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Geisterstunde im Nebelwald.
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Falk Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 14 Aug 2005 20:32    Titel: Geisterstunde im Nebelwald.
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Der Nebelwald, der wohl südlichste Ausläufer des gewaltigen Elfenwaldes hoch im Norden, trifft im Osten Gerimors auf das Schicksalsgebirge und den Unheilsberg. Dort entspringt aus den reinen Quellen Vernementons der Nebelfluss dessen, durch einige heisse Quellen entlang des Flusslaufes erhitztes, verdampfendes Wasser diesem Teil des Waldes den Namen gegeben hat.
Dort, tief im kühleren Norden Gerimors, in diesem ewig nebelverhangenen Teil des Waldes in dem Elfen und Geister hausen liegt Grimwould, die hölzerne Festung im Nebel, das Heim des Clan Hinrah.

Ohne es zu wissen leben die Hinrah nahe dem geheimen Eingang zu Vernementon, dem Tal der Druiden, denn es heisst das Wäldchen, welches den Eingang verdeckt sei verwunschen und auch ist dort der Nebel am dichtesten so dass kein verständiger Mann sich an diesen Ort wagt, einzig die Druiden kennen und nutzen diesen Weg.


Doch ist es nicht Furcht was die Hinrah von diesem Ort fern hält, denn mit den Geistern und Wesen des Waldes leben sie in Frieden. Eher ist es eine tiefe Ehrfurcht vor dem heiligen Ort. Und diese Liebe zur Natur, diese Ehrfurcht vor den Geistern, diese Weltsicht in die sich Geister, Irrlichter, Elfen, Feen, Kobolde und Undinen ebenso selbstverständlich einfügen wie Hammer, Amboss und Esse, erklärt was im Herzen von Falk Hinrah vorging.


Dieser befand sich grade auf dem Weg vom Wegekreuz durch die heimatlichen Wälder zurück zur Festung im Nebel, als er durch den Wald den Weg heim beschritt und sich plötzlich der Nebel vor ihm teilte.
Hoch in den Ästen eines uralten Baumes konnte er sie sehen, langsam flackernde Lichter deren Kichern wie ein sanftes Klingeln in seinen Ohren erscholl. Eines von ihnen flog zu ihm herab, blendete ihn mit grünem Licht und überflutete seine Nase mit einem intensiven Duft nach Eichenrinde. Dann schwebte das Irrlicht direkt in einen anderen Baum hinein und blieb in diesem verschwunden.
Falk wusste was das bedeutete, nach so langer Zeit in der sich die Geister des Waldes versteckt gehalten hatten, die als Eindringlinge wahrgenommenen Hinrahs mit Misstrauen betrachteten, begannen sie endlich sich zu zeigen. Das heiss endlich, nach langen Monaten wurden sie nicht mehr als Bedrohung empfunden. Endlich war der Clan Hinrah das geworden was er schon immer sein wollte, ein Teil des Waldes, in Frieden mit den Geistern.

Ein Geräusch wie das von sich biegenden Schiffsplanken liess ihn herum schrecken. Ein dumpfes, summendes, brummendes... Geräusch. Hinter ihm war der Weg verschwunden, die Bäume schienen sich bewegt zu haben um ihn verschwinden zu lassen.
Doch als Falk sich wieder in die Richtung seines Zieles wandte geschah das unglaubliche, vor seinen Augen "trat" ein Baum zur Seite.
Sicher der Geist der in dem Baum lebte und ihn sich bewegen liess tat das gewiss nicht um einen einfachen Sterblichen vorbei zu lassen, doch der Moment liess es eine Zeit lang so aussehen.
Langsam setzte sich Falk in Bewegung, die blauen Augen geweitet vor kindlichem Staunen über diesen kurzen Einblick in die Welt der Geister der ihm vergönnt war. Noch lange Zeit entdeckte er immer wieder Anzeigen für Geister, in den Augenwinkeln sah er immer wieder kleine, annähernd menschenförmige Wesen über die Äste laufen und ihn begleiten. Ab und an konnte er durch den dichten Nebel sogar das ferne, herbstfarbene Leuchten eines Irrlichts sehen. Doch mühte er sich ab nicht staunend stehen zu bleiben. Immer hatte er sich dem Wald und dessen Bewohnern gegenüber als Respektvoll und Freundlich erwiesen, das war der Grund warum diese wunderbare Szene wie ein Traum und nicht wie ein Alptraum wirkte. Doch spürte er in seiner Magengrube ein Unbehagen, das Unbehagen eines Kriegers der auf etwas trifft von dem er weiss es könnte ganze Armeen problemlos vernichten.
Er hatte keine Angst vor den Motiven der Geister, aber einen gehörigen Respekt vor ihrer unglaublichen Macht. Einer Macht, die zwar die Festung des Clans vor Angriffen auf diesem Weg schützte, die aber für solche Freundschaftsdienste auch etwas verlangte. Und so würde es die Aufgabe des Clans werden gemeinsam mit den Elfen den Wald zu schützen, den Geistern Respekt zu erweisen und in rituellen Dankesfesten die Freundschaft mit den Geistern zu festigen.


Ein Templer würde es eine göttliche Offenbarung nennen, ein Druide einen Moment der Einheit mit Mutter Natur, doch in seinem Herzen blieb es einfach ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit.
Von Kindesbeinen an hatte er es gelernt, die Geister der Wälder sind deine Freunde, beschütze sie, lerne sie kennen und auch sie werden acht geben auf dich und dein Herz mit Freundschaft erfüllen. Und endlich, am heutigen Tage hatte er es gespürt, hatte sein tiefer Glaube an die Dinge die alle in den Städten längst vergessen hatten sich bewiesen.
Endlich waren die Dinge im Reinen, akzeptierten die Bewohner des Waldes den Clan als ihresgleichen. Nur jene, die nicht hier her gehörten, die sich selten einmal zu einem Besuch in den Nebel des Nordens verirrten würden immer einen beunruhigenden Schauer verspüren der erst am wärmenden Feuer der Hinrah wieder vergehen würde.
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