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Der Erzähler
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Verfasst am: 29 Okt 2017 16:17 Titel: [Alatarien Herbst 260] Räuber, Banditen und... |
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Mit einem bösen funkeln in den Augen betrachtete sie aus dem Schutz der Bäume und der Nacht heraus den Bauernhof. Die Bauern Alatariens schienen aus einem zähen Menschenschlag zu bestehen, der auch schon einmal zur Mistgabel oder richtigen Waffen griff. Die Garde war auch nicht zu unterschätzen, wenn auch das erste Aufeinandertreffen gezeigt hatte, dass ihre eigenen Leute durchaus mithalten konnten.
Wenn manche der zusätzlich angeworbenen Torfköpfe doch nur nicht immer in die eigene Tasche wirtschaften würden, wären sie wohl länger im Verborgenen geblieben. Nun war es wohl an der Zeit Taten sprechen zu lassen und die Samthandschuhe auszuziehen. Zeugen und vor allem Widerstand der ihren Ruf und damit den Lohn in Zukunft gefährden würde, konnte nicht toleriert werden.
Die Garde war ein Problem, aber sie konnte nicht überall zugleich sein. Mit einem kurzen Schnauben wischte sie sich über die Nase und ging zurück zum Lager.
(siehe auch: http://forum.alathair.de/viewtopic.php?t=96850 und http://forum.alathair.de/posting.php?mode=reply&t=96852)
Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 29 Okt 2017 16:22, insgesamt einmal bearbeitet |
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Linnet Nelarth
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Verfasst am: 29 Okt 2017 18:55 Titel: |
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Und da stand sie mitten im Lager!
Nunja, eigentlich davor und noch nicht einmal auf der Leiter, sondern eher im matschig-feuchten Grund des Unterholzes davor. Trotz der Rüstung und der stacheligen Keule wirkte sie auch nicht besonders furchterregend, nein, vielmehr herablassend bis amüsiert und das zumindest konnte man nutzen. Linnet hatte eigentlich irgendwie mit Justus gerechnet... warum auch immer. Vielleicht weil die Handflächen einfach beschissen übel zugerichtet gewesen waren, oder vielleicht lag's an der nasenbetäubenden Schnapsfahne, die ihn wenig heroisch umwehte - sicherlicht nicht an dem wilden, unsteten und milde verlorenen Blick in den hellen Augen, denn mit Gefühlen konnte sie grundlegend nur schlecht umgehen und war ein grottiger Trostspender. Aber verarzten, nähen und verbinden, das wiederum konnte sie!
Daher wäre Justus' Aufmarsch irgendwie eine beruhigende Bestätigung gewesen, dass sie diese wenigen Handgriffe zumindest gut gemacht hatte. Doch statt dem Silberblondling stand sie nun im Lager, also immernoch davor und forderte mit einer gewissen Süffisanz ebenfalls "Schnaps".
Handeln, bevor man gehandelt wurde, bei derartigen Gestalten wusste man nie, was sie wollten. Geld! - gab es hier nicht zu holen. Leben! - wäre aber verdammich kurz gewesen.
Nein, sie wollte Schnaps und nach ein paar Schluck davon auch noch Fragen beantwortet haben.
Wer noch alles im Lager war? - Och, ihr fiel schon eine handvoll möglichst undurchsichtiger Pseudo-Mörder-Namen ein, die vielleicht irgendwie gruselig klingen konnten.
Wo denn ihre Eltern waren? - Nicht hier, doch dass sie hunderte von Meilen entfernt auf der anderen Seite des Meeres auf einer Insel saßen, brauchte sie nicht zu wissen. Also eine weitere Lüge hervorgepresst und die eingebildeten nahen Eltern samt einer nicht näher genannten, hohen Anzahl an Geschwistern dazuerfunden.
Was ihre Eltern denn dann wohl beruflich machten? - Nun, wenn man zwielichtige Gestalten weghaben wollte und sich mitten in einem herabgekommenen Wagenlager nicht ganz lächerlich machen wollte... Banditen, Mörder, Halsabschneider, Halunken, Gauner und Betrüger.
Menschen vor denen hoffentlich auch zwielichtige Weiber Schiss hatten!
Es schien zu funktionieren, denn sie verzog sich wieder, hatte sogar noch anständige Abschiedsworte übrig und bekam passende Floskeln zurückgeworfen. Schweigend verfolgten die veilchenfarbenen Augen blicklich die gerüstete Frau, als jene das Wagenrund verließ. Auch nach einigen Momenten blieb es ruhig und nun erst gönnte Linnet sich ein erleichtertes Aufatmen. Da hatten die Lügenmären der Aufschneiderklappe offenbar den Trumpf erzielt... und doch blieb ein unangenehmer Beigeschmack auf der Zunge zurück - so ganz ohne Schnaps in diesem Falle. |
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Lanaya Ennohr
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Verfasst am: 30 Okt 2017 14:20 Titel: |
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Rüstung – erledigt. Bogen und Pfeile – ebenso erledigt.
Das Leder anzulegen war nun keine großartige Kunst gewesen, auch wenn das Tragen der Rüstung, die ihr Tara gefertigt hatte, doch sehr ungewohnt war. Ihre Arbeit war immer die Beste und Sorgsamste, nicht nur, was die Wehr betraf. So eingehüllt fühlte die Rothaarige sich nun deutlich sicherer und unbeschwerter, obwohl Hosen eigentlich gar nicht ihr Ding war. Aber das waren nur Unzulänglichkeiten, die man getrost ignorieren konnte. Sie würde sich schon daran gewöhnen, wie an alles Andere.
Der Bogen hingegen war eine völlig andere Geschichte. Seit dem Überfall wollte sie nicht mehr das Gebot vor sich herschieben und darauf vertrauen, daß ihre Mistgabel allein schon Alles richten würde. Wenn sie nur wüsste, wie man dieses verflixte Ding erst einmal richtig halten könnte, wäre es eindeutig einfacher. Sich den eigenen Zorn zunutze machen – das zumindest bekam sie ohne Angst, Unsicherheit und Zögern hin. Aber schiessen...?
Die Zielscheibe auf dem Truppenübungsplatz nahe dem Hof wurde schon viel zu lange angestiert und etliche Versuche, den Pfeil überhaupt aufzuspannen, waren in den frühen Morgenstunden bereits zelebriert und immer wieder verworfen worden. Mit leisem Fluchen und dem eigenen Versprechen, die nächsten Tage bei Ben anzuklopfen und sein Angebot anzunehmen, wurde das ungewohnte Werkzeug in den Händen wieder hoffnungslos sinken gelassen.
Nicht noch einmal sollten diese elenden Banditen eine Gelegenheit haben, sie so unvorbereitet zu überraschen... |
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Benjamin Acalon
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Verfasst am: 01 Nov 2017 23:18 Titel: |
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Mein erster Zusammenprall mit den Banditen war kurz, aber heftig. Das hatte mir mehr Angst gemacht, als ich vor anderen zugeben würde.
Sie waren keine Bauern oder Tagelöhner mit Mistgaben und alten, rostigen Waffen. Sie sind ernstzunehmende Krieger.
So langsam dämmerte mir das Zögern der Garde, was den Sturm auf die Bastille, oder besser gesagt, den Donnerholm anging.
Ich tat das, was ich am besten konnte, streunen und beobachten.
Nicht zum ersten Mal zog es mich in die Wälder des Reiches. Doch statt Entspannung suchte ich dieses Mal nach Spuren und Veränderungen. Ich bin gewiss kein begabter Spurenleser. Aber durch meine Kenntnisse über die Gegend erhoffte ich mir, das mir zumindest eine Veränderung auffiel, sollte sie eintreten.
Bis jetzt herrschte Ebbe. Nur das alte Zigeunerlager sprang mir ins Auge. Jemand hatte die alten, verfallenen Wagen mit neuen Brettern verstärkt und Türen eingebaut.
Doch innerhalb des Lagers fand ich nur Pfeile und einen ziemlich alten Bogen, sowie Felle und anderen, gesammelten Krams. Es sah nach einem Jägerunterschlupf aus, nicht nach einem Räuberlager.
Selbst die Bauernhöfe im Grünwaid sah ich mir von allen Seiten an und erschreckte dabei ein paar arbeitende Bauern fast zu Tode. Weil ich mich nicht mehr ohne Rüstung durch den Wald schlug.
Ich besuchte sogar alte Unterschlüpfe und die Hochsitze. Aber es blieb dabei, das die Flut nicht anrollen wollte. Noch nicht.
Wenigstens konnte ich das unangenehme mit dem Nützlichen verbinden und die letzten Kräuter und Pilze sammeln, die der Herbstboden ausspuckte.
Nur eine Sache konnte ich mit Sicherheit sagen – es ist noch nicht vorbei. |
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Lirean Aeldaryn
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Verfasst am: 01 Nov 2017 23:43 Titel: |
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Es schmeckte ihm gar nicht, dass plötzlich so viele Menschen ums Spatzennest liefen.
Anderthalb Jahre hatte niemand lange auf die alten Wagen geblickt.
Anderthalb Jahre schien niemand bemerkt zu haben, dass Türen, Schlösser und Möbel
neu angebracht worden waren.
Anderthalb Jahre hatte es keinen gestört, dass da eine Bande streunernder Halbwüchsiger
lebte und prächtig gedieh.
Allen voran er, der sonst kein Zuhause hatte.
Jetzt waren sie da.
Menschen der Garde, die umherspähten.
Banditen, gut gerüstet, die durchs Unterholz fegten.
Einzelne Wanderer und Jagende, die plötzlich nachfragten.
Sie wollten wissen, was die Jugendlichen mitten im Wald in diesen Hütten machten.
Allen voran aber wollten sie kaufen!
Fragten nach Schatzkarten, wenn er vom Fischen zurück kam.
Fragten nach Pilzen, Kräutern und Obst oder Wolle.
Einer kam sogar zweimal und fragte nach Linnet. Einen guten Preis wollte er zahlen, denn
sie war hübsch, klein, jung und vor allem rothaarig. Gut für den Sklavenmarkt auf Menek'Ur.
Er hatte ihn verjagt und ihr alles erzählt. Sie hatte verächtlich geschnaubt und schien den
Irren bereits aus Bajard zu kennen. Sie versicherte ihm, dass sie hier im Nest sicher waren.
Sicher?
Genau dieser Sicherheit aber war er sich ganz und gar nicht mehr sicher!
Zu viele Menschen in den Wäldern. Zu viel Aufmerksamkeit. Zu viel Lärm.
Die Spatzen würden nervös. |
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Alister Theiryn
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Verfasst am: 02 Nov 2017 10:33 Titel: |
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Müde strich er sich die Haare aus dem Gesicht. Die halbe Nacht hatten Enomis und er an den Verkleidungen für den Hinterhalt gearbeitet, den man dem Pack nun stellen würde. Alles sollte authentisch aussehen, damit sie bis zum Ende glauben, dass sie heute Abend genug Gold zum Saufen und andere Dinge haben würden. Provost Rabenstein und er würden sich als Händler ausgeben um die der Garde gestohlenen Pferde zu begutachten. Dadurch dass seine Eltern Pferde gezüchtet haben, würde er schon genug fachsimpeln können, bis die restliche Garde ihre Positionen bezogen hatte. In der Mühle nahe dem Übergabeort hatte er im Schutze der Nacht und als Bäcker verkleidet einiges an Ausrüstung für den Kundschafter bereit gelegt, der das Signal zum Zugriff geben würde, sobald die Situation erfasst und alle Positionen bezogen wurden. Dann würde ein Teil der Garnison der Grenzfestung ausrücken und die Falle schnappt zu. Es gab wie immer viele Faktoren und das sie den Abend unbeschadet überstehen war keinesfalls gesichert.
Sicher war es ein Risiko. Es war immer ein großes Risiko, doch eines dass es Wert war eingegangen zu werden. Als er damals der Garde beigetreten ist, hat er sich mit Leib und Seele dem Schutz des Reiches und seiner Bürger verschrieben und auch die Knappenschaft hatte nichts daran geändert. Wenn es nötig ist, würde er jederzeit sein Leben geben um Schaden vom Reich abzuwenden.
Doch die Hoffnung blieb, dass er Alatar noch eine lange Zeit dienen könnte. Immerhin war es nur Pack, zwar gut ausgerüstet und sehr gut ausgebildet, doch es blieb einfach nur Pack. Das einzige, dass uns bisher noch vom Stürmen des Lagers abhielt waren einige Informationen, zum Beispiel wer das ganze überhaupt initiiert hat. Was bringt es schon, das Lager niederzumachen, wenn die Hintermänner unbekannt bleiben und einfach neue Söldner anheuern und das ganze Spiel vorantreiben, nur dieses Mal von einem neuen Lager aus.
Also setzte mal große Hoffnungen darauf, dass man einen der Offiziere, so dieses Pack denn welche hat, heute Abend festsetzen könnte um endlich das benötigte Wissen zu erlangen. Vielleicht würde man auch das Schicksal der drei Personen erfahren, die seit Wochen in Gefangenschaft waren. Bisher war jedenfalls für ihn noch unklar, ob es drei Gardisten sind oder ob die zwei toten Gardisten jemanden eskortiert haben. Eben das Schicksal eines Provosten und Knappen… Unwissenheit.
Die letzten Tage war es sowieso recht ruhig gewesen. Immer wieder ritt man verstärkt und zu unterschiedlichen Zeiten Patrouille durch das Reich und achtete dabei auf alle Orte, an denen das Pack einen Hinterhalt durchführen könnte. Aber egal wie oft sie ritten und wie gründlich sie suchten, mehr als die üblichen Nester der Wegelagerer fanden sie nicht. Und mutmaßlich gehörten eben jene auch nicht zum Pack im Donnerhelm. Ihre Ausrüstung war schäbig, ihre Fertigkeiten im Kampf unterirdisch und irgendwelche Schriftstücke fand man auch nicht.
Doch jetzt schloss er erst einmal die Augen. Mittagspause und heute würde er sie für ein kleines Schläfchen nutzen, damit er heute Abend fokussiert genug sein würde. |
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Fann Wolfseiche
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Verfasst am: 06 Nov 2017 12:54 Titel: |
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Im Rabenmond 249… Herrscherlehen Drakon…
Mit wild schlagendem Herzen drückte sich die Schützin mit dem schmalen Rücken an die raue Rinde des Baumes und versuchte sich in ihrer fahlbraunen Lederrüstung in die Schatten der Winternacht zu drücken. Eine schneidende Kühle lag in der sternenklaren Nacht. Hätte Fann sich nicht ein zerrissenes Leinen vor Mund und Nase gelegt, würde die Luft ihr die Lungen von innen verbrennen und sie wie trägen Nebel wieder verlassen. Doch nun durfte sie nicht mehr als ein unbemerkter Schatten bleiben, der unter dem Zwang des Innehaltens mehr Kraft verlor als beim Folgen des Impulses einfach loszulaufen. Sie konnte den Grauen Luchs nicht sehen, aber sie wusste, dass er ganz in der Nähe ebenfalls in Deckung gegangen war, wie so oft in den nebeligen Wäldern Drakons. Auf der Flucht in die Felsenklüfte hatten sie Themmes verloren, der Holzkopf war den Männern derer von Drakon in die Fänge geraten. Vermutlich hatte er nur Pech gehabt, aber nun wurde er mit blutiger Nase und aufgeschürfter Wange vom Schlag der gepanzerten Faust des Soldaten zwischen den mit Fackeln ausgerüsteten Männern durch den Wald gezerrt. Kalter Angstschweiß trat Fann auf die Stirn, als sie die Fackeln immer näherkommen sah und auch die Stimmen und das Geschepper die Überbrückung der Distanz als Indikator begleiteten. Zwei Pferde… vier Stimmen… noch mehr Stiefel… Während Fann die Gruppe mindestens sieben Mann einschätzte legte sich ihre Hand fester um den Griff ihres Kurzbogens. Wurde sie gefasst, würde sie sterben. Würden sie die Beute wieder verlieren oder Themmes sie unter Folter verraten, würde sie sterben. Eine realistische Einschätzung der Situation, beides konnte gleichermaßen wahrscheinlich eintreten, denn ihr Leben war nur einen Dreck wert. Aber nicht für sie selbst. Es kostete nur einen Augenblick Überwindung um den Entschluss zu fassen. Geduckt trat sie mit ihren ledernen, schon teilweise mit Stoffwickeln reparierten Stiefeln durch das karge, mit feuchten Laub bedeckte Unterholz um die Strecke parallel zur Straße zu folgen… warten… warten… Der Pfeil wurde aus dem Hüftköcher gezogen und die Federn einmalig mit dem Daumen geliebkost, ehe die Nocke ihren Platz an der Sehne fand. Die Fackeln blendeten… Anziehen… spannen… zielen… loslassen. Surrend flog der Pfeil durch die Nacht und bohrte sich in die Brust von Themmes. Sie hatte getroffen, das reichte ihr. Einen Sekundenbruchteil später trat sie die Flucht an und hörte links von sich, wie sich auch der Graue Luchs und weiter vorne der vierte Mann der nun auf drei geschrumpften Gruppe weiter in die schützenden Nebeltäler durchschlugen, beladen mit Säcken voller Lebensmittel. Er oder sie alle. Wenn es um das eigene Überleben ging, waren sie alle nur einen Dreck wert.
Im Goldblatt 260…. Gerimor…
Immer mehr Banditen und Räuber wurden aus den Palisaden geschickt und stürmten mit brachialen, aber doch eher ärmlicher Waffen- und Rüstausstattung auf die Gruppe der Gardisten und Mitglieder der Honorable Societe zu. Fast zwei Stunden hatte die unter dem Kommando von Scharfschütze Wolfseiche stehende Gruppe in den kühlen Wäldern ausgeharrt um das Banditenlager Donnerholm vom südlichen Zugang aus zu beobachten. Der eine oder andere Strauchdieb hatte dabei sein Leben gelassen und würde in den Büschen wiedergefunden werden. Sie waren ohne Wert oder Bedeutung, irgendjemand, der es nicht geschafft hat. Die Observierung brachte nur wenige Informationen mit sich, sie fortzusetzen aber war nicht mehr sinnvoll. Hauptmann Bruchsteig hatte seine Priorität festgesetzt: Die Sicherheit der Alatarier stand über der Informationsbeschaffung. Der zweifache Eulenruf hallte nun zwischen den Bäumen entlang, begleitet von einer weiteren Salve an Pfeilen, welche die Angreifer zurückhalten sollten. Es raschelte im Gebüsch… es raschelte hinter einem Baum… Lederstiefel stampften dumpf auf dem mit feuchten Laub belegten Boden auf. Zwei…vier…sechs… sie bewegten sich. Der Rückzug wurde angetreten. |
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Der Erzähler
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Verfasst am: 07 Nov 2017 21:33 Titel: |
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Es hatte geklappt, endlich war ihnen die Beute ins Netz gegangen. Lange genug hatte der ganze Mist gedauert und zuviel war schief gegangen. "Verfluchte Garde" Brummelnd warf sie im Takt mit Darz eine weitere Schippe Dreck auf die Leichen.
Dummerweise hatten die Torfköpfe die Ware beschädigt und den Zorn des Auftraggebers auf sich gezogen. Jetzt mussten sie die Leichen entsorgen und schuftetenhier shcon seit zwei Stunden an den Gräbern. Fehlte nur noch, dass die Garde nun hier auftauchte. Voller Wut stieß sie den Spaten in den lockeren Erdhaufen vor sich und schippte weiter.
Davon abgesehen war einer der bezahlten Schläger scheinbar so dämlich gewesen die Pferde der Garde nicht nur zu klauen, sondern auch noch offen zum Verkauf anzubieten. Irgendwie mussten sie den Weichschädel finden und zum schweigen bringen. "Jorgen!" rief sie etwas lauter nach links. "Was ist denn los Yara?". "Geh in die Stadt und hör Dich nach dem Pferdedieb um. Wenn du Ihn gefundne hast, bring ihn her, damit ich mir den Kerl vorknöpfen kann." ihr zornfunkelnder Blick erstickte jedes weitere Wort im Keim und Jorgen nickte nur knapp bevor er loszog.
Hoffentlich liefen die anderen Geschäfte besser. Wieder folgte das Geräusch eines Spatens der kräftig in lockere Erde gestoßen wurde.
Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 07 Nov 2017 23:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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Xen'draxol
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Verfasst am: 07 Nov 2017 21:54 Titel: |
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Langsam rotierten die Finger auf der Sessellehne, vor dem Letharfen ein Stapel mit alten Büchern und Akten die nun aufgrund von Verjährungsfristen im Hort des Wissens öffentlich gemacht werden könnten. Er hätte die Unterlagen schon längst hingebracht wenn Korlay ihm nicht verboten hätte die Stadt ohne Geleitschutz zu verlassen. Manchmal nahm der Hauptmann der Garde seine Aufgabe für seinen Geschmack ein wenig zu ernst. Als ob er nicht mit ein paar Räubern fertig werden würde, wie viele von dem Pack hatte er bereits erledigt? Aber wie auch immer als Würdenträger hatte er Verpflichtungen, eine davon war es in solchen Dingen auf den Hauptmann der Garde zu hören. Sein Auge wanderte über die Liste der zur Verfügung stehenden Gardisten, blieb immer wieder an den Namen der vornehmlich weiblichen Gardisten hängen bevor er leise seufzte. Manchmal kam es ihm so vor als würde Korlay die Weibchen immer als erstes Einteilen, nicht eine mehr Verfügbar. Da fiel der Blick aus seinem einen Auge auf einen anderen Namen, Joran der Bursche hatte sich bei dem Pferderennen gut gemacht. Er könnte sich bei einer kleinen Eskorte noch etwas Erfahrung aneignen. Krakelig wurde der Name in das bereits fertige Schreiben an den Hauptmann eingetragen und der Gardist angefordert...
Pünktlich wie er es gewohnt war stand der junge Landsknecht vor seiner Tür. Es war immer wieder faszinierend, wie rasch sich die Menschen in diesem Altersfenster ihres Lebens veränderten. Vor Wochen noch hätte er nicht erwartet, den kleinen Jungen der bei ihm vorgesprochen hatte jemals im Gardedienst zu sehen. Jetzt stand er als Landsknecht vor ihm, mit dem typischen Pflichtbewussten Blick der Frischlinge. Es würde ein gemütlicher Fußmarsch werden so begann er den jungen Landsknecht über die Kämpfe des frohen Abends auszufragen. Wie es aussah war Joran durchaus vielversprechend, er hatte im Zweikampf einen so erfahrenen Kämpfer wie Walther bezwungen. Schütze zwar aber trotzdem eine respektable Leistung...
Sie waren schon auf halber Strecke als ein „Halt!“ ihr Gespräch abrupt beendete. Langsam ließ er den Blick durch den Waldrand schweifen, dass eine Auge zu einem schmalen Schlitz verengt. Jorans Hand fand sich bereits an der Waffe als eine Frau in die Mitte des Weges trat, locker auf eine Bardiche gestützt. Während er sich in einen belanglosen Wortwechsel mit ihr begab sondierte sein eines Auge die Lage. Bogenschützen in den Büschen, das Weibchen auf der Straße, wenn sie etwas mit der Waffe konnte durchaus ein gefährlicher Gegner. Zuletzt wanderte sein Blick wieder zu Joran, der mittlerweile angespannt und mit deutlich weißeren Gesichtszügen angriffsbereit an seiner Seite stand. Genug Belangloses das Weibchen wurde ungeduldig, verriet ihre Haltung und ihr Gesicht, es wurde Zeit zu handeln. Ein Würdenträger des heiligen alatharischen Reiches lässt sich nicht Gefangennehmen, ein einfacher Grundsatz der in dieser Situation schwerlich umzusetzen war. „Bist du bereit das Amt des Statthalters zu verteidigen?“ Er würde den jungen Landsknecht ein wenig hereinlegen müssen: „Jawohl Statthalter!“ Soweit war das einfach folgte der zweite Streich: „Hiermit lege ich mein Amt nieder, bring das Korlay und hol Verstärkung!“ Er warf alles was das Amt des Statthalters ausmacht in seinen magischen Hut und drückte diesen Joran in die Hand. Der Junge hatte zum Glück in seiner kurzen Zeit in der Garde gelernt was es hieß Befehle zu befolgen obwohl er noch einen Moment zögerte. Aber das sah Xen’draxol nur noch im Augenwinkel seines einen Auges während er den Helm auf den kahlen Schädel pflanzte und seinen Schild samt Pantherklaue zog...
Unendlich viele Gedanken rasten in diesem Moment mit dem Adrenalin eines bevorstehenden Kampfes durch den Kopf. Wie lustig würde es aussehen, wenn er sterben würde und der magisch an ihn gebundene Hut damit seine Eigenschaften Gegenstände in sich aufzunehmen und sie nur an Xen’draxol wieder rauszugeben verlöre. Was würde er alles vor den jungen Landsknecht der ihn gerade trug ausspucken? Werkzeug, den Statthalter Krempel, hatte er noch Essen im Hut? Sein Mundwinkel hob sich unfreiwillig an als sein eines Auge die Bewegung vor ihm erfasste. Das Weibchen mit der Bardiche hatte sich in Bewegung gesetzt, jetzt würde sich herausstellen wie gut sie mit der Waffe war. Er fing den ersten Schlag mit dem Schild ab und merkte zu spät das dieser nur seine Deckung öffnen sollte, während seine Klinge nutzlos an der Rüstung der Frau abglitt. Das Miststück hatte sich weggedreht und der von unten hinauffliegende Waffenstab versetzte ihm einen kräftigen Hieb unter sein Kinn, der ihm den Helm vom Kopf riss. Verdammt sie war gut, viel zu gut für eine einfache Räuberin. Seine Finte hatte sie sofort durchschaut und noch bevor er sich wegdrehen konnte traf ihn ihre Faust mitten auf seine Augenbraue und ließ seinen Blick flackern wie eine Kerze im Wind. Das Weibchen bewegte sich nicht mal, als ihn ein Bogenholz am Hinterkopf traf und wie ein stoßartiges Pusten die Kerze verlöschen ließ...
Als er wieder zu Bewusstsein fand trug man ihn gerade zu einem Stuhl, setzte ihn und fesselte ihn. Er konnte nur Fragmente des Gesprächs verstehen, die Frau sorgte sich um seinen Wert, ein Mann gab Befehle. Furcht war in ihrer Stimme zu hören, kein sicheres Auftreten mehr. Der Mann war also die tatsächliche Gefahr und als er sein eines Auge öffnete fand er sich allein mit einem Mann in einem kleinen Verließ wieder. Er ließ den Blick wandern und erfasste in aller Kürze seine Umgebung: Eine Leinwand, zwei Körper vermutlich Leichen, ein leerer Stuhl, ein Tisch mit Werkzeug wie er es nur allzu gut kannte und eine kleine Öllampe die den Raum rußig qualmend mit dürftigem Licht erfüllte. Es ging also um Informationen und der Mann war scheinbar bereit dafür sich auch in Folter zu versuchen. Ob er es jemals zuvor mit einem Letharen zu tun gehabt hat? Er stellte zunächst belanglose Frage, er wollte eine Gesprächsebene aufbauen, warum ihm also nicht direkt einen Ansporn geben? „Du glaubst du kannst mir mehr Schmerzen zufügen als meine Geschwister?“ er wählte Worte, interessant er hatte vorbehalte ihm direkt Schaden zuzufügen. Also war es Zeit einmal die Grenzen der Gutmütigkeit dieses Mannes zu prüfen, leise flüstern in der Sprache seines Volkes grollte er ihm Tod verkündende Worte entgegen. Die Eisenrute auf dem Knie schmerzte, wenig Kontrolle über seinen Zorn und scheinbar keine Erfahrung mit der letharischen Sprache. „Was weißt du über Seefels und die Verhandlungen?“, er hatte wohl aufgegeben eine Gesprächsbasis zu schaffen und wollte nun lieber rasch Fragen stellen um diesen Tanz in die nächste Runde zu bringen. „Seefels? Insel. Dem Ketzerreich zuzuordnen. Unbedeutend. Ich lese die Aushänge der Ketzer.“ Unzufrieden mit den Worten schlenderte der Mann zu seiner Leinwand, er wollte Grauen erzeugen indem er irgendwas von Schrecken und Gewissen sprach. Wusste er den nicht das er jemanden vor sich hatte der dieses Spielchen bis ins Detail kannte? Ein paar Striche auf der Leinewand und er kam mit einem Hammer und Nägeln zurück, es war Zeit sich auf das Kommende vorzubereiten. Leise säuselnd begann er wieder in seiner Sprache Flüche auf seinen Peiniger zu laden und mit einer bösartigen Genugtuung zu registrieren das diesen das letharische Wort mehr als einen Bürger des Reiches zu schmerzen schien. Mit einem Zucken und einer raschen Bewegung war dann der Hammer das letzte was der Letharf sah, bevor die Kerze erneut verlosch...
Tropf, Tropf, Tropf…das erste Gefühl, Flüssigkeit die über seine Nase rann und an seinem Kinn hinab in seinen Schoß tropfte. Ein pochender Schmerz an der Stirn der immer wieder pulsierend Blut über ein Rinnsal am Kopf schwappen ließ. „Gut, nachdem wir uns einig sind, dass Du vorerst nicht mit mir reden möchtest, können wir etwas am Kunstwerk arbeiten.“ Ein Knebel war es der das Gespräch nun vorerst beenden sollte, gut so er würde nun noch weniger erfahren als vorher möglich gewesen wäre. „Weißt Du Statthalter ich denke wir sorgen erst einmal dafür, dass Du nicht wegläufst.“ Ob ihm schon jemand gesagt hat, dass er hier nur noch einen einfachen Schmied vor sich hatte? Vermutlich war das Weibchen von der Straße dazu zu feige gewesen, Schade eigentlich. Ein helles klingen von Hammer auf Metall ließ ihn aus seinen Gedanken zurückkehren bevor er Schmerz folgte. Aus dem Augenwinkel konnte er gerade noch ausmachen wie der Kerl einen Nagel in seinen Diamantstiefel prügelte, er kam dabei deutlich ins Schwitzen. Gut verarbeitet, nutzt nichts bei dieser Bearbeitung, kurz musste er das eine Auge schließen um den Schmerz der sich seines Verstandes zu bemächtigen suchte in Hass und Zorn zu kanalisieren. Er würde lauern und warten, tatsächlich musste er nicht lange warten, scheinbar waren seine Häscher zum Missfallen seines Peinigers nicht in der Lage gewesen seine Rüstung auszuziehen. So machte sich dieser nun selbst daran zu schaffen, eine Chance mit einer kurzen ruckartigen Bewegung suchten die geschliffenen Kanten der Rüstung nach dem Bauch des Mannes, fanden ihn glitten aber am Brustpanzer den er trug ab. Verdammt, das wird wehtun war der letzte Gedanke bevor ihn die Faust traf. Ein Eimer aus Metall nahm ihm die Sicht und eine Stange aus Metall sorgte für Schmerzen in seinen empfindlichen Ohren. Wieder der Hammer auf seinem anderen Fuß, bevor der Wutanfall des Mannes abebbte. Scheinbar hatte er sich verausgabt, mit noch klingenden Ohren nahm Xen’draxol kaum noch wahr wie Salz ein Brennen in seinem durchstoßenen Fuß verursachte und eine Ziege ihn zu kitzeln begann. Schwärze umhüllte seinen Schädel und grober Leinen ließ das Atmen schwerer werden... |
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Keyra Drugar
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Verfasst am: 08 Nov 2017 10:47 Titel: |
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Eigentlich war sie gerne im Wald.
Gerade zu dieser Jahreszeit, wenn die Blätter sich in allen erdenklichen Farben färbten und
der würzige Gruch des Herbstes wahr zu nehmen war.
Auch wenn es zu kalt war, ohne Schuhwerk zu laufen, konnte man durch die Sohlen der Stiefel
das weiche Moos spüren.
Dennoch war es heute ganz anders.
Jedes Rascheln sorgte dafür, dass sie über die Schulter sah.
Selbst Helga hatte sie lieber in die fürsorgenden Hände von Frau Gruber gegeben.
Helga hatte zwar schon bewiesen, dass sie selbst Räuber in die Flucht schlagen konnte.
Aber sie lag ihr zu sehr am Herzen, um sie dann unnötig in Gefahr zu bringen.
Der Wald hatte sich in ihren Augen verändert, dass war nicht mehr der Ort an dem man einmal durchatmen und sich entspannen konnte.
Viel mehr schien nun jedes Geräusch, jede Bewegung feindlich gesinnt.
Die ausgedehnten Spaziergänge wurden also Aufgegeben und durch den Platz am Tor eingetauscht.
Seltsam wie angenehm und beruhigend mit einem Mal dunkle Mauersteine sein konnten.
Auch umgeben von den Mauern wollte eine gewissen Anspannung nicht weichen.
Einen jüngeren Kameraden ein wenig zu Unterweisen war eine willkommene Ablenkung, konnte aber dennoch nicht alle Gedanken vertreiben.
Immer wieder schweifte der Blick durch das Tor in die Ferne.
Irgendwo da draussen..
Mit einem Kopfschütteln wendete sie sich der Innenstadt zu.
Vielleicht hilft es ja, sich mit einer Patrouillie abzulenken... Bestimmt.
_________________ Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein. |
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Der Erzähler
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Verfasst am: 08 Nov 2017 22:04 Titel: |
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Müde ließ er den Kopf kreisen. Dieser Lethar war wirklich eine harte Nuss. Es stimmte scheinbar, dass dieses Volk Spaß daran hatte sich gegenseitig die grausamsten Dinge anzutun. Das bedeutet, dass er lernen musste zu denken wie ein Lethar um den Statthalter zu knacken.
Er würde sich auch etwas überlegen müssen um gefahrlos Informationen aus dem alten Letharen herauszubekommen. Ihre Sprache war wie ein zischelndes Gift welches einem dazu trieb leichter zornig zu werden. Beinahe hätte er mit dem Hammer noch einmal zugeschlagen. Doch wenn er Informationen wollte durfte er ihn nicht zu hart zusetzen.
Vielleicht würde die Ziege ihn bald zum Reden bringen, wenn das Salz erst weg wäre und das Tier Blut schmeckte. Ob diese Methode auch mit Letharenblut funktionierte? „Wir werden sehen.“ Kurz huschte ein böses Lächeln über seine Züge. Vielleicht konnte er hier noch etwas dazulernen.
Zum Schlaf würde der Lethar auf jeden Fall nicht kommen, wenn er noch ein paar Nägel durch die Sitzfläche trieb. Hätte er doch nur eine besser ausgestattete Kammer zur Verfügung… |
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Szyr'dhar
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Verfasst am: 08 Nov 2017 23:09 Titel: |
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*bis tief in die Nacht saß der Lethyr zusammen mit der Maestra im Axorn und beratschlagte sich über die Reversibilität der Seelenbindung.
Mehrmals ging Xen'draxols Hut, welchen er hinterlassen hatte, zwischen den Händen hin und her. Nach einigen Stunden entschied man sich dazu das Experiment in der Anwesenheit der Garde und der Bruderschaft abzuhalten.
Zusammen mit den restlichen Lethyren. Zusammen mit dem Orden der Arkorither. Mit gemeinsamer Kraft müsste man aus dem einst an Xen'draxol gebundenen Hut ein Bruchteil des Seelenstücks isolieren können. Durch den Sog des ursprünglichen Stückes, also Xen'draxol selbst, sollte uns das Seelenbruchstück zu ihm führen. Zu Xen'draxol und seinen Entführern..*
"Und vor mir der Ala'thraxor, welcher sich wie ein Fleischwolf durch die Masse frisst..."
*...und schon reißt ihn ein Schnippen mit den Fingern vor seinem Gesicht aus den Gedankengängen. Die roten Pupillen verengten sich wieder. Es war Maya, welche ihn wieder ins Hier und Jetzt zurückholte...* _________________ Szyr'dhar |
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Szyr'dhar
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Verfasst am: 08 Nov 2017 23:42 Titel: |
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Szyr´dhar hat Folgendes geschrieben: | *ein Schreiben wird von einem letharischen Boten, welcher begleitet wird von 4 Lethrixoren an die Garde sowie die Festung der Bruderschaft überbracht. Die Letharfen scheinen bemüht darum, dass das Schreiben direkt in die Hände der leitenden Organa übergeben wird. Die Gruppe aus Letharfen wird wohl erst wieder verschwinden bis das Schreiben in die jeweiligen Hände gelangt und nach dem Lesen im Feuer vollständig verbrannt ist*
Sein Wille leitet uns,
Nach einiger Beratung mit der Maestra Taruval sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir die Seelenbindung des Hutes an Xen'draxol in einem Ritual reversibel machen wollen.
Ich erspare euch eine aufwändige Erklärung der Anwendung im Liedgefüge.
Es wäre wie wenn ihr mir etwas von Gevüh Gäfvühl....Gefuehele.....Gefhülen *das scheinbar im letharischen Sprachgebrauch seltene Wort, wird nach einigen Schreibversuchen mit einem wilden Gekritzel übermalt*
Das Ritual soll in Zusammenarbeit mit dem Orden der Arkorither abgehalten werden, welches ich federführend leite.
Es besteht die Möglichkeit, dass duch das Ritual uns ein Teil des Seelenbruchstücks zu Xen'draxol führt.
Vereinfacht könntet ihr euch dies vorstellen, wie eine Art Licht welches uns den Weg weißt. Allerdings ist dies noch laut der Maestra Taruval nie erprobt worden. Daher ist dies lediglich Theorie.
Nichtsdestotrotz. Sollte es der Fall sein, dass wir jenes Bruchstück Seelenenergie aus dem Hut extrahieren können, wird es nahezu unkontrolliert zu seinem ursprünglichen Ort (Xen'draxol) zurückwollen.
Daher wäre es ratsam eine gewisse Kampfkraft bereit zu stellen, welche unserer magischen Wegweisung direkt folgen könnte.
Zeitpunkt des Rituals soll der letzte Tag der Woche, zur achten Abendstunde sein. Treffpunkt wird die Festung der Arkorither sein.
*darunter folgt die runenartig anmutende Unterschrift des Lethyrs*
[OOC: Sonntag 12.11. , 20:00 Uhr] |
_________________ Szyr'dhar
Zuletzt bearbeitet von Szyr'dhar am 09 Nov 2017 00:11, insgesamt einmal bearbeitet |
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Justus Ilden
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Verfasst am: 09 Nov 2017 22:56 Titel: |
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Zitat: | Dunkelheit. Warten. Immer wieder unterbrochen von den metallischen Klängen irgendwo hinter der schweren Eisentür. Zwischen brennendem Kopfweh und aufsteigendem Würgereiz empfand er Mitleid mit dem Gebeutelten ausserhalb der dunklen Kammer. Nur nicht einschlafen. Er und Mhiro mussten auf die Mädchen aufpassen, falls die Türe an diesem Abend doch noch aufging. Nicht einschlafen...
Der Geruch von Veilchen dämpfte zumindest halbwegs den Gestank des dunklen Loches. Nur einen Moment die Augen schliessen, damit der Schwindel und das Bedürfnis, den Rum wieder rückwärts zu trinken, aufhört. Ein paar wenige Augenblicke...
Immerhin hatte er den Auftrag für den Ritter efüllt, wenn auch gänzlich Anders als geplant...
Ruhiges Atmen der Anderen. Er sollte es ihnen gleich tun, seine Kräfte schonen - sie würden sie noch brauchen, sobald die Türe sich das nächste Mal öffnen würde. |
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Edgar Kreutz
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Verfasst am: 10 Nov 2017 17:17 Titel: |
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Zitat: | Er stand schon über ein halbes Stundenglas nun in der Kälte. Nicht das ihm die Temperatur etwas ausgemacht hätte. Man hatte ihm schon Schlafplätze im Schweinestall angeboten - oder auf irgendwelchen windigen Dachböden. Nein - ihn störte etwas Anderes. Unzuverlässigkeit.
Den Mantel noch einmal enger um den Leib ziehend schaute er mit wachsendem Unwohlsein durch die langsam dunkler werdenden Gassen. Der Junge wusste ganz genau das sie einen überaus wichtigen Auftrag zu erledigen hatten - und nun ließ er ihn hier sitzen?
In seinem Verschlag angekommen war kein Zeichen von Überstürzung oder Aufbruch. Man könnte meinen alles wäre in bester Ordnung - auch wenn er Unzuverlässigkeit nicht erwartet hätte oder je erlebt. Vielleicht war er ihn heute auch einfach nur Leid?
Doch als die Garde ihn ebenfalls bereits suchte, umwoben von irgendwelchen Schauermärchen, machte sich so etwas wie Sorge in seinen Gedärmen breit. Die Garde würde sich gewiss der Sache annehmen...aber die Ungewissheit blieb auch am nächsten Tag...Notfalls würde er ihn eben selber suchen... |
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