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Gustav Grann
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Verfasst am: 02 März 2023 07:13 Titel: Ritsch Ratsch Filibom |
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Nur einen Kautz mag man hoeren - und den leichten Wellenschlag im finstern der Nacht. Hier und da sind vielleicht noch ein paar Betrunkene im Hafenviertel der Stadt Adoran zu sehen. Ansonsten stockdunkel und still.
Nur die wenigsten meogen wohl die vermummte Gestalt sehen koennen, die sich behutsam, und versucht geraeuschlos vom Steg hinab ins Ruderbot gleiten laesst. Schoen langsam... und ja die Klappe halten.. letzteres fiel ihm hier wohl am schwersten. Die Ruder in beiden Haenden machte er sich auf den Kurzen weg uebers Wasser vom Steg, hinueber zur Befestigung des Regiments. Hier im dunkeln der Nacht mag man dann doch einen leichten Stoss hoeren als das Boot gegen die Mauer schlaegt.
"Verdammt"... Spricht er eher fluesternd durch den ledernen Mundschutz. Einen Augenblick haelt er still, bevor er dann schlussendlich doch das Seil mit dem Haken am ende kreisen laesst. Vorsicht.... Vorsicht... Einige rotierende Drehungen, ehe der Haken hinauf richtung vergittertem Fenster fliegt. Der erste Wurf verfehlt noch, doch nach einigen versuchen ertoent ein dumpfes "Klonk", und der Haken sitzt im vergitterten Fenster. Nur ein paar kraeftige Armzuege spaeter kann man im leichten Mondschein einen Schatten aussen am Fenster erspaehen, die mit einer kleinen Saege so leise es nur moeglich sein mag, einen der Gitterstaebe anzusaegen... "Ritsch - Ratsch - Ritsch - Ratsch".
"Wulf! ich bins... wach auf du Schlafmuetze!" ... keine Antwort erklingt, doch saegt er weiter und weiter. Hoffentlich hoert ihn die verflixte Wache nicht.... "Wulf!?"....
Eine halbe Ewigkeit spaeter haelt er den Eisenstab in der Hand und wirft ihn ins Wasser einige Fuss unter ihm.. Der Kopf durch das Gitter steckend erblickt er was... Die Zelle ist leer.. "Was zur... Wo ist der Kerl?"
Zuletzt bearbeitet von Gustav Grann am 02 März 2023 16:17, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Wulf Wermuth
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Verfasst am: 03 März 2023 14:05 Titel: |
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Am Sterbebett der Zeit - Musikalische Untermalung
Hatte man es ueberhaupt bemerkt? Das er fehlt?
*der Blick liegt auf dem Innenhof des Regimentkastells, gelangweilt und entkreaftet*
Ein schmaler Trost – den schoenen Kuensten nachzugehen. In einer Zelle. In Straeflingsuniform. Ohne Sandelholzrauchwerk! Die Glimmstaengel wuerden auch bald zur Neige gehen. Barbarische Zustaende.
*immer wieder nur den schmalen Schlitz durchblickend, wer alles so ueber den Hof scheppert*
Der Typ am Tag seiner Verhaftung – das konnte doch wirklich nur Gustav gewesen sein? Das Brusthaar war selbst mit Blut und Dreck in den Augen noch zu erkennen. Fast schon epochal. Vielleicht ein Motiv wert?
Er hatte ihm Siebzigtausend Kronen angeboten – fuer einen kleinen…nun einen großen Gefallen. Hol mich doch einfach raus. Bei Gustav musste man nur die richtigen Knoepfe druecken. Geld – das war der dickste Knopf. Alles richtig gemacht. Ob der Teufelskerl noch auftaucht?
*den Rauch aus dem schmalen Fenster pustend macht er sich wieder ans Werk* |
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