Rafael de Arganta
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Verfasst am: 25 Sep 2005 16:26 Titel: Eine muessige Arbeit geht zu Ende. (die sieben Bücher) |
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So aufgewühlt wie im Moment war er lange nicht. Angelina hatte ihn verlassen, aus gutem Grund. Wie konnte er sie auch weiter vor seinem Vater schützen. Beide waren sie Starrköpfe und nie zuvor waren sei so aneinander geraten wie im Moment, da es um seine Heirat ging.
Was hatte denn bloß Isabellas Familie davon? Michael wäre doch die bessere Wahl gewesen, da er irgendwann den Titel erben würde.
Ziellos wanderte er durch die Strassen, dann jedoch wählte er den Weg zum Gebäude des Ordens der Temora. Dort in der Bibliothek lagen 7 Bücher die er einst dem Orden übereignet hatte.
Die Heiligkeit hatte ihm die Erlaubnis geben sie ab zu schreiben, und vor Wochen hatte er bereits damit begonnen.
Jeden Tag ein paar Seiten. Zeile für Zeile Buch für Buch.
Es half ihm Ruhe zu finden, wenn er las und schrieb, über die Tugenden, über Temora und ihre Kinder.
Längst wusste er dies alles, und dennoch verinnerlichte er die Worte erneut in sich.
Die Tugenden, Mitgefühl, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Opferbereitschaft, Ehre, Geistigkeit und Demut... wie sehr musste er sich in Momenten wie diesen darauf besinnen. Die Demut gegenüber seinem Vater, und doch auch seine Ehre zu wahren, sein Wort zu h alten ... sein Wort das Angelina ihm zurückgegeben hatte. Er wusste nicht wie es weiter gehen würde, und war froh als er das Letzte Buch begann ab zu schreiben.
Die Kinder Temoras.
Dieses Buch hatte er stets am liebsten gelesen. Wer sie waren, woher sie stammten und wie sie zu dem wurden was sie dann ausmachten.
Er würde diese Bücher in die Bibliothek seiner Gilde stellen, oder aber erst einmal Tari zum lesen geben. Der Kleine... würde es sicher jetzt schwer haben, und kaum verstehen was vor sich ging.
Endlich setzte er den Schlusspunkt unter das letzte Buch.
Diese sieben Bücher die mit die Geschichte der Tugenden enthielten, würden mit der Grundstein sein zu der Bibliothek der Allianz die er einmal bauen würde.
Gefasst, packte er sie in seine Tasche, dann ging er wieder hinauf.
Erst einmal würde er sie bei sich zu Hause aufbewahren. |
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