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Das goldige Ende eines Kriegers
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Das goldige Ende eines Kriegers
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Gregor Jorik





 Beitrag Verfasst am: 28 Apr 2018 15:49    Titel: Das goldige Ende eines Kriegers
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Gregor war kein Mann der Disziplin. Er liebte es, zu schlafen, statt zu üben; zu essen, statt zu fasten. Der Neid jedoch verleitete ihn regelmäßig in die dunkelsten Gruben Gerimors. Neid auf die eigene Schwester. Mialara war hitziger, tatenfreudiger und durchs viele Höhlen-Training geschickter, als er. Ein übungsreicher Jagdgang sollte für den rothaarigen Keulenschwinger jedoch der letzte sein. Die ersten Untoten in der varuna'er... varunischen... varunesischen Gruft waren mit Silbermorgenstern und Pyriankeule rasch vernichtet. Auch die mit Magie um sich werfenden Exemplare fing seine männlich lilafarbene Hexenstahl-Rüstung mühelos auf. Kein Problem, für den mittelmäßigen Teilzeit-Streiter. Doch dann kam es bitter: Um die Ecke zum Raum lugend, in dem immer zwei Zweihand-schwingende und zwei magiekundige Goldkultisten warteten, wurde er - unsanft aber effektiv - am Kopf getroffen: "Peff!"

Ohnmächtig niedergeschlagen, ließ er sich von seinen Peinigern tragen und als er seine Augen wieder öffnete: Oh Schreck! Er war meterhoch an einem Seil gefesselt und sah aus der Luft in einen großen, dampfenden Pott mit flüssigem Gold. Drumherum hatten sich lachende Kultisten versammelt, mit klischeehaft tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen. Und egal, wie sehr sich der rothaarige, muskulöse Frauenschwarm wehrte, es gelang ihm partout nicht, die Fesseln zu lockern. Sein Gesicht verzog er, vor Schmerzen schreiend, als seine Rüstung von der heißen Masse gefressen wurde und sich die heiße Goldmasse langsam um seine Haut legte. Nur kurz wurde der Körper des Kriegers ins klebrige Gelb getunkt, sollte er doch nicht gänzlich verbrennen! Als die Masse ausgekühlt und erstarrt war, blieb ein goldener Krieger in Plattenrüstung samt Entsetzen im Gesicht übrig. Gregor war fortan eine Goldstatue; zu bewundern in den tiefsten Tiefen des Goldgrabs. Der eine oder andere Bekannte hätte seine angsterfüllte Visage sicherlich wiedererkannt. Auch, wenn das Schicksal des jungen Kriegers ein Leben beendendes war, so konnte man von der Statue behaupten, meisterlich gelungen zu sein!
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