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Keylon Salberg
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Keylon Salberg
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Keylon Salberg





 Beitrag Verfasst am: 30 Dez 2013 10:45    Titel:
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Der Geschenketag

Etwas Irritiert bemerkte Keylon das Geschenk auf seinem Bett.
Mit flacher Hand schlug er sich dann gegen die Stirn.
Natürlich, der Geschenketag. Wie hatte er diesen nur vergessen können, obwohl...
naja er vergaß ihn eigentlich andauernd.
Nicht weil er keine Freunde hatte, oder sie nicht beschenken wollte.
Nein, er wusste einfach nie was er schenken sollte.
Sicher ein Handwerker hatte es da einfacher, aber er?
Blumen? Zu persönlich. Schnitzen? Gut, ein paar Fackeln hatte er schon herstellen können,
aber was sollten seine Freunde mit Fackeln anfangen können.
Nein er war nicht der Mench der sich an solchen Tagen erfreute.
Er verschwand meist kurz vorher und tauchte dann Tage später einfach wieder auf, wenn
das ganze Spektakel vorbei war.
Und jetzt hier?
Er seufzte und musste doch dann Schmunzeln.
Amelie schaffe es irgendwie doch immer ihn zu erwischen.
Mit liebevollem Lächeln dachte er an seine große Schwester, für die er bereit gewesen wäre alles
zu geben. Sie war ihm das wichtigste auf der Welt. Aber so war sie auch.
Keylon glaubte das sie nie wirklich jemandem lange Böse sein konnte.

Langsam setzte er sich auf sein Bett, zog das Geschenk zu sich und öffnete es.
Der Inhalt... da wollte ihm wohl wirklich jemand eine Freude machen.
Amelie, dachte er noch bis er das Pergament sah und vor allem las, was neben den Köstlichkeiten lag.

Lange starrte er auf das Geschriebene.
"Manchmal suchen wir so lange den Schlüssel des Glücks bis wir bemerken das er schon steckt."
Blumen und Herzen waren rund um den Namen des Absenders gemalt worden und Keylon starrte solange darauf bis
diese begannen vor seinen Augen zu verschwimmen.
Noch nie in seinem Leben hatte ihm jemals jemand so etwas geschenkt, geschrieben.
Er vermochte den Blick nicht wirklich von den Worten zu erheben, die sich Buchstabe für Buchstabe in seinen Kopf
stahlen.
Aus der Verblüffung in seinem Gesicht wurde ein Lächeln.
Noch immer nicht wirklich wissend wie er und ob er jene Worte so interpretieren sollte wie er es tat erhob er sich
wieder.
Das nächste Aufeinandertreffen dürfte jedenfalls durchaus interessant werden.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 06 Mai 2014 17:41    Titel:
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Was empfand er ...
Er wollte es herausfinden doch noch bevor er dazu kam, trat SIE in sein Leben.
Hailey Lynn Drachenfels.

Natürlich hatte er sie oft gesehen... früher.
Doch wirklich zur Kenntnis genommen hatte er sie bisher nicht.
Jetzt war sie nach einer sehr langen Reise wieder da, und sie war verändert.
Was es war ... Keylon vermochte es nicht zu sagen, doch ihre Augen brannten sich in sein Gedächtnis,
Vor allem brachte sie ihn zu Lachen. Fort war ihre Schüchternheit von früher und er musste zugeben das es ihm sehr gefiel.

Als er am Abend des Maskenballs erneut auf sie traf und sie spürbar angetrunken war, entschloss er sich spontan sie heim zu bringen.
Das tat er auch, auch wenn am Ende er sie den Rest der Strecke sie tragen musste.
Es war ja nichts verwerfliches dabei. Aries begleitete ihn ja.
Vor dem Haus ihrer Mutter setzte er sie ab, aber sie bestand darauf noch draussen zu bleiben.

So machte er sich mit Aries, seiner Cousine auf den Heimweg.
Das diese Nacht Folgen haben würde, konnte er nicht wirklich ahnen.
Hailey schlief draußen auf der Bank ein, und nur durch Glück fand sie einer der Gardisten und brachte sie heim.
Gut das ihre Mutter eine begnadete Heilerin war, und sie schnell behandeln konnte.

Als er am nächsten Tag nach ihr sehen wollte, musst er sich Vorhaltungen von Lilian anhören und auch ... das Hailey mehr in ihm sah als nur einen Freund.
Mehr ...
Keylons Herz klopfte schneller und für den Moment vergaß er fast zu atmen.
Mehr ...
ja aus der Hailey von damals war nun eine Frau geworden, das hatte er längst begriffen.

Er mochte es in ihrer Nähe zu sein.
Aber jetzt da er erfahren hatte was sie fühlte, wusste er nicht wie er sich ihr weiter verhalten sollte.
Er mochte sie... mochte sie sehr, aber alle andren Gefühle waren im Moment vollkommen in Unordnung das er nicht wirklich weiter wusste.
Er wollte niemanden kränken, aber im Moment da er sich seiner Gefühle selbst nicht sicher war musste er das wohl.
Die Zeit würde es bringen.
Zeit... hatte er diese überhaupt?
Lili hatte gesagt er solle sich Hailey gegenüber vollkommen natürlich verhalten und er versuchte es.
Er wollte auch den Kontakt zu ihr gar nicht verlieren, erst recht jetzt nicht.
Was er brauchte war Zeit.
Zeit seine Gefühle zu ordnen.

Wenn aus dem Ich und Du ein WIR wird.

Er war glücklich wie schon lange nicht mehr.
"Sie tut dir wirklich gut" hatte Amelie gesagt und sie hatte so Recht.
Wie lange hatte er versucht seine Gefühle zu verleugnen.
Warum eigentlich?
Als Amu irgendwann zu ihr sagte "meine Kleine..." packte ihn die Eifersucht und erst da begriff er.
Begriff das was sein Herz schon so lange gewusst hatte und er hatte ohne Nach zu denken erwidert. "Nein ... meine Kleine."
Hailey Blick in dem Moment würde er niemals mehr vergessen, und an diesem Abend redeten sie lange.
Redeten und begriffen.
Begriffen das sie ihr Leben gemeinsam führen wollten. Die erste Umarmung... der erste Kuss.
Sie war längst zu einem Teil seiner Seele geworden, auch wenn er dieses erst jetzt begriffen hatte.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 06 Mai 2014 17:54, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 06 Mai 2014 17:53    Titel:
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Nach den Alpträumen, durch die Alben war Hailey bei ihm geblieben.
Sie hielt ihn im Arm, wenn er schlief und wachte über ihn.
Viel machte sie mit. Sah ihn wild träumen, oder auch Visionär verschleppt durch eben jenen Alben.

Doch dies alles war nichts im Vergleich zu den Ereignissen mit seinem altem Freund "Drakhon."
Eines Tages stand er wieder vor der Tür.
Der Pirat der ihn begleitet, schoss auf ihn, verletzte ihn und Hailey war die ganze Zeit bei ihm, neben ihm, hielt ihn von Dummheiten ab, einfach in dem sie ihre Hand auf seine Schulter legte.
Eine kleine Löwin, die keine Gefahr zu scheuen schien.
Nur... Seinetwegen.

Drakhon indes war an diesem Abend nur gekommen um ihm zu sagen warum er damals wirklich in dem Dorf war.
Rena hatte alles verraten an das er glaubte.
Sie hatte sich ihm angeboten. Wolte ein Diener des Raben werden und
hatte als Geschenk, ihm Kai angeboten.
Schlimmer hatte es nicht werden können ...
Auch wenn es zu abstrus geklungen hatte, und er offen ihn wissen ließ das er ihm nicht glaubte, wusste er doch im Inneren das das was er sagte der Wahrheit entsprach.

Rena hatte sich an allen Dorfbewohnern rächen wollen, für die Schande die man ihr nachtrug.
Drakhon log nicht ... er log sicher nicht, so sehr Keylon diese Wahrheit auch ab zu streiten versuchte.
Den Angriff des Rabendieners indes, überlebten sie.

http://forum.alathair.de/viewtopic.php?t=71467
(ausführliche Story)


Ja er hatte noch anderes mit ihm vor ... so viel anderes...
Doch das was. Erfuhr Keylon erst durch eine Entführung Haileys.

Auch Rabendiener konnten bluten

Was hätte Drakhon ihm in diesen Tagen auch schlimmeres antun können.
Hailey ...
Sein Herz schrie vor Qual, und als Drakhon ihm anbot sie laufen zu lassen wenn er sich anbot, musste er nicht lange überlegen.
Sie trafen sich.
Hailey war noch ohne Bewusstsein, als es zwischen Drakhon und ihm zu einem Kampf kam.
Diesmal jedoch obsiegte Keylon.
Angetrieben von der Angst um seine Geliebte, trieb er den Rabendiener immer weiter zurück, bis er ihn mit dem Schwert traf.
Der blanke Stahl durchtrennte Rüstung, Haut und ein Schwall roten Blutes trat aus der schweren Wunde Drakhons.
Ja ... Auch Rabendiener konnten bluten...

Dieses Treffen hatte diesmal er für sich verbuchen können, und zu seinem größten Glück war Hailey äußerlich unverletzt.
Doch was er ihr antat... ließ ihn Zweifeln.
Er hatte sie in den Focus von Drakhon gerückt. Es war seine Schuld das sie in Gefahr geraten war und vor allem ... Das sie es ab jetzt immer sein würde.
Ob sie das ertragen würde?
Ob ER das ertragen würde ?
Er hoffte es. Sie war ihm einfach zu wichtig geworden als das er sie je wieder verlieren wollte.
Sie war längst ein Teil seiner Seele geworden.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 06 Mai 2014 18:16, insgesamt 6-mal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 09 Feb 2015 21:16    Titel:
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Acht Monde waren inzwischen vergangen, und es war so viel passiert.
Er hatte einige Freunde dazugewonnen aber auch einige Personen denen er lieber nicht begegnet wäre.
Dazu gehörte der Alatharische Ritter Wolfseiche sowie eine Lethra deren Name wohl Je'yuxalae war.
“Je'yuxalae." Keylon hatte diesen Namen inzwischen schon so oft ausgesprochen das er ihm fast wie spielerisch von den Lippen kam.
Bei ihrem ersten aufeinandertreffen war Keylon, der inzwischen Rekrut im Regiment gewesen war, mit diesem in eine Schlacht geraten.
Schneller als ihm lieb gewesen war, wurde er aus dem Sattel gehoben, und landete im Dreck.
Es dauerte bis er sich wieder aufrappeln konnte, der Kampf längst vorbei und er ... Verletzt?
Nein ... nichts außer vielleicht in seiner Ehre so schnell den Kampf verloren zu haben.
Was er dann tat war das dümmste was er wohl je in seinem Leben getan hatte.
Er legte sich verbal mit dieser Lethra an und erntete den Preis dafür.
Er wurde verprügelt. Landete fast in Rahal und sie nahm ihm seinen Schild als Pfand.
Wie sagte Onkel Arwan immer? “Deine Ungeduld und dein Aufbrausen bringt dich noch mal in echte Schwierigkeiten.”

Wie Recht er doch gehabt hatte, bewies sich auch Monate danach wieder.
Nämlich dann als er der Lethra erneut begegnete....
Diesmal kostete es ihm sein Schwert, und fast den Verstand.
Denn bei ihrem Abschied, verletzte sie ihn noch mit einem Pfeil am linken Arm und vergiftete ihn soweit das er Später noch einige Tage an Gedächtnisverlust litt.
Es stand nun 2 zu 0 ... Aber Key war entschlossen genug das er es so nicht enden lassen wollte.
Auch wenn er sich durch Frau Oberstleutnant Senheit davon hatte Abhalten lassen in blinder Wut mit dem Ruf nach Rache nach ihr zu suchen, war er sich doch sicher das es nicht ihre Letzte Begegnung gewesen sein sollte.
Und Keylon hatte gelernt.
Jeden Tag trainierte er sich und den Umgang mit dem Schwert.
Er war bereits soweit das er die Leibwächterprüfung mit Erfolg abgeschlossen hatte, und sich dabei auch über das Lob ein selten guter Kämpfer zu sein erfreuen konnte.
Ja.
Es würde ein Wiedersehen geben. Dessen war er sich gewiss. Auch wenn er zu niemand anderen darüber sprach.

Im privatem Bereich hingegen lief es für ihn mehr als gut.
Er hatte mit Hailey eine wunderbare, wenn auch manchmal schwierige Ehefrau bekommen, die inzwischen in so vielen Dingen ihm glich.
Letztendlich war sie sogar ins Regiment eingetreten um dort Scharfschützin werden zu könne.
Die Begegnung mit Drakhon hatte sie wohl doch verändert gehabt. So jedenfalls dachte er.
Eine weitere Veränderung in seinem Leben war die Ankunft seines älteren Bruders Zahrak in Berchgard.
Key hatte nicht gedacht den alten Lebemann je wieder zu sehen. Denn er war alles in allem anders als Key gewesen.
Auch Zak war wie alle anderen in seiner Familie Handwerker geworden, aber er hatte immer das Leben geliebt, und damit seine Freiheit, Wein, Weib und Gesang.
Zak und Key hatten in ihrer Kindheit sehr viel gemeinsam erlebt, und Zak hatte ihm viel gezeigt, und doch hatten sich ihre Wege getrennt.
Um so glücklicher war Key als der große Bruder wieder in sein Leben trat.
Und er hatte sich verändert ...
Oder besser ... wurde verändert.
Durch was?
Natürlich durch eine Frau.
Und dieses Mal schien es ihm sogar verdammt ernst zu sein.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 09 Feb 2015 21:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 24 Mai 2015 18:34    Titel:
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„Keylon !!!“
hörte er seinen Onkel eindringlich seinen Namen rufen und nur schwer riss er sich von dem Anblick des angriffswütigen Ebers los.
Schweiss rann ihm das Gesicht herab, genauso wie seine Hände fast zu schwitzig waren um das Schwert in seiner Hand richtig fest zu umgreifen.
Ja! Er hatte Angst. Er hatte fürchterliche Angst.
Auch wenn sein Onkel neben ihm Stand. Dies hier war seine Gelegenheit geworden sich zu beweisen.
„Ich weiss du hast Angsts.“ ließ sich Arwan mit seiner dunklen sonoren Stimme vernehmen.
„Daran ist auch nichts verkehrtes. Angst lässt uns vorsichtiger werden, besonnener. Ohne die Angst gäbe es auch keinen Mut. Aber du darfst sie dich nicht gänzlich durchdringen lassen, du musst ihr ins Gesicht sehen, denn sonst tötet sie dein Bewusstsein. Nur wenn du ihr ins Gesicht siehst, wirst du sie auch beherrschen.“

So wie damals als 12 jähriger Junge, fühlte sich Keylon heute.
Angst...
So oft schon hatte Drakhon ihm diese Angst eingeflöst.
So oft schon das er fast daran zerbrochen wäre, und noch immer hörte er auch jetzt noch nachts im Traum die Stimme des Rabendieners, und dann war es Hailey die ihn jedesmal wecken musste damit er nicht gänzlich in diesem Traum unterging und sich verlor.
Doch seit der Zeit in Drakhons Keller, hatte er es geschafft dieser Angst einen Namen zu geben, ihr ins Auge zu sehen, und mit seinem festem Glauben an Temora ihr auch wiederstehen zu können.
Äußerlich jedenfalls. Wie es innen in ihm aussah wenn er ihn traf, wenn er ihn hörte, stand auf einem anderen Blatt Pergament.

Doch zu Drakhon war nun ein anderes Problem dazu gekommen.
Dazen Wolfseiche.
Der Ritter Alatars mit dem Keylon sich angelegt hatte.
Bis heute war sich Keylon nicht sicher was ihn da geritten hatte. ….
Größtenwahnsinn wohl. Dummheit, …. Was auch immer.
Das er in Bajard dann die Frau die eine Gefolgin Wolfseiche gewesen war, getötet hatte, war nur Notfall gewesen, dennoch wurde ihm berichtet das der Ritter wohl sehr Zornig gewesen war
Die Freiin hatte ihm gar berichtet er hätte gesagt das er die Sippe Salberg brennen sehen wollte, und als er dann eine hangeschriebene Nachricht mit den Worten

„Ich werde über dich kommen, stets dann, wenn du es nicht erwartest,
stets so, wie du es nicht erwartest.“


bekam, hatte er zum zweiten Mal Furcht.
Wäre Arwan doch nur da... oder … oder …
Es gab kein Oder.
Der Furcht ins Gesicht sehen? Hieße das nicht der Tod für ihn ? Das wäre der beste Fall. Der andre wäre das sich Dazen seiner Familie etwas antun könnte.
Hatte Lili nicht recht damit das sie die Familie am liebsten nach Drachenfels schaffen wollte?
Aber weder Hailey, noch Zak würden gehen, und er schon einmal gar nicht.

Er hatte allen Grund Angst zu haben. Angst um seine Familie. Ja.
Angst vor Dazen ?
Ja die hatte er gehabt. Aber diese Angst würde ihn umbringen wenn er sich ihr hingeben würde.
Nein. Es sollte keine Angst sein
Gesunder Respekt. Ja, und zwar eine große Menge davon, aber was auch kommen würde, das Schicksal würde seinen Weg schreiben, und er war bereit sich diesem Schicksal zu stellen.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 24 Mai 2015 18:46, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Jul 2015 20:00    Titel:
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Lange schon hatte Keylon sich nicht mehr so elendig gefühlt.
Es waren keine Körperlichen Schmerzen, eher die Furcht um seine Familie.. wie so oft.
Und erneut waren es die Rabendiener, obwohl Keylon da schon etwas Psychotisch war und immer nur Drakon die Schuld gab.
Und erneut hatte es seine Familie getroffen.
Erst seinen Bruder Zak der gebissen worden war, dann seine Freundin Lena, die quasi schon zur Familie gehörte, und für die Key insgeheim ebenso Gefühle hegte, und am Ende auch noch Aries.

Key hatte seine Familie nicht beschützen können, er konnte schließlich nicht überall sein, und am Ende kam es sogar soweit das er gegen seinen eigenen Bruder hatte kämpfen müssen u ihn fest zu nehmen.
Das war für ihn mit das Schlimmste was ihm je widerfahren war. Ein Kampf der voller Ernst geführt worden war, aber er hatte ihn am Ende doch überwältigen Können.
Der Oberst hatte dann Befohlen alle drei in Sicherheitsverwahrung zu halten und der Ort war mit dem Klosterspital schnell gewählt, zudem die Kirche ebenso ein daran interessiert war den Fluch zu lösen.
Keylon selbst übernahm die meiste Zeit der Wache und doch … doch flohen sie.
Seine Familie brachte ihn in Teufelsküche weil sie hatten fliehen können.
Er war viel zu naiv gewesen und hatte nur vor der Tür gewacht und dann waren sie weg gewesen.
Wenn Keylon Pech hatte würde ihm das die Beförderung versuchen.
Eine Tolle Woche war das gewesen.

Zum Glück konnte der Fluch aufgehoben werden, und allen dreien ging es wieder gut.
Körperlich jedenfalls. Das gerade Lena und Aries die sehr daran zu knabbern haben würden war Keylon klar und er hätte sie zu gerne in die Arme genommen, aber er wusste wie falsch das war. Es wäre nicht vorteilhaft, vor allem nicht so wie er sich gerade fühlte.

Natürlich würde alles wieder gut werden, und natürlich würden Aries und Adelena Zeit brauchen, aber verstand auch einer von ihnen überhaupt wie er sich fühlte?
Er musste noch mehr üben, er brauchte noch mehr Training, dann würde irgendwann die Sehnsucht verschwinden auch einmal nur der Junge Keylon Salberg sein zu dürfen, und einfach nur seinen Gefühlen nachgehen zu können.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 11 Jul 2015 12:36    Titel:
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Wie ein einsamer Wolf...

so fühlte sich Keylon im Moment.
Er hatte irgendwie das Gefühl seine Familie verloren zu haben, obwohl sie alle da waren.
Als wäre es noch gestern gewesen, dachte er daran wie sie alle bei Amelie im Haus saßen, gemeinsam, stark, als könne sie nichts auf der Welt trennen, und jetzt ?
Sein Herz pochte einsam in seiner Brust.
Warum? Was das ausgelöst hatte?
Genau vermochte er es nicht zu sagen, aber er ertappte sich das er des nachts um die Häuser seiner Geschwister schlich. Einfach ein Auge auf sie haltend das es ihnen gut ging.

Amelie war im Moment von Arbeit so ausgelastet das sie des Abends wenig da war.
Aries und Milli … Kinder noch. Hailey in ihrer Ausbildung eh immer fort, und Zahrak ?
Seit dem Fluch, und seiner neuen angehenden Freundin, war es eh nicht mehr das Selbe zwischen ihnen.
Zumal er jetzt ein … neues „Rudel“ hatte, den Kessel wo er jetzt seine Zeit verbrachte.
Wo Kiara war, wusste er nicht einmal und Arwan, war weit.

Keylon war ruhelos, fühlte sich alleine.
Ihm fehlte ein ruhender Pol, etwas oder jemand der ihm die Ruhe zurück geben konnte, die er so dringend suchte und brauchte, jemand der ihn einfach nur festhielt.

In ihm brodelte der Hass auf Drakhon und die Raben.
Warum dies alles so geworden war wie es jetzt war, …
Er vermochte es nicht einmal wirklich zu sagen.
Vielleicht war es weil er geglaubt hatte einen Anker gefunden zu haben, der sich dann jedoch entfernt hatte, nicht mehr fassbar war.
Es fühlte sich an, als fiele er ins Haltlose, und diesmal gab es nicht einmal einen Zak, der seinen Fall zu stoppen vermochte.
Die Fröhlichkeit... Sorglosigkeit die sonst zwischen ihnen herrschte war fort, und Key wusste das es nicht Zaks Schuld war.
Key war so in sich gefangen das er nicht einmal mehr den Regimentsdienst ausführen konnte.
Er schlief und aß kaum noch, lebte unruhig, in den Tag hinein. Suchend... ohne wirklich zu wissen nach was.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 11 Aug 2015 18:34    Titel:
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Woher sie es wussten, wusste er nicht, doch anscheinend hatte jemand der Oberstleutnant verraten wie es um sein Gemüt gestanden hatte denn als sie zu ihm kam waren ihre Worte unweigerlich.
„Habt ihr übermorgen schon etwas vor? Wenn nicht begleitet ihr mich auf eine kleine Reise.“

Keylon wusste nicht ganz genau wie ihm geschah, er willigte ein doch noch bevor er fragen konnte wo es hinging oder sonst welche Informationen war Helisande, so schnell sie angerauscht gekommen war auch schon wieder fort.
Der Drache eben.
Kurz hatte Keylon etwas fassungslos schmunzeln müssen.
Die Oberstleutnant war wirklich ein Fall für sich.
Er konnte nicht verhelen das er sie mochte, sie hatte sich ihren Respekt verdient und forderte ihn nicht einfach nur weil sie Offizierin war.
Keylon folgte ihr unbedenklich und so stand er zwei Tage später mit gepackter Reisetasche und seinem Pferd an dem angesprochenen Treffpunkt.
Janarey war ebenso anwesend und zum erstenmal kam das Gespräch über ihr Ziel auf.
Der Schrein der Opferbereitschaft.
Nur kurz fragte sich Keylon was er da sollte, denn irgendwie konnte er nicht glauben das er einfach nur zur Sicherheit der beiden Frauen diese begleiten sollte, und so war es auch.

Helisande jedenfalls wusste sehr genau warum Janarey und er sie begleiteten.
Der Ritt zum Schrein verlief wie erwartet ohne Probleme, und so richteten sie sich dort für die Nacht ein, in der ie jedoch ohne viel Schlaf blieben, da ein Thema das Andere ablöste.
Keylon jedenfalls begriff bald warum er hier war, und nicht nur das Begriff er.
Er war nicht der einsame Wolf, der alleine seine Familie beschützen musste.
Sie alle drei waren aus dem gleichen Grund hier.
Hilfe annehmen.
Warum gestand er Zak nicht zu die Familie ebenso zu beschützen wie er selber?
Warum erwartete er nur von sich selber das er es konnte, und das nur er sich für die Familie opfern durfte.
Hilfe annehmen …
Er war nicht der einsame Wolf.
Er hatte ein Rudel.
Und wie es bei Wölfen nun mal so üblich war, stand man zusammen und jagte auch zusammen.
Er war nicht mehr alleine
Nie mehr.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 30 Nov 2015 12:54    Titel:
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So viel war inzwischen geschehen.
Der Bruch mit Hailey war unvermeidbar gewesen. Sie beide hatten sich verändert gehabt.
Aus der schüchternen Handwerkerin war eine Frau geworden die sich in den Kopf gesetzt hatte Scharfschützin zu werden.
Das alleine wäre nicht so schlimm gewesen, aber sie gab ihm das Gefühl ihn beherrschen zu wollen.
Dazu kam das sie viel Zeit im Wald bei ihrer Ausbildung verbrachte... viel zu viel Zeit und wenn sie dann mal da war, stritten sie meistens.
Keylon hatte bis zuletzt versucht fest zu halten, aber Hailey vertraute ihm auch nicht.
In der Zeit wo sie fort war war ihm Adelena eine gute Freundin geworden.
Und nicht nur ihm.
Sie war inzwischen ein gern gesehener Gast in der Familie geworden, und Key versuchte gar sie mit seinem Bruder Zak zu verkuppeln.
Er mochte sie so gerne das er sie nicht hätte gehen lassen wollen.
Ja, vielleicht war da auch mehr zwischen ihnen, aber beide wollten nur eines. Gute Freunde sein. Alles andere hätte zu viel zerstört.

Als Hailey dieses mal wiedergekommen war, und mit ihrer Mutter geredet hatte, die wohl mehr wusste, war zu Keylons bedauern überhaupt nicht mehr mit ihr zu reden.
Hailey verlangte gar von ihm und von Zak das sie sich von Adelena hatten fern zu halten. Key hätte sich gar zwischen ihr und Adelena zu entscheiden.
Das war für Keylon der endgültige Bruch.
Niemand hatte ihm vor zu schreiben mit wem er sich treffen dürfte und wem nicht.
Genau das wollte er seiner Frau klar machen, aber sie ließ nicht mit sich reden.
Dies war der letzte Tropfen der noch gefehlt hatte.
"Dann ist es wohl besser wenn wir uns trennen." hatte er ihr noch gesagt, dann war sie wieder gegangen.
Auch die weiteren Tage wollte sie ihn einfach nicht sehen.
Sie verstand einfach nicht das er sie als Freundin nicht verlieren wollte.
Denn ihre Eifersucht hatte keinen Grund.
Er war ihr treu geblieben. Er hatte sie niemals hintergangen.
Aber genau das war es was ihn resignieren ließ und so war er dann zum Kloster geritten und hatte gebeten das die Priesterschaft, sich um eine Scheidung kümmern sollte.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 30 Nov 2015 13:08    Titel:
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Das Kloster hatte der Scheidung zugestimmt, und diesmal drängte Keylon auch darauf.
Hatte Hailey damals ... vor fast einem Jahr keine Grund zur Eifersucht gehabt, war es inzwischen so das er seine Gefühle nun frei ließ und sich ernsthaft in Adelena verliebt hatte.
Am Abend noch wollte sie gehen. Adoran verlassen, weil ... weil ihre Gefühle wohl durcheinander wahren. Und warum? Wegen ihm.
Noch immer hatte Keylon sich nicht darauf einlassen wollen, doch es kam anders.
In Bajard ging er einem Kampf aus dem Wege, geriet unter Druck und war im Scharmützel am Kopf verletzt worden.
Zurück in Adoran traf er an der Kutsche auf Nasira und Adelena.
Nasira behandelte ihn sofort und stellte fest das er die Nacht nicht alleine sein sollte, und verdonnerte gerade Adelena dazu auf ihn acht zu geben.

Dies wurde dann zum Abend der Wahrheiten.
Auch Keylon gab den Kampf gegen seine Gefühle auf und dann war alles so .. einfach eben.
Sie liebten einander.
Sicher hatte er Keylon Schuldgefühle gegenüber Hailey. Aber als er sich getrennt hatte, gab es für sie kein Grund zur Eifersucht, erst jetzt ... so lange danach hatten Adelena und er zu einander gefunden.
Doch mehr als Küsse erlaubten sie Beide sich nicht.
Noch war er vor Temora verheiratet, und er hatte einen Schwur geleistet, und so lange würde er seinem eigenem Verlange nicht nachgeben.

Auch als Adelena ...einer einfachen Handwerkerin, bemerkte das sie die Magie in sich hatte und begann am Konvent des Phönix zu lernen, brach ihrer enge Verbindung nicht.
Denn Adelena veränderte sich dadurch nicht.
Er fühlte sich ihr so nahe. Wie eine Seele ein Herz, sie wusste was er dachte, ohne das er es aussprechen musste.
Die Zukunft würde weisen wie es weiterging.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2015 14:14    Titel:
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Der Krieg war zu Ende ... oder anders ... unterbrochen.
Wer ihn gewonnen hatte? Der Winter.
Der Winter hatte Einzug gehalten mit Schnee, Eis und Sturm.
Bald reichten die Notunterkünfte nicht mehr um allen genug Wärme zu bieten ihre geschundenen Körper von den Schlachten Erholung zu bieten, und das galt für das lichte Reich genauso wie das von ... Isidor und seinen irregeleiteten Alatargläubigen.
Anfangs warteten sie wer den nächsten Schritt machen würde, und dann ... als gäbe es eine stillschweigende Übereinkunft, zogen sich beide Parteien zurück.
Vielleicht hatten gar die Götter ihre Hände im Spiel gehabt, wie dem auch sei.
Sie hatten zwar das Kloster des Ordens verloren aber wichtiger war, das es keine größeren Verluste gab, und das auf beiden Seiten.
Ein Gebäude, wie alt und wichtig es auch war, war immerhin ersetzbar. Steine empfanden keinen Schmerz und waren ersetzbar.

Keylon selber hatte den Krieg alsWachtmeister erlebt und war diesmal ganz zufrieden mit seinen Leistungen.
In all den Schlachten hatte er keine nennenswerten Verletzungen davon getragen und die Mission für die man ihm das Kommando übergeben hatte, hatte er erfolgreich beenden können.
Es ging bergauf, und so hatte er auch lange schon keinen Salbergtisumus mehr angestellt.
Er war älter geworden, reife, ernster.
Er war von Hailey geschieden worden, und begann einen neuen Anfang mit Adelena.
Vielleicht war dies der Schritt zu neuen Ufern.
Ernst, Helisande und Vaughain waren ihm inzwischen Vorbild genug, und hatten ihn auch oft genug mit Worten weiter angestachelt.
Vielleicht ... er hoffte es jedenfalls, würde er doch noch einmal die Chance bekommen als Knappe zu beweisen das er es wirklich wert war, irgendwann seinem Herzwunsch zu folgen und Ritter zu werden.
_________________
Ich habe den Himmel gesehen und die Hölle erlebt.
Ich kämpfe mit Leidenschaft
Siege mit Stolz
und verliere mit Respekt
aber ich gebe nie auf
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 16 März 2016 16:10    Titel:
Antworten mit Zitat

Jeder einzelne Knochen tat ihm weh, doch er fühlte sich zufrieden wie lange nicht.
Er hatte gemeinsam mit Zak und Amelie den Zaun für die Kranken Tiere gebaut, und jeden Morgen lief er nun bepackt mit 20 Steinen, 10 auf jeder Seite von Adoran nach Berchgad und zurück.
Ein Teil seiner Knappenaufgabe. Körperertüchtigung nannte sich das.
Keylon hatte zwar eh schon jeden Morgen trainiert, aber nun doch nicht so hart wie er es stets geglaubt hatte. Das hier war schon extrem, zudem die Kniebeugen die er dabei zu machen hatte, taten ihr übriges.

Inzwischen war es mitten in der Nacht gewesen.
Müde zog er sein Hemd aus als er hinab in den Keller ging, ein Glas Cognac in den Händen.
Adelena schlief bereits ruhig und friedlich, sein Kissen in den Armen.
Wie sehr er diese Frau liebte.
Schoss es ihm durch den Kopf und er setzte sich einfach auf die Bettkante.
Sein liebender Blick glitt über ihr Gesicht, sich jede Nuance einprägend. Welch Schicksal hatte sie zusammengebracht. Er mochte es fast immer noch nicht zu glauben.
Mit einer zärtlichen Geste strich er ihr eine Haarlocke aus der Stirn und lauschte ihrem Atem.
Ahnte sie wieviel sie ihm wirklich bedeutete?
Das Glas zur Seite stellend, streckt er sich einfach neben sie aus. Denn Ellenbogen aufgestützt den Kopf in der Handfläche blickte er noch immer auf die schlafende Schönheit.
Was wenn sie ihn wirklich je wegen Neralon verlassen würde?
Er schüttelte den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben, sie waren glücklich miteinander. Wieso sollte sie gehen.

Aber Keylon sah in allem diese Gefahr alleine gelassen zu werden. So wie bisher immer.
Er hatte stets gedacht das er nicht liebenswert sei.
Zahrak war stets jener auf den die Frauen einen Blick warfen.
Wie sagte Helisande noch. Herr Salberg, der Schönere von euch Beiden... und sie hatte Zak gemeint.
Rena damals ... hatte sich nur ihm zugewandt weil er für Kai wie ein Vater war, in Wirklichkeit war sie an Zak interessiert. Und seine erste Freundin war mit Zak durchgebrannt. Selbst Hailey die er ja geheiratet hatte, hatte sich mit der Zeit verändert und hatte ihn unglücklich zurück gelassen.
Er hatte Angst.
Er gab es zu.
Doch all das was bisher war, war vielleicht auch gut, so wie es gewesen war, denn ansonsten würde er jetzt sicher nicht hier neben ihr sitzen, und sein Herz laut schlagen hören.
„Adelena...“
wisperte er ihren Namen. „Du darfst mich nie verlassen. Hörst du?“
Still strich er mit der freien Hand über ihre bloßen Schultern.
„Du würdest mein Herz mit dir nehmen.“

So viel war geschehen. Sie waren inzwischen verlobt, doch heiraten durften sie erst wenn sie die Prüfung zur Magierin abgelegt hatte, und er Ritter war.
Eine lange Zeit. Aber auch eine Zeit der Prüfung, und er hoffte das sie diese gemeinsam überstehen würden. Eine Familie werden würden.
Inzwischen hatten sie immer mehr gemeinsam.
War sie erst Tischlerin gewesen, diente sie nun im Regiment und war Schülerin im Konzil.
Gemeinsam waren sie mit dem Regiment bei der Belagerung im Kloster.
Gingen zusammen Jagen, oder auf den Frühlingsball, und das Beste an dem Ganzen, sie liebte seine Familie und seine Familie liebte sie.

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Ich habe den Himmel gesehen und die Hölle erlebt.
Ich kämpfe mit Leidenschaft
Siege mit Stolz
und verliere mit Respekt
aber ich gebe nie auf
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 16 Apr 2016 11:18    Titel:
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Viel Zeit war vergangen und Keylon glaubte wirklich mit dieser Zeit reifer, besonnener geworden zu sein.
Die Lehren seines Sirs taten ihm gut und formten ihn genauso wie die Liebe zwischen Adelena und ihm es tat.
Im Regiment lief es ebenso gut und so vermochte sich Keylon auf seine Ausbildung zu konzentrieren.

Jedoch die Gefahr der schwarzen Kreaturen, die Magier befielen, unterschätzte er vollkommen.
Sicherlich machte er sich Sorgen um Adelena, fiel sie doch genau in das Beuteschema dieser Kreatur, aber er hatte auch gehört das diese Kreaturen mit einem einfachem Schlag, egal mit was, außer Gefecht zu setzen waren.
Deswegen wähnte er Adelena auch in Sicherheit, in Adoran bei ihrem Vater.
Das er jedoch so vollkommen schief lag, merkte er erst beim Angriff jenes Wesens auf Adoran.

Diesen Unmenschlichen Schrei den er zu hören bekam als die Kreatur wohl sein Opfer befiel und tötete, würde er wohl sein Leben lang nicht vergessen, und dann bekam er es zu sehen.
Das schwarze Nichts!
Jetzt verstand Keylon warum man es so nannte.
Keine Kreatur war es die vor ihm lag, sondern eine wabernde riesengroße Wolke.
Sofort befiel ihn die Sorge um seine Verlobte, und noch in Leder vom Training gekleidet, dachte er nicht einmal daran, das was er sah an zu greifen, sondern holte seine Kameraden die nur ein, zwei Straßen von ihm entfernt waren.
Als er dann mit ihnen zurück kehrte, war die Wolke fort, doch hatte sie etwas zurück gelassen.
Eine ausgebrannte Leiche.
Keylon wurde übel bei dem Gedanken es könnte sich um Adelena handeln, doch der Tote war männlich, was Keylons Sorge jedoch nicht schmälerte und er wollte einfach nur noch zu ihr um sich von ihrer Unversehrtheit zu überzeugen.

Sichtlich ungeduldig wartete er noch die gröbsten Befehle und Sichtungen ab, dann meldete er einfach das er nach Adelena sehen wollte und eilte ohne weitere Befehle und Zustimmungen einfach davon.
Er krampfte innerlich zusammen und wusste er würde erst zur Ruhe kommen wen er wusste das es ihr gut ging.
Doch seine Geduld wurde dann auch auf eine harte Probe gestellt, als er beim Abbiegen in den Trupp von Frau Oberstleutnant Helisande, hineinlief, die natürlich auch einen Bericht forderte, den Keylon dann auch einfach so herabratterte.
Nur kurz zeigte er ihnen den Weg zum Geschehen um sich dann wieder davon zu stehlen.
Er hoffte nur das Adelena da sein würde, wenn nicht ...
Malachai wäre sicherlich nicht erfreut darüber wenn Key ihm Gartentor und Tür einrennen würde, aber bei Temora das würde er tun.
Er musste einfach sicher gehen das Adelena in Sicherheit war, wer wüsste nicht was er tun würde, wenn dem nicht so wäre.

Keylon rannte, als wäre Krathor persönlich hinter ihm her.
Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er vor Malachais Haus ankam und sturm läutete, wenn sie jetzt nicht aufmachen würde... er hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen, und heulte vor Erleichterung fast auf als Adelena aus dem Haus kam.
„ADELENA!!!!“ rief er laut.
Halb erleichtert, halb vor Sorge, ihren Namen, um ihr dann auch in die Arme zu fallen als sie öffnete.
„Den Göttern sei Dank du lebst, es geht dir gut... es geht dir doch gut? Oder?“
Er schämte sich nicht seiner Tränen, seiner Sorgen und auch seine Verlobte schien zu ahnen was ihn bewegte, war ihr das Geschehen draußen auch nicht verborgen geblieben.
Aber Keylon hatte kaum noch Worten, wollte sie einfach ins einen Armen haben, schloss sie darin fest und voller Sorge ein während er Unsinniges stammelte, die alle nur ausdrückten wie sehr er um sie gefürchtet hatte.
Diese Nacht ließ er sie nicht alleine und auch am nächsten Tag blieb er bei ihr.
Einfach ihr zeigend wieviel sie ihm bedeutete, und wie unerträglich ihr Verlust für ihn wäre.

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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 31 März 2018 15:07    Titel:
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Zwei Jahre waren es gewesen.
Zwei Jahre Knappenzeit unter Sir Thelor und auch Lady Helisande.
In diesen zwei Jahren war viel geschehen.
Seine Familie hatte Zuwachs bekommen, und in Gedanken ging er die Liste noch einmal durch.

- Amelie van Salberg - Schwester
- Zahrak Salberg - Bruder (Mit seinen Zwillingskindern
Ciru Arwan Salberg und Eliane Maril Salberg
- Clara Salberg - Nichte und Tochter,
- Adelena Bergon - Verlobte
- Tiara Salberg - Mutter
- Carina Salberg - Cousine
- Marina Salberg - geb. Cousine, aber Adoptivschwester
- Verian Salberg - Cousin (um ein paar Ecken)-
- Ivy Salberg - Cousine (um ein paar Ecken)
- Thore Salberg - (um ein paar Ecken)
- Aries Salberg - Cousine, von Amelie adoptiert.
-Moira Salberg - Schwägerin (Frau von Zahrak)

Obwohl sollte er Moira wirklich noch dazu zählen? Sie trug zwar noch den Namen Salberg aber wohnte längst mit einem anderem Mann zusammen in Adoran.
Dazu waren die Kinder noch bei ihr. Zaks und ihre Kinder. Das es nicht so bleiben konnte, war ihm klar, aber war es auch Moira klar? Zak liebte seine Kinder, er litt darunter sie nicht sehen zu können und auch wie alles verlaufen war.
Eigentlich war es ungerecht. Er mochte Moira, hatte sie vorher schon gemocht und auch gehofft das sie mit Zak zusammen käme. Und als Zak einmal ins Fettnäpfchen getreten war, hatte er zu Kreuze kriechen müssen und sie ihn auch lassen, weil er sie geliebt hatte und es nur ein Fettnäpfchen gewesen war. Und jetzt? Bei Moira war es ein ganzer Fettsee!
Nicht mal Reue zeigte sie. Wie sollte er sie da noch als Familie betrachten können.
Jeder der seiner Familie Leid antat, tat es damit auch ihm an.
Aber er war immer noch in der Lage Privates von anderem zu trennen, und so begegnete er ihr einfach Neutral. Wie sehr es ihm stets innerlich weh tat, würde sie eh nicht einmal ahnen.
Fehler machten wohl in ihren Augen nur Andere.
Sie hatte nicht einmal den Versuch gestartet mit ihm zu reden um sich zu erklären. Aber warum auch.
Ihre Taten zeigten doch was sie von all dem hielt.
Er fand es als dreist direkt mit wem Andren UND Zaks Kindern in ein Haus zu ziehen und dann noch beide Namen auf das Hausschild zu schreiben.
In seinen Augen war dies wie ein Faustschlag in Richtung Zahraks. Sie machte das Ganze öffentlich vor allen Augen. Keylon wollte nicht wissen was Helisande oder Thelor mit ihm machen würden hätte er so gehandelt.

Schnell schüttelt er den Kopf als da kurz Szenerien in seinen Gedanken aufblitzten.
Zaks und Moiras Schicksal hatte nicht nur Einfluss auf ihn genommen auch Adelena hatte kurz bedenken angemeldet ob eine Hochzeit überhaupt noch Erstrebenswert wäre. Sie hatte gesehen wie man leiden konnte, wie sehr man verletzt werden konnte, oder selber verletzen konnte.
Sicher liebten sie einander. Das war nie ihr Problem gewesen.
Heiraten? Konnten sie eh erst wenn Adelena Magierin geworden war, aber gerade deswegen hatten sie kaum Zeit für einander, und Keylon war klar, das sie einander mehr brauchten als es im Moment möglich war.
Die wenigen Stunden reichten ihm längst nicht. Er wünschte sich von ihr Rückhalt, das sie wie früher für ihn der Fels in der Brandung war, der ihn mit einem Blick mit einer Berührung, beruhigen konnte.
Natürlich hätte er dies auch für sie sein müssen. Es zählten nicht nur seine Gefühle, seine Bedürfnisse, sondern ganz klar auch die Ihren.

Nein. Natürlich hatte er KEINE anderen Frauen im Kopf.
Auch wenn er zugegeben musste, das das Spiel mit dem Feuer ihm manchmal doch mehr Spaß machte als es sollte. Ein bisschen Flirten... gut. Mehr? Nein.
Obwohl es hätte sein können. Man hatte ihm auf seinem vorletztem Abend, vor seiner Schwertleite glatt eine... Dame organisiert die nicht nur sehr hübsch war, dazu zu allem andrem Bereit gewesen wäre.
Das er nicht geflohen war, war auch alles. Das einzigste was er sich wirklich gewünscht hatte war der Schleiertanz. Soviel wie er schon davon gehört hatte, wollt er es immer einmal gesehen haben.
Aber nie würde er auch nur auf die Idee kommen Adelena zu betrügen.
Selbst wenn er kein Ritter wäre. Das wäre einfach nicht er gewesen.
Das passte nicht zu ihm.
Selbst mit Adelena hatte er damals wohl ein Jahr gewartet bis sie sich näher kamen. Einfach weil er, aufzeigen wollte das die Beziehung mit Adelena richtig und es ihm ernst war.
Selbst wenn sie nicht verheiratet waren, war Adelena längst zu einem festen Bestandteil der Familie Salberg geworden.

Es war schön so viele der Familie um sich zu haben, aber Familie definierte sich oftmals nicht nur durch die Blutsverwandtschaft, es konnten andere Personen sein, Freunde, die einfach dazu gehörten und nicht mehr weg zu denken waren. So wie damals als Beispiel, Liliana van Drachenfels, obwohl sie ja eigentlich mal seine Schwiegermutter gewesen war. Es war schade das seine Mutter sie nicht hat kennen lernen können, aber eben Schicksal oder Karma oder was es sonst auch war.
Und Clara... Clara war die Tochter seiner toten Schwester Kiara.
Amelie kümmerte sich um die jetzt 6 Jährige, und so war es nicht verwunderlich das Clara sie Mama nannte. Interessant war es nur, das Keylon für sie ihr Vater war.
Das ging natürlich nicht, aber adoptieren konnte er sie auch nicht. Amelie war die beste Mutter für sie aber anders war sie für ihn auch inzwischen ... seine Tochter.
Sir Thelor hatte, Temora sei Dank, eine Lösung für das Problem gehabt. Amelie würde Clara adoptieren können, und er, Keylon konnte die Vormundschaft für sie übernehmen. So hatte Clara ihre Wunscheltern.
Noch einmal wollte Keylon es sich nicht nehmen lassen, für ein Kind das er liebte, und das ihn liebte der Vater zu sein.
Für Milli hatte er es damals schon nicht sein können, obwohl er es gerne gewollt hätte und Kai? Kai war gerade mal 4 Jahre als er starb.
Familie .... die Salbergs. Einfach nur Salbergs.

Früher hieß es Salbergtismus... ein Wort das Helisande erfunden hatte, als festen Begriff für Unfug-Blödfung-Dummfug.
Und Heute?
Sie waren älter geworden vernünftiger.
Selbst Zahrak hatte nach seinem Schneiderdasein seine Berufung gefunden.
Er war auf dem Wege Priester zu werden und Keylon hätte nicht gewusst wie er es je ohne seinen großen Bruder auskommen würde.
„Ihr hättet Zwillinge werden sollen.“ hatte ihre Mutter immer mal wieder gesagt, wenn Amelie mit je einem links einen rechts am Ohr heimzog, wenn sie wieder was angestellt hatten.
Aber heute? Heute traf das für ihn noch mehr zu als früher.
Zahrak war ihm nicht nur Bruder, sondern auch Ratgeber, und Keylon wusste das der Bruder für ihn alles stehen und liegen lassen würde.

Salbergs.
Sie lebten fast alle in Kronwalden.
Amelie, war vom König geedelt worden. Nicht mehr einfach nur Salberg, sie war nun eine Amelie van Salberg. Dazu noch Vogtin von Kronwalden und das Herz der Familie.
Obwohl Amelie ja eh immer die vernünftigste von allen gewesen war.
Aus Milli, die ja eigentlich Nathelia hieß, war eine Heilerin geworden, die als Amt die Ehre bekam Heilerin für die Ritterschaft zu werden.
Tiara. Ihre Mutter war ebenfalls eine renommierte Heilerin und Keylon ?
Keylon hatte am am 11. Lenzing 261 seinen Ritterschlag erhalten.
11.03.2018) http://forum.alathair.de/viewtopic.php?t=99168

Sir Keylon von Salberg

Sein Motto:
Ich kämpfe mit Leidenschaft.
Siege mit Stolz
und verliere mit Respekt,
Aber ich gebe nie auf !!!


Sein Wappen
Ein Vertikal geteiltes Schild in Blau, Silber.
Der Habicht der auf einem Schwertknauf saß, und seine ausgebreiteten Schwingen schützend um einen Löwen gelegt hatte.

Sie entwickelten sich alle weiter, selbst wenn Carina ihm noch einmal graue Haare bescheren sollte, Marina ihn wie früher immer noch gerne neckte, Verian der Barde jegliche Frau anzog, und Ivy mit ihrer Sanftmut auf ihrem Acker immer für frisches Gemüse sorgte.
Sie waren längst nicht mehr NUR Salberg.
Hinter jedem Namen, jedem Gesicht steckte ein Individium, ein Character, der Tag für Tag, Mond für Mond vom Umgang mit allen geprägt wurde.
Und Key war stolz darauf ein Teil dieser Familie zu sein.




Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 04 Apr 2018 21:57, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 23 Jul 2018 16:24    Titel:
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Er hatte nicht gedacht wie schwer es ihm fiel. Auch jetzt noch, einen Tag, nachdem er sich von Adelena getrennt hatte. Tat es weh.
3 Jahre waren sie ein Paar. Doch in dieser Zeit hatten sie sich immer mehr auseinandergelebt, einzig weil sie wenig bis garkeine Zeit miteinander gehabt hatten.
Adelena war oft Tage weg, und auch er war öfter arbeiten obwohl Adelena zu Hause war.
Er hatte keine Zeit für sie, sie nicht für ihn, und doch brauchte er sie.
Früher war alles Besser ... hieß es nicht so?
Sie war Möbeltischlerin gewesen keine Magierin. Eine Frau die er würde beschützen können, beim letzte Angriff hatter er ihren Feuerball abbekommen.
Nein er hatte nie eine Frau gewollt die neben ihm kämpfte die trank rauchte... oh man Temora, er war ein Macho.
Aber er liebte Adelena.
Auch jetzt, nach der Trennung wardie Liebe nicht fort. Sie hatte sich verändert, war anders geworden. Sie braucht ihn nicht als Schutz, für ihn war das als würde er nicht mehr ernst genommen, und nein natürlich war das nicht so.

Sie war immer sein Anker gewesen, Wusste was passiert war, wie es ihm ging. Ja es war an der Zeit das es anders herum war,. Er ihr Anker... was er auch durchaus hier und da war, dennoch war zuviel Zeit in denen die sich einfach nicht sahen und in denen er sich einfach sehnte. Sehnte nach Nähe nach jemanden der ihm halt gab, ihm zu hörte, und dann war da Aly. Mit ihr konnte Lachen. Richtig herzhaft Lachen. Sie hörte ihm zu, sie nahm ihn auch schon mal in den Arm und sie war es die ihm aufzeigte das ihm etwas fehlte, das er so nicht glücklich war.
Aber er liebte Adelena....
Wirklich?
Er liebte Adelene, immer noch, doch anders. Die Zeit die sie hatten konnte man nicht vergessen machen, und vielleicht war es für sei ja auch besser wenn sie sich trennten.
Sie konnte heiraten, Kinder kriegen, was er nicht mehr gewollt hatte. Sie war frei und nicht mehr unter Druck für ihn da zu sein.
Trennung? Ja, als Geliebte, als Verlobte, aber dennoch war sie ein Teil er Familie und würde es auch immer bleiben.
Und wer weiß ... Keylon erhoffte sich das sie irgendwann vielleicht einfach wieder reden konnten. Einander Vertrauten. Denn ganz ohne sie wollte er nicht sein .

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