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[Amar Yazir] Am Ende des Weges
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Khalida Yazir





 Beitrag Verfasst am: 21 März 2017 19:22    Titel: [Amar Yazir] Am Ende des Weges
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Glück ist tatsächlich flüchtig, wenn man erst einmal verstanden hat, wie kurz das Leben überhaupt eines Menschen ist. Man denkt zu viel über Dinge nach, die einen stören oder einem einfach den Kopf zerbrechen, weil sie manchmal so belastend sind. Man ärgert sich allzu oft, als einfach das Leben wie es ist anzunehmen und zu genießen. Man ist schnell enttäuscht von anderen und sich selbst. Wir akzeptieren nicht, dass wir fehlerhaft sind und dass die Fehler dazu da sind, um aus ihnen zu lernen.

Ich habe lange dafür gebraucht. Fast 30 Jahre meines Lebens habe ich damit verbracht perfekt zu sein. Perfekt in Dingen die ich sagte, die ich meinte, die ich beschloss und tat. Dass mich die strenge Erziehung meiner Eltern dazu formte perfekt zu sein. Ein guter Krieger, wie es mein Vater war. Ein guter Ehemann, ein guter Vater meines Kindes und ein guter Bruder meiner Schwester.

Die Zeit verstrich viel zu schnell, als meine Fehler rechtzeitig zu bemerken und diese für mich selbst einzugestehen. Mittlerweile war ich erkrankt. Krank von meinen Fehlern und Sorgen, die ich über die Jahre mit mir trug. Es fühlte sich wie Gift in meinem Körper an, welches sich wie ein Parasit durch meine Organe fraß. Langsam und unbemerkt, aber je mehr es fortschritt, umso stärker spürte ich es.

Ich überließ schon eine ganze Weile die Erziehung meiner Tochter Jala, Khalida und ihren Dshinne. Wenngleich die Dshinne nur dann zu sehen waren, um Namika abzulenken und sie mit Spielerei zu beschäftigen. Von ihr und meinen Frauen entfernte ich mich immer mehr. Ich wollte sie nicht sehen lassen, wie die Krankheit in meinem Leibe nach außen sichtbar wurde. Sie zehrte an meinen Muskeln, an meiner Haut – an meiner Haltung.

Und da saß ich nun. Kniend und in vorgebeugter Haltung vor dem Altar der Barmherzigen. Ich fragte mich, und sie, ob sie den Weg so für mich bestimmt hatte oder ob ich selbst durch meine Uneinsichtigkeit meinen Körper vergiftete. Ich erhielt keine Antwort auf meine Frage. Ich dachte, dass sie mich damit bestrafen wollte. Ich aß und trank nichts mehr. Stattdessen betete ich weiter – nicht um mein Leben, sondern das mir Eluive vergibt und sie meine Familie weiter beschützt, wenn ich nicht mehr sein werde.

Ich spürte Tag für Tag die Schmerzen, krümmte mich und drückte meinen Körper und Stirn auf den kalten Fliesenboden. Die Krankheit wollte mich wie Wild erlegen. Mich von innen heraus bekämpfen, leiden und womöglich auch sterben sehen. Und ich spürte auch, dass mein Körper dem nicht mehr länger standhalten konnte. Aufgrund meines Fasten war mein Körper schwach geworden. Die Krankheit zehrte an meinen Kräften. Doch gab ich nicht auf und raffte mich, wenngleich unter schwerer Anstrengung weiter auf. Ich wollte nicht erbärmlich sterben und versuchte meine sitzende Haltung beizubehalten. Was danach geschah konnte ich letztendlich nicht mehr verhindern.

Als ich allmählich meiner Sinne beraubt und das Kribbeln in meinem Körper einsetzte, vergaß ich meine Frage weiter an mich und Eluive zu stellen. Ich hatte das Gefühl, dass sie mich holen wollte. Dass sie mir die Hand reichen und mich von meinem Leid endgültig erlösen wollte. Sie war bereit mir zu vergeben. Oder lag es doch schlicht an mir, weil ich es ihr zum Vorwurf machen wollte? Ich war plötzlich frei von meinen Gedanken und ich spürte nur noch Erleichterung. Ich war gewillt ihr zu folgen und dies tat ich auch, als ich das Licht vor mir sah, dass sich wie eine einladende Hand vor mir ausbreitete. Weder sah ich zurück, noch nach vorn. Meine Augen waren geschlossen, während ich der Göttin im Stillen die Heimkehr zusagte.
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Callista Anisa Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 27 Mai 2018 08:37    Titel:
Antworten mit Zitat

Mit einem seufzen legte Callista das Schreiben eines Karawanenfühers, welcher er vorab mit einem Falken geschickt hatte auf den Tisch.
Er schrieb davon, dass er die verbrannten Gebeine eines Wüstensohnes bei sich hatte. Man hatte ihn im kleinen Tempel der Mara in Vartanal gefunden. Eine kleine Stadt im Herzen der Wüste. Meistens wurde jene nur als Zwischenpunkt benutz um etwas Rast zu machen und die Vorräte aufzustocken bis in die Hauptstadt zurück.
Das Schreiben erzählte davon, dass der dortige Khaliq Monate versucht hatte die Person zu identifizieren und jeden reisenden Fragte und ein gezeichnetes Bild des Toten zeigte.
Man hatte ihn natürlich Zeitnah in der Tradition der Allmara eingeäschert. Und nur die persönliche Habe und das Bild aufgewahrt, auf das seine Seele wieder in den Teppich der Allmara einziehen konnte um wiedergeboren zu werden.
Und nun war es der Karawanenführer der Erkannte wer auf dem Bild war und daher die Urne mit sich brachte.
Auch Callista betrachtete sich das gezeichnete Bild erneut. Es war unverkennbar, auch wenn sie jenen Mann nur ein paarmal gesehen hatte, würde sie nie vergessen wer er war.

Amar Yazir

Der Ehemann von zwei Natifahs der Vater einer Tochter, ehemaliges Oberhaupt der Familie Yazir. Ein guter Kämpfer... ein guter Sohn unter den Augen Eluives.

Lange hatten die beiden Natifahs nach ihrem Ehemann gesucht, lange hatten sie sich gefragt was mit ihm passiert ist und nun konnte man ihnen Gewissheit geben.

Eluives wege waren verworren und nicht immer klar zu sehen. Doch eines war Callista klar, sie würde Khalida frage, ob sie eine öffentliche Beisetzung wünschte oder ob sie im stillen die Urne beisetzen solle.

Und so bewegte sich Callista nach oben und schickte eine der Tempelwachen los um Khalida zu suchen. Die Haatim würde sie gerne sprechen.

Callista selbst bewegte sich zum Karawanenstützpunkt voran, sie hatte eine Urne entgegen zu nehmen.
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