Der erste Schritt zur ewigen Bindung der Liebe

[Corian Radon]

Es war so weit, Corian meinte es nun ernst. So vieles hatte er mit Derya schon durch gestanden, viele schlechten und schöne Dinge, es war nun an der Zeit den nächsten Schritt zu gehen. Doch eine Verlobung ist auch nicht einfach mal so zwischen Tür und Angel auszusprechen, es sollte was besonderes sein. Ein Bad, dass die Sinne belebt, den Körper entspannt und die Haut verwöhnt. Aber wie kann man das machen? Es musste schon besonders sein. Lange saß er da und überlegte, er reiste viel umher und bekam eigentlich rech viel mit, was hörte er über besondere Bäder? Dann Blickte er auf, ein leuchten blitzte in seinen Augen auf und er schaute zum Bad. Sie arbeitet jeden Tag mit Holz, ihre Hände sind rauh und sie liebt wenn ihre Haut sanft ud geschmeidig ist, ein Milchbad soll wohl gena dss bewirken. Dann war definitiv klar, das Wasser muss erst mal raus. Er eilte in die Werkstatt, durchwühlte sämtliche von Deryas Truhen und kramte viele kübel heraus. Hastig rannte er zurück ins Wohnhaus und begann das Wasser aus dem Bad zu schöpfen, im Grunde nichts neues, das machten sie eh spätestens alle zwei Tage. Allein war es allerdings etwas mühsamer doch das sollte es ihm Wert sein. Immer wieder stieg er mit 2 vollen kübeln die Treppen hinauf, das Wasser verteilt in den Gartenteich und in den nahe gelegenen Wald verschüttend. Nach guten drei Stunden hin und herlaufen, den rest aus dem Bad auswichend, blickte er zufrieden auf das leere Bad. Nun stand der schwierige Teil an, es musste Milch heran, jede Menge, denn es sollte ein Milchbad werden. Wieder rannte er hoch und schleppte alles an Milch hernter, was vorrätig und deutlich noch normal roch und schmeckte. Die Kuh und die Ziege mussten auch nochmall hin halten doch nachdem er das Bad mit allem füllte, war gerade mal so viel drin dass man mit dem Fuß hätte drin baden können. Hastig rannte er nach oben, schwang sich auf sein Pferd und ritt jeden Bauernhof ab. Er war vom Glück gesegnet, er traf genug Bauern an die von seiner Idee begeistert waren und versprachen ihm, die Milchvorräte zum Haus zu liefern. Nachdem alle ihre Milch lieferten und ermühselig das Bad damit füllte, war immernoch nicht genug drin. Der letzte Bauer verriet ihm, dass man durchaus die Milch mit etwas Wasser verdünnen sollte, sonst würde man sie nicht mehr von der Haut bekommen, das war seine Rettung. Schnell schnappte er sich einige Kübel und ging an die Quelle im Garten, füllte sie und brachte sie in den Keller. Nun ging es zum letzten Gang, kurz hielt er seine Hand hinein um zu schauen wie sich das Milchbad wohl anfühlt, als er mit schrecken feststellen musste, dass das Wasser doch recht kühl ist, wirkliche Entspannung würde das wohl kaum hervorrufen. Direkt schöpte er wieder zwei kübel heraus, brachte sie nach oben und erwärme sie im großen Kessel. Die Zeit verging immer mehr, was wäre wenn Derya plötzlich nach hause käme? Daran wollte er erst gar nicht denken, ein Glück dass ihre Holz Vorräte sich dem Ende neigten, so wird sie sicher erst am Abend nach hause kommen. Allerdings war es schon Abend. Langsam wurde es zum Wettlauf mit der Zeit, das Bad war nur eines der vorbereitungen, doch dies sollte der Höhepunkt der Überraschung sein, abgesehen von der Verlobung. Immer wieder rannte er vom Keller in die Kühe und wieder hinab, das Milchbadewasser im Kessel erwärmend und wieder in das Bad gebend bis es eine wohlige wärme hatte. Soweit war es geschafft, nun waren nur noch die letzten Feinheiten zu erledigen und dann war alles bereit, für den wundervollen Abend der hoffentlich das Ergebnis brachte was er sich erhoffte, eine wunderschöne Verlobung.