Reise zu den Ahnen..

[Jamie MacIora]

Seit seiner Geistreise mit Brid hatte Jamie sich sehr verändert.. vieles was ihm früher selbstverständlich vorkam hinterfragte er nun, oder er informierte sich genau darüber. Ein Gedanke kreiste tagein, tagaus in seinen Gedanken. Brid hatte ihm gesagt daß er die Fähigkeit Seinen Geist vom Körper zu trennen, hatte.
Anders wäre es ja auch nciht möglich gewesen die lange Reise mit ihr gemeinsam zu machen, während er nur für kurze zeit schlief. Er nahm sich vor dies zu versuchen.. Brid hatte ihn zwar davor gewarnt diese Fähigkeit für seine Zwecke anzuwenden, doch er mußte es einfach tuen.
Nur kurz nahm er sich vor. Er wollte seine Eltern wieder sehen.. und erfahren ob seine Schwester noch lebte.
Brid hatte ihm gelehrt daß es einige Mittel gab, die den Geist erweiterterten, zum Beispiel gewisse Pilze oder auch Kräuter. So traf er seine Vorbereitungen, diese dauerten einige Tage.
In den Wäldern sammelte er einige dieser seltenen und giftigen Pilze, sowie einige Kräuter. Die Pilze wurden nach einem Rezept das sich Jamie genau gemerkt hatte zubereitet. Zuerst wurden die Pilze getrocknet, dann einige Tage lang gewässert und wieder getrocknet. Diese Prozedur sollte den Pilzen den größten Teil der Gifte entziehen. Endlich war es soweit.. Da er sich nicht sicher war, alles richtig gemacht zu haben, schickte er einen Boten mit einer Nachricht an Laila. Er beschrieb ihr was er vorhatte und was sie tuen sollte, falls es ihm misslang. Für diesen Fall hatte er einen Trank mit einem Gegengift vorbereitet, den sie ihm einflößen sollte. Er setzte sich unter die weit ausladenden Äste der heiligen Eiche, zündete ein kleines Feuer an. Dann streute er einige der Kräuter ins Feuer und atmete den Rauch ein. Dieser wirkte zum einem benebelnd, zum anderen sah er aber klarer als jemals zuvor. Jede kleinste Kerbe im Stamm des Baumes, jedes winzige Insekt sah er in noch nie zuvor gesehenen Details. Dann nahm er ein Stück des zubereiteten Giftpilzes, steckte es in den Mund und kaute darauf herum, ohne ihn herunter zuschlucken. Ein merkwürdiges Gefühl durchfuhr ihn, zum einem eine große Müdigkeit so daß er sich hinlegte.. Zum anderen ein Gefühl der Leichtigkeit. als wären hunderte gasgefüllte Ballons an ihm befestigt.. und ihn nach oben zogen. So begab sich sein Geist auf die Reise in das Reich der Ahnen. Schon bald tauchten die ersten Gestalten auf, bleich und durchscheinend, so wie Brid ausgesehen hatte. Jamie sprach sie an und fragte nach Brid und seinen Eltern, doch sie antworteten nicht.. Jamie schaute sich weiter um und entdeckte immer mehr dieser Geister, doch ein bekanntes Gesicht sah er nicht unter ihnen. Überall fragte er nach seinen Eltern. Habt ihr Aimee und Dougal MacIora gesehen meine Eltern, oder Brid? Doch niemand antwortete ihm..

[Jamie MacIora]

erst nach einer Weile in der er immer mehr dieser Geister, die merkwürdiger weise kein Wort zu ihm sprachen, anscheinend aber auf irgendeine weise untereinander kommuzierten kamen 3 Gestalten auf ihn zu. In er ersten erkannte er Brid, die ihn mißbilligend anschaute. Die anderen beiden, die wie Brid Clansfarben trugen, erkannte er auch sogleich. Es waren seine Eltern. Doch auch sie schienen sich nicht gerade darüber zu freuen ihn zu sehen. Alle drei zogen ihn ein wenig zur Seite und begannen auf ihn einzureden. Brid war sehr erregt. Ich hab dir doch gesagt daß das gefährlich ist, was machst du denn nur? Ja ich weiß aber ich wollte doch nur, versuchte Jamie zu sagen aber sein Vater fiel ihm ins Wort. Wir wissen was du wolltest Jamie, doch du mußt begreifen, daß du deine Gabe und Fähigkeit nicht für deine persönlichen Zwecke nutzen darfst. Nutze sie wenn es die Interessen deines Volkes verlangen und wir können zu Recht stolz auf dich sein Jamie. Eindringlich sprach er auf ihn ein und Jamie nickte verstehend. Er hatte unbedacht gehandelt und so verabschiedete er sich nach einem kurzen Gespräch mit seiner Mutter und machte sich wieder auf den Rückweg zu dem Ort wo sein Körper friedlich schlief. Dort angekommen schlüpfte er in ihn hinein.. schloß die Augen.. und schlief ein.