worte ermutigt und verbrachte die Woche damit seine alten Studien aufzufrischen und lernte die Runentexte auswendig, die ihm am wichtigsten erschienen.
Am siebten Tage wachte Crekhar früh auf. Er war recht aufgeregt, denn diese Prüfung würde vermutlich über sein restliches Leben entscheiden. Würden die Fragen leicht sein? Würde er es schaffen, oder gar scheitern? All diese Fragen gingen ihm in der Zeit durch den Kopf und früh am Morgen las er noch zwei Runentafeln durch und entspannte sich.
Als der Hahn krähte klopfte Asargosch an seiner Tür und führte ihn mit nach unten, in den Gemeinschaftsraum. "So Crekhar, ich habe hier eine Steintafel für dich, fülle sie aus, so gut, wie du kannst, danach werde ich dir noch eine Frage stellen." Der junge Zwerg nickte nur leicht und nahm den Meißel zur Hand, bereit für die Prüfung. Schmunzelnd legte der Priester ihm die Tafel auf den Tisch und setzte sich gegenüber von der Feuerklinge auf einen Stuhl." Fang ruhig an." Crekhar nickte leicht und las sich langsam die Aufgaben durch.

I. Nenne den Unterschied zwischen Silberbart und Kind.
I. Ein Silberbart ist ein Zwerg, der die Lebenserfahrung von 301 Zyklen erreicht hat. Ein Kind ist ein Jungzwerg, bis zum
fünfunddreißigsten Namenstag.
II. Wer war unser Schöpfer und welches Metall hat er uns geschenkt?
II * Bei dieser fragte brummelte Crekhar erbost auf und blickte kurz, mürrisch zu dem Goldspalter, ehe er sich wieder der Tafel zu wand * Unser Schöpfer heißt Cirmias und er schenkte den Khâz-Aidur das heilige Erz Mihtrill, welches nur die besten unserer Schmiede zu verarbeiten wissen
III. Wie heißt der erste Zwergeknönig und sein Sohn?
III. Der erste Zwergenkönig heißt Kalur und sein Sohn ist Koraghs
IV. Was ist die Elitekampfeinheit der Zwerge?
V. Die Eliteeinheit heißt Schlachtenwühler. Ihre Panzer sind mit Stacheln und scharfen Klingen übersäht, sodass ihre Rüstung die Waffe ist.



Als Crekhar geendet hatte, protestierte er und reichte Asargosch die Tafel zurück:" Aber Asargosch, das war doch viel zu einfach!" Dieser schmunzelte nur und meinte:" Warte ab, junger Crekhar, wie bereits gesagt, wird noch eine weitere Frage folgen und diese wird nicht ganz so leicht werden!"
Asargosch besah sich der Ergebnisse und nickte dann zufrieden auf:" Wie ich sehe, hast du doch etwas gelernt." Nun schien der Priester wieder zu überlegen. Nach einer Weile fragte er dann:" Nun, Crekhar, was weißt du denn über die drei großen Sippen? Welche gibt es und was sind die Berufungen?" Crekhar brauchte nicht wirklich zu überlegen, ehe er die Antwort aufsagte, die fast aus ihm herausgesprudelt kam:" Die Sippen heißen: Feuerklinge, Goldspalter und Hammergrund! Die Feuerklingen sind die Krieger und Armbrustschützen. Aus den Reihen der Feuerklingen kommen die meisten Schlachtenwühler.
Die Hammergrunds haben die besten Schmiede hervorgebracht, jedoch auch Schlachtenwühler. Zumeist sind es jedoch Schmiede, denen Cirmias besonders großes Geschick im Umgang mit den Erzen und Metallen des Berges geschenkt hat.
Zuletzt kommen noch die Goldspalter: Die Goldspalter sind eigentlich die, die nicht so im Kampfe begabt sind, sondern eher auf das geistliche, beziehungsweise sind die Goldspalter auch mehr auf das Handwerk des Feinschmiedens spezialisiert. Aus ihren Reihen gingen glaube ich die meisten Priester und Heilkundigen hervor! Aber sag mal, Bruder, was soll daran noch mal genau so schwer sein?" Asargosch ließ die Worte noch in den Ohren wiederklingen, ehe er dann meinte:" Gut gut, junge Feuerklinge! Dennoch habe ich noch einen Aufgabenteil für dich: Warum möchtest du Priester werden, und somit dein Leben ganz und gar Cirmias widmen?" Auf diese Frage war der soeben noch gut gelaunte Crekhar überhaupt nicht vorbereitet gewesen und er musste nun überlegen:" Nun, zum einen, wollte es meine Mutter so, zum anderen will ich Cirmias dienen, da er uns so viel hilft und so viele Geschenke macht. Zum Beispiel Mitrill, kein Mensch vermag es dieses Metall auch nur aufzufinden, geschweige denn es zu verarbeiten. Zum anderen ist Cirmias unser Gott und wie kann man dem Schöpfer, Herrn, Meister und Gott sonst am besten dienen, wenn man nicht ein Priester ist?" Auf diese Antwort hin musste der Priester lachen." Gut, gut, wie ich sehe warst du nicht darauf vorbereitet, dennoch hast du eine gute Antwort gegeben, auch wenn der Teil mit deiner Mutter nicht unbedingt der Hauptgrund sein sollte, ja!?" Der junge Zwerg nickte nun fest, erleichtert darüber, wie der Priester reagiert hatte.

Kapitel IV Die Hammergrunds und die Lehre des Erzes[b][i]

Crekhar hatte die Prüfung bestanden, aus diesem Grund wurde er zu den Hammergrunds geschickt, um seine Ausbildung fortzusetzen. Dieser Teil war derjenige, der am wenigsten lange dauern sollte. Nur eine halbe Zykle etwa.
Damals war Crekhar eher schmächtig, denn kräftig. Grim musterte ihn nur kurz und meinte dann:" Zum Glück wird der kein Schmied, der hat ja Arme wie a Langbeinsweib!" Asargosch lachte nur leicht auf und meinte:" Mrâ, ich denke auch, dass ihr viel Spaß miteinander haben werdet. Doch falls du ihn mal nicht brauchen solltest, schick ihn bei mir vorbei, dann kann er wieder mal putzen!" Damit verabschiedete sich Asargosch und Grim schleifte Crekhar mit in die Schmiede, wo er ihn erstmal ein paar Fragen stellte:" Mrâ, was weißt'n so über die Erze und Metalle, was gibt's n so?" "Also ich kenne Mitrill!" meinte Crekhar und Grim seufzte leicht:" Nun gut, ich denke, wir fangen gaaaaaanz von vorn an, mrâ!? Also das schlechteste Metall, mit wenig Schutz ist Kupfer. Daraus kann man eine Feder herstellen, aber sonst eigentlich nicht viel mehr! Dann folgt Eisen, schon robuster und auch für Nutzgegenstände besser geeignet, aber für Rüstungen noch nich so wirklich! Anschließend folgt das Silber, gut gegen Untote und gegen ätzende Gifte aller Art! Dann folgt's Pyrian, gut gegen Feuerangriffe aller Art! Dann das Coelium, schützt gut gegen Blitze und Donnerschläge! Nun kommt das Diamant, das beste Metall der Langbeiner, jedoch bei weitem nicht so edel, wertvoll und hart, wie das Mithrill! Dann kommt Gold, nur für Schmuck geeignet. Un zu guter letzt noch..." Crekhar unterbrach den Hammergrund und meinte laut:" Mitrill, das Metall unseres Herren!" Daraufhin nickte Grim leicht auf:" Mrâ, so ist es kleener!"
Nach einige Tagen, die Crekhar in der Mine verbringen musste, um die Beschaffenheit des Bodens zu lernen und, um die Arbeit schätzen zu lernen, die ein Schmied jeden Tag vollbringen musste, hatte er schwiele an den Händen und brummelte darüber. Grim meinte daraufhin nur:" Gut, wenn'de nimmer Picken magst, dann nimmst nu den Hammer!" dabei deutete er auf den großen Schmiedehammer, der in der Ecke des Raumes lehnte. Der noch junge Zwerg schritt auf den Hammer zu und griff nach dem Stiel. Er zerrte daran, doch nichts rührte sich. Der Hammer war zu schwer und so musste Crekhar erst einmal seine Arme stärken, um mehr über die Metallbeschaffenheiten zu lernen. Er stemmte jeden Tag mehrere Erzbeutel von Grim in die Höhe. Keuchend und schwitzend absolvierte er die Kraftübungen. Nach zwei Mondläufen war der nun 31 Zyklen alte Zwerg stark genug den Hammer zu heben und, um ihn zu schwingen. Grim zeigte ihm, wie er zu schlagen hatte und, wie ihm geheißen, befolgte Crekhar die Anweisungen des Schmiedes. Er lernte die härten der einzelnen Metalle kennen und musste feststellen, dass Diamant und Mitrill noch schwerer zu schmieden war, als die Legenden besagten...

Kapitel V Die Abfrage des Grim


Nach sechs Mondläufen war es an der Zeit, den letzten Teil seiner Ausbildung, bei den Hammergrunds abzuschließen. Auch Grim sollte ihn ausfragen, was er in letzter Zeit gelernt hatte und er zögerte nicht damit. Asargosch kam auch, um der Prüfung beizuwohnen und wünschte Crekhar vorher viel Glück.
" Na jut, fang ma an!" Crekhar schluckte leicht und nickte sacht. In dem halben Zyklus hatte der Zwerg seine Oberarmmuskeln weit ausgeprägt.
"Was weißte über die Erze und welche gibt's, also die Namen und Eigenschaften?"
Diese Frage konnte Crekhar mit Leichtigkeit beantworten und so tat er es auch:" Es gibt die folgenden Metalle: Kupfer, schlecht für Rüstungen geeignet, da es zu weich ist. Für Schmuck auch nicht sonderlich brauchbar. Eisen besser geeignet für Rüstungen, jedoch nicht gut genug. Für Schmuck eher geeignet. Silber, gutes Rüstungsmetall, gut gegen Untote aller Art und gegen Gifte. Ebenfalls gut geeignet für Schmuck. Pyrian ist ein Metall, das guten Schutz gegen Feuer gibt. Coelium gegen Blitze und Donnerschläge, beide Metalle eher nicht so gut geeignet, für Schmuck, oder Verzierungen. Darauf folgt Diamant, hartes Metall, das beste, das die Langbeiner finden und Herstellen können. Hart wie Stein, eher nicht für Schmuck geeignet. Anschließend kommt Gold. Weiches, edles Metall, nicht geeignet für Rüstungen, eignet sich perfekt für Schmuck und Verzierungen. Dann folgt nun letzten Endes Mitrill, das heilige Metall der Zwerge, welches noch härter als Diamant und schöner als Gold anzusehen ist!" Auf diese Worte hin, nickte Grim leicht auf:" Mrâ, sehr gut, junger Crekhar. Doch nun sag ma amal, warum du Priester werden willst, statt Schmied?" Kurz musste Crekhar überlegen" Mrâ, das ist eine gute Frage, Bruder! Dennoch leicht zu beantworten! Als Schmied diene ich Cirmias, indem ich seine Metalle verarbeite, aber als Priester diene ich ihm, wenn ich seinen Glauben verbreite und Bete." Asargosch und Grim nickten einstimmig:" Sehr gut, Crekhar! Nun kann der letzte der drei Teile auf dem langen Weg beginnen! Du wirst heimkehren zu den Feuerklingen, wo du alles über den Kampf erfahren wirst!"...


Kapitel VI Die Kampfesausbildung, ein Wiedersehen

Der nun 31 Zyklen alte Crekhar war bereits sehr aufgeregt, da er bald wieder nach Hause gehen konnte. Es war nun an der Zeit seine wenigen Kleidungsstücke zusammenzupacken. Asargosch begleitete ihn bis zum Sippenhaus, wo Alim bereits auf die beiden wartete." Cirmias Segen!" meinte Asargosch als Begrüßung und schob Crekhar weiter vor. Alim musterte ihn kurz, ehe sie dann nickte:" Mrâ Bruder, danke, willst du noch auf einen Krug Bier hineinkommen?" Asargosch nickte und folgte den beiden in das Haus. Alles war noch genauso, wie Crekhar es in Erinnerung hatte. Asargosch und Crekhar ließen sich auf dem Steintisch nieder, während Alim derweil drei Krüge holte und sie mit eiskaltem Bier auffüllte, welches sie dann weiterreichte. Crekhar nahm genüsslich einen großen Schluck und nickte zufrieden. Ehe er sich den Mund mit dem Handrücken abwischte, seufzte er zufrieden auf." Und, wie schlägt sich der kleine bisher so?" fragte Alim dann, nahm einen Schluck Bier und fügte dann hinzu:" Seine Arme sind kräftiger geworden." Asargosch nickte auf diese Frage hin bedächtig:" Mrâ, es läuft sehr gut. Die Studien bei den Goldspaltern, sowie auch die Prüfung hat er absolviert, ebenso bei den Hammergrunds. Nun fehlten die Feuerklingen. Bei seiner eigenen Sippe sollte er alles über den Kampf erfahren. Der Wühler, der Schützen, der Hammerschwinger und viele andere Kampftechniken der Norgorôth. Früh begann der Unterricht am nächsten Tag. Crekhar wurde eine Keule in die Hand gedrückt und er sollte erst einmal an einer Strohpuppe seine Kenntnisse unter beweis stellen. Er hieb zu Beginn schnell auf die Puppe ein und riss einige Strohhalme aus ihr heraus. Schnell erkannte Alim, dass Crekhar mit der Keule einigermaßen gut umgehen konnte, wohl durch die Übung mit dem Hammer bei den Hammergrunds. Als nächstes wurde Crekhar eingekleidet. Das bedeute wohl soviel, dass er sich in die nächst beste Kette zwängen musste und einen Drachenschild zur Hand nahm. Alim verschwand im Sippenhaus. Dennoch hörte Crekhar laut und deutlich ihre laute Stimme schreien hören:" ARGHROMYK! KOMM MAL HER!" Nach kurzer Zeit war das Geklapper einer Rüstung zu hören und Crekhar wendete sich der Tür zu. Kurze Zeit später trat ein Schlachtenwühler ein, in einer glänzenden Rüstung, die stark dem Pyrianrüstungen im Hammergrundschen Sippenhaus ähnelten. Der Schlachtenwühler nahm den Helm ab und Crekhar sah einen breit Grinsenden Zwerg, mit blonden Haar und gut gepflegten zwergsichen Bart." Cirmias Segen, Bruder Crekhar!" der angehende Priester musste jedoch kurz überlegen, da er Arghromyk etwa 20 Zyklen nicht mehr gesehen hatte. Arghromyk musste scheinbar viel Zeit mit der Wühlerausbildung und mit den Patroulliengängen verbracht haben." Cirmias gütiger Segen mit dir, Bruder und Feuerklinge zur Ehr!" erwiderte Crekhar dann schmunzelnd. Arghromyk setzte den Helm wieder auf, band den Kinnriemen fest und hob die mit Stacheln besetzten Handschuhe an." Mrâ, hier lernst du was g'scheites, Bruder! Also sieh zu, lerne und staune!" Auf diese Bemerkung hin, setzte Crekhar seinen Helm auf und hob Schild und Keule an. Arghromyk stürmte in der Helmstachelposition auf Crekhar zu. Er hob den Drachenschild schräg an, sodass der Stachel abrutschte, drehte sich und schwang die Keule in Richtung von Arghs Kopf. Dieser rannte jedoch bereits noch ein Stück, ehe er zum Stehen kam, sich umwandet und auf Crekhar zusprang." PLÄTTNEN!" rief Arghromyk dabei laut und Crekhar ging einen Schritt zurück, sodass Arghroymk ins Leere sprang. Der Wühle hechte sich nach vorn schlug kurz, stark und schnell auf Crekhar ein. Dieser verlor das Gleichgewicht und den Schild und fiel zu Boden." Oh Crimias, welch eine Schmach!" raunte er dann und drückte sich langsam wieder vom Boden auf. Aus Arghromyks Helm war ein lautes, blechernes Lachen zu vernehmen und er hob den Schild auf und reichte ihn zurück zu Crekhar." Ich bin mir sicher, Mutter möchte, dass wir nicht so schnell aufhören!". Nickend nahm Crekhar also den Schild wieder an sich und meinte:" Gut fangen wir an! Cirmias wird mich schützen!". Die Zwergenbrüder gingen wieder in ihre Kampfpositionen. Nach einigen Schlagwechseln war der Kampf jedoch bereits entschieden: Crekhar lag am Boden und Arghromyk stand über ihm. Der Schild lag aufgerissen zu zerfetzt zur Crekhars rechten. Stöhnend wurde Crekhar von seinem Bruder auf die Beine gezogen." Du musst noch viel lernen, mein junger Schüler!" wieder vernahm Crekhar ein lautes, blechernes Lachen von Seiten seines Bruders. Etwa 12 Mondläufe übten die beiden gegeneinander. Crekhar wurde von Mondlauf zu Mondlauf immer besser. Alim meinte dies sei die Begabung, die einer jeden Feuerklinge von der Geburt ab angeboren sei. Nichtsdestotrotz hatte er keine Chance gegen Arghromyk, der immer stärker zu werden schien. Egal was für eine Taktik, welche Kraft, oder welche List Crekhar auch an wand, am Ende lag er immer im Dreck. Exakt am Tage nach dem 32 Namenstag von Crekhar kam Alim zu ihm:" Junger Sohn, es ist an der Zeit, deine Ausbildung fortzusetzen. Arghromyk muss wieder die Patroullien anführen. Deshalb ist es nun an der Zeit den Kampf zwischen Axt und Keule zu üben. Bruder Khegdal hat sich freundlicherweise dazu bereiterklärt, dir etwas beizubringen!" Der stämmige Hammerschwinger trat nun aus dem Türrahmen hervor und griff nach der mächtigen Kriegshammer, die an seinem Rücken hing. Crekhar ging in seine übliche Kampfposition, Alim verschwand in die weiten des Hauses und Khegdal begann bereits mit den ersten, kräftig geführten, erbarmungslosen Angriffen:" Mrâ, Bruder! Es ist wichtig, dass du mir in die Augen schaust! Es gibt nur dich und mich! Deine Muskeln erledigen den Rest!" Crekhar verstand nicht ganz, was ihm wohl bald zum Verhängnis wurde, als Khegdal von oben auf ihn herab schlug, Crekhar die Augen schloss und sich hinter seinem Schild versteckte. Lachend stieß der kräftige Hammerschwinger Crekhar mit einem Körperstoß um." Ich sagte doch, du sollst die Augen offen lassen und nicht auf die Waffen achten!" brummelte der Hammerschwinger und zog Crekhar auf die Beine. Etwa einen halben Mondlauf übten die beiden weiter und Crekhar hatte verstanden, was Khegdal im versuchte zu erklären. Er konzentrierte sich nicht auf die Waffen, denn sein Körper agierte von alleine, solang er sich auf den Gegner selbst konzentrierte. Eines Tages rief Alim Crekhar zu sich und stellte ihm die Frage:" So, Crekhar, was für Techniken hast du so gelernt, in der Zeit, in der du hier bist? Hast du dir am Ende sogar neue ausgedacht?". Der junge Zwerg brummelte:" Moment mal, sollte einem nicht vorher die Techniken erläutert werden? Das macht doch mehr Sinn!" Alim stammelte kurz:" Mrh... Äh, mrâ, das stimmt nicht so ganz, du sollst dir selbst was ausdenken" ein leichtes Nicken folgte von der Schützin "genau, selbst ausdenken! Also, was hast du gelernt?". Crekhar überlegte erst, bevor er antwortete. Dann meinte er aber:" Ich lernte einige Kampftaktiken. Vom Wühler, den Stachellauf, diesen kann man gut mit einem schräg gehaltenen Schild abwehren. Danach das Plätten, da muss man einfach einen Schritt zur Seite machen. Das Beißen, da sollte man einfach darauf achten, dass der Wühler einem nicht zu nah kommt, aber das sollte eigentlich immer so gehandhabt werden. Dann das Reiben. Mrâ, ein kräftiger Schlag auf den Kopf dürfte reichen, um diesen Angriff abzuwehren! Dann Die Taktiken des Hammerschwingers... Nun, das sind eigentlich die normalen Angriffsweisen: Den Gegner in die Ecke drängen. Da sollte man einfach ein paar Schildstöße durchführen, um dies zu verhindern. Dann die anderen Axthiebe kann man eigentlich auch mit dem Schild parieren. Hrm... Gegen einen Schützen musste ich zwar noch nicht kämpfen, aber ich vermute mal, dass man den Schild einfach so anheben muss, dass der größte Teil des Körpers geschützt ist." Alim nickte sachte:" Mrâ, das stimmt..." sie holte ihre Armbrust vom Rücken hervor, legte einen Bolzen auf die Sehne, spannte jene und feuerte sie in Crekhars Richtung ab. Dieser konnte sich zwar ducken, aber der Bolzen streifte seine linke Wange und hinterließ dort eine "Schnittwunde". Crekhar griff reflexartig nach dem Schild und kniete sich nieder, sodass kein Körperteil an den Seiten des Schildes hervorschaute. Alim nickte zufrieden brummelnd:" Mrâ, sehr gut! Du wurdest zwar getroffen, aber nicht ernsthaft verwundet, dass nenne ich mal Feuerklingen - Geschick!" dabei lachte sie leicht und Crekhar brummelte nur erbost auf.

Kapitel VII Die Prüfung der Alim

Die Zyklen zogen ins Land und bald war Crekhars 41 Namenstag gekommen. Es war Zeit für die Prüfung der Feuerklingen. Er erwartete zwar keinen schriftlichen Test, aber die ihm auferlegte Prüfung hätte er auch nicht erraten können. Crekhar hatte die Aufgabe, Arghromyk im Kampfe zu besiegen, oder ihm zum Aufgeben zu zwingen. Dies erfuhr er am Vorabend der Prüfung. In seinem Zimmer betete der junge Zwerg an Cirmias:" Cirmias, oh Herr und Schöpfer. Ich flehe dich an, gib mir Kraft, für den morgigen Tag. Mach, dass keiner verletzt wird und dass ich die Prüfung bestehe, sodass ich den Weg des Priestertums beschreiten und dir somit dienen kann! Ich bitte dich! Im Namen des Cirmias, der Seelenschmiede und des Kalurs..." Bei den letzten Worten formten er mit seinem Daumen das Dreieck der Cirmiaskirche von seinem Kopf bis zum Oberkörper. An diesem Abend ging er früh ins Bett, um für den morgigen Tag gut ausgeruht zu sein.
Crekhar erwachte früh, wie stets war er aufgeregt. Er wusste, falls er den Test nicht bestehen würde, könnte er den Weg des Priesters nicht einschlagen. Erneut betete er das selbe Gebet wie am Abend davor zu Cirmias, ehe er seine Kettenrüstung anlegte. Er nahm den Schild und die Keule zur Hand und begab sich zum Kampfring der Feuerklingen, der extra klein gebaut war, sodass die Schlachtenwühler einen Imenzen Vorteil hatten. Arghromyk stand bereits voll gerüstet im Ring und hob die Fäuste an, als er Crekhar kommen sah. Gegenüber seines Bruders bezog Crekhar Stellung und Arghromyk meinte:" Mrâ Bruder, möge Cirmias dir beistehen!" Crekhar nickte nur sacht, schluckte, machte einen Schritt auf Argh zu und schwang die Keule in Richtung des Kopfes. Geschickt machte der Wühler einen Satz zurück. Im nächsten Moment sprang er bereits wieder nach vorn, im Versuch einen Stachellauf zu machen. Crekhar sprang zur Seite und drehte sich zu Arghromyk um. Dieser stoppte knapp vor der Wand mit dem Stachel, richtete seinen Oberkörper wieder auf und wendete sich Crekhar wieder zu. Dieser schien nun endlich eine Schwachstelle der Wühler zu erkennen, die in einem kleinen Ring auftreten. Arghromyk sprang nichts ahnend auf seinen Bruder zu und schlug mit den Dornen besetzten Handschuhen auf den Schild ein, der einige Kratzer und Schrammen davon trug. Arghromyk schlug nun härter zu, sodass Crekhars linker Schildarm langsam begann zu Schmerzen. Nachdem das Gewicht des Schildes bald unerträglich schien, warf Crekhar den Schild beiseite. Nun stand er ohne Deckung da, an die Wand gedrängt und ohne eine Verteidigungsmöglichkeit. Der Wühler senkte den Kopf, sodass der Stachel auf Crekhar zeigte. Arghromyk scharrte mit den Füßen und rannte auf Crekhar zu. Dieser warf sich seitlich zu Boden und Arghromyk konnte nicht mehr bremsen. Er rannte Stachel voran in die Holzwand, in der er kurzerhand stecken blieb. Crekhar rappelte sich mit Mühe auf, nahm die Keule fest in einer Hand und tippte Arghromyk, der gefangen in der Wand steckte leicht auf den Hinterkopf. Keuchend stöhnte er dann:" Du hast verloren Bruder!" Asgarosch, der wohl irgendwann im Kampf aufgetaucht war klatschte Beifall und nickte stolz:" Das ist mein Jung... Äh Lehrling!" Alim nickte ebenfalls zufrieden, Crekhar jedoch taumelte erschöpft von dem Kampf in sein Zimmer zurück, wo er sich in die Hängematte fallen lies. Die Pause hatte er sich verdient, nach 30 Zyklen des Studiums.


Kapitel VIII Das große Wissen des Priesters

Crekhar hatte einige Tage Zeit bekommen, um sich zu erholen. Sein linker Arm schmerzte immer noch, da sein Bruder ihm wohl ordentlich zugesetzt hatte. Am Nachmittag kam Asargosch in sein Zimmer:" Cirmias Segen, Crekhar! Wie geht es deinem Arm?". Die Feuerklinge brummelte leicht auf, ehe er meinte:" Es geht, jedoch tut es noch weh." Asarogsch nickte nun sachte und strich sich durch den gepflegten Bart:" Mrâ, wenigstens etwas. Aber sag einmal, hindern dich die Schmerzen daran, dich zu konzentrieren?" Crekhar schüttelte den Kopf:" Warum, was ist?"." Nun, es gibt da noch etwas, was du tun musst, um ein wahrer Akoluth des Cirmias zu werden. Du musst noch eine allerletzte Prüfung bestehen, die das Wissen der Geheimnisse der drei großen Sippen enthält." Crekhar war erbost, da er dachte, er hätte die Ausbildung bereits vollendet:" Mrâ? Ich habe doch alles bereits absolviert! Ich habe gelernt, sogar gegen meinen eigenen Bruder gekämpft! Und nun das? Das ist nicht gerecht!". Asarogsch hob beschwichtigend die Arme:" Immer mit der Ruhe! Sofern du dir alles gemerkt hast, sollte dies ja nicht allzu schwer werden." Crekhar brummelte jedoch nur auf und meinte, dass er sich ausruhen müsse. In dieser Nacht schlief er unruhig. Er träumte von Cirmias und davon, was passieren würde, falls er kein Priester würde. Erschrocken wachte er auf und drückte sich aus der Hängematte hoch. Dürfitg bekleidete er sich und begab sich dann zum Sippenhaus der Goldspalter, wo Asargosch bereits mit eine großen Steintafel auf ihn wartete. Crekhar ließ sich am großen steinernen Tisch nieder und holte den Meißel hervor. Asargosch legte ihm die Tafel hin:" Viel Glück." Meinte er noch und Crekhar las sich brummelnd die Fragen durch:

I. Was ist die Bauhütte?
I. Die Bauhütte ist Zusammengehörigkeit der Zwerge, bei der jeder seinen Teil beiträgt.
II. Wie heißt das Metall, das Energieladungen und Blitze abwehren zu vermag?
II. Dieses Metall nennt man Coelium
III. Nenne zwei Kampftaktiken des Wühlers.
III. Plätten, Helmstachellauf
IV. Wie lauten die Namen der ersten beiden Zwergenkönige und welches Verhältnisse haten sie zwischen einander?
IV. Die ersten Könige hießen Kalur und Khoras, sie waren Vater und Sohn
V. Nenne die Namen der unterschiedlichen Altersschichten der Zwerge
V. Bis zum 35 Namenstag ist man ein Kind. Bis zur 75 Zykle wird man Kurzbart genannt. Bis zur Vollendung des 200 Lebenszyklus ist man ein Langbart. Bis man 300 Winter hinter sich hat, ist man ein Graubart und alles was älter ist, nennt man Silberbart.


Als Crekhar geendet hatte, reichte er die Tafel zurück zu Asargosch, der sich die Antworten genauer durchlas und dann sachte nickte:" Sehr gut, nun das war nicht allzu schwer, was? Wir wollten nur wissen, ob du alles vergessen hast." Schmunzelnd eilte Asargosch davon, um den beiden zwei gekühlte Maß Bier zu holen. Erleichtert seufzte er auf. Zusammen genossen die beiden das kühle Bier und Crekhar war nun sehr Glücklich. Die Ausbildung hatte sich gelohnt, bald würde er schon als Akoluth die Lehren des Cirmias verbreiten können und seinen Mitzwergen den Glauben näher bringen.

Kapitel IX Der erste Gottesdienst, die Weihe des Crekhar

Aufgeregt war die Feuerklinge, die nun 45 Zyklen alt war. Crekhar hatte die Robe eines Akoluthen übergestreift. Es war bereits Abend und ungeduldig schritt er auf und ab. Heute sollte er den Gottesdienst halten. Zusätzlich sollte er die Weihe eines Cirmias Priesters erhalten. Plötzlich flog die Türe auf, Asargosch trat ein. Er trug seinen Priesterstab und die Hohepriesterrobe des Cirmias." Mrâ, bist du bereit, Bruder?" Aufgeregt schluckte Crekhar und nickte leicht:" M...Mrâ!" Asargosch nickte und deutete auf die Türe, die zur Kirche führte. Langsam bewegte er sich auf diese zu. Der Tempel war regelrecht voll gestopft mit Zwergen. Die meisten waren jedoch aus der Sippe der Feuerklingen. Er schickte nun ein Stoßgebet zu Cirmias:" Oh Herr, gib mir die benötigte Kraft, sodass ich dies überstehen werde, ich bitte dich". Nun mit neuem Mut gefasst trat Crekhar zum Altar und rief laut durch die Steinhalle:" Cirmias allmächtiger Segen mit euch, meine Brüder und Schwestern!" Breit grinsend saß Arghromyk in seinem Stachelpanzer da und musterte seinen Bruder. Crekhar huschte nun ein sachtes Lächeln über die Schulter, ehe er fortfuhr:" Kinder des Berges! Ich begrüße euch zu diesem Gottesdienst! Diesen Gottesdienst, den ich halte." Nun nickte er sacht und öffnete das in Leder eingebundene Buch, das vor ihm lag. Er hob nun die Stimme in einen tiefen Singsang:" Ich verkünde euch, meine Brüder und Schwestern, den ersten Brief des Königs Kalur an die Priesterschaft des Cirmias:
Meine Brüder,
wenn ihr diese Tafel liest, möchte ich damit meinen Dank ausdrücken. Cirmias hat mich bei meinem großen Vorhaben unterstütz, das Zwergenvolk zu einigen und zusammenzuführen. Für seine großen Taten, möchte ich ihm danken, in dem ich einen Tempel errichten lasse, wie ihn die Priesterschaft ihn sich vorstellt. Wendet euch bitte sobald als möglich an mich, damit ich dieses Vorhaben in die Wege leiten kann. Dem Herren sei Dank, ich danke euch, dass ihr eure Zeit verbraucht haben, um dieses Schreiben zu lesen. Cirmias zur Ehre!"
Damit endete er, blickte kurz ins Volk, blätterte weiter und erhob erneut die Stimme. Die Arme hob er dabei ebenso:" Aus heiligen Schriften des Cirmias!
Groß und gütig ist unser Herr, so sprach Khoras, Sohn des Kalur, Thronfolger und Kronprinz. Der Bau des Tempels hatte ernorme Fortschritte gemacht. Die Säulen standen bereits, die Wände ebenso. Alle Zwerge halfen zusammen und unter dem wachsamen Blick des Cirmias, wuchs der Tempel täglich. Innerhalb eines Zyklus dann, stand schließlich der Tempel und Kalur ließ drei große Kristalle schmieden, in den Farben der drei Sippen, Feuerklingen rot, Goldspalter gold und Hammergrund grau. Außerdem ließ Kalur aus seiner eigenen Schatzkammer einige Schätze herbeikarren, um sie dem Cirmias zu opfern: Dreihundert Brocken des Mitrills, 100 Säcke der Golddukaten, und seine mächtige Axt, die er nun nicht mehr benötigte, da die Zwerge geeint waren.
Dies war die Verkündung de Evangeliums! Im Namen des Cirmias, des Kalurs des Khoras und der Priesterschaft!" Crekhar befeuchtete kurz seine Lippen und schielte kurz zu Asargosch, der ihm ermutigend zu nickte. Crekhar holte nun aus der Robentasche ein zerknülltes Pergament hervor und begann nun mit der Predigt:" Brüder, Schwestern, Schmiede, Schneider und alle Zwerge, die sich heute hier zusammengefunden haben, um mit mir den Gottesdienst zu feiern. Ich stehe hier, da ich die lange Ausbildung zum Akoluthen des Cirmias nun abgeschlossen habe. 35 Zyklen lang habe ich auf diesen Moment gewartet. Hier stehe ich nun vor euch und bete dafür, dass Cirmias unsere Hallen erfüllt, mit Frieden, Freude, Bier und viel Zeit, für Gebete. Unser Herr hat mich erschaffen, nur aus einem Grunde! Und zwar, dass ich heute jetzt hier vor euch stehe und sein heiliges Wort verkünde! Meine Ausbildung führte mich zu den drei großen Sippen! Dort lernte ich Lesen, Schreiben, Kämpfen und teilweise Schmiedekunde. Und ich muss sagen, das war eine schwere Zeit! Mehrere Male wurde ich getestet. Mehrere Male hab die Aufgaben gemeistert. Nun bin ich bereit." Crekhar fiel nun in Schweigen, trat einen Schritt zurück und meinte nach einiger Zeit wieder lauter:" Nun verkünde ich die bitten, die ich an unseren Schöpfer habe: Herr, ich bitte dich, schenke mir Kraft, um meinen Brüdern den Weg deines Glaubens zu offenbaren. Herr ich bitte dich, erhöre mich!
Cirmias, schenke meinen Brüdern ein langes Leben, großen Reichtum und ein schönes Leben! Herr ich bitte dich, erhöre mich!
Herr, ich möchte dir danken, dass du mir Asargosch geschickt hast, der meine Ausbildung vorangetrieben hat! Herr, ich bitte dich, erhöre mich!" Kurz blickte Crekhar schmunzeln über die Schulter zu Asargosch, der das Lächeln erwiderte." Nun bringet die Gaben herein, die Gaben unseres Herren!" Ein Messdiener brachte einen goldenen Kelch, mit Edelsteinen besetzt und mit kunstvollen Verzierungen eingraviert. Ein zweiter Messdiener brachte eine kleine Kiste herein, die ebenfalls verziert war. Crekhar öffnete die Truhe und nahm den Inhalt heraus. Er hob ihn in die Luft und es war ein großer Brocken zu sehen. Der erste Messdiener kam nun mit einem Krug Bier zurück. Den Inhalt füllte er um, in den Kelch. Crekhar begann nun laut und deutlich zu sprechen:" Seht an, dies ist das Geschenk unseres Herrn, das heilige Erz!" Crekhar beugte sein Knie und meinte dabei:" Oh Herr, ich danke dir für deine Gaben!" Dann erhob er sich wieder, legte das Erz vorsichtig zurück in die Kiste und hob nun den Kelch mit Bier an. Erneut sprach er laut:" Seht an, dies ist das Geschenk unseres Herrn, das geliebte Bier!" wieder beugte er ein Knie und sprach erneut:" Oh Herr, ich danke dir für deine Gaben!" Er erhob sich wieder und stellte den Kelch auf den steinernen Altar zurück. Asargosch trat nun nach vorn und rief laut:" Der wohl neue Akoluth des Cirmias hat sich Mühe gegeben! Doch nun, werte Brüder und Schwestern, frage ich euch, was haltet ihr davon? Ist er es Wert die Weihe eines Akoluthen des Cirmias zu erhalten?" Aus der Halle war ein lautes Brummeln zu vernehmen:" Mrâ, weih ihm im Namen des Herren!" Asargosch nickte zufrieden und Crekhar seufzte erleichtert auf. Asargosch hob nun den Priesterstab über Crekhars Kopf hinweg und begann nun, mit einem tiefen, kehligen Singsang:" Cirmias, Herr, Meister und Schöpfer. Wir erbitten dich um dein Gehör! Ein Zwerg aus unseren Reihen hat sich als würdig erwiesen, dir zu dienen, als Priester! Deshalb erbitte ich dich um deinen Segen für Crekhar Feuerklinge, der nun ein Akoluth deines Glaubens ist! Dank sei Gott dem Herrn!" Crekhar schnaufte tief durch, nickte leicht und wandte sich wieder den anderen Zwergen zu:" Dies sind die Gaben des Cirmias. Er möchte sie teilen mit uns!" Die Zwerge erhoben sich nun aus den Bänken und stellten sich in zwei Reihen vor dem Altar auf, wo Crekhar sich postierte und einem jeden den Kelch mit Bier reichte. Nach der Bierverteilung ging Crekhar zum Altar zurück, wo er dann sein damals selbst erfundenes Lied anstimmte:

Schwingt die Axt, singt Cirmjas
Ruft ihn an, der uns gemacht
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
mehr als Worte, tötet Orks!
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
mehr als Worte, tötet Orks!

Er ist Schmied, Schmied für uns,
Er allein ist bester Schmied.
Überall kämpft er und siegt
Trolle, Oger, sie sind tot.
Überall kämpft er und siegt
Trolle, Oger, sie sind tot.

Ja er ist Gott für uns
Wir die Wächter, die er liebt
Darum können wir ihm kämpfen
Können wir die Orks töten
Darum können wir ihm kämpfen
Können wir die Orks töten

Er ist gut, er ist stark
er allein ist Cirmias
Überall ist er und nirgends
Erze, Steine, sie sind sein
Überall ist er und nirgends
Erze, Steine, sie sind sein


Unser Tod, führt zu ihm
in die heil'ge Seelenschmied'
dort werden wir sau-au-au-fen
bis der Panther kommt und stirbt
dort werden wir sau-au-au-fen
bis der Panther kommt und stirbt

Zwerge kommt, singt dem Herrn
Ruft ihm zu, der uns gemacht
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
Mehr als Worte, tötet Orks!
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
Mehr als Worte, tötet Orks!

Khaz-Aduir, kommt herbei
Wir werden bela-a-gert
Wühler in die erste Reih-he
Haut sie zam, die Bastarde
Krieger folgt ihnen so gleich
Und schickt sie, zum He-err-een



Nach dem Lied sprach Crekhar noch den Segen, über die Zwerge aus:" Unser gütiger Herr möge eure Wege sichern, Brüder und Schwestern! Auf dass ihr lange Leben möchtet, so segne euch der Herr, im Namen des Cirmias, des Kalurs und des Mitrills!" Die Zwerge erhoben sich. Teilweise wurde die Kirche teilweise wurde Crekhar gratuliert." Das hast du sehr gut gemacht!" meinte Asargosch nach dem Gottesdienst und klopfte ihm auf den Rücken." Nun bist du ein wahrer Priester Cirmias!" Stolz und zufrieden nickte Crekhar:" Danke Asargosch!"


Kapitel X Der Auftrag des Asargosch

Die Zyklen waren ins Land gezogen und es war Crekhars 50 Namenstag gekommen und ebenso schnell war er wieder fort. An einem Morgen kam Asargosch zu ihm. Er begrüßte ihn und meinte dann sogleich:" Crekhar, ich habe ein dringendes Anliegen an dich! Die Zwerge wollen das Siegel unseres Herren öffnen! Ich möchte, dass du sie als Priester begleitest und mich informierst, was alles an der Oberfläche lauert." Crekhar nickte nur und machte sich daran, sein Hab und Gut zusammenzupacken. Am nächsten Morgen brach der Trupp auf und Crekhar verabschiedete sich. Der Marsch zum Siegel stellte kein Hindernis dar. Die Zwerge öffneten das Siegel, Crekhar kehrte heim und erzählte seinen Mitbrüdern von der Oberfläche und von den Gefahren die dort lauerten...


Zuletzt bearbeitet von Crekhar Feuerklinge am 15 Feb 2009 14:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Crekhar Feuerklinge





 Beitrag Verfasst am: 16 März 2009 17:43    Titel:
Antworten mit Zitat

Aus dem Zweiten Buche, des Lebens, des Crekhar Feuerklinge: Der weg zum Diakon des Cirmias und zum Gesellen der Bauhütte:

Das Buch des Azghâl - Das Gebetsbuch der Cirmiaspriester, oder aber: Der Aufstieg zum Gipfel - Stunden des Gebets


Teil 1: Die Truhe in der Bauhütte:

Crekhar erwachte im Morgengrauen. Er schlug die Lider auf, gähnte. drückte sich schwerfällig in seiner Hängematte auf und strich sich den Schlaf aus den Augen. Der Akoluth schmatzte kurz und stand dann auf. Anschließend zog er das Ornat über, seine hohen Lederstiefel aus der Haut des Balrons und griff nach dem Priesterstab. Langsam stapfte er aus dem Schlafsaal der Feuerklingen und begab sich hinunter in die Küche, wo er ein großes Stück Fleisch auf den Grill legte und währenddessen ein Bier auf den Esstisch stellte. Erneut gähnte er, diesmal lauter - Er war noch müde und strich sich durch den Bart, um ihn zu entwirren und um die Bartstränge wieder neu zu verflechten. Nach einer Weile begab er sich wieder in die Küche und drehte das Fleisch. Als es durch war, trug er das Fleisch zum Tisch, setzte sich und begann damit die warme Mahlzeit zu vertilgen. Nebenbei genehmigte er sich immer wieder einen tiefen Schluck seines Bieres. Nachdem das Fleisch verzerrt und das Bier getrunken war, drückte Crekhar sich auf, brachte das Geschirr weg und machte sich dann auf zur Bauhütte. An diesem Tag hatte er noch viel vor: Er musste alte Schriften aufräumen und sortieren, den Boden wischen und vom Staub befreien. Anschließend wollte er sich noch für den Aufstieg auf den Götterberg vorbereiten, den er zusammen mit Manuel Farra wagen würde. Als er an der Bauhütte angekommen war, trat er ein, lehnte den Stab an die Wand und zog das Ornat wieder über den Kopf, damit es nicht schmutzig werden würde. Kurz darauf, füllte er einen Eimer mit Wasser und sammelte alle wichtigen Pergamente zusammen, die er wieder zurück in die Bibliothek im Keller der Bauhütte aufräumen wollte. Crekhar begann damit den Boden zu schrubben und erinnerte sich an die Zeit, als er noch ein kleiner Junge gewesen war und damals das Goldspalterhaus wischen musste. Der junge Zwerg dachte einst, dass es seine Konzentration steigern würde, aber der wahre Zweck war, dass sein Lehrmeister, Asgarosch das Goldspaltersippenhaus wieder sauber sehen wollte. Müde musste er schmunzeln und wischte eilends den Boden. Des weiteren polierte er auch die drei großen Kristalle in den Sippenfarben der Feuerklingen, Goldspalter und Hammergrunds.
Als das obere Geschoss sauber war, griff der Akoluth nach den Pergamenten. Unter anderem war unter den Pergamenten auch der Kodex der Schlachtenwühler, den er vor kurzem mit Ragor durchgegangen war. Langsam stieg er die steile Treppe hinunter. Der Raum war groß, kalt und sehr stickig stickig. Die Luft wirkte fast so alt, wie die Welt selbst. Nach kurzer Zeit bereits, war der Kodex und auch die anderen Pergamente gut verstaut. Schon lange lebte Crekhar nun in Nilzadan, schon lange war er in der Bauhütte zu Gange, doch nachdem Crekhar eine Weile tiefer in das alte Kellergewölbe vorgedrungen war, fand er sich in einem Abschnitt wieder, den er nicht kannte. Hier war es selbst für die guten Augen der Zwerge dunkler, nicht finster, aber dunkler. Es war stickiger, als im vorderen Teil und war feucht, dennoch warm. Ein seltsames Gefühl schlich sich durch seinen Körper, während der Zwerg durch den langen Gang entlang schritt. Es war wohl etwas zwischen Aufregung und Neugier. In der Ferne hörte er leise das Wasser, das auf den Boden des Kellers tropfte. Immer weiter drang der kleine Akoluth in das Kellergewölbe vor. In diesem Teil des Kellers sah er nur noch vereinzelt Regale, in denen kaum Bücher zu finden waren. Die Zeit verflog wie im Flug - Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden und Stunden zu Tagen - so kam es Crekhar wenigstens vor. Einige Minuten später, blieb Crekhar stehen. Der Weg zweigte in einen weiteren Weg ab. Intuitiv, oder gar von einer fremden Macht geleitet, bog er in den neuen Weg ab und folgte ihm lange. Ein kalter Windzug strich durch den Gang und wehte Crekhar seine langen, roten Haare ins Gesicht. Kurz stockte er. In der Ferne sah er ein Licht. Es war ob der Entfernung noch klein, dennoch blendete es ihn fast so stark, wie es das Oberflächenlicht stets tat. Von Neugier gepackt, beschleunigte der Zwerg seine Schritte und eilte auf das Licht in der Ferne zu. Als er nahe genug gekommen war, entdeckte er, dass es ein kleiner, runder Raum sein musste. Kurz überlegte er, dann griff er an seinen Gurt, wo sich normalerweise seine Keule befand - Normalerweise, doch heute nicht. Er hatte die Keule im Sippenhaus der Feuerklingen liegen lassen, da er dachte, er würde nur die Bauhütte vom Schmutz befreien. So schritt Crekhar unbewaffnet in den hellen Raum, die Fäuste waren bereits gehoben, um eine mögliche Gefahr abzuwehren. Der Raum war klein, rund und es war heiß. Exakt in der Mitte des Raumes flackerte ein Licht, wie aus dem Nichts. Gar unheimlich hell und warm. Darunter stand eine Kiste, deren Größe und Farbe er nicht ausmachen konnte, da das Licht ihn blendete. So schirmte er mit dem linken Arm seine Augen ab und blickte sich im Raum um. Er war leer. Anschließend beschloss er, auf die Truhe zuzugehen, sie zu packen, aus dem Raum zu schleifen und zu öffnen. Als er vor der Truhe stand und sie heben wollte, fiel ihm auf, dass sie überdurchschnittlich leicht war. Kurz schüttelte er sie, jedoch hörte er keinen harten Gegenstand, der gegen die Truhenwand stieß. Als er die Truhe aus dem Raum geschafft hatte, fiel ihm zum ersten Mal auf, dass die Truhe kein Schloss hatte. Er versuchte den Deckel aufzureißen, was jedoch nicht klappte. Kurz murrte er und strich sich durch den Bart. Zu lange war er schon in den Katakomben der Bauhütte gewesen. Womöglich vermissten ihn seine Brüder und Schwestern bereits. So beschloss er die Truhe mitzunehmen und im Sippenhaus zu untersuchen...
Im Sippenhaus der Feuerklingen angekommen, untersuchte Crekhar die Truhe genauer:
Sie war dunkelblau, ähnelte der Farbe seiner Robe und auf ihr war ein graues Dreieck mit rotem Grund abgebildet - Es war wohl eine Truhe eines Cirmiaspriesters. Doch was machte sie da unten? Ein Schloss gab es nicht, dennoch konnte man die Truhe nicht öffnen. Crekhar hatte es sogar mit einer Axt versucht - Erfolglos. Müde, leicht zerknirscht, doch immer noch neugierig, was sich in der Truhe befand, begab sich Crekhar ins Bett. Er wollte schließlich am nächsten Morgen bereits früh mit Manuel den Götterberg erklimmen, um zu beten. Vielleicht würde er genug Zeit und Konzentration haben, auch über die Kiste nachzudenken...

Teil 2: Der Aufstieg zum Gipfel - Stunden des Gebets, oder aber, das Buch des Azghâl

Am nächsten Morgen erwachte Crekhar wieder früh. Er wiederholte das Frühstück, das er auch am vorherigen Tag hatte. Bis auf dass er die Truhe vor sich auf dem Tisch stehen hatte und fieberhaft rätselte, wie er sie öffnen könnte. Als er geendet hatte, packte er sich einen kleinen Rucksack, voll mit Bier und Fleisch. Anschließend zog er das Ornat aus und dafür seine Balronlederrüstung an, beziehungsweise das Ogerlederwams zu den Balronlederteilen, da sie nicht so schwer war, wie ein Kettenhemd. Seine Keule und den Schild ließ er ebenfalls im Sippenhaus, dafür hängte er sich einen kleinen Köcher und eine kleine Armbrust an den Rucksack. Anschließend griff er sich zwei große, dicke Seile und viele Hacken, die er alle in den Rucksack stopfte. Die Seile hing er ebenfalls an den Rucksack. Anschließend zog er sich einen Ledermantel über, da er nicht genau wusste, wie lang er auf Manuel warten müsste. Nachdem er dann eine Steintafel für seine Brüder und Schwestern hinterlassen hatte, machte er sich auf den Weg, zur Berchgarder Mine, wo er sich mit Manuel treffen wollte.

Cirmias Segen mit euch Brüder,
ich, Crekhar Feuerklinge werde wohl für einige Stunden nicht anwesend sein. Ich werde mich auf den Götterberg begeben, um an Cirmias zu beten. Bald werde ich wiederkehren, sorgt euch nicht - Möge Cirmias seinen Hammer schützend über euch halten.

An der Mine angekommen, setzte sich Crekhar auf den Boden, lehnte sich gegen einen Stein und wartete auf den jungen Mann. Manuel erschien schon bald darauf. Der junge Mann war in warmes, dickes Leder gehüllt und trug einen Rucksack auf seinen Schultern, der gar ebenso groß war, wie Crekhar selbst. Der Zwerg musste kurz lachen und meinte:" Mrâ, Cirmias Segen mit dir, Norgorôth! Du scheinst ... "gut" vorbereitet zu sein! Aber mrâ, komm erstmal mit in den Götterberg anschließend werden wir auf den Berg steigen.". Manuel nickte, ächzte unter dem Gewicht des Gepäcks auf und meinte:" Des Sternvaters Segen! Habt dank, Bruder Crekhar!". Zusammen stapften sie gen des Götterbergs. Doch bevor sie die Mine betreten hatten, nahm Crekhar Manuels Rucksack an sich, damit der Akoluth des Horteras nicht zusammenbrach. Nachdem sie in der Bauhütte angekommen waren, stellte er Manuels und seinen eigenen Rucksack auf eine Bank und starrte in Manuels Rucksack hinein:" Mrâ, du hast aber viel dabei...". Manuel nickte stolz, gar zufrieden:" Natürlich, man weiß ja nie, was passier..." er stockte, als Crekhar begann, Verbandszeug und auch Salben aus dem Rucksack wortwirklich zu werfen. Manuel wusste jedoch, dass es keinen Zweck hatte, zu widersprechen, so ließ er es sicherheitshalber zu - Zwerge waren mürrisch, unberechenbar. Nachdem Manuels Rucksack zu achtzig Prozent geleert war und kaum noch etwas wog, nickte Crekhar zufrieden. Kurz musterte Crekhar den jungen Mann, prüfte seine Stiefel und meinte dann:" Mrâ, also, wagen wir es?". Manuel nickte kurz, schluckte, auf das ungewisse wartend, was auf dem Berg, oder auf dem Weg lauern würde. Eilends begaben sie sich zum Stollen, der nach Lameriast führte. Die Seite des Berges war etwas flacher und nicht so gefährlich. Auf der Lameriaster Seite des Götterbergs angekommen, blickte Crekhar nach oben. Kurz nickte er und meinte:" Mrâ, gut, wir steigen auf den Wall und dann auf den Berg!". Manuel nickte und folgte Crekhar auf die Steinmauer, die den Schutzwall bildete. Kurz blickte der Zwerg hinauf, zur flachen Seite des Bergs. Dann nickte er und band sich das Seil um seinen Bauch. Das andere Ende des Seiles band sich Manuel um die Hüfte und Crekhar begann damit, den Berg hinaufzuklettern. Immer weiter zog er sich die Steinwand hinauf. Nach einer Weile schlug er immer wieder einen Haken in das Gestein, damit Manuel gefahrlos nachklettern konnte. Der Weg wurde steiler, je höher sie geklettert waren. Doch Crekhar stellte sich als guten Bergführer heraus. Fast ohne Probleme, hatten die beiden Akoluthen nach etwa sechs Stunden bereits den halben Berg hinter sich zurückgelassen. Manuel keuchte stark ob der Anstrengung. Crekhar atmete nur etwas tiefer und starrte den Berg hinab und hinauf. Man konnte weder den Wipfel, noch den Boden sehen. Sie ruhten etwa eine halbe Stunde, bevor sie sich wieder auf den Weg machten und weiter hinaufkletterten. Der weitere Aufstieg war ebenfalls ruhig, jedoch steiler. Sie waren weit geklettert und langsam wurden auch Crekhars Arme schwer. Immer wieder zog er sich und Manuel weiter hinauf. Nach weiteren zwei Stunden ruhten sie wieder. Sie saßen auf einer kleinen Steinplattform, auf die jedoch ohne Gefahr noch zwei weitere sich begeben hätten können. Die Dunkelheit, die ins Land zog, kündigte die Nacht an und Crekhar entschied, dass die beiden auf der Plattform bleiben sollten.
Manuel war bereits eingeschlafen, während Crekhar noch an seinem Bierschlauch nippte. In der Dunkelheit der Nacht sahen Crekhars Augen heller, denn je. Ein lauter Schrei durchfuhr die Nacht. Crekhar und Manuel schreckten auf. Ein zweiter, lauter, kreischender Schrei hallte nahe des Berges wieder. Crekhar riss die Augen auf. Er kannte dieses Geräusch, er hatte es schon tausende von Malen gehört, jedoch hatte er noch nie gegen eine Harpie gekämpft, während er auf einer Bergplattform verweilte. Des weiteren hatte er nur eine Armbrust dabei, mit der er nicht gut kämpfen konnte. Schnell flog die Harpie an ihnen vorbei, den Hang steil hinauf. Manuel konnte nur einen Schatten ausmachen, während Crekhar die gefiederte Gestalt genau sehen konnte. Erneut erklang der Schrei der Harpie, während Crekhar einen Bolzen in die Sehne einspannte. Kurz zielte er und schoss den Bolzen in den Himmel, wo die Harpie dahin glitt. Er traf ihren linken Flügel und sie stürzte in die Tiefe. Manuel nickte." Gut gemacht, Bruder, ihr habt sie erledigt!". Crekhar aber murrte nur, er war sich sicher, die Harpie war nicht tot...
Die beiden erwachten früh am nächsten Morgen, aßen und tranken ihren Proviant und machten sich wieder daran, weiter nach oben zu steigen. Ein bis zweimal, rutschte Manuel ab, doch Crekhar zog ihn immer wieder mit sich mit. Es war bereits Nachmittag, als Crekhar sich über den Rand des Gipfels hinweg zog. Manuel riss er hinter sich er. Das Gefühl war atemberaubend. Der Ausblick war fabelhaft. Man sah weit in die Ferne, zu den weitesten Wiesen, den höchsten Wäldern, den größten Seen und dem Meer - Man sah einfach alles. Als auch Manuel oben angekommen war, war er begeistert und auch erstaunt." Sagenhaft" stammelte er, während Crekhar ihm zustimmend zunickte:" Mrâ, in der Tat!". Crekhar und Manuel blickten noch kurz in die Landschaft, anschließend sahen sie sich um und suchten sich einen geeigneten Ort, um sich zu entspannen und um zu beten. Crekhar ließ sich am Rande des Abgrunds nieder und sog die Luft tief in seine Lungen. Anschließend schloss er die Augen. Plötzlich hörte er einen lauten Schrei, der wohl von Manuel stammte:" BRUDER CREKHAR, KOMM MAL HER, ICH HABE HIER ETWAS GEFUNDEN!". Crekhar riss die Augen auf, sah über seine Schulter und drückte sich auf. Schnell eilte er zu Manuel hinüber, der ein altes, dreckiges, staubiges, großes Buch in der Hand hielt und auf dem Boden kauerte." Bruder Crekhar, seht!" meinte der Akoluth des Horteras und deutete auf das Buch, auf dem in Zwergenrunen geschrieben war:" Das Gebetsbuch des Azghâl und auch das Gebetsbuch, aller Priester des Cirmias. Für Cirmias, unseren Seelenschmied!" Crekhar runzelte die Stirn:" Mrâ, gib mal her!". Manuel nickte, reichte ihm das Buch und Crekhar schlug es langsam auf und begann zu lesen:"

Für Cirmias würden wir alles tun, wir sind die Khâz-Aduir, seine Kinder, die ihn verehren!
Cirmias, der Seelenschmied, wir bitten dich, erhöre unsere Gebete! Du schenktest uns unsere Seele, unseren Körper, das Feuer unseres Herzens! Er ist der oberste Seelenschmied, unser Vater, unser Herr und unser Meister! Verehrung drückt nicht im geringsten das aus, was wir für dich, unseren Heeren empfind

Der Rest des Textes war verschwommen und nicht mehr entzifferbar. Crekhar runzelte die Stirn, nickte leicht und meinte:" Mrâ, ich denke, ich werde es in die Bauhütte mitnehmen!". Manuel nickte leicht, während Crekhar das Buch in seinem Rucksack verstaute. Anschließend begab er sich zurück zum Abgrund, schloss die Augen, sog die Luft wieder tief in seine Lungen und betete dann zu Cirmias, leise und für sich:* Cirmias, mein Seelenschmied, mein Heer, mein Meister und mein Vater, ich danke dir, dass du meine Seele im Weltenschmiedefeuer geformt und geschmiedet hast! Ich danke dir, dass du meinen Brüdern ebenfalls das Leben geschenkt hast. Des weiteren danke ich dir stets, dass du mich und meine Brüder und Schwestern immer unterstützt, wenn wir dich brauchen! Cirmias, Vater, ich bin auf deinen Berg gestiegen, um dich zu preisen, doch zu lange, bin ich ein Lehrling der Bauhütte! Gib mir bitte ein Zeichen, ob ich würdig bin in den Stand des Gesellen angehoben zu werden. *
Anschließend nickte Crekhar, öffnete die Augen und wartete kurz. Er sah jedoch kein Zeichen und nach einer Weile sah er zu Manuel hinüber. Manuel murmelte noch leise vor sich her, während Crekhar einen Kohlestift hervorholte und ein Dreieck, das Symbol der Cirmiaskirche auf den Gipfel zeichnete. Kurze Zeit später, war auch Manuel fertig und sie genossen noch den Ausblick, während Crekhar die Augen schloss und Cirmias erneut pries und ihm dankte. Es war am frühen Abend, als Crekhar und Manuel beschlossen, den Abstieg zu wagen. Manuel hatte seine Aufgabe erfüllt und der Zwerg hatte ebenfalls ein Gebet an seinen Herren gerichtet. Der Abstieg verlief Problemlos und auch die Haprie wurde nie wieder gesehen. Relativ schnell waren sie an der Plattform angekommen, auf der sie auch am Tag zuvor genächtigt hatten. Auch in dieser Nacht schliefen sie auf der Plattform. Diese Nacht verlief ruhiger, leise und nichts störte den Schlaf der Akoluthen. Am nächsten Morgen, standen sie früh auf, verzerrten ihre Vorräte und machten sich daran, sich weiter abzuseilen. Die Haken die sie beim Aufstieg angebracht hatten, halfen ihnen dabei enorm. Der Boden war schon fast in Sichtweite, als erneut ein kreischender Schrei den Himmel durchdrang." Bei Cirmias!" knurrte Crekhar, doch er konnte seine Armbrust nicht zücken und laden, da er beide Hände voll zu tun hatte. Schnell stützte die Harpie hinab, auf die beiden zu. Manuel war über Crekhar, doch die Harpie stürzte an Manuel vorbei und bohrte ihren Klauen in Crekhars Rücken. Laut schrie der Zwerg vor Schmerz auf und zog das Messer aus seinem Gurt. Anschließend durchschnitt er das Seil, das ihn mit Manuel verband und stürzte in die Tiefe, direkt auf die Harpie zu. Er landete auf ihrem Rücken, während das Untier aufschrie und versuchte ihn abzuschütteln. Crekhars Schmerz war schlimm und stechend, doch schaffte er es mit dem Messer auf die Harpie einzustechen und anschließend ihre Kehle zu durchschneiden. Crekhar stürzte vom Rücken des Toten Untiers und prallte gegen die Felswand. Der Boden war sehr nahe gekommen und Crekhar krachte auf den Wall der Khâz-Aduir. Laut stöhnend lag er auf dem Wall und starrte die Felswand hinauf. Er war wie betäubt vom Schmerz, während Manuel bestürzt hinabkletterte und sofort auf den Zwerg zustürzte, um ihn zu untersuchen. Die Einstiche der Krallen waren tief und Crekhars rechter Arm stand seltsam von seinem Körper ab - Er war gebrochen. Langsam wurde ihm schwarz vor Augen. Das letzte, was er sah, wie seine Brüder bestürzt herbeistürzten und fragend gen Manuel sahen.
Als Crekhar erwachte, war Xalgorim gerade bei ihm und untersuchte ihn noch einmal. Manuel weilte noch einige Zeit bei Crekhar. Erst, als er sicher war, dass Crekhar durchkommen würde, ging er heim, um seinem Meister Sardok von den Gebetstunden zu berichten.
Es dauerte zwei Wochen, bis Crekhar wieder richtig laufen konnte. Immer musste er sich auf seinen Priesterstab stützten. Der Schmerz war immer noch stechend, dennoch arbeitete er wieder in der Bauhütte und sortierte so gut es ging die Bücher. Laut murrte er immer, als sein Arm bei Bewegungen schmerzte. Nach einiger Zeit fiel Crekhar wieder die Truhe ein, die er einst gefunden hatte und auch das Gebetsbuch. Er entschloss sich ein Gebet an Cirmias in das Buch zu verfassen, damit er schneller genesen würde:

Cirmias, mein Vater und Seelenschmied, wir danken dir, dass du uns erschaffen hast.
Du bist unser Erschaffer, der uns im Weltenfeuer geschmiedet und geformt hast.
Du bist mächtig, der einzige Gott, den wir lieben und verehren!
Du, mein Vater, ich bitte dich, schütze uns Khâz-Aduir und bewahre und vor allem übel, das jetzt und in Ewigkeit über uns hereinbrechen wird.
Einst hattest du Kalur und Khoras erschaffen, um uns zu einen! Und auch hast du mich erschaffen, damit ich dir dienen kann.
Als Diener der Bauhütte bitte ich dich und verehre dich!
Cirmias Vater, ich bitte dich, erhöre jetzt und in aller Zeit meine Gebete und auch die, aller meine Brüder!
Einst kamst du alle einhundertfünfzig Jahre zu uns, um nach dem rechten zu sehen. Doch seit einiger Zeit kommst du nicht mehr zu uns! Doch wir verzagen nicht! Eher wissen wir, dass du uns traust und nicht immer kommen und nach dem rechten sehen musst!
Cirmias, Vater und Meister, ich danke dir!


Als Crekhar das Gebet in den zwergischen Runen verfasst hatte, überlegte er kurz und schrieb noch ein weiteres Lied für einen Gottesdienst darunter:

Singet dem Herren und preiset seinen Namen!
Dein Erbarem, Cirmias, will ich in Ewigkeit prei-sen!
Meine Seele preise den Seelenschmied,
den Herrn, der mich hat gemacht, im Weltenfeuer!
Der Herr vergibt die Schuld und rettet unser Leben!
Herr du zogst mich empor, aus der Seelenschmied!
Herr, ich will dir danken, ewig!
Herr, Behüte mich, denn ich vertrau auf dich ewig!
Du nimmst mich, Herr,
bei der Hand und führst mich auf meinem Wege,
das nach deinem Willen!
Der Herr hat uns beschützet,
er schenktet uns neues Leben!
Ich gehe meinen Weg,
vor Cirmias, im Lande der Khâz-Aduir!
Anschließend trug er noch die anderen Lieder ein, die er gedichtet hatte:

Schwingt die Axt, singt Cirmjas
Ruft ihn an, der uns gemacht
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
mehr als Worte, tötet Orks!
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
mehr als Worte, tötet Orks!

Er ist Schmied, Schmied für uns,
Er allein ist bester Schmied.
Überall kämpft er und siegt
Trolle, Oger, sie sind tot.
Überall kämpft er und siegt
Trolle, Oger, sie sind tot.

Ja er ist Gott für uns
Wir die Wächter, die er liebt
Darum können wir ihm kämpfen
Können wir die Orks töten
Darum können wir ihm kämpfen
Können wir die Orks töten

Er ist gut, er ist stark
er allein ist Cirmias
Überall ist er und nirgends
Erze, Steine, sie sind sein
Überall ist er und nirgends
Erze, Steine, sie sind sein


Unser Tod, führt zu ihm
in die heil'ge Seelenschmied'
dort werden wir sau-au-au-fen
bis der Panther kommt und stirbt
dort werden wir sau-au-au-fen
bis der Panther kommt und stirbt

Zwerge kommt, singt dem Herrn
Ruft ihm zu, der uns gemacht
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
Mehr als Worte, tötet Orks!
Kämpfend lasst uns vor ihn treten
Mehr als Worte, tötet Orks!

Khaz-Aduir, kommt herbei
Wir werden bela-a-gert
Wühler in die erste Reih-he
Haut sie zam, die Bastarde
Krieger folgt ihnen so gleich
Und schickt sie, zum He-err-een


Mein ganzes Herz erhebt dich,
vor dir will ich mein Loblied singen,
und will in deinem Heiligtum,
Herr, dir ein Opfer bringen!
Dein Name strahlt an allem Ort,
und durch dein Wort wird hell das Leben.
Anbetung, Ehr und Herrlichkeit, bin ich bereit,
dir, Cirmias zu geben!
Deine Kraft, Cirmias, ist unser Hort,
du hast deine Stärke an uns gegeben,
du hast auf unser Gebet gemerkt,
und mich erhöht, mein Herz gestillet.
Die Khâz-Aduir, die preisen dich,
und werden sich nicht abkehren,
wenn sie das Wort,
vom ewgem Kampf,
aus deinem Mund erhören!

Cirmias, ob der Erde thronst du hoch,
und siehest doch deine Kinder!
In Tod und Schmerz,
wird mir allzeit dein Antlitz leuchten!
Mach mich von allem Elend frei,
denn meine Treue wird niemals enden!
Du wirst nach deinem ewgen Rat,
Cirmias, groß an Tat,
dein Werk VOLLENDEN!


Dem Herren will ich loben,
es jauchzt in Cirmias, mein Geist,
denn er hat mich erhoben,
dass man mich Khâz-Aduir preist!
An mir und meiner Sippe,
hat großes er vollbracht
und heilig ist sein Name,
gewaltig seine Macht
Barmherzig ist er allen,
die ihm die Erfurcht nahn,
die Panther lässt er fallen,
die Khâz-Aduir nimmt er an!
Es werden satt und hungrig,
die Khâz-Aduir aufstehen,
die Panther müssen gehen,
ihr Gut verweht im Winde!
Jetzt hat er sein Erbarmen,
an Nilzadan vollbracht,
sein Volk mit mächt'gen Armen,
erhoben aus der Nacht!
Der uns das Heil verheißen,
hat eingelöst sein Wort.
Drum werden ihn lobpreisen,
die Zwerge fort und FORT!


Zufrieden nickte Crekhar. Er war sogar ein wenig stolz über seine Leistungen. Er lehnte sich zurück. Erneut durchfuhr ein stechender Schmerz seinen Arm und er fluchte über Pestpanther und Rabendiener. Er war kurz davor, sein Bewusstsein zu verlieren. Doch riss er sich zusammen und starrte auf die Truhe:* Cirmias, hilf mir! * murrte er und sein Blick verschwamm. Das letzte, was er noch fühlte war, wie sein Oberkörper vorn über kippte und sein Kopf gegen die Truhe knallte...
Helles Licht blendete Crekhar, als er seine Augen öffnete. Schnell kniff er sie zusammen und starrte zur Truhe auf - Der Deckel war geöffnet. Verwirrt drückte er sich mit dem gesunden, linken Arm hoch und kam langsam auf die Truhe zu, während er die Augen weiterhin zusammenkniff. Das Licht war dunkelblau, ebenso wie die Truhe selbst. Als Crekhar in die Truhe starrte, erblickte er eine zusammengefaltete Robe. Sie war wie Crekhars. Als er sie hochhob, hörte er, wie eine kleine, Schieferplatte auf den Boden der Truhe fiel. Er runzelte die Stirn, griff nach der Tafel und begann zu lesen:
Cirmias Segen mit dir, Akoluth!
Du hast es also gefunden - Mein Buch, das ich einst auf dem Götterberg versteckt habe, damit es irgendwann ein anderer Akoluth findet. Nun bin ich Geselle der Bauhütte - So wie auch du, Bruder, die Robe gehört dir - Du hast scheinbar viel durchgemacht, wenn du extra für Cirmias einen so weiten Weg auf dich nimmst!
Herzlichen Glückwunsch - Arghâl, nun ein Geselle der Bauhütte.

Crekhar runzelte die Stirn. Sein Herz schlug schneller, als zuvor." G...Geselle der Bauhütte?". Er war nun wie beflügelt, sein Schmerz ließ nach, er vergaß ihn gar, so berauschend war die Ehre, die ihm zuteil wurde. Dann sah er gen Himmel, gerührt und froh murmelte er dann:" Cirmias, mein Herr, ich danke dir - Ich, Crekhar Feuerklinge, Geselle der Bauhütte und Diakon, der dir inständig dient!"
Dann verneigte er sich vor Cirmias - Crekhar dachte zumindest, dass sein Gott ihm näher denn je war. Zufrieden zog er die Robe über und streckte sich. Nun war er ein Geselle der Bauhütte und Diaklon des Cirmias - Glücklich und Stolz war er. Nun war er gebannt, was Cirmias in Zukunft für ihn vorhergesehen hatte - Egal was es sein würde, Crekhar würde "seinem" Cirmias bis in den Tod dienen...
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