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Die Zeit macht alles neu
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Die Zeit macht alles neu
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Alexander Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 12 Mai 2018 14:12    Titel: Die Zeit macht alles neu
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Einzelne Funken, die durch das Knistern des Kaminfeuers entstanden erhellten den dunklen Raum, der sonst nur noch von schwach flackernden Feuerbecken bestückt ist.
Ruhig saß Alexander auf einem angenehm weichen roten Kissen, sein Blick auf das rötliche Feuerspiel gerichtet. Zwischen seinem Zeigefinger und seinem Mittelfinger wird eine Schreibfeder ruhen, dessen Spitze immer wieder auf eine leere Seite Buchpergament pocht.
„Wie lange ist es nun her, seid wir unsere Gedanken teilten?“
Sprach Alex in einer ruhigen und leisen Stimme, in den leeren Raum. Hätte ihn jemand gehört, so wäre die Vermutung nah gewesen das dem Angehörigen der Familie Rundhammer so einige Nieten locker hätte, doch letztendlich klarte sich sein leerer Blick auf und richtet sich auf das geöffnete Buch auf seinem Schoß.
„Wäre auch viel zu schön gewesen könntest du mir Antworten, mein alter Freund.“
Seine Mundwinkel hoben sich an, als er das Pochen der Federspitze unterbrach und den ersten feinen Schriftzug auf das Pergament brachte.




Zitat:

2. Eluviar. 261
Lange ist es her, seid ich dir meine Gedanken mitteilte, oder? Ich wüsste auch überhaupt nicht wo ich anfangen sollte… Mutter wollte eigentlich stets, dass ich meine Gedanken zu Papier bringe, um dort oben für mehr Klarheit zu sorgen. Ich hoffe nur dass sie mein Tagebuch niemals in die Hände bekommt. Ihre Ohrfeigen vermisse ich nicht. Doch deswegen schreibe ich nicht.
Seit Tagen… nein das wäre eine Untertreibung … Wochen kreisen Gedanken in meinem Kopf, die mich oft um meinen Schlaf bringen. Schatten meiner Vergangenheit, die auf das Licht der Gegenwart stoßen…
Es ist gar nicht mal so lange her seit meine Stiefel, den feinen Hafenstaub von Bajard erneut küsste. Sehr lange war ich auf einer Handelsreise unterwegs und ließ meine Familie in der Hafenstadt Bajard zurück. Es verging kein Tag an dem ich nicht an Syrius, Alecia und Felicia dachte und was sie wohl gerade machten. Am liebsten hätte ich meine Reise damals sofort abgebrochen, doch war jeder einzelne Augenblick, den ich Abseits verbrachte eine Erfahrung. Heute bereue ich keinen einzigen Tag.
Bei meiner Rückkehr fühlte sich vieles vertraut und doch so fremd an. Viele der Händler kannte ich noch, auch wenn das ein oder andere graue Härchen nun ihr Antlitz bereicherten. Doch herrschte auch reger Trubel in der Hafenstadt – ein Anblick den ich damals vermisste. Als ich auf das ehemalige Haus traf, welches Syrius und ich einst bewohnten, schaute ich nicht schlecht. Ich dachte einst unsere Familie würde im Glanze von Bajard erstrahlen, nachdem wir Rahal den Rücken gekehrt haben. Doch merkte ich schnell das dies nicht der Fall war, denn das Haus trug nun ein anderes Ladenschild über seiner Pforte.
Zu meinem Glück dauerte es nicht lange, bis ich auf eine Frau stieß, die mich in die Arme meiner Schwester bringen könnte… in Adoran.
Jene helfende Frau war Helena.. Eine nette Frau, wir teilten eine bestimmte Zeit nach unserem zweiten Aufeinandertreffen unsere Wege, doch war diese Gemeinsamkeit nicht von sehr langer Dauer gesegnet. Ich kann durchaus sagen das ich Gefühle für sie hegte, die jedoch durch endlose Diskussionen, über Kleinigkeiten schnell verblassten…
Doch liebes Tagebuch, wenn du nun denken solltest, auch wenn du das nicht kannst, ich täte die Zeit mit jener Frau bereuen, so irrst du dich. Sie brachte mich zu meiner Familie, auch wenn mein Herz für sie nicht bestimmt war.


Mit dem letzten vollendeten Strich schaute er sich nochmals das Pergament an, bevor er jene voll beschriebene Seite des Buches umschlug und lachhaft Sprach.
„Mach dich noch auf eine lange Zeit gefasst, liebes Büchlein. Das ist noch lange nicht alles gewesen. Cirmias sei Dank, dass es keine Bücher mit Beinen gibt.“


Zuletzt bearbeitet von Alexander Rundhammer am 12 Mai 2018 14:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Alexander Rundhammer





 Beitrag Verfasst am: 12 Mai 2018 14:15    Titel:
Antworten mit Zitat



Zitat:
4.Eluvia. 261
So abstrus sich auch anhören mag. Ich habe jemanden getroffen, oder sagen wir besser erneut getroffen. Moira. Es sind zwar schon zwei Tage verstrichen, seit unserem Aufeinandertreffen, doch fühle ich mich von Tag zu Tag ihren Worten mehr angezogen. Ich weiß das meine Trennung mit Helena nicht sonderlich lange in der Vergangenheit ruht… Cirmias behüte mich, sollte Mutter davon erfahren… oder sonst jemand.
Aber liebes Büchlein, kommen wir wieder zum Punkt. Ich habe bei ihr geschlafen, doch nur geschlafen, mehr ist nicht passiert. jedenfalls nicht das was man sich wohl denken würde. Ich habe ihr eine Geschichte erzählt. Jene Geschichte, die Mutter mir Vorlas, als ich nicht schlafen konnte. Bei ihr hat es ebenso geholfen! Sie ist auf meiner Schulter eingeschlafen, wie ein kleines Kind. Es war niedlich.
Mein Herz begann in einem anderen Takt zu schlagen. Wie kann ich das erklären.
Ein Herzrasen, als würde jemand meine Schwester eine Dirne nennen, nur ohne all die Wut.
Ich hoffe sie hat in dem Moment das schlagen meines Herzens nicht vernommen. Ich lag noch eine weile da, bis ich schließlich selbst eingeschlafen bin. Am nächsten Morgen war sie verschwunden, da sie zu ihrem Training aufbrach, nur hat sie mich bei ihr zurückgelassen, als ihr Geschichtensklave. Ob ich hier jemals wieder rauskomme? Oder ob ich das überhaupt möchte?
Aber ja… zumindest habe ich jetzt die Zeit dir das zu schreiben, was mir auf dem Herzen liegt. Ich habe es mir vor ihrem Kamin bequem gemacht, wie du siehst.
Ich bin gespannt wann sie zurückkommt…
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Moira von Bergfall





 Beitrag Verfasst am: 16 Mai 2018 22:25    Titel:
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Die Zeit vergeht, wie von Schwingen getragen. Ich hoffe nur nicht das ich ebenso schnell altere, denn ich genieße mein Leben von Tag zu Tag mehr.
Es kam mir erst wie gestern vor, als ich mit den Kindern zu Mara und Sigi gereist bin, um den ersten Geburtstag von meinen beiden Engel zu feiern. Es war ein Wundervoller Tag, auf den ich noch heute gerne zurückblicke. Aber ganz nebenbei will ich meinen das sich mein Leben allmählich wieder zum positiven entwickelt – auch Privat. Ich darf es zwar nicht öffentlich zeigen, aber ich genieße die geheime Zweisamkeit mit Alexander sehr. Es sind zwar nur wenige Stunden, bis ich zu meinem Training aufbrechen muss, doch ist jeder einzelne Moment mit ihm einzigartig und wundervoll zugleich. Das was entstand war nicht einmal geplant, doch wem will ich das erzählen? Kann man überhaupt planen jemanden zu lieben oder ist dies lediglich ein Mysterium, was mein Herz kennt? Kann man wirklich schon von liebe sprechen? Es ist alles so neu für mich... für uns beide. Es werden noch viele Hürden auf uns zukommen, doch habe ich keinen Zweifel daran, sie mit ihm gemeinsam zu bewältigen. Eine davon, welche auch die anspruchsvollste für mich ist, ist es keinem erzählen zu dürfen, zumindest noch nicht. In der Öffentlichkeit zeigen wir uns als Freunde, die vieles in ihrem Leben gemeinsam erlebt haben, was nicht gelogen ist, nur hegten wir damals keine großen Gefühle füreinander. Doch teilt unsere Vergangenheit auch vieles, wie unsere Beziehungen, die mehr von schlechten Erinnerungen gesät waren, als von freudigen Lichtblicken.
Ich sollte nicht zu viel in der Vergangenheit leben und meinen Blick nach vorne richten, denn ganz gleich was kommt steht meine Ausbildung an erster Stelle und erst danach ist an ein gemeinsames Leben zu denken, welches ich mit eisernem Herzen gemeinsam mit ihm aufbauen möchte… ohne Auflagen und Hürden..
Wir werden das schon hinbekommen.
Die nächsten Tage werde ich nicht nur mit meinen täglichen Übungen beginnen. Ich plane auch eine Reise zu Mara und Sigi, in der Hoffnung mich etwas zu erholen.
Ob Alexander mich wohl begleiten möchte?


Zuletzt bearbeitet von Moira von Bergfall am 23 Mai 2018 01:07, insgesamt einmal bearbeitet
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