FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
Vom Freiadel zum Barden
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Vom Freiadel zum Barden
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Arne-Marie





 Beitrag Verfasst am: 15 Sep 2005 22:03    Titel: Vom Freiadel zum Barden
Antworten mit Zitat

Was war daran so lustig? Sie werden es sehen, sie werden es alle sehen und dann wird ihnen ihr dreckiges Lachen in ihren feisten Hälsen stecken bleiben. Dann würde er auf sie herab schauen und sagen: „ Ich habe das geschafft, was ihr euch nie träumen lasse habt“ Ja das würde er sagen und dann würde er von seinem Onkel zum Landgrafen ernannt werden und er wird der beste Landgraf den die Welt je gesehen hat, das versprach er sich. Niemand würde sich mehr über seinen Titel als Sohn des Freiherrn von Huegelstein lustig machen. „Niedriger Adel! Pah“, er legte ein großes Stück Stoff auf sein Himmelbett und begann zu packen. Ein paar Bogensehnen, seine Handharfe und das wichtigste, sein Gedichtsband. In diesem kleinen Büchlein hatte er alles gesammelt was in berührte Lyrik und Noten. Vorsichtig schlug er die Mitte des Buche auf, dort stand eines seiner Lieblingsgedichte:

Das Lied der Elfen
Sieh hoch zu den Bergen dort
Weit entfernt da ruht ein Ort
Voll von lieblichen Gesang
Schau die Gipfel, dicht behangen
Und dein Herz wird leicht befangen
Träumt sich fort den Berg entlang
Dort wird erklingen immer wieder
Wunderschön der Elfen Lieder
Und dem Herzen wird so bang.

Das hatte er geschrieben, na ja fast sein Freund, Piere hatte ihm geholfen. Piere war ein Barde und er kam öfters zu ihrem Gutshaus und das schon ziemlich lange. Sogar schon als Arne Marie noch mit Puppen spielte. Arne klappte das Buch zu. Auch das noch! Erst das Gespött der jungen Adligen und dann auch noch die Erinnerungen an seine Puppenzeit! Er hatte ja nix anderes damals zum spielen gehabt, den seine Mutter wollte doch so gern ein Mädchen. Das bei Arnes Geburt aber die Frau Mama unfruchtbar wurde, das konnte doch keiner wissen und so wurde aus dem kleinen Arne schließlich auch die kleine Marie. Arne Marie wollte nie ein Mädchen sein, aber Puppen und Kleider waren doch besser als Langeweile und Nacktheit. Zum Glück durfte sein Vater ab und zu auch ein Wörtchen mitreden und so durfte Arne jeden Sonntag mit auf Jagd. Auf diese Momente freute sich der kleine Junge besonders. Stattliche Hemden und Hosen, Reiten und am Allerbesten: BOGENSCHIEßEN! Ja das war seine Welt, bis Piere seinen Horizont erweiterte und ihm langsam an die Dichtung und die Musik führte. Seit dem wollte er auch schon immer ein Barde werden, nur hatte er sich nie getraut, den Hof zu verlassen und damit die angenehmen Sachen im Leben. GOLD, SPEIß und TRANK und natürlich das LEUTEHERUMKOMMANDIEREN. Aber heute war sein 23. Geburtstag und heute platze ihm der Kragen. Er erzählte Hans von Hervingen und Gunther von Jurion seinen Traum und was machten diese? Sie lachten ihn aus. Besonders sein Künstlername: „Die Feder“ sorgte für allgemeine Heiterkeit. Das war der Tropfen zuviel in seinem Fass. Er wettete mit seinen Peinigern, das er ohne mitgenommenes Geld in der dörflichen Welt 2 Jahre überleben würde. Jetzt stand er in seinem Zimmer und packte. Er würde nicht abhauen. Er war ja nicht doof. Er hatte vorher seinem Vater über die Wette informiert und der meinte, dass „ Ein bisschen Abenteuer, ihm wohl nicht schaden könne“ So machte sich Arne M... ähm die Feder auf den Weg eine ihm doch so fremde Welt zu erkunden. Er musste aber bereit sein, falls sein Onkel starb und ihn zum Landgraf machte, es sei den die labile Frau seines Onkels würde es dennoch schaffen ihn einen Sohn zu gebären, doch das ist in diesem hohen Alter eher ungewöhnlich. Arne war frohen Mutes, den er war auf Alles gefasst, dachte er. Möge Horteras im beistehen den jetzt begann die Freiheit.


1.Tag
Heute sollte es beginnen, heute würde er sich seiner Wette widmen. Aber erst einmal Frühstücken. Er betrat den großen Speisesaal und ließ den Küchenknecht rufen. Nach einiger Zeit erschien dieser dann auch und mit ihn ein paar weitere junge Männer, alle trugen sie ein Tablett oder einen Krug voll mit den leckersten Sachen die die Küche zu bieten hatte. Was gibt es Besseres als ein Rebhuhn zum Frühstück? Arne biss herzhaft hinein.
Er hatte schon einige Zeit gefrühstückt, da betrat seine Mutter den Saal. Sie sah nicht gut aus. Ihre Augen waren verweint und ihr Haar war zwar gekämmt, aber noch nicht zu einer angemessenen Frisur zusammen gesteckt wurden. Arne unterbrach das Kauen und sprach mit vollen Mund: „ Mutter was ist geschehen? Ist jemand gestorben?“, ein Blitzen ging durch seine Augen, „vielleicht mein geliebter Onkel?“ Nachdem sich seine Mutter in den Stuhl neben ihn gesetzt und seine Hand ergriffen hatte, erwiderte sie: „Nein Marie, niemand ist gestorben. Mich sorgt es nur um dich. All das Schöne was wir dir gaben: die Kleider, die Puppen, das Gold. All das willst du nun hinter dir lassen um unter dem normalen Volk zu leben?!“, Tränen begannen sich einen Weg durch ihr Gesicht zu suchen. Erschrocken viel Arne ein Stück Fleisch aus dem offenen Mund. Er nahm ihre Hand zwischen die seinigen und redete mit ruhiger Stimme auf sie ein: „ Aber nein Mutter, nein, sei dir gewiss, dass ich euch nie verlassen werden. Wer soll den Onkelchens Grafschaft übernehmen, wenn nicht ich. Ich möchte doch nur diesen Fatzken von verweichlichten Nichtskönnern beweisen, dass meine Musik nicht nur wegen meinen Titel gemocht wird.“ „ Und du willst das Alles ohne unser Gold schaffen?“ Arne musste lachen, „Aber Mutter“, brach es aus ihm heraus,“ Die Wette lautete „ohne mitgenommenes Gold!“ Ihr habt doch noch genug Schuldner in ganz Alathair, da werde ich ganz bestimmt nicht hungern!“ Ein breites Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit, seine Mutter hörte augenblicklich auf zu weinen, „Manchmal bist du so ein kluges Mädchen!“, auch sie musste lächeln. „ Ja Mutter... äh.. das bin ich, also alles was du zu tun hast ist mir ein Siegel mitzugeben, damit die dummen Bauern auch gehorschen.“ Seine Mutter sprang auf, sofort sollte ein Diener die nötigen Sachen besorgen, ihr kleines Mädchen war so schlau. Endlich würde einer aus ihrer Familie zeigen, wie geschickt und gerissen der Freiadel doch sein konnte. Arne saß derweilen immer noch am Tisch und dachte nach. Das Volk würde seine Bardenkünste schon huldigen Pierre hatte gesagt, das die Menschen da draußen gute Musik zu schätzen wissen und er hatte genug auf seiner Handharfe geübt, das seine Musik gut sein musste. Wenn die dümmlichen Bauern dies nicht so empfanden, wusste er andere Mittel um sich Respekt zu verschaffen. Er grinste in sich hinein. Bald würde er mit dem Langbogen über der Schulter und etwas Gepäck aufbrechen und die Welt kennen lernen und etwas Urlaub hatte noch niemanden geschadet.
 Nach oben »
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Vom Freiadel zum Barden
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de