Handwerkshaus vor Varuna

[Alena Talenka]

Alena stürzte zur Tür hinein und ließ sich auf den nächsten Stuhl fallen. Sie kreuzte die Arme vor der Brust, zog die Beine an und legte den Kopf dann auf die Knie. Verärgerung und Niedergeschlagenheit, ebenso wie Frust machten sich in ihr breit.
„ Ich bin doch dankbar, aber so schaff ich es nie eine gute Schreinerin zu sein“ sagte sie zu sich selber, um die Wut, die sie in sich spürte nicht weiter aufkeimen zu lassen.

Da trat Jan ins Haus. Sie schaute zu ihm auf, sagte aber nichts.. Scheinbar erkannte er ihre Stimmung.
„Na? Wieder keine Geschäfte, Alena?“ sagte er in einem wissenden Tonfall.
„Nein“ entgegnete sie nur.
„Das wird schon. Es muss sich nur herumsprechen, das du eine gute Schreinerin bist!“ versuchte er sie aufzumuntern.
„Daran liegt es nicht. Es liegt an dem Ort. Jeder denkt böses von ihm und von den Mitbürgern. Jedoch weiß keiner, dass ihr mich aufgenommen habt, und ich von dem Ort, dem Glauben und dem allen drum und dran keine Ahnung hatte. Am Tage als ich hier ankam war der Tag an dem ihr mich aufnahmt. Außerdem hat es sich wohl noch nicht herumgesprochen, dass der Bund sich verändern möchte. Das es einen anderen Ort geben soll, der nichts mit Rahal zu tun hat. Aber ist auch egal!“ sagte sie resignierend und ließ den Kopf hängen.

Hatte sie denn keine Möglichkeit sich zu beweisen? Konnte sie den Ruf Rahal nicht irgendwie abstreifen?

Ernüchternd in der Erkenntnis, das der Ruf an ihr haftet legt sie wieder den kopf auf die Knie.

[Artos Amarth]

Jan verliess mit Nachdenklichen schritten wieder das Haus in Rahal und setzte sich in die Kutsche nach Berchgard.
In seinem Haus angegekommen saß er sich auf einen stuhl und trank mit sehr nachdenklicher Miene einige schlücke aus der Flasche.

Er erhebte sich und schaute in den Hausschatz den er wohl zum Größten teil selbst verdient hat.

Er nickt dann leicht und legt sich mit neuen Ideen schlafen.


Am nächsten morgen war Jan früh wach und Sattelte die Pferde.
Unmengen steine hatten die Pferde und er zu tragen, doch so wie es zur zeit lief, konnte es nicht weiter gehen.
Die Sonne strahlte an diesem Morgen in ihrer ganzen Pracht, was seine arbeit und die Arbeit der Pferde nicht leichter werden liess.

Nach einer ganzen Zeit war er an seinem Ziel.
Vor Varuna sollte ein weiteres haus errichtet werden, auf das Alena mehr Arbeit findet.
Die Pferde angebunden schreitet er zu dem Bürgermeister und kauft eine große Fläche des Landes auf.

Tage... Wochen dauerte es, täglich zogen Jan und Alena früh morgens los und setzten Stein auf stein.
Doch die Arbeit hatte sich gelohnt.
Das Haus war errichtet und Alena's freude war nicht zu übersehen.
Jan war ebenfalls zufrieden doch gleichermasen etwas traurig...
Alena war immerhin eine sehr gute schreinerin und noch dazu wahrlich hübsch.
Die zuversichtlichkeit rettete ihn aus anderen gedanken und so gingen sie wieder an sie Arbeit die noch lange nicht vollendet ist.
"Sehr gut! Das haus ist beziehbar und bereit für neue, mehr Kunden!" sagte Alena mit glücklicher stimme.

"Gut... so werde ich dich für heute allein lassen, in deinem neuen...." das letzte wort scheint er fast zu verschlucken "Heim" sagt er dann entlich mit trauer in der Stimme.