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[Q] Die Stimme des Neides
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Q] Die Stimme des Neides
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 01 Mai 2024 22:38    Titel: [Q] Die Stimme des Neides
Antworten mit Zitat

"Goldener Fuchs, Weiser der Weisen,
Vater der Eledhrim, der Sterne und Magie.
Dein Reich so alt, so groß, so hell,

es bröckelt, ich bin so nah wie noch nie!"


So lange hatte sie gewartet, so lange gelauert, so lange ihren Blick auf Ihn und alles, was Er erschaffen hatte gerichtet. Sein goldenes Fell, das mit jeder Faser Seiner Existenz Seine Vollkommenheit widerspiegelte, Seine Unantastbarkeit.
"Unantastbar? Oh nein, kleiner Fuchs. Du bist genauso wenig unantastbar, wie Deine kleinen, wertvollen Eledhrim.
Wie sehr ich Dich beneidet habe, für all das, was Dein ist, was Du geschaffen hast und für jede einzelne Seele, die Dir treu ergeben ist.
So lange habe ich Dich beobachtet, Dich studiert, jede noch so kleine Einzelheit. So lange habe ich mich vorbereitet, jedes Detail geplant und alle nötigen Kräfte gesammelt, die ich brauche, um Dir alles zu nehmen, was Dein ist."

Jenseits allem Bekannten, an einem Ort, der dunkler ist als die tiefste See, drang Jahrhunderte, fast ein ganzes Jahrtausend, kein einziges Licht. In der Dunkelheit wartete Sie, bei dem Käfig ihres Feindes.
Doch der Tag war gekommen. Der Tag an dem das Warten ein Ende hatte. Der Tag an dem Sie sich erheben und der Fuchs in Vergessenheit geraten würde!



Tief in der Nacht, die Sterne funkeln wie gewohnt am tiefschwarzen Himmel, geben ihren Bildern ihre Form und bringen, wie stets, die Schönheit in die sonst so grausame Dunkelheit.
Doch in dieser Nacht war etwas anders. Etwas, das nie da war, das nicht zu den anderen gehörte, glomm am Nachthimmel auf, plötzlich und unscheinbar, doch nicht weniger präsent.
Niemand konnte auch nur ahnen, was dort passierte, was es bedeutete oder nach sich ziehen würde. Selbst die Traumklänge der Eledhrim blieben gänzlich unberührt. Doch etwas war.. anders.
Uril Nácame, Symbol des Wissens und der Weisheit, Mutter der Eledhrim, das göttliche Wiesel mit güldenem Fell. Es war, als sei es nie anders gewesen; nein, es war nie anders! Sie war es immer, die die Eledhrim schützte, die Mutter der Magie und die Mutter aller Sterne.
Es war nie anders!

Phanodain war im Bruchteil eines Herzschlages aus den Köpfen und Erinnerungen der Eledhrim verschwunden. Und nicht mal diese lästigen Menschen würden mit Seiner Erwähnung zu ihnen durchdringen können, war doch alles, was sie hörten allein Ihr Name, Uril.



Doch ein einzelnes Licht, eine einzelne unter den Eledhrim, die besonders nah zu Phanodain steht, plagten an genau diesem Abend unruhige Traumklänge.

Vor deinen Augen erblüht eine Lichtung, umhüllt von einem satten, fruchtbaren Wald. Eni sanftes Rauschen dringt an deine Ohren, das über die Baumwipfel streichelt und sie sanft wiegt. Golden und durch und durch angenehm warm hüllt das Licht der Sonne alles ein, was deine Augen erblicken. Ein paar Rehe hüpften durch den Wald, aus ihm heraus auf die Lichtung, nur kurz innehaltend, um zu grasen. Eines der Rehe, ein kleines, zierliches, nicht mal ganz ausgewachsen, sieht dir direkt entgegen, keinen Moment abschätzend oder beängstigt, scheint es dir ganz und gar zu vertrauen.
Ein Jaulen durchbricht die idyllische Stille und lässt sich nur die Rehe aufschrecken, die du gerade erblickt hast. Dein Blick schwenkt herum, zum Wald, tief in ihn hinein. Doch bevor du etwas erblicken kannst, packt dich etwas an beiden Beinen und reißt dich unsanft in den Boden.
Erde rauscht an deinem Gesicht vorbei, Wurzeln schlagen nach deinem Körper und mehr und mehr Dunkelheit umfängt dich, bis...
Tief atmest du durch, als du wieder auf der Lichtung stehst, im selben goldenen Licht, mit dem selben Anblick und dem selben wohligen Gefühl, das Heimat und Geborgenheit ausdrückt.
Wieder erklingt, jenseits deines Sichtfeldes, ein Jaulen, das deinen Blick herumschwenken lässt, doch wirst du nichts als den heimischen Wald erblicken. Außerdem bist du dir der absoluten Sicherheit bewusst, denn Sie ist an deiner Seite.
Uril Nácame war immer an deiner Seite.
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Joanna Jade





 Beitrag Verfasst am: 03 Mai 2024 20:22    Titel:
Antworten mit Zitat

Phanodain Adar, Uril Emel


Ein weiterer Abend im Paradies, ein weiterer Abend in ihrer Heimat. Ein Wort das ihr einst so Fremd und nun nur durch einen einzigen Namen den leeren Platz in ihrem Herzen einnahm: Ered Luin. Immer seltener fand sie die Muße, und Freude die weiße Stadt zu verlassen, hatte alles ausserhalb der weißen Stadt ihr wenig zu bieten, schon eine weile hatte sie sich den vorsatz genommen, Aeneth zu fragen ob sie nicht irgendwie, auf irgend eine Art und weiße der Sternengarde beitreten könne, um noch mehr ein Teil dieser neu gewonnen Heimat zu sein, doch bisher war immer irgendetwas dazwischen gekommen. Wie so oft nahm sie ihr Abendmahl in der Taverne unter ihrem kleinen Häuschen zu sich, einerseits hatte sie es nach all der Zeit noch nicht geschafft sich eine Küche ein zu richten, und zum anderen selbst wenn da eine gewesen wäre, hätte sie nach all der Zeit es immer noch nicht gelernt diese sachgemäß zu benutzen. Und dann war da doch die immer vorhandene Hoffnung das sich einer der Eledhrim am Hafen blicken lassen würde um ihr Gesellschaft zu leisten. Gedankenverloren kaute sie an ihrem Salat als hinter ihr eine nur all zu bekannte fröhliche Stimme erklang.

„Sanyasala, Joanna iama!“ erklang die fröhliche Stimme des Lindil und lies sie aus ihren Gedanken aufschrecken. Der klang der Stimme sorgte aber auch dafür das sich ihre Laune gleich nochmals besserte. Es war eindeutig Alaun'iama, ein Lindil der in den letzten Monden lieb und teuer geworden war und den sie mit aller Liebe und von ganzem Herzen Iama nannte.Sie war in mehrerlei hinsicht froh ihn wieder zu sehen, zum einen freute sie sich immer über Gesselschaft der Eledhrim vor allem wenn es dann noch ein Freund war, und zum anderen hatte sie seit ihrer Rückkehr von der Insel der Elfen Ahnen keinen mehr von ihnen getroffen. Die Berührung mit dem Podest hatte ihr bei dieser Reise mehr zugesetzt als sie sich ursprünglich zugestehen wollte und so war sie nicht über das Schicksal von Finduath informiert. Die Freude darüber zu erfahren, das er wieder unter seinen Geschwistern war und wohl auf war von kurzer Dauer, und wich sehr bald schon der Irritation.

Alaun, meinte Finduath wäre Auril sei Dank, wohlbehalten wieder gekehrt. Zuerst dachte sie , es wäre ein Eledhrim den sie noch nicht kannte, oder ein anderer Ahn der sich blicken lies und der Finduath von dem Einfluss des Diadems befreite, aber nein, als sie Alaun fragte wer Uril war, sah sie dieser irritiert an. Er meinte voll Überzeugung in der Stimme, das sie Uril doch kenne. Sie selbst habe der Wieselin doch einen Schrein nahe des Klosters der Lichteinigkeit gewidmet, und dafür die Gnade gewährt bekommen, die Sprache der Eledhrim zu verstehen. Es war noch nicht lange her, im Lenzing dieses Jahrs, ja, sie platzierte die Statue Phanodains in ihr neues zuhause, dem kleinen Pavillion im Wäldchen hinter dem Kloster, es war eine Statue Phanodains, des Goldfuchses, und er schenkte ihr die Gabe der Verständnis. Es war eine Fuchsstatue, mit Jadesteinen in den Augen, eine Idee des Winterfuchs, kein Wiesel. Die weitere Unterhaltung mit Alaun entwickelte sich irritierend, selbst wenn sie Phanodain sagte oder Fuchs, schien er doch Uril und Wiesel zu hören. Sie versuchte ihre Worte um zu formulieren, so Dinge wie das es keine Wiesel Statue wäre und das das Kind Horteras und der Erschaffer der Eledhrim kein Wiesel wäre, doch irgendwie gelang es ihr nicht zu ihm durch zu dringen. Manchmal wenn sie etwas sagte wirkte es sogar so als würde er kurz den Faden verlieren, als wäre er an irgend einem anderen Ort, ehe er wieder voller Überzeugung von Uril sprach. Ihre Irritation stieg und so wuchs in ihr auch ihre Besorgnis. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, entweder mit ihr, oder mit Alaun.

Die erste Lösung die ihr in den Sinn kam, war Alaun zurück zu dem kleinen Schrein hinter dem Kloster zu führen, doch schon unterwegs merkte sie, das was auch immer hier gerade passierte über einen einfachen hörfehler weit hinaus ging. Alaun stimmte zu sie zum Schrein zu begleiten da auch er um sie besorgt war, und hoffte diese Sache aufklären zu können. Unterwegs sahen sie auf einige Distanz einen Fuchs am Waldrand herum streunen, Sie deutete in dessen Richtung und meinte, dies sei das Tier dessen Statue sie am Schrein platziert hätte woraufhin Alaun nur meinte das dies ein wunderschönes Wisel wäre und wohl ein Zeichen von Uril. Somit stellte sich am Ende auch der Besuch am Schrein als nicht fruchtend heraus, sie sah die Fuchsstatue, mit den Jadeaugen, in der kleinen Pagode stehen, doch für Alaun, stand dort ein Wiesel, und sie war sich immer noch nicht sicher ob hier ihr der Verstand einen Streich spielte oder ihm. Die Eledhrim waren ein altes Volk, die Hüter des Wissens, und das Volk Phanodains, sie würden es wohl besser wissen als sie, aber... alles in den letzten zwei Jahren, fühlte sich Real an, echt, und sie sah was sie sah. Auch die Tatsache das Alaun manche Dinge die sie sagte nicht verstand oder anders verstand als sie sie aussprach gaben ihr zumindest den schwachen glauben das was auch immer hier nicht stimmte eher auf ihm lag als auf ihr. Sie sprach am Schrein ein kurzes Gebet zu Phanodain, mit dem Wunsch um Einsicht und erkenntnis, während Alaun Uril anrief mit einer ähnlichen Bitte, bevor sie nach Hause zurück kehrten.

Je näher sie dem Nebelwald kamen um so mehr beschlich sie eine andere Sorge, sie bat Alaun darum die Stadt betreten zu dürfen und zum großen Schrein gehen zu dürfen, was er ihr natürlich erlaubte. Er fragte sie sogar ob sie dort alleine sein wolle, aber sie wusste nur zu gut, das wenn er sie alleine durch Ered Luin stromer lassen hätte, hätte entweder Nauriell ihm die Ohren lang gezogen, oder wenn Phanodain bewahre Lunmellin sie unbewacht in der Stadt erwischt hätte ihm und ihr den Kopf abgebissen. Des weiteren brauchte sie auch hier seinen , klaren, oder verqueren blick. Auch hier sah er wieder Wiesel, wo sie Füchse sah, sah er Uriel Emel, wo sie Phanodain Adar sah. Die Situation, war verstörend, verwirrend, und schmerzhaft. Entweder alles woran sie glaubte war verzerrt worden, oder, etwas hatte alles was sie liebte und glaubte verzerrt. Aber zumindest gab ihr der Große Schrein etwas frieden, sie sah immer noch die Fuchsstatuen, sie bildete sich ein immer noch Phanodains präsenz an diesem Ort zu spühren. Sie kniete vor der Statue in der ersten Kammer des Schreins zu Boden und sprach leise: „Phanodain'adar, nichts, ergiebt einen Sinn, kann dein Kind dich tatsächlich nicht sehen, oder spielen verstand und Augen mir einen Streich? Phanodain, weder habe ich noch hatte ich je das recht dich um etwas zu bitten, doch so es dir gefällt, so bitte ich dich um klarheit, um Einsicht, alles was ich dir hierfür geben kann, gehört berreits dir, mit jedem meiner Atemzüge. Mein Leib, mein Leben, meine Seele.“

Sie kniete dort eine weile Schweigend im Schrein, im Geiste suchend nach Antworten, suchend nach dem Goldfuchs, doch schon unterwegs, waren Alaun und sie zu dem Schluss gekommen das sie alleine nicht weiter kommen würden, und der beste Anlauf war wohl Nimuir, in ihren Augen jene die Phanodain am nächsten stand, in seinen Augen, jene die Uril am nächsten stand. Sie hatte sich darrauf geeignigt das sie ihr schreiben würde, während er mit weiteren Geschwistern und auch Menschen reden würde, um zu sehen ob das was hier vorging nur sie betraf, oder auch andere. Sie war gerade froh, das Alaun ein Freund war, wäre er das nicht, hätte er villeicht alles was sie gesagt hätte als Irrsinn oder vielleicht auch Frevelei abgetan, aber eben gerade weil er sie kannte, und ihr Freund war, war er zumindest bereit dem Gedanken zu verfolgen das irgendetwas nicht stimmte . Kaum hatten sie sich wieder am Hafen verabschiedet, hatte sich sich auch schon auf nach Hause gemacht um ein paar Zeilen zu schreiben die sie auch schon bald einer Wache in die Hand drückte mit den Worte:“ Bitte, bringt dieses Schreiben zu Nimuir.“
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