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Die Erste... aber nicht die Letzte!
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Serenya Yarsil





 Beitrag Verfasst am: 01 Sep 2005 16:41    Titel: Die Erste... aber nicht die Letzte!
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Serenya saß allein an einem Tisch vor der Taverne in Bajard. Die Sonne war schon vor langer Zeit untergegangen und das einzige, schwache Licht in Serenyas Umgebung spendete eine kleine, nahezu abgebrannte Kerze auf dem Tisch. Die junge Frau war tief in Gedanken versunken. Ein glückliches Lächeln umspielte ihren Mund, als sie die letzten Stunden Revue passieren ließ. Jene Stunden, in denen sie an der Magierakademie zu Tirell aufgenommen wurde und sogleich ihre erste Unterweisung
in der Magie der Illusionen erhalten hatte. Mit den Gedanken bei ihrer letzten Stunde schloss Serenya die Augen. Ihre Atmung wurde nach und nach immer flacher und bald umspielte ein leises Lächeln ihre Lippen. Vollkommen entspannt saß sie so für einige Zeit da, keinen Gedanken oder Blick an ihre Umgebung verschwendend. So bemerkte sie den Schatten nicht, der auf sie fiel und sah auch nicht, wie dieser Schatten zum Schlag ausholte. Plötzlich verspürte die junge Frau einen dumpfen Schmerz an ihrer Schläfe.. und dann war nichts mehr. Nur Dunkelheit.

Einige Zeit später schlug Serenya langsam die Augen auf. Ihr Kopf schmerzte und zuerst war es ihr nicht möglich, einen klaren Gedanken zu fassen. Mit trübem Blick sah sie sich um...und realisierte nur ganz allmählich, dass sie sich nicht mehr in Bajard, sondern in einem Wald befand. Schließlich blieb ihr Blick an einem großen, abgesehen von einem gelben Umhang dunkel gekleideten Mann hängen, dessen Gesichtszüge von einer Knochenmaske verdeckt wurden. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. "Was...geschieht hier?" brachte sie schließlich mit stockender Stimme hervor und versuchte aufzustehen... doch vergeblich. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie mit starken Seilen an einen Baum gefesselt war. Sämtliche Farbe wich aus ihrem Gesicht und sie sie starrte die dunkle Gestalt vor sich mit Entsetzen in den Augen an. "Du bist von mir auserwählt." sprach die Gestalt schließlich leise."Auserwählt, den wahren Weg zu beschreiten. Du sollst etwas Besseres werden als der Rest deiner verblendeten Freunde. Du sollst dem wahren Gott dienen! Deine Macht in seinem Namen nutzen!" fuhr er fort und blickte ihr tief in die Augen. "Dem wahren Gott dienen? Wovon in Eluives Namen sprichst du?" antwortete Serenya mit schriller Stimme. "Du..." er beugte sich zu ihr herunter und kniff ihr in die Wange. Du sollst in Alatars Namen die Welt vom Antlitz der Verblendeten befreien und dem wahren Gott deine Dienste erweisen!" Ihre Mine verdunkelte sich bei der Erwähnung Alatars und sie entgegnete laut und mit zornig blitzenden Augen: "Niemals werde ich deinem Gott meine Dienste erweisen! Hörst du? Niemals!" "Meinem Gott? Er ist DER Gott! Der einzig wahre Gott! Nur er kann deine Macht vollenden! Nur in seinem Namen zu kämpfen, zu töten ist es ehrenvoll!" donnerte der Maskierte. "Eluive ist meine Göttin! Sie allein verleiht mir meine Macht und allein für sie werde ich streiten!" erwiderte Serenya mit fester Stimme. "Verblendete Göre!" Mit diesen Worten holte der Maskierte zu einem harten Schlag mit der Handinnenseite aus. Die junge Frau versuchte vergeblich, noch den Kopf wegzudrehen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht biss sie sich auf die Lippen, um keinen Schmerzenslaut von sich zu geben. "Willst du auch zu einer ihrer Huren werden?!" schrie der Mann sie an. "Ich werde niemandes Hure.Aber ich werde ihr folgen und auf ihre Weisheit vertrauen!" "Wenn du Ihm nicht folgst wirst du zu einer Hure! Erkenne die Wahrheit! Setzt den Lügen ein Ende!" antwortete der Maskierte.. "Es ist die Frage, wer hier die Wahrheit nicht erkennt! Ihr folgt Alatar,dem Brudermörder, Lügner und Verräter, nicht ich! Niemals werde ich ihm folgen, mich ihm unterwerfen!" entgegnete sie mit scharfer Stimme. "Wenn ihr die Wahrheitnicht erkennen wollt.. so soll euch euer Schicksal treffen." Er lachte heiser. "Ihr seid die Erste, aber gewiss nicht die Letzte!" Bei diesen Worten zog er einen langsam einen Dolch, ließ seinen Blick jedoch nicht von ihr. "Euch geschieht nun dies, was über kurz oder lang all euren Freunden.. oder wie ihr die dummen, verblendeten Menschen in Tirell und Varuna nennt, passieren wird." raunte er leise und fuhr mit der Spitze des Dolches die Konturen ihres Gesichtes nach, jedoch ohne sie zu verletzen. "Ich.. ich fürchte mich nicht vor euch!" flüsterte Serenya mit zitternder Stimme und Angst in den Augen, welche ihre Behauptung Lügen straften. "Möge Eluive euch doch noch die Wahrheit zeigen..." Sie schloss die Augen und formte mit ihren Lippen beinahe lautlos die Worte eines Gebetes. "Bete, soviel du willst, Hure! Niemand wird dich erhören." sprach er mit verächtlicher Stimme.. und zog mit einer abrupten Bewegung den Dolch an ihrem Gesicht herunter, sodass ein tiefer Schnitt vom Ohr bis hinunter zum Wangenknochen entstand. "Lass sie in Ruhe!" ertönte plötzlich eine fremde, weibliche Stimme.
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