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Ein Versuch wird unternommen, die Kriegskunst zu meistern...
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Samira Naima Masari





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2018 08:59    Titel: Ein Versuch wird unternommen, die Kriegskunst zu meistern...
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Ich habe mich einige Zeit nun im Schlösser knacken versucht, es fiel mir bisher nicht sonderlich leicht und sehr oft bricht mir der Dietrichkopf hierbei ab. Wenn ich so über den Verschleis meiner Dietrichbunde in diesem kurzen Zeitraum blicke, dann ist er doch recht beachtlich und so den waren Pfad habe ich bisher immer noch nicht gefunden. Ich habe mich bisher auf zwei Pfaden vergebens versucht, doch eines habe ich hier ein wenig verfeinern können. Meinen Umgang mit verschiedenen Waffen, Fecht-, Schlag- und Bogenwaffen. Aber zur wirklichen Perfektionierung fehlen mir hier noch viele Lernstunden, wie mir scheint, habe ich gerade erstmal einfache Grundzüge verstanden. In diesem Zeitraum habe ich auch, das parieren von schwächeren Angriffen erlernt. Das habe ich meiner Beobachtungsauffassung zu verdanken, ich konnte mir hierfür einiges bei den Janitscharen abschauen und aneignen.

Ich habe mich in jüngster Zeit im Abseits der Janitscharen Übungen positioniert, meine dunkelbraunen Augen huschten stetig nach links und rechts. Ich habe mich hier bewusst, auf zwei Janitschare konzentriert und mich keinen weiteren gewidmet. Denn das hätte bei mir selbst, nur zur Verwirrung mit beigetragen. In einer Übung konnte ich die Janitschare beobachten, wie sie einen Hindernislauf in der Wüste überwinden mussten. Dabei haben sie verschiedene Hindernisse, wie eine Art Kletterwand überwunden, sie robbten unter einem Netz durch den Sand, balancierten über Baumstämme und stählten ihre Körper. In der letzten Übung, konnte ich die Janitschare im Zweikampf gegen das Regiment aus Adoran beobachten, die Kampfstile sind schon vehement unterschiedlich! Aber mehr konnte ich hierbei vorerst nicht feststellen, ich weiß jedoch eines, das sie mich auf eine gewisse Art und Weise inspirierten. Ich möchte versuchen ihnen nachzueifern und letztlich, mich nur noch auf diesem Pfad konzentrieren.

Bei meinen Beobachtungen konnte ich feststellen, dass die Janitschare im Kampfbeginn oft einen festen Stand beibehielten, ein Fuss stets gen Boden gerichtet. Im Anschluss sah ich ihre verschiedenen Schwerthaltungen, ich ahmte sie im heimlichen und in der ersten Ebene vom Ahnengrab nach. Doch ihre genaue Bedeutung, konnte ich bisher noch nicht interpretieren und dementsprechend gelangen sie mir nicht. Ich wende sie aber dennoch immer im heimlichen an, bisher habe ich mich damit aber noch nicht an jemanden in der Öffentlichkeit gewandt. Die Janitschare umgriffen den Schwertknauf ihrer Wüstenskorpione, ihr Daumen ruhte stehts über dem Schwertknauf und war an die Klinge gedrückt. Ich konnte beobachten, wie sie somit ihr Handgelenk im Kampf sehr gut drehen konnten. Aber sie haben selbst für ihre Schwerthaltungen drei Formen, wo der Daumen hoch gerichtet an der Klinge war u. sie senkrecht gen Himmel zeigte. In der nächsten Haltung drehten sie ihr Handgelenk um 90 Grad, um die Klinge waagerecht vor ihrem Brustkorb oder Bauch zu halten. Zum Schluss drehten sie Ihr Handgelenk um weitere 90 Grad, so dass die Klinge samt Daumen an ihr nach unten zum Boden zeigte.

In der praktischen Übung, wendeten sie jene drei Schwerthaltungen auch noch mit verschiedenen Schritttechniken und Körperhaltungen an! Ich war im ersten Moment recht erstaunt und fassungslos darüber, das wirkt alles so kompliziert auf mich. In einer Haltung stemmten sie ihr ganzes Gewicht auf den vorderen Fuß, neigten ihren Oberkörper vor und zogen ihre Hüfte leicht vor. Das Schild ward auf der linken oder rechten Seite geführt, warum auch immer! In der nächsten Haltung waren beide Füße nebeneinander aufgestellt, die Janitschare standen aufrecht und hatten ihren Schild am eigenen Leib gezogen. In ihrer letzten Körperhaltung setzen sie einen Fuß nach hinten, zogen ihren Oberkörper mit und verlagerten wohl ihr gesamtes Gewicht, auf jenes einzelne Bein, welches nach hinten gezogen wurde. Die Hüfte war parallel, irgendwie zur Schulter angewinkelt.

Ich blinzelte lediglich nach meinen Beobachtungen und analysierte jenes, ich huschte dann heimlich in den Keller vom Hyänenhaus. Dort stellte ich mich an die Strohpuppe, ich stach auf jene ein und sie geriet ins schwanken. Wie ich es bei den Janitscharen beobachtet habe, setzte ich einen Fuß vor, beugte meinen Oberkörper vor und verlagerte mein gesamtes gewicht auf das vordere Bein. Das Schild hatte ich rechts neben mir angewinkelt, die Strohpuppe schaukelte direkt auf mich zu und.....krawumms, sie knallte vollkommen gegen mich! Ich landete elegant, anmutig für eine Natifah...vollkommen auf meinem Hinterteil! Das Schild und die Holzwaffe lagen neben mir, ich jammerte lautstark, rieb mir über mein Hinterteil und schimpfte über die Strohpuppe. Der erste Versuch war also ein vollkommener...Misserfolg, ich wagte mich erneut an die Strohpuppe. Ich wendete jetzt die kerzengerade Aufrechthaltung an, Schild vor mir halten, beide Füße nebeneinander gewinkelt und wieder baumelte sie auf mich zu, die zweite Bruchland folgte sogleich! Ich fluchte jetzt recht leise vor mich her, wandte mich von der Strohpuppe vorerst ab und überlegte mir eine weitere Vorgehensweise. Aber ich war mir noch unsicher, ob ich mich deswegen an jemanden wenden sollte...

Ich strotze ja nicht gerade vor Selbstbewusstsein und irgendwie, ist mir das Ganze doch recht unangenehm....
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Samira Naima Masari





 Beitrag Verfasst am: 15 Apr 2018 20:12    Titel:
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In diesem Wochenlauf war ich doch ein wenig nervös, ich habe ein Schreiben an die Janitschare geschickt und um Beitritt gebeten. Ich will es versuchen, zur Stärkung meines Selbstbewusstsein und um noch so einiges in der Kriegskunst zu lernen. Sogleich nach der öffentlichen Audienz beim Emir, kam Khalida auf mich zu und zeigte mir den Brief. Ich habe Ihr mein Anliegen offen gelegt, sie stellte mir einige Fragen und zeigte mir die Kaserne. Im Anschluss erklärte sie mir noch die verschiedenen Militärränge.

Das war noch nicht sonderlich viel was hier vorgefallen ist, doch sogleich musste ich zwei Tage später an einer Truppenübung teilnehmen. Ich brach rasch nach Adoran auf, wir sammelten uns dort am Regimentsplatz und wurden zu einem Übungsplatz, außerhalb von Adoran geführt. Das Ziel war es hier irgendwie, die Flagge als Angriffstrupp zu erbeuten und sie zu ihrem Zielpunkt zu bringen. Der Verteidigungsstrupp musste hingegen verhindern, dass der Flaggenträger vom Gegner sie zu seinem Zielpunkt bringt. Irgendwie so ging das, ich habe es nicht wirklich so recht verstanden, das war alles so wirr. Selbst als die Runde beendet wurde, schlugen noch einige weiter auf sich ein! Nein ich hatte hier gar keinen Überblick, aber ich habe dennoch teil genommen und mich bemüht, ich habe es irgendwie fast heil hinaus geschafft. Ich habe einige blaue Flecke davon getragen, aber das war es auch schon. Ich habe nicht einmal an diesem Abend den Boden geküsst! Am Ende musste ich nach zwei Runden aber eine Auszeit nehmen, ich war vollkommen am Ende und keuchen. Zum Schluss nahm Khalida meinen Platz ein, es wurden einige Präsente übergeben und wir traten die Heimreise an. Hier wurden wir noch von der Esra und Khalida gelobt, doch ich habe kaum was mitbekommen. Ich habe mich lediglich mit meinem Oberkörper vorgebeugt, auf die Knie abgestützt und nach Luft gejabst!

Ich fiel zu Hause sogleich in mein Bett und schlief ein. Im kommenden Wochenlauf bat ich bei einem Jikban um Schwertunterricht...
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Samira Naima Masari





 Beitrag Verfasst am: 22 Apr 2018 19:25    Titel:
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Am heutigen Abend beim Reinheitsfest, musste ich zum ersten mal eine längere Zeit Wache stehen. Ich habe mich ein wenig verspätet, doch das war ja gar nicht das Schlimmste von allem. Ich habe mich zu den anderen Janitscharen positioniert, sie freundlichst begrüßt und mein Haupt geneigt. Ich habe mich hier ein wenig weiter im Abseits gestellt, auf meinem Speer abgestützt und ein wenig die Umgebung gemustert. Ich wippte wild auf der Stelle vor und zurück, naja sonderlich spannend ist der Wachdienst gerade nicht. Besondere Vorkommnisse gibt es bisher auch nicht, manchmal kommen einige Gäste vorbei, bedanken und verabschieden sich. Ich habe mich einmal als Eskorte zum Hafen oder den Stadttoren angeboten, wenigstens ein wenig Abwechslung. Aber auch das Angebot wurde abgelehnt, da sich unsere Gäste innerhalb der Stadtmauern sicher fühlten.

Somit verging die Zeit recht rasch, irgendwann schlug ich Khalida vor, uns einige der Speisen zu holen. Ich tappste zum Buffet, umklammerte viele der kleineren Speisen mit meinen Ärmchen und einige Krüge. Ich tappste zu Khalida zurück, übergab ihr die Speisen und sie wunderte sich lediglich über die gesamte Menge.

Khalida naschte sogleich einen Keks und zog dabei einen Zettel aus ihrem Mund, wirklich kurios das Ganze. Am Ende verabschiedete ich mich von Khalida und beendete meinen Wachdienst.
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Samira Naima Masari





 Beitrag Verfasst am: 22 Apr 2018 19:40    Titel:
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Keine drei Tage später, berufte Khalida mich zur Kaserne in Menek Ur. Hier traf ich sie und einen mir bis dahin, noch unbekannten Menekaner an. Er stellte sich mir als Nassir Ryzan vor, ich erwiderte die Vorstellung und bekundetete meine Freude darüber. Khalida teilte mir sogleich mit, dass Nassir den Janitscharen beitreten möchte und mir sogleich meine jetzige Aufgabe. Ich möge ihm doch die Ränge der Janitschare erklären, jenes tat ich auch sogleich und im Anschluss folgte noch eine Führung durch die Kaserne.

Nachdem wir in den Keller der Kaserne ankam, übergab Khalida uns beiden einen hölzernen Säbel. Ich fuchtelte lediglich unbeholfen damit rum, was wohl sehr komisch aussah. Ich habe ja keine Ahnung von Schwertwaffen und sogleich wurden wir in den Hof vor der Kaserne bestellt. Nassir und ich stellten uns gegenüber, wir sollten einen Übungskampf durchführen. Ich fuchtelte wild mit dem Säbel erneut vor mir herum, Khalida meinte nur das ich hier keinen Kochlöffel schwinge. Ob das wirklich so aussah? Das kann wohl schon gut sein, meine Künste sind nicht gerade bemerkenswert und Nassir ging in Kampfposition. Ich ahmte es ihm langsam nach, führe einen einfach Hieb aus, er parierte ihn und dann folgte ein Stichangriff. Apuh, Nassir hat mich überlistet und warf mich über meine Schulter. Ich landete auf meinem Hinterteil, ich griff nach Nassirs Bein und schaffe es irgendwie, ihn auch in den Sand zu zerren. Er landete hier ebenso, aber Khalida war nicht unbedingt von der Darbietung erfreut. Sie meinte dass Nassir mir gegenüber im Vorteil war, da er wesentlich mehr mehr Selbstbewusstsein als ich besitzt. Hinzu kommt noch, dass sie mir beim nächsten mal die grundlegenden Züge der Schwertführung an der Strohpuppe zeigen möchte...
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Samira Naima Masari





 Beitrag Verfasst am: 27 Apr 2018 19:43    Titel:
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Vor drei Tagen habe ich mich mit Ayman an der Kaserne getroffen, wir unterhielten uns eine kleine Weile und er wolle selbst auch üben. Ich muss schließlich noch meine Künste im schwingen des Kochlöffels verfeinern, oh halt neda...ich meine natürlich meiner Schwertkünste!

Ich berichtete Ayman das meine Künste in der Schwertführung nicht sonderlich beeindruckend sind und er entgegnete mir nur dasselbe von den seinigen. Letzendlich begaben wir uns beide in die Sandarena und positionierten uns gegenüber, ich ging wieder sehr langsam vor. Ich habe meine Füße beobachtet und sie waagerecht gegenüber aufgestellt, meinen Oberkörper leicht vorgebeugt und das Gewicht auf die Knie gleichmäßig verteilt. Ich hob meinen Schwertarm, umgriff sehr locher den hölzernen Schwertknauf. Derweil erklärte Ayman mir noch beiläufig einige Übungen, wie ich meinen Mittelpunkt finden könnte und nun gingen wir in den Übungskampf über.

Ich näherte mich Ayman, führte einen recht langsamen, nicht sonderlich kraftvollen Hieb nach ihm aus und der Schlag war wohl sehr unkoordiniert. Der Hieb hätte wohl von vielen gekontert oder gar pariert werden. Ayman konterte mit einem seitlichen Ausfallschritt und parierte meinen Schlag, unsere Holzklingen kreuzten sich. Für einen Konter fehlt mir die erforderliche Kraft, ich konnte somit lediglich nur nach hinten hüpfen und ihm ausweichen. Ich senkte meinen Schwertarm, führte die Hand an meine Hüfte heran und richtete die Klinge zum Stich auf Ayman. Ich stürmte auf ihn los, Ayman wich erneut aus und ich machte eine Bruchlandung in den Sand. Anmutig, elegant und zielstrebig landete mein Gesicht im Sande. Ich erhebte mein Haupt und spuckte einiges an Sand hinter dem Schleier hervor.

Somit endete unsere heutige Übungsstunde...
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