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[Q] Holzwurm
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [Q] Holzwurm
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 13 März 2018 03:53    Titel: [Q] Holzwurm
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Stille hatte sich über Wulfgard gelegt. Das Sternenzelt glitzerte hell in dieser Nacht über Gerimor. In Wulfgard mischte sich das Knistern einiger Feuer mit dem Schnarchen einiger Thyren. In der Ferne konnte man gelegentlich das Heulen der Wölfe vernehmen. Keine ungewöhnliche Nacht in Wulfgard - nein vielmehr schien alles wie immer.

Doch in dieser Nacht war da dieses Geräuch in einigen Hütten zu hören. Nur gelegentlich. Nicht mehr als ein unregelmäßiges, leises, unbekanntes schaben. Nur für den Aufmerksamen wirklich zu bemerken und doch scheinbar nichts zu finden. Für die rauhen Thyren womöglich auch nicht mal störend. Tagsüber, wenn sie ihrem Handwerk nachgehen und ihre Trinkgelage zelebrieren ist es gar nicht zu hören oder geht im Lärm des Alltags unter. Hier und da jedoch wird man einige kleine Sägespäne in den Ecken der Hütten finden....
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Ylvis Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 18 März 2018 14:11    Titel:
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Gerade noch im Heilerhaus rumpelte und pumpelte es laut und krachend aus Richtung der großen Halle. Was bei den Ahnen konnte da so einen Krach verursachen? Vermutlich fragten sich das alle Thyren die gerade in der Heilerhütte standen und so dauerte es auch nicht lange, bis die kleine Gruppe beschlossen hatte dort einmal nachzusehen. Auf der Treppe fiel Ylvis nichts weiter auf, die große Halle sah aus wie auch die Tage zuvor. Drinnen jedoch eröffnete sich dann ein neuer Anblick. Trümmer, Gebälk und ein großes, klaffendes Loch im Dach. Noch starrte sie wie ein Karpfen an Land zu der Decke empor, zu den Wolken hinter dem Loch als einer der Claner sie auf den kleinen, feuerroten Käfer aufmerksam machte, der gerade in diesem Moment das Weite suchen wollte. Flink krabbelte er über das Gebälk davon, in Richtung der Wand, um sich so seinen Fluchtweg zu suchen. Alvar hatte für das kleine Krabbelvieh tatsächlich seine wuchtige Waffe gezogen und schlug auf das Tier ein. Vergeblich. Dennoch reichte es, das der Käfer seinen Halt an der Wand verloren hatte und sich auf dem Boden wieder fand. Dort lernte das kleine rote Kerlchen dann auch schon die Stiefelunterseite des Claners kennen und wurde mit einem schmatzenden Geräusch zu einer rot-grünen-schleimigen Massen zerquetscht.

So einen Käfer kannte Ylvis nicht, sowas hatte sie bei ihrem alten Rudel nie gesehen. Aber bisher.. hatte sie auf Gerimor vieles gesehen, das sie weder kannte noch jemals zuvor gesehen hatte. Gestalten in grünen Roben, die sie ohne viele Worte angriffen und verloren. Wesen mit Hörnern, die ebenso groß waren wie sie selber und komisch daher palaverten, eine fast ganz und gar grüne Elfe mit spitzen Ohren , ein Baum so alt, kalt und wütend das ihn sicher ein böser Geist antrieb. Es gab wirklich jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Das Loch in der großen Halle aber war ein Problem. Würde es reichen das Gebälk zu erneuern? Was war überhaupt noch brauchbar aus diesem Trümmerhaufen in der Halle? Sie war keine Hand, dennoch sah sie die Bretter und Trümmer einmal durch. Dabei fiel ihr etwas auf. Eier! Verflixte Scheiße, im Holz waren wirklich Eier. Klein, versteckt und fast eins mit der Maserung des Holzes, pulten Einarr und sie an den Eiern herum, zerquetschten eines, was wieder für einen grünen, schleimigen Fleck sorgte. Aufgeregt besprachen die Claner sich, überlegten ob Aron etwas brauen konnte das die Eier am Schlüpfvorgang hindern konnte oder die Käfer vernichtete. Erstmal beschlossen sie dann aber die große Halle leer zu räumen, trugen Schilde, Waffen, Wandbehang – im Grunde alles – aus der Halle hinaus und in die Sicherheit des Handwerkhauses.

Es dauerte eine Weile ehe man dann wieder vor dem eierverseuchten Trümmerhaufen stand. Sollten sie das Zeug verbrennen? Sollte man sich die Eier genauer ansehen, um heraus zu finden, was sie daran hindern konnte zu schlüpfen? Noch während die Claner überlegten knackte es leise und plötzlich waren da, sehr viele kleine, knallrote Käfer. Typisch Weib, begleitet vom ersten Schreck, stapfte sie energisch auf alles, was da in ihre Richtung krabbelte. Es knackte, pflatschte und sehr viele Käfer wurden zu der ekelhaften, grünen Masse. Alvar gelang es einen zu fangen und in das von Jorun geholte Glas zu sperren. Immerhin einen Käfer hatten sie also lebendig gefangen. Ob welche entkommen waren, konnte man schwerlich sagen, die Trümmer wurden später verbrannt, damit nicht mehr Eier schlüpften. Ebenso hatten sie bemerkt, dass die Käfer das Feuer mieden und so stellten sie später Fackeln rund um die große Halle herum auf. Ganz in der Hoffnung das es eine Verbreitung noch etwas aufhalten würde. Bislang hatten sie an den Wänden kaum Käferspuren entdeckt, noch schienen dort keine Eier in der Maserung und es schien lediglich das Dach betroffen. Man hörte sogar Krabbelgeräusche vom Dach, also waren da noch mehr Käfer. Wie aber waren die Käfer dort hinauf gekommen? Fliegen hatte sie keinen der seltsamen Käfer sehen. Alle waren sie flink gekrabbelt. Krabbelte man zuerst auf das Dach, wenn man auch schon an der Wand naschen konnte? War vielleicht ein Geist zornig oder aufgebracht? Oder sogar eine Prüfung der Ahnen? So viele Gedanken gingen ihr durch den jungen Kopf und so beschloss sie erstmal nach Yndis zu suchen um mit ihr zu palavern. Später würde sie dann nochmal nach den aufgestellten Fackeln sehen.
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Hekja Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 18 März 2018 19:18    Titel:
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ney ney und nochmals ney....

Es konnte einfach nicht wahr sein. Als Lennja ihr gezeigt hatte, was in der großen Halle passiert war, dachte der Rotschopf nicht lange nach, sondern handelte, wie es ihr ihre Mah gezeigt hatte.

"Fyndest dey des Mehl, dann stell Eycheln auf. Überall. Sovyele es geht. De kleynen Würmer lyeben se und fressen sych erst dort reyn. Syehst dey n Loch yn der Eychel. Verbrenn se. Mach das so oft und solange es geht"

So hallten ihr die Worte im Kopf nach. Doch nachdem im Heilerhaus der erste Balken unter dem Befall nachgab, geriet das Thyrenweib immer mehr in Verzweiflung. Das war ney guad... Ney guad und ney normal...

Den beiden Klatschtanten des Dorfes, Elof und Aswin, orderte sie, jeden Clanner zu warnen, dass er die Heilerhütte und die große Halle nur, wenn es wirklich sein muß betreten dürfte, am besten aber davon Abstand nahm.

Bey de Ahnen.... des waren keine normalen Holzwürmer...

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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 20 März 2018 17:18    Titel:
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Das vereinzelte, nächtliche Krabbeln im Gebälk des Heilerhauses und der großen Halle hatte mittlerweile zugenommen. Nicht nur Lautstärke und Intensität – nein. Auch tagsüber waren die unliebsamen Besucher nun aktiv. Diese kleinen, feuerroten, daumengroßen, verdammten Käfer machten nicht nur dem Holz zu schaffen sondern auch den Bewohnern des Dorfes. Das untersuchte, betroffene Holz zeigte zu allem Überfluss auch noch, dass die Käfer Eier in das Holz legten. Winzige, kleine, holzfarbene Eier! Besonders viele entdeckte man in den Hohlräumen des Holzes in welches sich die Käfer gefressen hatten oder es geschaffen hatten. Die Sägespäne und gar Löcher nahmen zu im Dorf. Einem glücklichen Umstand war es zu verdanken, dass ein Käfer gefangen werden konnte. Während dieser Aktion wurde auch deutlich, dass die Käfer das Feuer mieden. Die ausgelegten Eicheln nahmen die Käfer dankbar entgegen um auch in ihnen ihre Eier auszulegen. Was sollte man gegen diese Plage nur tun? Und woher kam sie überhaupt so plötzlich? Würden die Heiler womöglich ein Gegenmittel finden?
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 02 Mai 2018 22:50    Titel:
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Seit Tagen - oder gar Wochen? - war Ruhe eingekehrt. Hier und da waren noch einige Löcher zu flicken oder Balken auszutauschen. Doch neuerliche Einstürze oder gar Sichtung dieser Plage waren nicht mehr auszumachen. War die Plage weitergezogen? Hatte sie sich satt und müde gefressen? Oder war das alles nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm? Die heilige Halle der Thyren hatte schon dran glauben müssen...

Gut möglich, dass die Thyren diese Plage überstanden hatten oder aber ihnen noch größeres Unheil drohen würde...
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Jeska Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 28 Mai 2018 13:54    Titel:
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Mehrere Wochen bereits lag die Thinghalle in Schutt und Asche.
Die Thyren waren gezwungen gewesen auf Grund des Befalls der agressiven, holzvernichtenden Käfer ihre eigene Thinghallt niederzubrennen.
Das Dach bekam Löcher, die Schindel und das Stoh kamen herab bis schliesslich selbst die tragenden Balken löchrig und morsch wurden und den Ridder unter sich begruben.
Mit Müh und Not konnte man den Ridder aus den Trümmern herausziehen und unter der Führung der Ahnenruferin Ketiley verabschiedeten die Thyren Wulfgard aus der Halle um diese mit den Käfern im Anschluss niederzubrennen.
Trotz der Überzeugung, dass man alle Käfer erwischt hatte, seis durch Feuer oder durchs anschliessende Zertrammpeln jener bei ihrer Flucht, waren die Thyren vorsichtig und entschlossen sich mit dem Wiederaufbau zu warten, bis sie sicher waren, dass die Gefahr gebannt sei.
Schliesslich kam der Tag, an welchem Hekja, wulfgards Holzwurm, Entwarnung gab.
So begannen die Thyren, je nach ausreichender Zeit das abgebrannte Holz der Thinghalle abzutragen.
Verkohltes Holz, welches nicht mehr zu retten war, wurde in eines der Lagerfeuer zum abbrennen geworfen, oder in die Häuser mitgenommen, um dort die Kamine und die Feuerstellen zu beheizen.
Holz, welches in den Augen der Aufräumenden noch tauglich war, wurde auf einen Stapel gelegt, damit der Holzwurm entschied, ob man dieses ausser zum verbrennen noch weiter verwerten können.
Die Weiber der Thyren halfen natürlich ebenso Tatkräftig mit, kümmerten sich jedoch auch um das leibliche Wohl aller, seis dass man die Kerle zu Verschnaufpausen zwang, damit diese sich stärken könnte oder ihnen regelmässig Met gegen den Durst reichte, Durst, welchen vorallem die Kerle immer und zu jeder Tageszeit an den Tag legten.
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Hekja Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 04 Jun 2018 17:53    Titel:
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Lange betrachtete sie die Überbleibsel der großen Halle. Die Clanner hatten schon einen Einstieg geschafft und sämtliches Holz wurde auf brauchbar oder unbrauchbar abgesucht und gestapelt.

Mit einem tiefen Atemzug hievte sie sich mit einer Hand die Axt auf die Schulter, die Zügel ihres Wurstpferdes in der anderen, stapfte der Rotschopf langsam los.

Freilich, es war eine harte und mühsame Arbeit, doch die Ruhe im Wald genoß sie mehr als alles andere. Und so hörte man nur die stetigen Schläge der Axt auf die Stämme rund um Wulfgard, ehe mit lautem Krachen der Stamm nachgab und zu Boden sauste. Voller Hingabe, als müsste sie sich tatsächlich auf andere Gedanken bringen, befreite sie den Stamm von den kleinen Ästen. Der Dampf stieg aus den Nüstern des Pferdes, ehe Hekja es vor den Stamm spannte und so zurück zum Dorf trieb.

Mit der Zeit türmten sich die Stämme vor der Ruine, damit so bald als möglich mit dem Aufbau begonnen werden konnte.

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 Beitrag Verfasst am: 18 Jun 2018 22:06    Titel:
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    Ruhe.. so ganz konnte die Thyrin dieser Ruhe noch nicht trauen. Stets hatte ihr Dah gesagt das nach der Ruhe nur ein umso größerer, tosender Sturm toben würde, stärker als man ihn erahnen würde. Und doch hatte Yndis begonnen die Überbleibsel der Holzwürmer in der großen Diele des Hofes zu beseitigen. Abgesehen von den Äußerlichkeiten hatte sie allerdings angefangen, all die Möbel und eingelagerten Essensvorräte aus dem großen Haus zu schaffen, die Tiere abgeschottet von weiteren möglichen Einstürzen auf der Koppel zu halten und sie dort zu umpflegen.
    Das einzige was sie mit Sicherheit noch nutzen konnte war das riesige Feld. Vorräte mussten auch weiterhin angepflanzt und eingelagert werden, Saaten fanden gestreut auf die fruchtbare Erde, auf dass auch die Medizinweiber und Kerle für genügend Elixiere sorgen konnten, was auch immer nahen würde oder nicht. In den Dingen wo sie aber Gewiss helfen konnte, fand sie keine Ruhe. Frisches Fleisch wurde sogleich zu haltbaren Würsten verarbeitet, der Honig fand vom Bienenstock direkt in die großen Gärballons um einige Wochen vor sich hin zu reifen. Auch wenn sie Pfeil und Bogen zur Seite geschafft hatte weil die Verletzung sie Innerlich gezeichnet hatte - nützlich konnte sie trotz allem sein. Wer konnte all das Holz aufstapeln und es hacken, wer konnte große neue Hallen errichten und mit voller Konzentration arbeiten wenn der Magen am Ende leer blieb?
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Ylvis Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 23 Jun 2018 17:37    Titel:
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In der jungen Thyrin keimte der Tage eine gewisse Rastlosigkeit. Unruhe durchzog sie immer wieder und brachte sie dazu durch das Dorft zu streifen. Hier und da fühlte sie Wulfgards Blick auf sich doch immer wenn sie in jene Richtung sah war dort nichts außer einer Ahnung. Wo waren die kleinen, knalligen Holzfresser so plötzlich hin? Kein Klackern, kein Gekrabbel, keine winzigen Eier in den Maserungen. War die Gefahr wirklich gebannt? Sie hatten Wulfgard ein neues, prächtigeres Heim versprochen. Vielleicht war es an der Zeit dieses Versprechen auch umzusetzen? Irgendwas jedoch kam ihr noch nicht ganz richtig vor und so zog sie sich in die Heylerhütte zurück, brütete einige Tage über den verschiedenen Kesseln. Das Gemisch von Aron sollte langsam seine Wirksamkeit verlieren und irgendetwas drängte sie dazu sich darum zu kümmern. Asche, Wasser und diverse Kräuter wurden in einer grauen Pampe vermengt. Ein ganzer, großer Eimer voll von dem sehr flüssigen Zeug, mit dem sie alsbald um die Häuser wuselte und zumindest die unteren Ränder der Außenwände damit einschmierte. Als dünner, dunkler Film blieb so die Mixtur auf dem Holz zurück und die junge Thyrin fühlte sich zumindest ein klein wenig ruhiger. Sorgsam wurden die Reste im Eimer beseitigt und ihre Schritte lenkten sie zurück in das Weyberhaus. Flach auf dem Bauch, das Kinn auf den gefalteten Händen, der Blick auf das Loelama gerichtet, dachte sie auf ihren Fellen nach. Dummerweise verloren sich die Gedanken alsbald in der blonden Loelamamähne und die Augen fielen dem Rotschopf langsam aber sicher zu.
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