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Fabrizio al Cor - Sein Lebensweg
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 14 Feb 2009 23:06    Titel: Fabrizio al Cor - Sein Lebensweg
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Die Kindheit

Fabrizio wuchs in einer Welt, Namens Schattenwelt, auf. Seit Generationen wohnten die al Cor`s in diesem Reich. Sein Vater war ein Bergmann, sein Großvater, der den gleichen Namen wie er führte, war ein Meisterschmied. Der Vater erzählte ihm viel über die Erze, wie man sie findet, woran man erkennt wie eine Erzader verläuft und über die Eigenschaften der verschiedensten Erze. Noch mehr zeit aber verbrachte er in der Schmiede seines Großvaters. Dieser zeigte ihm die Handhabung der einzelnen Werkzeuge und wie man an Hand der Färbung erkennt ob ein Erz verhüttet werden kann oder nicht. Er lies ihn zuschauen, wenn er Waffen und Rüstungen in hoher Qualität und mit froßer Fertigkeit herstellte. Wissbegierig nahm er alles auf, was er ihm erzählte. So reifte in ihm langsam der Entschluss, einst so zu werden wie sein Großvater. Er arbeitete ab seinem 10. Lebensjahr in der Schmiede mit. Er machte Handreichungen für den Großvater und die anderen Gesellen. Aber immer hatte er ein waches Auge, um genau zuzusehen wie und was sie taten. Stolz zeigte er dem Großvater mit 12 Jahren sein erstes selbstgeschmiedetes Messer. Es war bestimmt nicht das schönste, aber es war sein erstes Eigenes. So behielt er es auch noch, als ihm ein besseres angeboten wurde.

Als er 15 Jahre alt war, wurde sein Großvater schwer krank. Es dauerte nicht lange und er verstarb. Mit großer Trauer nahm Fabrizio von ihm Abschied. Nach seinem Tode übernahm ein älterer Geselle die Schmiede. Sein Großvater hatte es in seinem letzten Willen so verfügt. Er sollte so lange die Schmiede führen bis sein Enkel sich das erforderliche Wissen angeeignet hatte. Doch der Geselle hatte andere Pläne. Er wollte selbst Herr über die Schmiede werden. So machte er Fabrizio das Leben zur Hölle, bis dieser eines Tages beschloss, sein Glück in der Fremde zu suchen. Mit 16 Jahren, einem Hammer, einer Picke, etwas Gold und ein paar Sachen machte er sich auf zum Hafen um dort eine Überfahrt in ein fernes Land zu erbetteln. Ein Kapitän hatte Mitleid mit ihm und nahm ihn auf sein Schiff, wo er das Deck schruppte und sonstige Arbeiten verrichtete, um seine Überfahrt zu bezahlen.

Eines Tages sah er von weitem ein Land, mit vielen Wäldern und Ebenen. Sie legten in einer Hafenstadt namens Berchgard an. Fabrizio ging an Land und schaute sich um. E war in einem Bergdorf das ihn sehr an seine zurückgelassene Heimat erinnerte. Er ging zum Kapitän und sagte ihm, dass er gern hier bleiben würde. Er nickte und gab ihm einen Brief den er einem Bekannten von ihm überbringen sollte. Lange zeit irrte er umher bis er ihn fand und seinen Auftrag erledigte. Danach kehrte er nach Berchgard zurück und begann sein neues Leben im Lande Alathair. Er wusste schon, dass er auf dem Festland Namens Gerimor ist, mehr aber auch nicht.

So begann sein neues aufregendes Leben.


Zuletzt bearbeitet von Fabrizio al Cor am 15 Feb 2009 01:43, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 14 Feb 2009 23:40    Titel: Die ersten Schritte in einem Fremden land
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Nach dem er sich einige Zeit umgeschaut hatte, begegnete er Einigen aus der Knappschaft derer von Reensdorf. Sie hatten Mitleid mit dem Jüngling, der weder Bleibe noch Habe hatte. Sie luden ihn ein bei ihnen als Schmied für die Gemeinschaft zu arbeiten. Er sagte bescheiden, er sei noch sehr unerfahren und könne noch nicht viel. Das schien sie aber nicht zu stören. So wurde er schon kurz nach seiner Ankunft ein Mitglied in der Gefolgschaft seines neuen Dienstherrn, Thelor von Reensdorf. Jener war ein gütiger und umgänglicher Mensch, der für die Sorgen und Belange seiner Gefolgschaft immer ein offenes Ohr hatte. Die Mannen nahmen ihn auf als wäre er schon lange einer der Ihren. Sie kümmerten sich darum, dass er eine Schürflizenz erhielt und die Mine von Berchgard nutzen durfte. Sofort stürzte er sich in die Arbeit. Die Mine wurde sein zweites zu Hause. Viel Zeit verbrachte er damit, in der Mine nach Erzen zu suchen. Anfangs war es nur Kupfer, Eisen und Kohle was er fand. Doch mit der Zeit bekam er ein Gespür dafür wo er graben musste. Er stützte die Gänge der Mine so ab, wie er es bei seinem Vater gesehen hatte. Immer hatte er einen Käfig mit einem kleinen Vogel bei sich. Dieser sollte ihn warnen, wenn Schlagwetter kam. Sollte dieser eines Tages von der Stange fallen und Tod sein, wäre das das Zeichen für Fabrizio alles stehen und liegen zu lassen um die Mine sofort auf kürzestem Wege zu verlassen. Zum Glück kam es nie soweit. Doch er hatte von Bergwerksunglücken gehört, wo so etwas geschehen war, also nutzte er die ihm bekannten Möglichkeiten um nicht Opfer eines Solchen zu werden.

Bald schon wurde er kräftiger und fand auch schon Silber, später auch Pyrian und Coelium. Bis er eines tages auch auf die seltenen Erze Diamant und Gold stieß. Aus den einfachen Erzen versuchte er mehr schlecht als recht, leichte Rüsten herzustellen. Diese verkaufte er an Goran, den Schmied des Bergdorfes. Dieser war zwar sehr aufdringlich, doch er zahlte gut. Bald stellten sich auch die ersten Kunden ein. Sicher, er konnte noch nicht viel und hatte auch noch keinen Reichtum angehäuft, trotzdem half er den neuen Kriegern so gut er konnte. Er fertigte ihnen einfache Eisenrüstungen, welche er ihnen umsonst überlies, da sie eben so arm waren, wie er einst, als er hier ankam.

Langsam besserten sich seine Fähigkeiten. Eines Tages traf er eine sonderbare Frau, sie sagte immer jepp, bei allem was man fragte, und ihren Bruder Arcos, welcher doch auch wieder nicht ihr Bruder war. Sie waren auf der Suche nach Arbeit und Obdach. Er sagte, dass sie vielleicht bei der Gemeinschaft, in welcher er lebte unterkommen können. Er nahm sie mit und sprach mit Richard Tarid über die Zwei. Da er Schreiner und sie Feinschmiedin werden wollten, nahm die Gemeinschaft sie auf, da diese Gewerke noch nicht vertreten waren. Zwischen ihnen herrschte bald ein freundschaftliches Verhältnis. Sie arbeiteten viel zusammen. Lange Zeit ging es sehr gut in der Gemeinschaft. Die Krieger und Handwerker kamen gut miteinander aus. Leider verschlechterte sich das Verhältnis von Tag zu Tag immer mehr, so dass fast alle Handwerker beschlossen die Gemeinschaft zu verlassen. Ein Grund war auch das ihr Lehnsherr lange Zeit auf reisen war. Schweren Herzens trennte sich auch Fabrizio von der Gemeinschaft, welche ihm Obdach, Schutz und Heim geworden war. Auch er sah ein, dass die Zeit gekommen war einen neuen Weg zu gehen. Er war nun schon 18 Jahre alt.
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 15 Feb 2009 00:15    Titel: Der Neubeginn - Schritte in die Selbständigkeit
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Die Handwerker besprachen sich untereinander und ließen sich zusammen unweit der Gefolgschaft derer von Reensdorf nieder. Sie bauten mehrere Häuser. Ein größeres welches auch als Kontor dienen sollte und zwei Kleine. Das große diente auch Fabrizio und Anna der Schneiderin als Wohnhaus. Die beiden kleineren waren eins für Jepp und Arcos und eines für Ildur. Sie richteten sich ein und begannen ein gutes Leben. Jeder ging seinem Handwerk nach und machte Fortschritte bei der Arbeit. Sie halfen sich gegenseitig im Alltag und bei der Arbeit so gut es ging.

Es kam der Tag an dem Fabrizio al Cor sein erstes Meisterstück herstellte. Voller Stolz zeigte er es Zoljana, auch Jepp genannt, und Anna, den beiden Frauen in seinem Leben. Anna seine Braut, Jepp seine Schwester im Herzen und im Geist. Die Zeit strich dahin. Der Kreis der Kundschaft wurde größer und erlesener. Mitglieder des Hohenfelder Regiments, der Bruderschaft der Temora und anderer Gilden kamen zu ihm sich Waffen und Rüsten fertigen zu lassen oder Ihre reparieren zu lassen. Wohlstand machte sich breit im Kontor.

Trotzdem vergaß Fabrizio nie wo er einst herkam und wie es ihm ergangen war. Neuankömmlingen gegenüber, war er immer noch hilfsbereit und großzügig.
So nahm er einen Kriegsveteranen in seinem Kontor mit auf und gab ihm Arbeit und Brot. Der Veteran, Gregor Symner war sein Name, begann sein neues leben ausserhalb der Armee und erlernte das Handwerk eines Schreiners. Er wurde mit der zeit sein wichtigster Vertrauter und Freund.
Alt eingesessenen kam er beim Preis entgegen. Ein jeder Kunde war zufrieden und Fabrizio auch. Sein Ruf und der des Kontors verbreitete sich im Lande. Er konnte sich nicht über Arbeitsmangel beklagen. Der Kontor blühte auf und sein Ruf drang in die entferntesten Ecken des Landes.

Ein schwerer und trauriger Einschnitt in seinem Leben war der Weggang seiner Schwester Zoljana. Sie wollte sich in Bajard um die Alten und Neuen kümmern und eine Herberge eröffnen. Er unterstützte sie in diesem Vorhaben wo er nur konnte. War es mit Material oder mit Gold, für sie hätte er alles gegeben, so wie auch für jeden Anderen der seiner Hilfe bedurft hätte. Sie sahen sich nun seltener, aber waren immer noch eng verbunden. Sein Leben und das seiner Freunde lief in geregelten Bahnen.

Alles hätte so gut sein können, wenn da nicht jener verhängnisvolle Tag gekommen wäre. Ein Tag der alles verändern sollte. In der Zwischenzeit war Fabrizio schon 25 Jahre alt.
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 15 Feb 2009 01:42    Titel: Ein schöner Tag – ein bitteres Ende
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Wieder einmal war Fabrizio mit seinem Freund Gregor unterwegs. Es war ein schöner Tag und sie hatten viel Spaß miteinander. Er wollte ihm etwas zeigen. Sie schauten sich Häuser an, weil sie in Adoran einen neuen Kontor errichten wollten. Sie schauten hier und dort und besprachen was sie machen wollten. Als der Tag langsam zur Neige ging, machten sie sich auf den Weg zur neuen Hauptstadt des Reiches. Sie staunten nicht schlecht über die Pracht. Aufgeregt sprachen sie darüber wie das Leben hier wohl sein werde. Sie schauten ob sie noch ein Baugrundstück für den Neubau finden könnten. Nahe der Mine war noch eine große unbebaute Stelle. Aufgeregt vermaßen sie diese, sie wäre Groß genug stellten sie dabei fest.

Plötzlich sagte Gregor, er müsse noch zum Regiment, sich bei Oberst Toberen melden. Er habe die Aufforderung dazu erhalten, um beim Ausbau der Stadtmauern zu helfen. So machten sich die Zwei auf den Weg zum Gebäude des Regiments, nicht ahnend wie verhängnisvoll dieser Besuch für einen von ihnen enden sollte. Es dauerte länger als gedacht, da sie die neue Stadt nicht kannten. Als sie endlich dort ankamen waren viele Leute versammelt und sie warteten bis sie an der Reihe waren. Schnell war der Oberst sich mit Gregor einig über die Bauarbeiten, welche gemacht werden müssten um die Stadt vor den dunklen Horden zu schützen. Gregor erzählte ihm noch davon warum sie in die Stadt gekommen waren, wegen des Neubaus eines Kontors.

Danach wandte sich der Oberst an Fabrizio. „Auch ihr habt euch mit eurem Handwerk der Sicherheit der Stadt und Schmiedearbeiten bereitzuhalten“, sagte dieser zu ihm. “Nun ich kann gut mit dem Hammer umgehen. Ist dies ein Befehl oder eine Frage.“ „Ein Befehl“ donnerte der Oberst.

Doch dann kam ein verhängnisvoller Satz den Fabrizio so nicht meinte, wie es die Adligen verstanden. Verschmitzt drein schauend sagte er. „Nun Herr Oberst meint ihr nicht, dass ein Bewohner mit Häuschen, mehr bereit ist zum Kampfe als ein Auswertiger wie ich jetzt bin?“ Er erwiderte: „Ihr sollt nicht kämpfen, sondern bauen.“

Daraufhin sprach die Vogtin der Stadt Fabrizio direkt an. „Wollt Ihr damit sagen, dass Eure Treue zum Reich von Eurem Wohlstand abhängig ist?“ Verwirrt schaute er sie an und sagte. „So habe ich das nicht formuliert!“ Sie daraufhin zu Fabrizio. „Ich weiß, wie Ihr es formuliert habt und ich war so frei, Eure Worte auf den Punkt zu bringen.“

Zwischenzeitlich wurden Worte wie, „Wenn ich euch so ansehe hätte ich gute Lust euch zu packen und oben an die Zinne zu nageln.“ oder „Ich glaube ich nehme euch gleich wegen Hochverrats fest.“ und „Und wenn ihr eure Pflicht nicht erfüllt, lasse ich euch vor ein Exekutionskommando stellen!“ All dies ließ Fabrizio unbeantwortet. Nur eine Frage sprach er aus: „Wollt ihr mir drohen?“

So nahm das Unheil seinen Lauf. In einem Gespräch sollte Sire Thelor von Reensdorf ihm ihren Standpunkt darlegen. Doch Fabrizio fühlte sich nicht schuldig. So beharrte er stur, wie er nun einmal ist darauf, dass die Vogtin, Mariella von Dragenfurt, ihn um seine Hilfe bitte. Auch möglich unter vier Augen damit sie ihr Gesicht wahren könne. Er würde der Garde komplette Plattenrüsten aus 1000 Silberbarren schmieden und obendrein noch ein Pyrianbastardschwert zu jeder hinzufügen ohne Lohn. Dies entspräche einem Wert von 180 Kronen. Aber nur unter der Voraussetzung welche er ihm eben genannt hatte, da er die Verdächtigung der Gier unhaltbar fände.

Thelor führte das Gespräch mit der Freiin. Ihre Reaktion fiel jedoch ganz anders aus. Ihr Stolz war größer als der Wunsch dem Reich zu nützen. Sie ließ Fabrizio packen und in den Kerker werfen.

Doch plötzlich betritt der Richter Antarian von Weylenstein. Er lässt sich den Vorfall erzählen und ordnet dann an Fabrizio mit Seife den Mund auszuwaschen. Zwei Gardisten erhalten den Befehl dies zu tun. Sie machen sich ans Werk. Widerstrebend und sich sträubend geht es in einen Pferdestall vor eine Tränke. Dort kommt es zur Rangelei zwischen Friedolin Ragwyn und Ihm. Friedolin drückt seinen Kopf mehrmals unter Wasser bis Fabrizio Luft holen muss. In diesem Augenblick steckt er ihm das Stück Seife in den Mund. Krampfhaft versucht er es zu verhindern, doch Friedolin gelingt sein Vorhaben. Nach geraumer Zeit verliert Fabrizio die Beherrschung über seinen Körper und erbricht sich. Benommen bleibt er am Boden liegen. Gemeinsam schleifen ihn die Gardisten dann in die Zelle für die Nacht. Sie fordern ihn auf sich auszukleiden. Nehmen ihm alles ab, selbst seine Stiefel. Er bekommt ein kurzes Hemd, eine dünne Hose und findet benommen auf seinem Bett eine dünne Decke. Frierend wickelt er sich in die Decke und schläft unruhig ein.

Ein langer verhängnisvoller Tag geht zu Ende.
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 15 Feb 2009 16:18    Titel: Der Tag im Gefängnis der Regiments
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Am nächsten Morgen erwacht Fabrizio in der kleinen karg eingerichteten Zelle. Er liegt auf dem Bett und friert. Langsam setzt er sich auf und schaut sich um. Starke Schmerzen verspürt er in der Lunge und muss schwer husten.

Geht Richtung Tür wo er Arenvir van Tilianas stehen sieht. Dieser fragt ihn: „Was ist euch passiert? Habt ihr mit der Zellentür gekämpft?“ Fabrizio antwortet mühsam: „Ich weiß es nicht, ich lag auf dem Bett als ich erwachte!“ Sein Hemd ist zerrissen und ein Stück Stoff fehlt. Mühsam schleppt er sich wieder dorthin zurück. Arenvir van Tilianas sagt dann noch zu ihm: „Freiherr von Weylenstein wird noch einmal nach Euch sehen!“ Fabrizio nickt nur knapp und schließt wieder die Augen.

Kurze Zeit später wird er durch Stimmen und das drehen des Schlüssels im Schloss geweckt. Undeutlich hört er stimmen, bis er kurze zeit später Jepp, seine Schwester an seinem Bett knien sieht. Sie schaut ihn mit vor entsetzen aufgerissenen Augen an. „Wat ham se mit dir gemacht?“ Zitternd wie ein Häufchen Elend sitzt er zwischen Jepp und Laila, welche auch gekommen ist ihn besuchen. Liebevoll kümmern sie sich um ihn. Immer wieder fällt ihm das Atmen schwer. Angstvoll schauen die zwei ihn an.

Plötzlich sieht e seinen Freund Gregor, der mit Ihm im Kontor arbeitet, nickt ihm schwach lächelnd zu. Dieser schaut nicht eben freundlich und alles andere als mitleidig. Grummelt dann in seinen Bart: „Viel besseres hast auch nicht verdient.“ Beruhigt sich dann aber langsam. Rührig kümmern sich dann alle Drei um ihn.

Kurze zeit später erscheint Arenvir wieder vor der Zellentür und öffnet diese, „Ihr könnt ihn mitnehmen, der Richter wird ihn später noch verhören, nutzt die Zeit euch zu kurieren. Der Richter hat heute keine Zeit.“ Die drei Freunde Fabrizios schauen ihn verwundert an, [b]„Wir können ihn mitnehmen?“[/b] Als Arenvir nickt, nehmen sie Fabrizio vorsichtig in die Mitte und bringen ihn nach draußen, wo Siran bei den Pferden wartet. Draußen erleidet Fabrizio einen Erstickungsanfall und hustet sehr schwer. Als dieser vorüber ist setzen sie ihn auf das Zahmste Pferd und binden ihm die Beine unter diesem zusammen, damit er nicht runterfällt.

Langsam machen sie sich auf den weiten Weg nach Bajard. Jepp schickt Siran los einen heiler zu suchen. Nach Langer zeit durch eisige schneebedeckte Landschaften erreichen sie die Herberge von Bajard. Vorsichtig bringen sie Fabrizio in ein Zimmer und legen ihn auf ein Bett. Ganz bleich und elend sieht er aus. Kurze Zeit später erscheint die Heilerin Lilians Drachenfels im Kontor um nach Ihm zu sehen. Sie untersucht ihn Gründlich und stellt einen Rippenbruch und mehrere Hämatome am Körper fest, dazu noch eine Lungenentzündung: Sie verabreicht ihm eine Medizin und lässt ein Fläschchen zurück. „Gib ihm regelmäßig davon!“ sagt sie zu Jepp. Danach fertigt sie einen Stützverband für die gebrochene Rippe an. Dieses lässt Fabrizio leichter atmen. Sie spricht ihn an, „Wo habt ihr denn das her?“ „Ich war im Kerker“ sagt er matt. „Man hat euch in Rahal gefoltert?“ „Nein beim Hohenfelder Regiment.“ Dann erzählt er ihr die Geschichte vom vorigen Tag. Ungläubig schaut sie ihn an. „Das kann ich kaum glauben, sicherlich ein großes Missverständnis!“

Als sie dann fertig ist, verlassen alle den Raum und Fabrizio legt sich hin und schläft ein.
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 15 Feb 2009 17:27    Titel: Die Herberge in Bajard
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Als er am nächsten Morgen erwacht fühlt er sich schon leicht besser. Die Medizin hatte ihre Wirkung getan. Der Husten war fort, nur der Schmerz in der Brust blieb. Vorsichtig setzt er sich auf und zieht einige Sachen an. Noch leicht wacklig erhebt er sich vom Bett und geht in den Gastraum der Herberge. Er ist alleine dort. Grübelnd erhebt er sich und geht langsam zur Tür um vor der Herberge frische Luft zu schnappen. Wie er so da draußen sitzt kommt Alina, eine Freundin und Schmiedin wie er. Sie will ihn freudig begrüßen stockt aber als sie ihn sieht. „Was ist denn mit dir passiert.“ „Ach das ist eine lange Geschichte.“ Er beginnt zu erzählen.

Während dieser zeit erscheint Andreas Myrtol. Er sieht ihn und sagt. „Fabrizio ich müsste mal mit dir reden so du Zeit hast!“ „Ich komme gleich rein.“

Beide sitzen noch draußen als Jepp und Gregor sich zu ihnen gesellen. "Kommt lasst uns reingehen mir ist kalt." So gehen sie zusammen in die Gaststube wo Andreas schon auf ihn wartet. Alle setzen sich an den Tisch und er beginnt zu erzählen was vorgefallen ist, da Andreas ihn danach gefragt hat. Da die anderen auch nur Bruchstücke kennen, hören auch sie interessiert zu. Er kommt auf die Verletzungen zu sprechen. Die Lungenentzündung und die gebrochene Rippe. Seien Worte dazu: „Genau kann ich mich nicht dran erinnern wie ich mir den Bruch zugezogen habe, aber es bleibt ja nur ein Schluss, alleine werde ich es ja wohl nicht gewesen sein“, sagt er mit fester Überzeugung. Empörung macht sich breit.

Mitten im Gespräch öffnet sich die Tür zur Herberge. Herein kommen der Richter von Weylenstein, Alindra Feruin und Friedolin Ragwyn. Fabrizio erschrickt bei ihrem erscheinen. Ruhig tritt der Richter auf und fragt ob er sich irgendwo mit Fabrizio unterhalten kann. Da es keinen anderen Raum gibt beschließen alle in der Gaststube zu bleiben. Von Weylenstein nimmt gegenüber Fabrizio platz und richtet das Wort an ihn. „Herr al Cor, ich bin hier um mir eure Seite der Geschichte noch mal näher anzuhören.“ Er erzählt auch ihm die Geschichte noch einmal aus seiner Sicht. Danach sagt Antarian: „Nun da ist euer Fehler gewesen. Diese Forderung an Mariella euch darum zu bitten. So was darf man nicht“ „Aber das Volk einfach zu Arbeiten aufrufen zum Wohle des Volkes das darf man und wenn einer dann mal darum gebeten werden möchte ist es falsch? Sie hätte einmal über ihren Schatten springen können zum Wohle des Reiches.“ „Nun das sehen die Adligen anders!“

Dann sagt der Richter: „Mich interessiert nun eher, wie es zu diesen durcheinander gekommen ist und woher eure Verletzungen kommen.“ Auf dem Tisch liegen noch das kaputte Hemd und die Hose welche Fabrizio in der Zelle trug. „Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, schaut euch die Sachen an welche hier vor euch liegen, das Hemd zerrissen ein stück Stoff fehlt, was werde ich wohl daraus folgern?“ Schaut ihn nur herausfordernd an.

Antarian schaut daraufhin nach hinten zu Alindra. „Ihr habt die Zelle untersucht, was habt ihr herausgefunden?“ Sie tritt näher an den Tisch und nimmt aus ihrer Tasche ein stück Stoff, welches sie vergleichend auf das Loch im Hemd legt.
„Es passt!“ „Wo habt ihr das her?“ „Ich fand es bei der Untersuchung der Zelle auf dem unteren rechten Bettpfosten, dieser war wie unter großer Wucht gesplittert, so das man davon ausgehen muss das ihr in der Nacht in eurem Zustand ohne es zu merken dort drauf gefallen sein müsst, als ihr vielleicht in der Zelle umherwandertet! Dabei müsst ihr euch dann die Rippe gebrochen haben, da wir euch vorher nicht geschlagen haben, kann es auch nicht von uns sein.“

Nachdem dieser Punkt geklärt war, nickte der Richter sichtlich erleichtert. „Nun ihr werdet euch bei der Freifrau entschuldigen müssen, um eure Forderung ungeschehen zu machen.“ „Niemals“, kommt es sofort von Fabrizio. "Nun so bleiben euch die Bürgerrechte aberkannt und die Schürflizenz eingezogen. Der Reichsbann besteht aber nicht mehr.“ Stützt sich dann am Tisch hoch und nickt allen in der Runde zu. „Einen wohlen Abend noch.“ Sagt er und verlässt mit den zwei Regimentlern die Herberge.

Lange noch sitzen die anderen zusammen und überlegen was sie tun können.


Zuletzt bearbeitet von Fabrizio al Cor am 15 Feb 2009 17:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Gregor Symner





 Beitrag Verfasst am: 15 Feb 2009 19:15    Titel:
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Mit leisem Seufzen sass er im Raum der Herbege und das Bild vom gemeinsamen Kontor in Adorans Handwerksviertel verblasste immer mehr. Hatte er nach dem Gespräch mit der Freiin von Dragenfurt noch gehofft mit gutem Zureden Fabrizio dazu zu bewegen seinen Stolz herunterzuschlucken und sich einige Worte aus den Finger zu saugen hatte er diese Hoffnung mittlerweile verloren. Zu gross war sein Stolz doch viel grösser schien sein Dickschädel zu sein. Und zu gross waren die Kreise die die Sache jetzt schon zog. Hinzu kam noch dass nicht wenige ihre Chance sahen auf seinem Rücken ihre eigenen Rechnungen mit dem Reich begleichen zu können. Es war schlicht und ergreifend zum Haare raufen.

Was dachten sie sich bloss alle? Einen Zug gegen den Adel, das Gericht und die Gerichte des Reiches zustarten. Keiner schien begreifen zu wollen dass sie ihm damit nur immer mehr schaden würden als dass es ihm nützen würde. Wenn dieser Feldzug beendet wäre sässen vermutlich nochmehr Handwerker in Haft und kein Handwerker der diesen Zug mitgeht würde seine Waren noch verkaufen können. Bliebe nur der Weg nach Rahal oder weg von Gerimor doch der Adel kannte viele Leute. Viele Menschen würden die Namen der Geächteten kennen.

Er blickte auf als der Richter eintrat. Er hörte ruhig zu und verstand diesen Mann der dort sass, vertrat jener doch eben seine Meinung. Egal wie sehr Fabrizio Recht hatte, er würde es nie bekommen. Das war das Los des kleinen Mannes ob er nun Bauer, Soldat oder Schmied war. Selbst die verdientesten des Reiches mussten wissen wie weit sie gehen konnten ohne ihre Pfründe zu verlieren und Fabrizio? Gregor fühlte sich hilflos seinem Freund ohne grösseren Schaden aus diesem Gewirr zu befreien. Es gab keinen Ausweg der noch zurück ins Reich führen würde. Nur einen aber Gregor kannte Fabrizio mittlerweile zu gut um zu wissen dass die Zeit für eine Entschuldigung schon vorbei war als er in den Kerker flog.

Am liebsten hätte er sich von Fabrizio losgesagt und seinen ganzen Kram nach Adoran geschafft aber was hätte er ohne seinen Freund dort gemacht? So standen sie bald vor Bajard und Fabrizio zeigte ihm schon neue Grundstücke wo er bauen wollte. Ob sie noch Freunde waren? Ob er mit ihm hier ein neues Kontor bauen würde? Verdammter Idiot! Mit diesen Worten und einem leichten Schmunzeln im Gesicht schubste er ihn wieder zurück in Richtung Herberge.
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 19 Feb 2009 19:11    Titel: Ein seltsames Treffen
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Viel Zeit hat Fabrizio auf seinem Krankenlager gehabt. Er lies sich die Schritte noch einmal durch den Kopf gehen, die sie in kleiner Runde besprochen und dann umgesetzt hatten. War es Rechtens gewesen was sie getan hatten. Nach etwas Abstand zu den Geschehnissen musste er eindeutig mit Nein antworten.

Der Aufruf an die Handwerker war falsch. Warum sollen alle darunter leiden wenn zwei stolze Menschen sich nicht überwinden können aufeinander zuzugehen? Und dann dieses Schreiben von diesem Herrn Yarin von Wolfenfels. Wer ist er und was für eine Position im Reiche hat er inne? Er scheint zum Adel zu gehören, kann ich ihm vertrauen oder ist seine Einladung eine Falle? Was habe ich noch zu verlieren? Ich werde ihm schreiben und mich mit ihm verabreden. So gehen seine Gedanken hin und her. Gesagt getan. Bei Nacht und Nebel bringt er sowohl das Schreiben Yarin von Wolfenfels und seine Antwort heimlich in der Bank an. Der Bänker nickt ihm wie immer zu, als er ihn doch erkennt, nur sein Gesicht ist nicht so freundlich wie sonst

Gregor hat Recht ich bin ein Idiot! Warum sagt er sich nicht einfach von mir los, dann könnte es ihm viel besser gehen!

Einen Tag später kommt es zu dem Treffen. Keine Falle, er ist allein, nur wer ist er? Gemeinsam machen sie sich auf zur Taverne in Berchgard. Dort hört sich der Adlige Fabrizios Darstellung der Geschichte an. Immer mal wieder wirft er mit ruhiger Stimme einige wenige Worte ein, welche aber von Weitblick und Verstand zeugen. Manchmal braust Fabrizio auf bei seinen Worten sich dann aber wieder beruhigend. So geht das Gespräch zu Ende. Hat er Recht? Hat er Recht? geht es Fabrizio durch den Kopf.

In der Herberge denkt er noch mal darüber nach was sie besprochen haben. Was hatte er zum Schluss gesagt? Jetzt liegt es an euch wie es weitergeht, denkt darüber nach. Das werde ich, denkt er noch und schläft dann nach einem ereignisreichen Tag ein.
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 19 Feb 2009 19:25    Titel: Der Entschluß
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Nach einer Unruhigen Nacht beschließt er mit seinen Freunden zu reden. Das Gespräch mit Yarin von Wolfenfels hat bei ihmdazu geführt das er wieder mehr auf sein herz hört, und das gehört dem lichten Reich, nicht einer Person sondern allen.

Er teilt ihnen seinen Entschluss mit, das Schreiben zum Boykott zu widerrufen. Das Schreiben mit dem Aufruf zum Boykott des Adles war ein Fehler, geboren aus Schmerz und falschverstandenem Stolz. Ich habe mich entschieden einen neuen Aufruf an alle Handwerker zu schreiben um sie zum einheitlichen Kampf gegen die dunklen Mächte aufzurufen. Sofort setzt er sich hin und beginnt zu schreiben.

Höret Handwerker des Lichten Reiches!

Vor einigen Tagen rief ich euch auf, den Adel des lichten Reiches zu boykottieren. Geboren war dieses Schreiben aus Schmerz und falschverstandenem Stolz, zu einer Zeit wo der Feind vor unseren Toren steht und nur darauf wartet, dass wir ihm die Möglichkeit bieten unsere Schwäche gegen uns zu nutzen.

Dieser Aufruf nützt niemandem außer den dunklen Kräften im Reich. Das darf nicht geschehen. Denn mit ihrem Sieg würde Dunkelheit über uns kommen und viele Generationen müssten darunter leiden.

Mein Großvater erzog mich im Sinne des Lichts. Mit etwas Abstand habe ich begriffen, dass ich falsch gehandelt habe. Ich rufe euch hiermit auf, helft alle mit, sei es bei der Befestigung unserer neuen Hauptstadt Adoran, sei es mit Materialien die dafür gebraucht werden oder sei es ihr meldet euch zum Dienst im Heer. Ein Jeder von euch wird gebraucht, damit die dunklen Heerscharen vom Lichte hinweggefegt werden und unsere Kinder in Frieden und Freiheit leben können.

Auch ich werde, so es mir von seitens des Landes gestattet wird, meinen Beitrag dazu beitragen.

Folgt meinem Ruf für Freiheit und das Leben im Licht.


Fabrizio al Cor

Reicht dann Gregor einige Zettel, die er ihn bittet in allen Städten des Reiches auszuhängen, gut sichtbar.

Als Gregor die Herberge verlassen hat geht er ruhiger als die Tage zuvor zu Bett und schläft das erste mal wieder ruhiger.


Zuletzt bearbeitet von Fabrizio al Cor am 19 Feb 2009 19:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 19 Feb 2009 20:08    Titel: Bange Zeiten
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Am nächsten Tag beschließt er, da es ihm wieder besser geht, in seinen Kontor zurückzukehren. Unruhig macht er sich auf den Weg. Ohne Zwischenfälle erreicht er das Haus und fühlt sich nun endlich wieder daheim.

Versorgt zu erst das Federvieh und die Schafe und geht dann hinein. Ruhig setzt er sich hin und schaut sich um. Nichts hat sich verändert, als wenn nichts geschehen wäre. Und doch hat sich soviel ereignet.

Wie werden die Menschen auf ihn reagieren, werden überhaupt Kunden kommen? Sitz am Tisch und fertigt Schlüsselrohlinge. Nach geraumer Zeit läutet es an der Tür. Er erschrickt, wer wird das sein, kommen sie mich doch noch holen?

Er öffnet die Tür und ein Kunde steht davor. Er beschließt seine Tür wieder aufzuschließen, so wie er es vor den verhängnisvollen Ereignissen auch immer getan hat. Der Kunde spricht normal mit ihm, und es kommen mehr. Jedes mal wenn die Tür aufgeht schaut er besorgt zum Vorhang, aber nichts von Bedeutung geschieht. Langsam beruhigen sich seine Nerven. Hintereinander weg arbeitet er. Dann kommt Gregor, begrüßt ihn freundlich aber reserviert. Schaut traurig zu ihm und denkt, du hast es nicht anders verdient, du musst zufrieden sein das er überhaupt noch kommt.

Kunde auf Kunde kommt, so geht der Tag schnell zur Neige und er gewöhnt sich langsam daran, das es nichts schlimmes bedeuten muss wenn sich die Tür öffnet.
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 26 Feb 2009 23:56    Titel: Die Genesung
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Nach seiner kurzen aber schmerzlichen Haft fing Fabrizio an sich langsam zu erholen. Diese hatte ihm nicht nur körperliche, sondern auch seelische Schmerzen bereitet. Seelisch machten ihm besonders der Vorwurf der Gier und das Streben nach Wohlstand zu schaffen. Durch diesen Vorwurf kam es dazu, dass sich sein Stolz über seine Vernunft erhoben hatte.

Es dauerte einige Zeit, bis er nach einem Gespräch mit dem Edlen Yarin von Wolfenfels und vielen Gesprächen mit seinem Freund Gregor, zu der Einsicht kam, das sein handeln während des Gespräches mit dem Oberst und der Vogtin niemandem nutzte, im selbst aber am aller wenigsten. Im Gegenteil, er brachte sich und Gregor damit in Gefahr und machte den Traum eines Kontors in oder nahe bei Adoran unmöglich.

Sobald er dieses erkannt hatte, fing er an daran zu arbeiten alles wieder in Ordnung zu bringen. Er begann sich mit der angebotenen Gabe an das Hohenfelder Regiment zu beschäftigen. Schwieriger als gedacht, erwies sich die Beschaffung der notwendigen Materialien, vor allem des Silbererzes. Seine Schwester, die treue Seele Zoljana, half ihm mit ihren Reserven aus. Auch kam endlich das Geschäft mit der Bruderschaft zustande. Im Tausch gegen13 Diamantbarren erhielt er unter anderem auch die 1000 zugesagten Silberbarren.

Als er endlich alle Rohstoffe zusammen hatte, machte er sich mit Eifer an die Arbeit. Sein Ziel war es, seinen Ruf als Schmied im Reiche wieder herzustellen und den Vorwurf der Gier seitens des Adels zu entkräften. Dieser Vogtin würde er schon zeigen, dass das reich ihm wichtiger als sein Stolz war, auch wenn er dafür vor ihr das Knie beugen müsste.

Rüste auf Rüste entstand in hoher Qualität. Alle Teile würde er mit seinem Siegel kennzeichnen. Als die neun Plattenrüsten einschließlich Turmschild gefertigt waren, machte er sich an die Fertigung der Zugabe. Jede Rüstung erhielt ein Bastardschwert aus Pyrian, sie sollten von bester Güte sein. Das hieß für ihn, dass die Klingen jedes Schwertes mindestens 100 Mal gefaltet worden war. Dieses Unterfangen erwies sich als schwieriger als er gedacht hatte. Leider misslangen viele Versuche. Mal brach die Klinge schon bei der 75. Faltung, mal war es auch ein zu kleiner Barren, welcher verhinderte, dass es gelang. So entstanden, unter großen Materialverlusten 9 Bastardschwerter aus reinem Pyrian. Die Bilanz war katastrophal. Von den 732 Pyrianbarren zu beginn der Arbeit, hatte er zum Schluss nur noch 312 übrig. Alles hätte mit 140 Barren erledigt sein können, wenn sein Stolz ihn nicht dazu getrieben hätte, nur sehr gute Qualität zu liefern. Nach vollendeter Arbeit setzte er sich an seinen Sekretär und rechnete aus was ihn diese gekostet hatte. 1062 Barren reinstes Silber und 420 Barren aus Pyrian, hatte er verarbeitet, diese Barren bedeuteten ein Vermögen von 306 Kronen und 300 Talern. Verbiestert schaut er auf die Summe, 306 Kronen. Nun gut das sollte es ihm wert sein, wenn es half das Reich zu schützen.

Am Abend fragte er Gregor, ob er ihn am nächsten Tag nach Adoran begleiten würde, er wolle die Rüsten zum Oberst Toberen bringen. Dieser sagte es ihm zu. Unruhig ging Fabrizio an diesem Abend zu Bett und wälzte sich lange darin herum.


Zuletzt bearbeitet von Fabrizio al Cor am 26 Feb 2009 23:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 27 Feb 2009 00:43    Titel: Der Tag der Entscheidung
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Am nächsten Tag machten sich die zwei auf nach Adoran. Unschlüssig blieb Fabrizio ab und an stehen. Was mache ich hier eigentlich, ich begebe mich freiwillig an den Ort, welcher einen tiefen Einschnitt in mein Leben bedeutete. Immer wieder schaute Gregor ihn nur kurz an, ohne etwas zu sagen. Doch seine Augen sprachen Bände, nun komm schon, lass es uns beenden. Also stapfte es immer wieder hinter ihm her. Als dann die Zinnen der Stadt in Sicht kamen, wurden seine Schritte immer kleiner. Sein Herz sagte: „Geh nicht“, doch sein Verstand sprach dagegen: „Geh weiter!“ Also hörte er auf seinen Verstand, den er schön früher hätte einsetzen sollen. Vielleicht wäre ihm dann vieles erspart geblieben.

Als sie beim Regiment ankamen nah Fabrizio eine Kiste aus der Satteltasche und ging damit hoch zum Hohenfelder Regiment. Er läutete an der Tür und es wurde ihm geöffnet. Gar mancher Blick durchbohrte ihn, manch einer machte auch eine Bemerkung, doch er tat so als höre er sie nicht. Auf seine Bitte hin, zum Oberst vorgelassen zu werden verschwand ein Mitglied des Regiments hinter einer Tür. Nach einer Weile erschien er wieder, und machte eine Geste, dass sie eintreten dürften. Der Oberst war alleine im Raum. Fabrizio ging bis zum Tisch und stellte, nach der Frage ob es erlaubt sei, die Kiste auf den Tisch. Dabei sprach er folgende Worte. „Also ich bin gekommen um euch das zu bringen was ich euch versprach!“ und öffnete den Deckel der Kiste.

Während die Kiste auf dem Tisch steht und der Oberst das Schwert in der Hand hält, betritt die Vogtin den Raum. Sie mustert die anwesenden. Fabrizio bringt kein Wort des Grußes heraus. Nachdem er ihrem Blick kurz standgehalten hat schaut er zu Boden. Sie geht zum Tisch und setzt sich. Oberst Toberen übernimmt wieder das Wort und fragt: „Wie kam es denn zu eurem Sinneswandel Herr al Cor?“ dabei Fabrizio fragend anschauend.

„Nun es ist kein Sinneswandel, nur die Erfüllung eines Versprechens“ ist seine Antwort. „Ihr habt für große Unruhe gesorgt, der Aufruf an die Handwerker, dann der zweite Aufruf. Meint ihr dass er genügt um die Handwerker vom Boykott abzuhalten?“ „Ich glaube schon, ich habe mit einigen schon gesprochen.“ Krampfhaft versucht er um eine Entschuldigung herum zu kommen. Aber letztendlich bleibt ihm nichts anderes übrig. Er entschuldigt sich bei der Vogtin und erkennt an, dass seine Forderung einer Bitte ihrerseits falsch war, da es seine Pflicht gewesen wäre zu helfen.

Dies genügt der Vogtin und sie entlässt Fabrizio mit dem Hinweis ein Auge auf ihn zu haben. Der Oberst nimmt die Gabe Fabrizios an, welche er in die Waffen- und Rüstkammer des Regiments bringen lässt..

Fabrizio bringt noch den Mut auf Mariella zu fragen ob er seine Lizenz wieder erhalte, da ein schmied ohne Schürflizenz dem Reiche nicht viel dienen könnte, wenn seine Vorräte erschöpft seine. Sie nickt ihm leicht zu mit den Worten: „Ich werde den Richter von dieser Unterredung und eurer Gabe informieren. Die Entscheidung liegt dann bei ihm. Darauf hin verlassen Gregor und Fabrizio das Gebäude des Regiments und schauen sich die Holzpalisaden an, welche zum Schutz der Stadt, vor den dunklen Horden, errichtet wurden. Ein ereignisreicher Tag ging so zu Ende. Würde er das Leben fabrizios wieder in rechte Bahnen bringen?
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Fabrizio al Cor





 Beitrag Verfasst am: 28 Feb 2009 16:28    Titel:
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28. Eisbruch 252

Fabrizio trifft auf seinem Weg, vom Hafen in Berchgard, zum Kontor Gregor. Er kam mit dem Schiff zurück aus Lameritas, wo er schon den zweiten Tag in der Mine nach Erzen geschürft hatte. Dieser erzählte ihm, das im Kontor auf dem Tresen ein Brief für ihn läge. Schnell eilt er nach Hause. Mit fliegenden Händen öffnet er das Schreiben, welches das Siegel derer von Weylenstein trägt. Schnell liest er die Zeilen durch und ein Strahlen erscheint auf seinem Gesicht. Endlich, ich darf wieder in die Mine und muß nicht mehr nach Lameritas wie die letzten Tage murmelt er vor sich hin.

Sofort rennt er zu Gregor zurück und erzählt ihm vom Inhalt des Schreibens. Dieser erinnert ihn daran, das er in Zukunft lieber gleich auf ihn hören soll. Nickend geht er dann wieder davon zum Kontor, um dort einige Arbeiten zu verrichten.
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