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Brief an den Richter Varunas
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Brief an den Richter Varunas
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Anghar Takgon





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2005 19:38    Titel: Brief an den Richter Varunas
Antworten mit Zitat

Anghar holte den Bericht an den Hauptmann noch einmal hervor, da er in diesem jede Information untergebracht hatte an die er sich erninnern konnte. Er musste den Richter Varunas umgehend davon in Kenntniss setzen, da sich der Streit entgültig aufklären sollte.

28. Cirmiasum 248

Grüsse, Herr von Gryffenhorst!

Als ich heute einen Rundgang durch Varuna unternahm, hielt mich ein Mann namens Arton Langenfels an, ich solle ihm Gehör schenken. Ich liess mich darauf ein, und er fragte mich ob ich einen gewissen Letast kenne. Ich bestätigte dies und er berichtete mir von einem Vorfall in dem Unheilsberg. Er erzählte mir, das Letast ihn um seine Jagdbeute gebracht hätte. Wie es der Zufall wollte kam Letast in diesem Moment daher geritten. er hatte unter einer Robe eine Eisenplattenrüstung an, weshalb ich darauf bestand, das diese sofort abgelegt wurde. Er führte meinen Befehl aus. Daraufhin entbrannte ein heftiger Streit zwischen Letast und Arton Langenfels. Letast fühlte sich in seiner Ehre verletzt, da er sich nicht als schuldig erachtete. Letast forderte Arton Langenfels zum Duell, auf das sich dieser jedoch nicht einliess. Aufdann verlangte Letast eine weitere Behandlung der Sache vor Gericht. Ab diesem Zeitpunkt orderte ich eine Einstellung des Gespräches an, da mir dessen mögliche Folgen missfielen. Ich befahl dem Rekruten Xanterron eine Beobachtung der beiden Kontrahenten.
Als Zeugen für dieses Gespräch stehen Eva Sonnenschein, Rekrut Xanterron und meine Wenigkeit zur Verfügung. Zeugen für den Vorfall im Unheilsberg giebt es bis jetzt noch nicht.

Hochachtungsvoll,

Anghar Takgon
Korporal der koeniglichen Garde zu Varuna
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Calor von Gryffenhorst





 Beitrag Verfasst am: 03 Aug 2005 21:17    Titel:
Antworten mit Zitat

Kopfschüttelnd las der Richter das Schreiben. Er legte es beiseite und schüttelte seinen Kopf noch einmal. Und noch einmal. Dann griff er zu einer kleinen Glocke, läutete und begann dem bald darauf eintretenden Gerichtsschreiber zu diktieren.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Königlich-Gräfliche Varunaer Gerichtshof
- Der Richter -

In der Sache Letast/Arton Langenfels
an Gardekorporal Anghar Takgon


Ich grüße Euch, Korporal!

Der dem von Euch geschilderten Vorfall in Varuna ging ein Streit um die Jagdbeute im "Unheilsberg" voran. Obschon auf gräflichem Territorium gelegen und unzweifelhaft daher Eigentum der Grafenkrone so darf doch bezweifelt werden, daß die Krone auch Ansprüche auf die im Berg hausenden Ungeheuer erhebt. Würden Ansprüche geltend gemacht, befände sich jeder, der dort dem göttergefälligen Werk der Schurkenjagd und Austreibung untoter Entitäten nachgeht, in der Schuld der Wilderei. Obschon keine deutliche Rechtsordnung vorliegt so kann doch nach dem durch die Krone nicht widersprochenen Gebrauch gehandelt werden - die Hinterlassenschaften der Bewohner des Unheilsberges sollen demjenigen gehören, der die Kreatur vom Antlitz der Schöpfung tilgt, zur Belohnung für diese ruhmreiche Tat. Zusätzlich existiert ein nebulöser "Jägerethos", der es untersagt, einem anderen Jäger seinen Gegner kurz vor dem Zumerliegenbringen gewissermaßen abzunehmen und dann selbst die Hinterlassenschaften zu behalten. Bisher ist dieser ethische Grundsatz aber kein Gesetz, weswegen das Gericht niemanden wegen eines Verstoßes dagegen bestrafen kann. Wenn eine Urteilsfindung also von vorn herein ausgeschlossen ist, dann wird das Gericht auch nicht zusammentreten. Da im vorliegenden Fall der Streit erst durch die Verletzung des Jagdethos entstanden ist, kann keine Strafbarkeit erkannt werden.

Aus diesem Grund weist der Königlich-Gräfliche Varunaer Gerichtshof die vorgebrachte Klage ab.

Da jedoch unzweifelhaft ein Streitfall vorgelegen hat - wenn auch keine Strafsache - verweist der Gerichtshof die Beteiligten an das Rathaus, wo die Person des Bürgermeisters ein Amt bekleidet, welches unter anderem mit dem Schlichten von Streitigkeiten unter Bürgern - bevor sie zur Strafsache werden - verbunden ist.

Diese Entscheidung mögt Ihr in Eurer Eigenschaft als Korporal den Beteiligten mitteilen.

Bei dieser Gelegenheit könnt Ihr den Beteiligten auch empfehlen, sich für ein paar Stunden an einem ruhigen Ort zu besinnen, ob es wirklich sinnvoll ist, sich auf einer gemeinsamen Queste zum Ausräuchern des Bösen, das im Unheilsberg haust, derartig zu zanken ... und ob es in den Tagen, da die Orks vor den Toren der Stadt ihr Unwesen treiben, nichts Wichtigeres zu tun gibt ...

Für Eure Pflichterfüllung meinen Dank.

Heil der Königin! Heil dem Grafen!

Freiherr Calor von Gryffenhorst zu Ridmannsfluren und Wetterbruch
- Richter der Krone -

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Der Schreiber wurde angewiesen, das Schreiben in die Garnison überbringen zu lassen.
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Arzehl Gal´Mahon





 Beitrag Verfasst am: 07 Aug 2005 09:04    Titel: Der Kern des Köters
Antworten mit Zitat

Arzehl hatte sich in einem Vorimmer des Rathauses breit
gemacht, die Stube des Stadtverwalters war ihm noch nicht
zugänglich.
Einer der Gerichtsdiener übergab ihm den Vorgang in einer
speckigen Kladde.
Gal'Mahon schob den Stuhl zurück, legte seine Füsse auf
den Schreibtisch und studierte den Vorfall.

Das Licht der Nachmittagssonne wanderte langsam über das
Teppichmuster. Arzehl schloss die Augen.
Der Caillech räckelte sich in den tiefen Windungen seiner
Gedanken.
Ein verwesender Krieger lag am Fusse der Klippen
und Kinder gröhlten die alten Lieder ihrer Väter....


Ein Knollenbauer ziehlte unbeholfen auf einen prächtigen
Fasan der auf seinem Acker hockte.
Sein Schuss verfehlte und das Tier flatterte auf.
Doch zweiter Pfeil zischte vom nahen Waldrand heran und
erlegte das Federvieh im Fluge.
Ein Elb trat aus dem Wald um sich seine Beute zu holen,
doch der Bauer war schneller und ergriff das tote Tier.

"Gebt mit meine Beute, guter Mann, ich habe sie
erlegt und nach dem Waidrecht gehört sie mir", sagte der Elb.

"Nichts da!", antwortete das Bäuerlein. "Du hast es auf meinem
Grund und Boden erlegt und dies war Wilderei. Du kannst nicht
eine meiner Hennen auf meinem Acker erschiessen und dann
noch Anspruch auf den Braten erheben."

"Doch der Fasan ist ein Tier der Wildnis..."

"Aber er frisst sich auf meinem Acker fett..."

So stritten sie eine Weile und keiner wich von seinem
Standpunkt ab.
Schliesslich kam der Bauer auf eine Idee.

"Wir treten und solange in die Familienjuwelen bis einer
von uns die Schmerzen nicht mehr ertragen kann und aufgibt.
Dem Gewinner gehört dann die Beute."

Nachdem der Elb sich über diesen seltsamen Vorschlag
muckiert hatte, stimmte er schliesslich zu.
Der Bauer nahm Anlauf und trat dem Elben mit seinen
hölzernen Galoschen so fest er konnte in´s Gemächt.
Das Spitzohr bliess die Backen auf und sank mit
schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie.
Der Bauer warf ihm den Fasan vor die Füsse und sagte:

"Na gut alter Junge...Du hast gewonnen."


Arzehl öffnete die Augen und räckelte sich.
Er wusste nun was zu tun war wenn die beiden Streithähne
bei ihm vorstellig werden würden.
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