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So fern und doch so nah!
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 19 Sep 2017 12:07    Titel:
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Kalt war es geworden sobald die Sonne hinter den Hügeln verschwunden war, so musste man den Mantel eng um sich schließen um nicht zu frieren. Was allerdings nicht bedeutete das man sich in seinen Wohnstube oder Arbeitsstube nieder lassen musste, man konnte sich auch draußen aufhalten, es gibt nun mal kein schlechtes Wetter sondern nur schlecht gewählte Kleidung, dieses Problem hatte Ksarraja nicht, sie war gut eingepackt bis auf ihre Hände. Mit Handschuhen konnte sie nicht Angeln so tat sie es ohne und die folge kam natürlich, kaum noch Gefühl darin musste sie diese irgendwie wärmen fand sie eine Möglichkeit die man ihr berichtete und gleich tat sie es, auch wenn es hieß das ihr Fisch auf den Boden niederlegen musste, doch etwas Leder darunter und es ging. Es dauerte eine Weile bis sie wieder Gefühl in ihren Fingern hatte um dann wieder an die Arbeit zu gehen, wobei Arbeit war es nur teilweise, sie mochte das Fischen sehr, konnte sie all ihre Gedanken freien Lauf lassen, beruhigend wirkte es auch noch auf sie und wenn dabei noch ein nettes Gespräch rumkam war sie die letzte die diese Chance vergehen ließ. Jedoch auch an diesem Abend musste irgendwann Schluss sein, sie packte ihre Sachen zusammen um sich gänzlich aufzuwärmen, der Fisch wurde gut verpackt so dass er etwas länger hielt um ihn später zu verkaufen.

Die Schritte auf dem Steg waren beruhigend denn sie wusste gleich würde sie in ihr warmes Heim kommen, sich aufwärmen und wenn die Kreative Seite zum Vorschein kommt noch etwas Arbeiten. Aus den Nassen Sachen heraus in die warme Wohlfühlkleidung im Schneidersitz auf den Tisch, zwischen Büchern, Stoffen und Lederhäuten sowie Fellen blickt sie etwas verträumt aus dem Fenster. Fern von allem war der Blick verträumt auf das kühle blaugrau gerichtet was sie so sehr faszinierte, was sie so sehr aus dem Konzept brachte und fast magisch anzog, doch zugleich auch weg stoß, ein seltsames Gefühl. Als läge man auf einer grünen Wiese und blickte hoch in das Geäst eines alten Baumes, der einen mit seinen Ästen umschließen würde aber es nur ein Trugbild war, das blaugrau was dem Himmel so ähnlich war, so schön anzusehen und doch so fern, man möchte es berühren doch ist es zu weit fort. Tief atmete sie durch den Mund ein und durch die Nase wieder aus, die Augen werden geschlossen und sanft umklammert sie das Fell in ihren Händen, schmieg ihre Wange an dem weichen Fell, spürte sie das weiche Leder wie eine zarte Berührung. Öffnete wieder ihre Augen und blickte aus dem Fenster heraus, ein Lächeln legte sich auf ihre Mimik und sie begann wieder zu Zeichnen. Ein enganliegender Mantel aus weichem Leder, geschwärzt und auf dem Rücken zeichnete sie einen großen Baum, die Äste breiteten sich über die Schulterblätter aus und legten sich um die Arme, die Wurzeln streckten sich bis zum Saum des Mantels, die Blätter in den Farben des Herbstes, ein Kragen der mit silbernen Knöpfen am Mantel befestigt wurden. Die Knopfleiste wurde mit angerautem Leder überzogen und das Innenfutter wurde ausgelegt mit dem Fell des Schwarzbären. Sie blickte auf die Zeichnung und lächelte, das war ein Mantel welchen sie irgendwann mal nähen würde, so legte sie die Zeichnung auf Seite und nahm ein neues Pergament, die Energie die gerade in ihr aufstieg wollte sie nutzen. Die ganze Nacht Zeichnete sie und bekam nicht mal mit das die Sonne schon wieder ihren Weg zum Himmel aufnahm, erst als die ersten wärmenden Strahlen ihren Rücken berührten, drehte sie den Kopf und schmunzelte. Sie kletterte vom Tisch und ging hinab in ihre Schlafkabine, diese Nacht würde wohl ruhig und erholsam sein.
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 21 Sep 2017 21:15    Titel:
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Sie spürte wie der Herbst immer mehr ins Land kehrte, nicht nur die Kälte die sich bisher abends besonders bemerklich machte auch die Fische bissen nicht mehr so gut an, ihre Lippen waren schon lange nicht mehr so oft blau wie in den letzten Tagen, genauso wie das Zittern in ihren Gliedern, auf ihrem Hausboot hingen überall Sachen herum zum Trocknen, diese Feucht kalte Luft hatte zwei Seiten. Einerseits mochte sie die Kälte, konnte sie sich immer mehrschichtig anziehen, auf der anderen Seite fror sie ständig weil sie nass wurde, aber das hinderte sie nicht raus zu gehen, es würde sicher noch kälter werden sobald der Winter das ganze Land mit einer weißen Decke überzog, sofern es schneien sollte in diesem Jahr. Hatte sie schon gehört dass der letzte Winter schneefrei war, verwundert war sie schon darüber, gab es in ihrem Dorf soweit sie sich erinnern konnte immer den Winter mit Schnee, aber so veränderte sie das Land, im moment reichte ihr auch der Kalte Wind der ihr so oft schon wie Peitschenschläge durchs gesucht zog. Nicht besonders schön jedoch gehörte es einfach zu dieser Zeit dazu. Wenn ihr das alles zu viel wurde oder zu kalt ging sie auf ihr Boot und wärmte sich auf, ließ ihre Kreativität in ihre Muster fließen.

So auch an diesem Abend, sie war den ganzen Tag unterwegs um noch die letzten Besorgungen zu machen die sie benötigte für den anstehenden Markt, als sie dann Abends endlich alles zusammen gepackt hatte und ihr treues Pferd beladen hatte brachte sie es in den Stall deckte es mit einer flauschigen Decke zu und ging wieder auf ihr Boot, dort konnte sie abschalten und ihre Gedanken freien lauf lassen.
Die letzten Tage waren sehr informativ gewesen, zwar war nicht alles so schön zu hören was man ihr erzählte jedoch sollte es eigentlich keine Bedeutung für sie haben. Manches mal konnte man es jedoch nicht verhindern sich darüber Gedanken zu machen, hatte sie sich doch getäuscht, wohl wäre das, das erste mal das ihr Bauchgefühl sie im Stich gelassen hätte. Doch wurden so vieles einfach klarer, sie erinnerte sich an die Worte von ihren Freunden und vielleicht waren ihre Gedanken reine Verschwendung. Es dauerte keinen ganzen Herzschlag und schon schüttelte sie diesen Gedanken wieder fort.
Es legte sich ein Lächeln auf ihre Mimik als sie die Augen schloss und das kühle blaugraue wieder vor ihrem Geistigem Auge erschien, der große Baum der seine starken Äste ausbreitete und schützend um sie herumlegte, so löste sich unweigerlich ein leises seufzen über ihre Lippen hinaus.
Sie musste den Kopf wieder etwas schütteln um aus ihrer Traumwelt zu erwachen, doch das Lächeln wich nicht von ihren Lippen, irgendwie löste es etwas in ihr aus was sie noch nicht ganz bestimmen konnte aber bei den Gedanken daran fühlte sie sich immer gut danach, doch lenkte es sie sehr davon ab das zu tun was sie sonst tat. Also auf geht’s, sie musste diese Energie die sie gerade gesammelt hatte in ihre Kreativität stecken. So kletterte sie wieder auf ihren grossen Arbeitstisch umringt von allen Materialien die sie zum Arbeiten brauchte, vor allem leere Pergamente und genügend Kohlestift.
In der letzten Zeit gingen ihr die Zeichnungen von leichter Hand, ihre Kreativität nahm zu mindestens in den Zeichnungen schöne Ergebnisse mit sich, vieles würde mit Fell gefüttert werden und auch warme Kleidung dort sah man das Fell nicht aber wer sie trug die Kleidung würde es spüren. Die Auswahl der Felle war nicht so schwer, hauptsächlich wurde mit Hasenfell gefüttert nur die Schultern von den Mänteln und Umhängen würde wohl mehr vom Bärenfell oder ein großes Rehfell bestücken, doch im ganzen sollte das Fell eher unauffällig sein.
Bald würde wieder ein Markt sein und zu ihrer Meisterprüfung würde auch dazu gehören das sie mindestens einmal einen Stand allein betreiben würde die Gelegenheit würde also bald kommen und sie freute sich auch schon darauf, bestimmt hatte sie viel zu viel eingepackt doch irgendwie zu wenig Kleidung kann man sicher nicht mit sich führen, zusätzlich noch Mützen, Schal und Handschuhe und ein paar Einzelstücken welche sie anbieten wollte. Das würde wohl eine kurze Nacht werden, denn so wie man sie kennt fällt ihr sicher noch was ein was sie anbieten könnte auf dem Markt und die ganze Nacht daran arbeiten damit es fertig ist bis dahin. Natürlich sollte es genauso sein, sie hatte wieder die ganze Nacht an einem schönen Umhang gearbeitet so dass sie im Gegenzug den ganzen Vormittag den Schlaf nachgeholt hatte.
Erst am späten Nachmittag kroch sie aus den Fellen heraus, streckte sich ausgiebig und kletterte hinauf, mit einem ausgedehnten Gähnen streckte sie sich nochmal, erstmal etwas Essen und dann müsste sie sich auch schon fast auf den Weg machen, aber was sollte sie nur anziehen, sie hatte ja nicht viel im Kleiderschrank und musste selber darüber Lachen bei dem Gedanken, manches mal ist es auch nicht gut zu viel Sachen zu haben, denn dann fällt die Auswahl genauso schwer wie wenn man wenig im Schrank hat. Jedoch wie immer fand sie was passendes, die Wäsche folgte und schon war sie wieder frisch für den Tag, naja das was davon noch übrig war.
Für einen Moment atmete sie tief durch den Mund ein und langsam wieder aus der Nase aus, beruhigend wirkte es immer noch auf sie, jetzt war es wohl für sie an der Zeit einmal zu beweisen das sie einen Stand auch allein bedienen kann, sie ging zu ihrem treuem Pferd und überprüfte nochmal alle Taschen, hatte sie alles eingepackt, genügend Stoff falls jemand doch noch etwas besonderes haben möchte, etwas Leder genügend Garn…. Alles dabei, ah Kronen musste sie noch ein paar einstecken und Futter für ihr Pferd, das würde ein längerer Abend werden, der dicke Umhang wurde mitgenommen und die Decke für ihr Pferd, wenn es da so am Markt rumstände würde es nachher noch frieren das ging ja nicht und so machte sie sich auf den Weg zum Markt.
Schon spät war es als sie wieder zurück in Bajard angekommen war, eigentlich hätte sie sich sofort hinlegen können so aufgeregt wie sie war so müde war sie eigentlich auch, doch musste sie erstmal ihr treues Pferd von der Last befreien und dann alles anständig auspacken, natürlich hätte man das auch am nächsten Morgen machen können, doch das kann Ksarraja nicht, sie muss immer gleich alles dort hin packen wo es hingehört.
Natürlich kam es so dass sie wieder die halbe Nacht sich um die Ohren schlug nur um Ordnung zu schaffen, die Augenränder waren schon sehr deutlich, jedoch fand man immer noch ein Lächeln auf ihre Mimik, sie hatte ihren ersten Marktstand allein gemeistert und so wie vorhergesagt wurde, sobald der erste Kunde da stand war diese ganze Unruhe weg, die Ratten welche sie in liebevoller Stundenlanger Arbeit genäht hatte kamen auch gut an, die Damenkleidung wurde auch gut gekauft, nur bei den Herren, die wollten wohl nicht so ganz. Vielleicht ist es auch einfach was anderes, oft sind die Sachen schöner wenn sie eine besondere Bestickung haben, für den nächsten Markt wüsste Ksarraja aber nun schon besser Bescheid und würde gewiss einige Dinge etwas anders machen. Für sie jedoch war es ein weiterer Schritt Richtung Meisterprüfung und ein weiterer Schritt der Erfahrung.
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 04 Okt 2017 06:42    Titel:
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Seid sie in Bajard angekommen war verging die Zeit so schnell das sie sich kaum eine Pause gegönnt hatte, die ersten Herbsteinkäufe waren schon getätigt und Ksarraja brauchte wirklich eine Pause ununterbrochen war sie auf Vorbildungen unterwegs um neue Schnitte und Stoffe kennen zu lernen, auch bestimmte Webtechniken hatte sie gelernt. Und täglich versuchte sie neue Muster zu tauschen oder zu erwerben, es war aber nun an der Zeit für eine kleine Pause nur ein paar Tage zu lange wollte sie ihre Meisterin nicht allein lassen. So packte sie ein paar Sachen zusammen und fuhr mit dem Schiff zwei Inseln weiter, dort war es warm und sie konnte ohne Verpflichtungen einfach etwas ausspannen.

Dort war es wirklich schön, sie Sonnenstrahlen legten sich bräunend auf ihrer Haut und normalerweise sollte Ksarraja zufrieden sein ein paar Tage mal nichts zu tun, der Versuch war auch wirklich da doch wie könnte sie, sie sah so vieles neues das sie die meiste Zeit über ihrem Skizzenbuch saß und alles was sie aufnahm mit ihren Augen zu Papier zu bringen.
Erst eine ältere Dame riss sie von ihren Skizzen fort, scheinbar war sie ebenfalls im Urlaub und begann ein Gespräch mit Ksarraja, schnell entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den beiden und Ksarraja faste schnell vertrauen und erzählte viel von Bajard und den Bewohnern der Insel, begeistert hörte Samira ihrer neuen Freundin zu, viel wurde dabei gelacht.
Die Erlebnisse die Ksarraja erzählte und wie wohl sie sich fühlte musste Samira wohl nicht nur aus den Erzählungen erkennen, wenn sie von ihrer Heimat erzählte strahlten ihre Augen glücklich auf, ein dauerhaftes Lächeln zierte ihre Lippen so konnte man auch ihre Entspannung erkennen.
Samira erkannte allerdings auch gleich das Ksarraja immer wieder von bestimmten Personen redete die sie als Freunde benannte und Kunden, doch etwas stach immer wieder heraus. Ihr war es wohl nicht so bewusst dass sie immer wieder davon sprach bis Samira sie darauf ansprach.
Die beiden Frauen hatten sich schon sehr angefreundet in der kurzen Zeit, so erzählte Samira auch von ihrer Heimatinsel und das sie dort auch viel gearbeitet hätte und dabei vergaß wie es sein könnte mal eine Pause zu machen, erst ihr Freund hatte sie darauf gebracht Urlaub zu machen, zuerst wollte Samira nicht doch war es sehr gut diese Reise anzutreten denn sonst hätten die beiden Frauen sich nie kennengelernt.
Ksarraja war ja von Natur aus schon neugierig doch wollte sie mehr über den Freund ihrer Freundin erfahren und so vergingen die Tage sehr schnell, jeder berichtete etwas von sich und ohne es wirklich zu merken waren die Tage verschlungen, beide mussten wieder zurück auf ihre Insel doch versprachen sie sich, das sie sich schreiben würden oder gar besuchen.
In Bajard wieder angekommen sah sie sich um kaum hatte sich verändert nur der Herbst hatte sich nun vollends ausgebreitet, alle Bäume hatten bunte Blätter, hier und da waren Pfützen, tiefe Fußabdrücke und Hufabdrücke der Lastenpferde, sie atmete einmal tief ein durch den Mund und langsam wieder aus durch die Nase, ein zufriedenes Lächeln legte sich wieder auf ihre Lippen als sie Richtung Hausboot ging.
Mit einer guten Flasche Wein die sich aus dem Urlaub mitgebracht hatte setzte sie sich auf eines der Kissen, der blick hinaus auf die Unterwelt des Wassers seufzte sie zufrieden auf, die ganze Zeit versuchte sie ihre Gedanken nicht auf das blaugrau zu konzentrieren doch es verschwand nicht aus ihrem Kopf.
Vielleicht hatte es ja etwas zu bedeuten, alles war so anders als sie sich je hätte vorstellen können, sobald ihre Augen geschlossen waren sah sie wieder in dieses kühle und eigentlich distanzierte blaugrau und doch gab es diesen einen moment in dem sie sich geborgen fühlte, als würde sie sich an eine große Eiche im Wald lehnen, die Äste würden sie behutsam schützen und sie sah nur das blaugrau was sie wieder zum Lächeln brachte.
Doch war es nur in ihren Gedanken und wie ihre Freunde ihr sagten blieb es abzuwarten was nun passieren würde und ob etwas passieren würde, die Zeit würde viele Fragen beantworten, Ksarraja würde sicher bald ihre Antworten bekommen….
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 08 Okt 2017 10:49    Titel:
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Einige Zeit war schon vergangen seit dem sie ihre Freunde gesehen hatte oder etwas von ihnen gehört hatte, ein ungutes Gefühl breitete sich in der Bauchgegend aus, sie kannte dieses Gefühl nicht und wusste auch nicht genau wie sie damit umgehen sollte. Doch suchte sie Abhilfe und versuchte dieses Gefühl zu erklären, zum Glück hat Ksarraja Menschen in ihrer Nähe die ihr bei gewissen Fragen auch Antworten liefern können und mit ihnen zusammen herausfinden was und warum sie gewisse Gefühle hat.

Dieses Gefühl was ihren Magen so umdrehte konnte mehreres sein, doch durch die Erklärungen wurde ihr schnell bewusst welche Bedeutung ihre Gefühle in diesem Fall dieses Auslöste.
Sie machte sich Sorgen um ihre Freunde und vermisste sie und die langen Gespräche mit ihnen, jedoch wusste sie auch das ihre Freunde keinen leichten Stand hatten und gewisse Dinge über sich ergehen lassen müssten und manche Hürden überwinden, das alles wäre nicht so leicht.
Ksarraja hatte Verständnis dafür das sie nicht mehr so oft bei ihr Auftauchten nur änderte es natürlich nichts an ihren Gefühlen, sie musste jetzt lernen damit umzugehen, das viel ihr nicht so leicht also arbeitete sie viel und dank der Kunden hatte sie wenig Zeit sich Gedanken über ihre Gefühle zu machen.
Nur wenn es etwas ruhiger wurde, saß sie in der Schneiderei oder auf ihrem Boot und blickte in die Ferne, in Gedanken an ihre Freunde und sie wusste das sie etwas gegen dieses Gefühl tun konnte, würde sie bald den Weg antreten um diese zu besuchen, denn sie hatte noch so viel zu lernen, aber etwas half ihr auch um etwas auf andere Gedanken zu kommen, sie schloss ihre Augen und lächelte in das blaugrau auch hier kam ein Gefühl auf, dieses hatte sie schon längst erkundet. Es waren so viele Aspekte die dabei berücksichtig wurden, so war es nicht nur ein Gefühl sondern mehrere.
Auch an diesen Abend nahm sie sich eine Glas Wein und setzt sich an ihren Platz im Hausboot den blick aus dem Bullauge löste sich genießend ein seufzen, hier war sie wirklich angekommen, hier fühlte sie sich heimisch, das leichte schaukeln des Bootes beruhigte sie sehr und die Augen schlossen sich für eins zwei Herzschläge.
Der kurze moment reichte um sie wieder in diese Welt zu schicken wo sie diese Gefühle spürte die sie noch nicht genau benennen konnte, aber es war als wäre sie in einem Wald voller Bäume, das grün der Wiese streckte sich weit in die Länge und das blaugrau legte sich über sie. Die starken Äste legten sich um ihren Körper so dass sie halt fand darin, sie instinktiv ihre Hände an die Rinde legte.
Sie nahm die Düfte in sich auf welche auf einmal auf sie einströmten, ihr Körper wurde eng an den Baum gedrückt und es fühlte sich an als würde ein Blitz in sie eindringen so dass ihre Knie weich wie Butter wurden, aber sie war sicher im Geäst des Baumes. Auch wenn das blaugrau kühl auf sie einwirkte sah sie doch das funkeln.
Ihr Atem wurde schwer in die Lungen eingezogen und nur langsam wieder herausgelassen, in dem moment öffnete sie wieder die Augen und sie hatte nur noch das Oberteil ihres Weinglases in der Hand, war ihr Griff wohl fester als sie dachte, langsam lief das Blut an ihrer linken Hand herab und tropfte auf ihre Hose.
Sie brauchte einige Herzschläge um zu registrieren das sie sich selber verletzt hatte und bis sie dann handelte, eine Bandage um ihre linke Hand legte, das Blut stillend doch spürte sie keinen Schmerz, war sie noch so benommen von ihrer Welt in die sie immer wieder eintaucht und es schien ihr in diesem moment auch egal zu sein.
Die Müdigkeit hatte sich schon wieder in ihr breit gemacht und sie tapste langsam Richtung Fellbett, sonst legte sie ihre Kleidung immer gleich bei Seite doch dieses mal wurde alles einfach auf den Boden gelegt und sie krabbelte in ihr Bett, die Augen schlossen sich sehr schnell und viel im einen tiefen Schlaf.

… erst am frühen Mittag wachte Ksarraja wieder auf, ein Schmerz durchzog ihren Körper und erst jetzt bemerkte sie wie sehr sie sich verletzt hatte, genauer wurde die Wunde begutachtet, sie säuberte diese von Splittern und Blut, wickelte sorgsam die linke Hand ein, tief holte sie Luft durch den Mund ein und atmete durch die Nase wieder hinaus.
Schlagartig wurde ihr bewusst das diese Welt in die sie immer wieder eintauchte doch gefährlich sein konnte, jedoch nahm sie immer noch diesen Duft wahr und spürte dieses Gefühl in sich, sie musste dringend mit jemanden reden, sie wusste auch schon wohin sie gehen würde, wenn könnte ihr nur ihr Freund der ihr so viel schon erklärt hatte auch hier helfen.
Es war schon etwas unheimlich das sie so die Kontrolle über sich verlor, doch machte es ihr keine Angst nein im Gegenteil sie fühlte sich wohl und geborgen, auch wenn es keine richtige Erklärung dafür gab zauberte es wieder ein Lächeln auf ihre Lippen.


Zuletzt bearbeitet von Ksarraja Neslin Kelsam am 08 Okt 2017 11:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 09 Okt 2017 06:02    Titel:
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Träume!

Sie krabbelte langsam wieder in ihr Fellbett, der Tag war länger geworden als gedacht, jedoch hatte sie nicht geschafft ihre Freunde zu besuchen, aber sie würde nicht aufgeben. Sie musste dieses Gefühl einfach loswerden, denn es lenkte sie zu sehr ab und sie wüsste sobald sie mit ihren Freunden gesprochen hat würde es ihr besser gehen und vielleicht auch ihnen. Oftmals ist es doch so dass einem einfach das Gespräch fehlt und man sich gleich besser fühlt wenn man sich gesehen hat. So wird sie die nächsten Tage versuchen ihre Freunde aufzusuchen.
Aber zuerst musste sie wohl doch einen Heiler aufsuchen um ihre Hand überprüfen lassen, sie schmerzte immer noch obwohl sie diese etwas geschont hatte, nicht das doch noch ein Splitter darin steckte und schlimmeren Schaden anrichtete, manches mal ist es auch gut auf andere zu hören, so rieht ein Bekannte ihr das sie sollte gehen.


Jetzt allerdings müsste sie erstmal schlafen, denn schlaf hatte sie in den letzten zwei tagen wohl weniger gehabt, die Tagträume welche sie hatte, brachten sie so aus dem Konzept das sie kaum arbeiten konnte und so einiges nachholen musste, wie üblich wurden daraus immer wieder Nachtarbeiten die ihr natürlich keinen Schlaf ließen.
Vermutlich würde sie jetzt wieder etwas ruhiger schlafen können wo alles erledigt sei…
So schlossen sich ihre Augen und gähnte müde der schlaf ließ sie wieder in ihre schöne Welt eintauchen, dort wo sie sich geborgen fühlte und sicher, die Felle die um sie herumlagen hatte sie eng um ihren Körper gelegt und kuschelte sich so schlafend in diese hinein.




Ein Spaziergang durch den Wald ihre Augen wanderten hoch und sie sah wie das Sonnenlicht sich durch die Baumkronen kämpfte, die noch warmen strahlen berührten ihre weiche Haut und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, wohlwollend seufzte sie auf, die schritte langsam schlendernd durch die Blätter welche sie sanft mit einem Fuß nach oben schoss und sie so langsam wieder herab vielen.
Sie erblickte eine kleine Lichtung und trat langsam darauf zu, da stand ein riesiger Baum, so wie sie ihn sich immer vorgestellt hatte, kraftvoller Stamm und er breitete seine Äste weit aus so dass sie hoch blicken musste und das blaugrau ihr sofort ins Auge stach, er wirkte kühl und doch irgendwie beruhigend, die kleinen Äste bogen sich wieder als wollten sie sich um sie legen.




Weich wie Butter wurden ihre Knie als sie den Anblick sah, sie breitete ein große Fell aus und legte sich an den Fuß des Baumes, blickte hoch in die Krone dieses wunderschönen Baumes und fühlte sich wie zuhause, es gab ihr so viel Sicherheit und ruhe, sie wusste nicht warum aber in dem moment wollte sie einfach nur diesen Duft in sich aufnehmen, ganz vorsichtig die Berührung spüren die raue Schale mit ihren zarten Fingern berühren.
Sie schloss die Augen spürte den kühlen Zug der Luft der über ihre Zarte Haut fuhr und einen Schauer durch ihren Körper verursachte, ungewiss was dieses Gefühl bei ihr Auslöste schien sie diesen moment einfach festhalten zu wolle….



Doch ein lauter Knall ließ sie zusammen zucken, ihre Augen rieß sie auf, einen moment benötigte sie bis sie begriff das sie auf ihrem Hausboot war, es war nur ein Traum? Sie schüttelte den Kopf und blickte umher, wieder ein lauter Knall und wieder ein kräftiges Zucken durch ihren Körper.
Schnell erhob sie sich aus ihrem warmen Bett und blickte umher, schlüpfte in ihre Hose und ging langsam und vorsichtig nach oben, aufmerksam schaute sie umher doch das Boot war leer, nach dem dritten knall spürte sie ein leichtes Beben auf dem Boot und sie trat hinaus auf den Steck, nichts war zu sehen im ersten moment, einige Schritte ging sie auf dem Steg entlang und schaute um das Hausboot herum.
Ein leichtes und erleichterndes schnaufen löste sich, das kleine Beiboot hatte sich zwischen Steg und Hausboot verhakt und durch den Wind wurde es gegen das Hausboot geschleudert. Sie kletterte herab und löste das Boot vom Steg und befestigte es richtig, ein Seil mit Stein wurde ins Wasser gelassen vorn und hinten wurde es dann am Steg befestigt.
Der blick wanderte hoch zum Himmel, schwarz war die Nacht eingebrochen kein Stern war zu sehen, nur der runde volle Mond der die Nacht etwas erhellte, sie seufzte kurz und ging wieder hinein, legte die Kleidung ab und kuschelte sich wieder in ihre Felle……


Zuletzt bearbeitet von Ksarraja Neslin Kelsam am 09 Okt 2017 06:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 23 Okt 2017 21:30    Titel:
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Im letzten Wochenlauf hatte sie jede Nacht diesen Traum, immer wieder ging sie durch den Wald bis zu diesem riesigen Baum, sah immer wieder das blaugrau und spürte diese kälte die einen Schauer auf ihrer Haut hinterließ und doch fühlte sie sich so angezogen, so geborgen und dieses Gefühl welches sich nicht erklären ließ.
Immer wenn sie dann aufwachte fühlte sie sich voller Kraft, als würde dieser Traum ihr Energie für den nächsten Tag bringen und da sie sowieso nichts an diesem Traum ändern konnte, nutzte sie einfach diese Kraft für dem Tag.
Allerdings tat ihre Hand noch sehr weh, gut das sie auf ihren Bekannten gehört hatte und zu einem Heiler gegangen war, er hatte noch einen Splitter heraus gezogen und ihr strikt untersagt sie zu sehr zu belasten, also erstmal keine Schneiderarbeiten und wie auch immer sie es geschafft hatte, hielt sie sich an die Anweisung.
Es gab aber zum Glück auch anderes zu erledigen so dass sie gar nicht in Versuchung kam zu arbeiten, jedoch wusste sie lange würde das nicht mehr gut gehen und sie versuchte sich nun mehr auf ihre Meisterprüfung zu konzentrieren.
Die ersten Schritte hatte sie schon getätigt, sie war bei den Letharen um dort mehr über die Kultur zu erfahren, ein Schreiben an die Menekaner um auch dort mehr zu erfahren, ihr wurde erst bewusst das sie noch viel mehr darüber erfahren wollte und dieses auch niederschreiben wollte.
Ihre Meisterin unterstützte sie sehr dabei, motivierte sie dazu ruhig zu allen Völkern zu gehen um auch der Zunft diese Informationen nicht vor zu enthalten, für jeden der neu auf die Insel kam und sich dafür interessieren würde, würde gewiss mit den Kulturen unserer Insel vertraut werden.
Die meisten wussten es sicher schon, allerdings fand sie selber das alles sehr spannend und wollte mehr über die Völker dieses Landes erfahren, sie müsste auf jedenfalls nochmal zu den Letharen, die Schmiedekunst wurde ihr schon nahe gebracht doch wollte sie noch mehr über das Volk erfahren.
Was war, besser gesagt, was ist das besondere an den Völkern, egal welches Volk, sie wollte mehr über sie erfahren und wenn nicht sie als neutrale Person, wer könnte das Wissen wohl weiter geben, hier in Bajard war allen bewusst das jeder her kommen konnte, egal welchen Glauben sie haben oder aus welchem Volk sie kamen, dafür stand Bajard als neutrales Dorf.

Diese Gedanken waren in den letzten Tagen in ihrem Kopf und lenkten sie deutlich von ihren Tagträumen ab, sie war schlicht zu beschäftigt damit das alles heraus zu bekommen um sich über andere Sachen Gedanken zu machen und so wurden die Träume die sie zuvor hatte verändert, kaum noch Träumte sie von diesem Wald noch von diesem Baum….
Obwohl sie nicht wusste was diese Träume zu bedeuten hatte, wurde ihr schnell klar das sie diese irgendwie vermisste, gaben sie ihr doch immer so viel Kraft und diese fehlte auf einmal, ja ihr fehlten die Träume und doch war sie auch etwas erleichtert das sie nicht mehr ihren ganzen Tag in Anspruch nahmen.
Leider kam sie immer noch nicht dazu mit ihren Freunden darüber zu reden, es war wie ein Fluch der auf ihr lag, immer wenn sie sich feste vorgenommen hatte dort hin zu gehen kam etwas anderes dazwischen, oder es war einfach keine Zeit dafür, es machte sie sehr traurig. Denn auch ihre Freunde vermisste sie schmerzlich, immer hoffte sie wenn sie in der Schneiderei saß oder auf ihrem Boot das es auf einmal klopfen würde und sie plötzlich dort stehen würde.
Das war leider auch nur ein Wunschdenken, leider erfüllt sich dieser Traum nicht, vielleicht eines Tages doch in den letzten Wochenläufen waren sie nicht gesehen noch gehört. Es war auf der einen Seite in Ordnung, jeder hatte seine Aufgaben und Arbeit, was aber nichts daran änderte das sie diese trotzdem vermisste.
Alles ging seinen gewohnten lauf weiter, sie bildetet sich weiter und erforschte die Völker, hatte nun auch schon mit den Elfen Kontakt aufgenommen um mehr über diese Kultur und über dieses Volk zu erfahren und sie wollte noch mehr erfahren, auch die Kaluren, Thyren und Menekaner, Rashar und Letharen wollte sie besser kennenlernen.
Bisher ist sie eher überrascht angeschaut worden, als sie erzählt hatte dass sie gern ein Buch über die Völker und ihre Besonderheiten für ihre Zunft schreiben wollte, darum mehr über jedes Volk zu erfahren, meistens hörte sie das sie wohl viel Zeit mitbringen müsste und das war kein Problem, sie hatte im moment eh nicht so viel zu tun und hatte sich zur Aufgabe gemacht dieses Buch zu schreiben.
Wohl auch in dieser Nacht konnte sie wieder gut schlafen und seit langem hatte sie wieder einen tiefen und festen Schlaf und ihr Traum ist wieder zu ihr zurück gekehrt, das zufriedene lächeln auf ihren Lippen kehrte auch dieses mal zurück und sie spürte wie das kühle blaugrau sie fast durchdringt, auch wenn diese kühle Distanz sie mehr anzog versuchte sie dieses mal Abstand zu halten, doch wie könnte man Träume beeinflussen…..

_________________
Die Bajarder Zunft der Lederer und Schneider


Zuletzt bearbeitet von Ksarraja Neslin Kelsam am 24 Okt 2017 11:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 25 Okt 2017 06:06    Titel:
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Erholt und voller Kraft wachte sie an nächsten Morgen auf, ihr blick wanderte umher und ein Lächeln legte sich auf ihre Mimik, auch wenn sie immer etwas durch den Wind war nach dem Träumen war es dieses mal doch anders, vielleicht lag es daran das sie etwas länger nicht mehr geträumt hatte, doch das war ihr gleich. Jetzt ging es ihr auf jeden fall gut und diese kraft wollte sie für ihren Tag nutzen.
Schnell hatte sie sich gewaschen und angezogen, die Morgensonne musste schon aufgegangen sein das sah sie immer an den hellen Strahlen die durch das Wasser schimmerten wenn sie aus dem Bullauge sah umso mehr eilte sie nach oben, der Kleiderschrank machte es ihr mal wieder nicht leicht, etwas zu wählen.
Es hatte natürlich vor und Nachteile so viel Kleidung zu haben, einer Seitz hatte man nie Mangel an Kleidung anders Seitz waren es einfach zu viele Kleidungsstücke, seufzend blickte sie auf diesen, sie musste unbedingt aussortieren, einige Sachen trug sie nur in den Sommermonden, andere hatte sie schon lange nicht mehr angehabt und der Rest war naja er war einfach da.
Doch Schluss endlich hatte sie sich für ihren edlen Rock entschieden, der ihre Eleganz wiederspiegelte, darunter konnte sie immer noch Hosen tragen das war warm genug, nicht nur schön anzusehen auch sehr praktisch, außerdem hatte sie sich heute vorgenommen wieder mal angeln zu gehen bevor der Winter gänzlich eintreten würde und keine Fische mehr beißen würden, es war eh schon schwieriger geworden, doch hatte sie einem Freund versprochen so lange angeln zu gehen bis es nicht mehr gehen würde.
Gesagt getan, die Reuse wurde gepackt, Feuerholz zum Aufwärmen, ihr Silberdolch zum Fische entnehmen und ein paar Taschen um die Tische unter zu bringen, wie einige Eimer, dann spazierte sie gemütlich aus dem Dorf, dank der Morgensonne konnte sie alles sehen und machte sich auf die letzten Fische einzufangen.
Sie wusste das sie den ganzen Tag damit zu tun haben würde und so war ihr Tag gut geplant, einige Sachen musste sie dann am späten Nachmittag erledigen.

Die Kleidung die sie Aussortiert hatte, legte sie in eine Kiste und brachte sie dann nach Adoran, nachdem sie von Trojan behandelt wurde, hatte sie versprochen Kleidung für dem Winter und für die Kiste draußen zu bringen, das tat sie auch. In einer kleinen Holzkiste mit ein paar Taschen legte sie die Kleidung rein. Viele Teile waren nicht mal getragen sondern einfach von ihr Hergestellt, keines der Kleidungsstücke könnte jemanden perfekt passen doch das war nicht schlimm, jeder Schneider könne diese Kleidung anpassen.
Nachdem sie wieder in Bajard angekommen war, war ihr weg auch wieder in die Schneiderei, eigentlich wollte sie mit ihrer Meisterin noch einiges besprechen was den Markt angehen würde, aber sie hatte besuch, irgendwie war die junge Dame sehr verstört und Ksarraja wollte nicht stören, obwohl Fräulein Wintereich meinte das es kein Problem sei, wurde es doch irgendwie zum Problem, als plötzlich ein altes bekanntes Gesicht vor ihr Stand, was sie sehr erfreute doch in Ruhe Reden war in dem moment nicht.
Also beschlossen sie zu ihrem Hausboot zu gehen, so könnte Fräulein Wintereich sich um ihren Gast kümmern und ich konnte früher Feierabend machen und den Abend mit ihrem Freund ausklingeln lassen. Endlich konnte sie reden, doch zuerst war er an der Reihe zu berichten. Sie genoss die Zeit mit ihm sehr, denn war er es der immer Zeit für sie hatte, ihr vieles erklärte so dass sie es verstand.
Doch das was er berichtete war leider nichts schönes auch wenn er so tat als würde es ihm nichts ausmachen, wusste man sobald man ihm ansah das es ihm doch sehr viel ausmachte, am liebsten hätte sie ihn feste an sich gedrückt um ihm Trost zu spenden, aber er war ja immer noch verletzt. Mit einem schweren seufzen versucht sie ihn trotzdem abzulenken.
Sie erzählte von ihren Träumen und wie es ihr so ergangen war von ihrem wirr war der Gefühle und wie sie versuchte damit umzugehen, es war wirklich schön wieder mit ihm zu reden, erst jetzt war ihr noch mehr bewusst wie sehr sie ihren Freund vermisst hatte. Und sie freute sich ihm eine Freude zu machen, immerhin ließ er ihr oft freie Wahl wenn sie ihm wieder etwas neues schneiderte oder verschönerte durch eine Bestickung.
Auch dieses mal durfte sie ihren Kreativität freien Lauf lassen, so das am Ende wirklich zwei schöne Kreationen heraus kamen, niemand würde so etwas in dieser Form haben, sie selber hatte es auch noch nie gesehen und das machte die Kleidungsstücke einzigartig und es machte diesen Tag noch perfekter, das war ein schöner Abschluss zum Ende des Tages.
Und so manches mal endet ein Abend nicht so wie gedacht, sie hatte sich schon ihre Wollsocken angezogen und wollte den Abend mit einem schönen Glas Wein beenden, aber das Schicksal hatte wohl andere Pläne für sie, das sie dann noch Besuch bekommen würde der den Abend ganz anders ausklingen ließ damit hätte wohl keiner gerechnet.
Dennoch konnte sie in dieser Nacht friedlich einschlafen….

_________________
Die Bajarder Zunft der Lederer und Schneider


Zuletzt bearbeitet von Ksarraja Neslin Kelsam am 25 Okt 2017 20:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Ksarraja Neslin Kelsam





 Beitrag Verfasst am: 26 Okt 2017 03:46    Titel:
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Vieles hatte sie in dieser Nacht zu verarbeiten was sich durch ihre Träume dann auch oft wiederspiegelte, Erinnerungen des Tages, erlebtes der letzten Wochenläufe konnte Ksarraja durch zwei verschiedene Arten wohl verarbeiten. Zum einen durch das Gespräch selber was sie merklich vermisste und zum anderen schien sie auch im Schlaf einiges zu verarbeiten. Oft in einer Form die sie erstmal begreifen musste, unterbewusst wurde ihr so immer mehr klar im Schlaf, vielleicht gaben ihr deshalb die Träume immer so viel Energie zurück, alles was sie im Schlaf verarbeiten konnte, darüber musste sie am Tage nicht nachdenken.
Es brauchte nur einige Zeit bis sie selber dahinter kam, jedoch wurde es ihr immer klarer, sie verstand einiges viel besser als zu Anfang, die Verwirrung die sie eins hatte, die Gefühle wurden immer greifbarer. So konnte sie doch schon gut erkennen wer ihre Freunde waren, so manche Spitze nahm sie nun nicht mehr so ernst und schon gar nicht persönlich.
Es gab noch einiges was sie begreifen musste und verstehen doch hatte sie wirklich gute Freunde um sich die es ihr leichter machten, immer noch hatte sie manchmal das Gefühl das man sie nicht so ernst nehmen würde, allerdings hatte sich das auch in der Zwischenzeit wieder geändert, ob es an ihrer Haarfarbe lag, sie wusste es nicht, es könnte auch sein das sie mittlerweile ein volles Mitglied der Zunft geworden war, sie sich mit einbrachte und sich bemühte fest in die Gemeinschaft von Bajard zu bringen.
Eines war auf jeden Fall klar, sie liebte ihre Arbeit und das strahlte sie jeden Tag aus, jeder Kunde bekam die gleiche Aufmerksamkeit, ob es nur eine Reparatur war oder eine Frage die man an sie stellte oder gar eine neue Garderobe, jeder musste sich die Zeit nehmen die sie ebenfalls für ihr gegenüber nahm. Interessant fand sie nur immer das die Leute sie immer fragten ob sie Zeit hätte, eigentlich sollte man das doch schon wissen das wenn sie es nicht hätte, würde sie es von Anfang an sagen, sei es drum, sie begegnet ihrem Gegenüber weiterhin mit einem freundlichen und warmen wie ehrlichen Lächeln.
Auch wenn ihre Nächte oftmals kurz waren, ließ sie ihre Kundschaft dieses nicht spüren, sie nahm sich einfach die Zeit und solange sie noch die Augen aufhalten konnte war sie freundlich und bediente bis es nicht mehr ging, dann nahm sie sich auch ihre Pause die sie brauchte das hatte sie schon gelernt. Oft saß sie nun in ihrem Boot im Rumpf und genoss die Aussicht, mal mit und mal ohne ihre Freunde, Freude machte es fast jedem der diesen Teil ihres Bootes kannte und viele beneideten sie darum.
Doch in dieser Nacht genoss sie einfach die Einsamkeit, sie war den ganzen Tag über Fischen gewesen, ihr Körper war völlig durchgefroren und sie mummelte sich zitternd in ihre Felle, eng umschlungen und umklammernd hielt sie ein Fell an sich, die anderen gefühlten hundert Felle lagen auf der zierlichen Frau, mit einem genussvollen seufzen schlief sie in dieser Nacht ein.
Und auch in dieser Nacht sammelte sie die Energie ihres Traumes, doch es hatte sich etwas verändert sie spürte die Wärme der Sonne noch mehr als zuvor, sie spürte die Umarmung des Baumes viel deutlicher und irgendwie hatte sie das Gefühl das die harten Äste durch sanftes Blattwerk sie eng an sich zogen, die Kühle wich nur dezent und eine wohltuende Wärme machte sich breiter.
Ab und an spürte sie einen kühlen Windzug als würden kräftige Flügelschläge den Wind durch ihr Haar wehen lassen und sie schmiegte sich enger an den weicher werdenden Stamm, das blaugrau was sie immer wieder erblickte durchdrang sie immer noch als könnte es bis zu ihrer Seele sehn und sie versank darin.
Der Wald um sie herum wurde immer dichter, nicht ängstlich sondern beschützend, als würde sie im Schutz des Waldes stehen und ihre Kraft für den nächsten Tag ohne Sorgen ohne Kummer antreten können, dieser Traum gab ihr so viel Kraft das sie ihn nicht mal mehr hinterfragte, sie genoss einfach wie die Wärme immer mehr durch sie hindurch floss, das die kühle Distanz langsam wich und ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen entstand.
Als sie die Augen wieder öffnete löste sich ein leises seufzen, denn die Wärme wich mit dem ersten Augenaufschlag, doch das Gefühl das wich nicht, sie konnte diese Wärme mit in den Tag nehmen und die so fröhliche und freundliche Schneiderin, lächelte noch ein bisschen mehr als sonst….

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Zuletzt bearbeitet von Ksarraja Neslin Kelsam am 26 Okt 2017 03:49, insgesamt einmal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 01 Nov 2017 20:39    Titel:
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Es vergingen einige Tage bevor sich wieder etwas Ruhe in ihren Alltag eingeschlichen hatte, die Zunftsitzung war anders ausgegangen als gedacht, und doch lagen noch ein paar Aufgaben vor ihr. Sie wollte noch etwas für den nächsten Markt schneidern und schön besticken, etwas was zu dem Thema Reisen passte. Weiter war sie schon neugierig was die Kinder wohl einschicken würden, je nachdem wie alt sie sein würden, würden es sicher schöne Bilder sein.
Ihre Träume verblassten etwas und irgendwie war das nicht so schlimm für sie, es war so als würden sie immer wieder zurückkehren vor allem wenn sie wieder etwas Energie mehr benötigte. Die Gedanken wurden immer klarer und sie lass viel, führte viele Gespräche und immer mehr wusste sie vieles zu deuten. Einiges gefiel ihr überhaupt nicht, anderes gefiel ihr wohl etwas zu viel, und doch konnte sie nichts daran ändern, im moment zu mindestens.
Sie erfreute sich an ihrem da sein, knüpfte neue Kontakte und Kunden, fühlte sich immer wohler auf ihrem Hausboot, sogar einen Nachbar hatte sie inzwischen bekommen, Lana hatte wohl auch ein Hausboot angemietet und so war sie nicht mehr allein auf dem Steg, etwas beruhigend war es schon und Lana war eine Ruhige Nachbarin was wirklich schön war.
Ihre Meisterprüfung rückte auch immer näher, die Vorbereitungen dafür waren fast alle abgeschlossen, noch ein paar Gespräche und noch eine Unterweisung dann hätte sie alles zusammen für ihre Prüfung, doch die Angst davor zu versagen steckte doch noch fest in ihren Knochen, sie versuchte mit vielen Gesprächen darüber einfach ihre Angst zu verlieren, so sprach sie auch mit verschiedenen Meistern um sicher zu sein das sie alles richtig machen würde.
Wichtig war immer noch eine Idee fürs Meisterstück, sie hatte schon einige Skizzen gezeichnet doch diese wieder verworfen, wollte sie etwas Schneidern das sie selber wiederspiegelt und Bajard, aber das zu vereinen war deutlich schwerer als gedacht, wenn es nach ihr gehen würde so würde sie mehrere Meisterstücke herstellen um alles so zu vereinen. Jeden Abend saß sie an ihrem grossen Arbeitstisch, legte Stoffe und Muster aus, Zeichnete hier und da, doch kam immer noch nicht zu einem Stimmigen Ergebnis, so dass sie ohne ein festes Muster wieder ins Bett ging. Sie brauchte noch Zeit und diese musste sie sich auch nehmen, sonst würde das nichts werden.
Die Ruhe war leider nicht in dieser Nacht für sie bestimmt, ganz im Gegenteil sie schlief sehr unruhig was sich auf den Tagesablauf auch wiederspiegelte, Müdigkeit und kurzes einnicken über den Zeichnungen waren die Folge ihrer Schlaflosigkeit, etwas mürrisch versuchte sie mit Kaffee ihren Tag irgendwie zu retten, jedoch bekam sie nichts zu Stande, also packte sie ihre Reuse und schlüpfte in ihre wärmste Kleidung, dann würde sie eben Angeln gehen wenn sie sonst nichts hinbekommen würde, dabei könnte sie nicht wirklich viel falsch laufen.
Auch wenn es mühsam war, waren ihre Angelzüge doch immer sehr beruhigend für sie, sie konnte die Seele baumeln lassen und einfach einschlafen, wenn Fische ins Netz gehen würden so würde sie das ruckeln wieder wecken, sehr entspannt kam sie dann meistens vom Angeln wieder zurück, und das glück sollte auch auf ihrer Seite sein, denn sie zog so einiges aus dem Meer hinaus was ihr wieder etwas helfen konnte bei dem Kauf von Mustern.
Zufrieden und Müde ging sie dann wieder zurück auf ihr Hausboot, die Fische wurden kalt gelegt und die Karten und Kisten gesäubert und gut verstaut. Sie konnte einige Verkaufen und wo sie eh schon mal am Tisch saß schrieb sie auch einige Briefe die sie bisher immer in den Hintergrund gestellt hatte, immer kam etwas dazwischen oder sie hatte es einfach vergessen vor lauter Arbeit.
Sie hoffe das sie sich so überanstrengt hatte das sie vor Müdigkeit in die Felle fallen würde und so sollte es auch sein, nachdem sie den letzten Brief aufgesetzt hatte, fielen ihr die Augen auch schon fast zu und sie krabbelte müde in ihre Felle, eng umschlungen zog sie das Fell an sich und über sich, diese Nacht wollte sie einfach nur schlafen und zur Ruhe kommen…..

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 Beitrag Verfasst am: 03 Nov 2017 18:35    Titel:
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Die Ruhe und somit der Schlaf wollte einfach nicht Einkehr finden bei ihr, die Schlaflosigkeit hinterließ deutlich Spuren doch das wollte sie einfach nicht so hinnehmen, sie drückte sich aus den Fellen und zog ihre Fellkleidung an, warm waren sie und sie könnte draußen herumlaufen ohne zu erfrieren.
Gesagt getan, sie griff nach ihrer Laterne und ging durch Bajard, alle Lichter waren mittlerweile erloschen, das einzige Licht war ihre Laterne und der Mond der leicht bläulich auf das kleine Dorf schimmerte. Tief holte sie Luft durch den Mund und ließ diese langsam wieder über die Nase heraus, das beruhigte sie immer doch irgendwie half nichts mehr.
Auch der Rundgang durch das Dorf brachte sie nicht weiter, also tat sie etwas was sie sonst nie tun würde, sie ging über die Tore hinaus, raus in den Wald, natürlich war ihr bewusst wie gefährlich das sein könnte jedoch hielt sie sich auf den Wege auf, das Mondlicht gab ihr genügend Licht um etwas weiter sehen zu können als in den letzten Nächten.
Warum auch immer doch die Waldruhe wenn man das so nennen kann beruhigte sie sehr, eher verträumt lief sie durch den Wald und lauschte ihm, überall waren Geräusche zu hören, ob es das leise Knacken war oder das rufen einer Eule, hier und da konnte man sogar Adler und andere Vögel sehen und hören, die Rehe schienen kaum Angst zu haben und liefen meist im Rudel an einem vorbei.
Normalerweise würde es einen einschüchtern diese ganzen Geräusche zu hören doch für Ksarraja war es beruhigend, sie war nicht wirklich eine Waldgängerin doch irgendwie zog es sie hinaus, nach einer Weile sah sie eine kleine Lichtung ohne groß drüber nachzudenken tapste sie auf diese zu, leider war der Waldteil so dicht das sie nicht mehr genügend Licht durch den Mond bekommen hatte, sie dachte auch nicht daran ihre Laterne anzumachen und schlug sich mühsam durch das Unterholz.
Wie sollte es anders kommen, der nächste Schritt war verehrend, ohne jegliche Chance stolperte sie über einen schweren Stamm und stürzte Kopf über in einen See, das Wasser war so kalt das es einige Herzschläge gebraucht hatte bis sie sich am Grund des See`s wieder abdrücken konnte, ihr Atem stockte und sie versuchte sich mit letzter Kraft aus dem See heraus zu drücken.
Zum Glück war der See nicht so tief doch tat das kalte Wasser und der Schock alles um sie gefangen zu halten in diesem, doch sie schaffte es gerade so, rollte sich etwas heraus und blickte umher, schlotternd und kitschnass drückte sie sich hoch, ihre Beine schwer wie Blei machten den Rückweg für sie zur Qual.
Immer wieder stockte ihr Atem so kalt war ihr, die Lippen blau, der Körper durchgefroren und die Nasse Kleidung tat den Rest, immer wieder blickte sie voran, soweit durfte es doch nicht mehr sein, sie müsste doch bald Bajard erreichen, doch die Schritte wurden immer schwerer und langsamer.
Sie ärgerte sich über sich selber, sie wusste doch das der Wald gerade bei Nacht nicht ungefährlich war, warum war sie nur raus gegangen, warum hatte sie sich selber so in Gefahr gebracht, sie schüttelte den Kopf, ein Pause eine kleine Pause, um sich herum suchte sie etwas Feuerholz und machte dieses an, die musste eine kleine Pause einlegen um etwas wärme zu tanken ihre Beine auszuruhen. Sie lehnte sich an einen grossen Baum an und schloss die Augen, nur einen moment ausruhen dann geh ich weiter, sagte sie zu sich selber.
Doch die Kälte hatte ihre Tücken, bliebe sie dort sitzen so würde sie die Nacht nicht überleben, so durchnässt, so unterkühlt das wäre ihr Tot….

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 Beitrag Verfasst am: 03 Nov 2017 18:56    Titel:
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…der Tot… nein nein sie war noch viel zu jung um zu sterben und doch konnte sie sich nicht aufraffen, die Augenlieder schlossen sich wieder, ihre Kraft war erschöpft, sie brauchte nur einen moment, einen moment der Ruhe und sie würde weiter gehen, sich aufraffen weit könne es nicht mehr sein bis Bajard.
Sie wusste nicht wo sie genau war, doch redete sie sich einfach ein, das sie es nicht mehr weit haben müsste, sie war auch nicht weit entfernt doch sie wusste es nicht genau, kraftlos saß sie bibbernd und frierend an dem Baum, die Wärme des Feuers reichte nicht aus um sie wieder zu trocknen, noch sie zum Aufstehen zu bewegen, eingerollt in sich lag sie dort an nichts denkend atmete sie schwer durch.
Jeder Atemzug tat ihr in der Lunge weh, ihre Zähne schlugen bibbernd aufeinander, ihr Körper zitterte unaufhörlich, sie schaffte es aber nicht aufzustehen, also schloss sie einfach ihre Augen, schmerzlich zog sie noch einmal tief Luft….
…ein Lächeln legte sich auf ihre Mimik, ihre Gedanken wanderten in ihren Traum, sie blickte auf die Lichtung und ihren schönen grossen Baum, spürte wie die Äste sie eng an sich zogen, spürte die Wärme welche durch die Sonnenstrahlen verstärkt wurde, sie war dort wo sie sein wollte, dort wo sie sich geborgen fühlte, dort wo sie sich sicher fühlte, aber sie war in einem Traum, außerhalb des Traumes war sie in Gefahr.
Sie spürte einen Starken Wind der ihr direkt ins Gesicht wehte, zuvor hatte sie nie so etwas gespürt, sehen konnte sie nichts, es war so hell als würde die Sonne gleich in ihre Augen scheinen, sie kniff die Augen zusammen, doch dann sah sie es, weiss braunes Gefieder was sich bewegte, es waren Flügel, Flügelschläge die einer Eule, die große Eule wehte ihr den Wind genau ins Gesicht und bevor sie es genau realisierte, war die Eule nicht in ihrem Traum, es war wirklich eine riesige Eule im Wald.
Durch den Wind welchen sie ins Gesicht bekam wachte sie aus ihrem Traum auf, verwundert schaute Ksarraja die Eule an, sie wurde geradezu von dieser Eule aufgeschreckt, unermüdlich schlugen die Flügel Wind in ihr Gesicht und brachten sie dazu sich zu erheben, langsam ging sie rückwärts getrieben von der Eule, immer mehr in eine Richtung.
Ksa drehte sich ein kleines Stück um und dann sah sie einen Weg, die Eule hatte sie aufgeweckt, sie auf den Weg getrieben und auch schon eine Drehung mehr und sie konnte Bajard sehen, die Tore waren gleich vor ihrer Nase, sie war wirklich nur einige Schritte von Bajard entfernt, ohne Zögern scheuchte die Eule Ksa weiter Richtung Bajard, das machte sie bis sie durch die Tore hindurch war und plötzlich war sie verschwunden.
Erleichtert wieder zuhause zu sein, rannte sie auf ihr Schiff, schnell aus der Nassen Kleidung heraus, eine flauschige Decke um ihren zitternden Körper und ein heißes Getränk in der Hand, jetzt konnte sie sich an den Kohlepfannen aufwärmen und in Gedanken dankte sie dieser grossen Eule, sie hatte Ksa wohl das Leben gerettet….


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Zuletzt bearbeitet von Ksarraja Neslin Kelsam am 03 Nov 2017 19:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 07 Nov 2017 07:18    Titel:
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Langsam wurde ihr wärmer doch ihr Körper zitterte immer noch, so beschloss sie den Tag nun enden zu lassen und kletterte samt dicker Decke in ihre Felle, einen dicken Schal noch um den Hals und sie schlief langsam ein, doch noch in dieser Nacht überfiel sie ein heftiger Fieberschub, so dass sie die Kleidung vom Leib legte und zitternd wieder unter die Felle kroch. Ihre Haut glühte förmlich und der Schweiß hinterließ seine Spuren auf ihrer Haut, immer wieder musste sie das Fell anheben um kühle Luft auf ihre Haut zu lassen.
Die Hitze in ihrem Körper stieg immer weiter und in ihrem Fieberwahn wälzte sie sich hin und her, diese Unruhe in ihrem Körper sorgte auch dafür das ihr Traum ein wirr war zwischen Realität und Traum wurde. In einem moment war sie in ihrem Wald auf der Lichtung fühlte sich geborgen, wie ein Blitz der einschlug wechselte das Bild auf den düsteren Wald wo sie durchnässt an einem dicken Baum angelehnt war und ein weiterer Blitz schlug ein, plötzlich war diese Eule vor ihr scheuchte sie aus dem Wald.
Immer wieder murmelte sie Worte, griff nach etwas, zog eines ihrer Felle an sich, ihr Körper zitterte und sie japste anstrengend nach Luft, so unruhig war ihre Nacht, es muss einige Stunden so gegangen sein, alle Felle lagen kreuz und quer ihr Brustkorb hob und sank sich angestrengt, sie hustete heftig das ihr der Kehlkopf weh tat und immer wieder ein kräftiges Nießen. Dieser Fieberschub hatte ihr die Nacht zur Qual gemacht doch auch das hatte irgendwann ein Ende.
Denn plötzlich spürte sie einen leichten Windzug, die Ruhe kehrte zurück, die Hitze in ihr ließ nach und sie fühlte sich auf einmal geborgen, als würde etwas oder jemand schützend über sie Wachen, sie ummanteln mit einer wohltuenden wärme, ein leises seufzen löste sich von ihren Lippen und tauschte es in ein sanftes Lächeln, die Unruhige Nacht war überstanden und der erholte schlaf konnte folgen.
Ein paar Tage hatte sie noch mit ihrer Erkältung zu tun aber anstatt im Bett zu bleiben wie vermutlich jeder Heiler ihr das Raten würde dachte sie nicht im Traum daran, sie nutzte ihre Auszeit um ihre Freunde zu besuchen, so war sie auch bei Meli wo sie ihr von dem Traum mit der Eule erzählte, irgendwie hatte sie das Gefühl sie müsse dieser Eule danken und bat Meli ihr etwas zu schneidern etwas was zu ihr Passte und Meli nutzte die Chance sie zauberte mit Seidenmalerei eine wunderschöne Eule im Sternenhimmel auf ein Kleid.
Erfreut über die Idee trug sie es schon am gleichen Abend, auf dem Boot war es ja warm genug um damit rumzulaufen, sah sicher lustig aus mit dem dünnen Kleidchen und darauf einen fetten Schal, jedoch machte ihre Stimme immer noch nicht mit, ihr Kehlkopf schmerzte auch noch, wenigstens blieb ihr nicht immer wieder die Stimme weg, doch das Raue und angekratzte war immer noch vorhanden.
So vergingen die Tage mit Husten, Nießen, viel Tee trinken und Suppe essen, doch ihre Stimme kam nicht so zurück wie sie das gern gehabt hätte, musste sie wohl doch überlegen einen Heiler aufzusuchen, oder wollte sie der Natur ihren Lauf lassen, wenn sie es nicht wüsste wer dann, ein Körper kann sich gut selber heilen wenn man ihm die Zeit geben würde, doch musste sie ja sprechen wäre sonst ihr Beruf etwas schwierig.
Sie wollte ihrem Körper noch etwas zeig geben und ließ den dicken Schal immer schön an, in der Nacht wie am Tag, so versuchte sie auch weniger zu sprechen, das ging bedingt gut, wenn sie aber jemanden Traf konnte sie kaum Süß lächeln und nicken ohne was zu sagen, so wirklich konnte sie damit ihre Stimme nicht schonen.
Im Leben brauch alles seine Zeit, das eine mehr das andere weniger, doch müsste man geduldig sein und nichts überstürzen, und so lächelte sie freundlich und gönnte ihren Körper mehr ruhe als sonst, gönnte ihrer Stimme ruhe, kümmerte sich um Sachen wo sie nicht viel bis gar nicht reden musste.
Leider half es nicht wirklich, es verstrichen einige Tage und ihre Stimme klang immer noch sehr gereizt, rau und brach immer wieder ab, trotz ihrer Schonung veränderte sich kaum etwas, sie war wohl doch gezwungen einen Heiler aufzusuchen, denn die Schmerzen im Kehlkopf wurden auch nicht weniger.
Und wie sie eins schon auf einen Freund hörte, so hörte sie auch dieses mal machte sich auch die Suche nach einem Heiler, vielleicht hatten die eine Medizin die ihre Stimme wieder entlastete und ihre Schmerzen ihr nahmen. Einfach war es nicht einen Heiler zu finden auch wenn es zwei im Dorf gab musste man sie auch antreffen, denn bald hatte sie einen Termin in der Wüste da wollte sie schon ihre Stimme wieder zurück haben.
So hinterließ sie ein Schreiben in der Bank mit der Suche nach einem Heiler, vielleicht würde sie so einen finden, und ihr hoffentlich weiter helfen….

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 Beitrag Verfasst am: 11 Nov 2017 10:53    Titel:
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Grummelnd ging sie von der Schneiderei wieder zu ihrem Hausboot, sie wusste nicht ob sie wegen der Heiler oder wegen ihrer Tollpatschigkeit sauer sein sollte, eines war auf jeden fall klar, durch ihre Krankheit war sie zu einer Pause gezwungen. Weil als Schneider könnte sie schlecht nicht reden. Allerdings wollte sie nicht untätig sein, für das Fest was im nächsten Mond anstehen würde, wollte sie noch etwas schreiben.
Die Medizin half zu mindestens so dass sie kaum noch schmerzen hatte, ihre Stimme wenn sie diese dann mal erhob war weiter rau und tat auch meistens weh, also beschränkte sie sich darauf nur das nötigste zu sagen, fiel ihr auch sehr schwer nur anders ging es leider nicht, ihr wurde klar und deutlich gesagt, wenn sie ihre Stimme nicht schonen würde, dann würde sie so bleiben wenn nicht ganz ausbleiben, das wollte sie natürlich nicht, also artig nix tun außer ihren Tee zu trinken die Medizin nehmen und ab und an inhalieren. So duftete sie wie auch das Hausboot nach Thymian und andere Kräuter, für ihre dicke Lippe bekam sie dann noch eine Salbe die nach Honig, Kamille und Honigwachs roch, ablecken durfte sie diese aber nicht und das viel ihr schon schwer, doch sie war Tapfer und hielt sich brav an die Anweisungen der Heiler.
Die Tage verstrichen und ihre Schmerzen im Rachenbereich ließen nach, ihre Stimme dagegen wenn sie diese anhob war immer noch recht angeschlagen, wurde jedoch besser. Also hatten die Heiler recht, würde sie ihre Stimme schonen dann würde sie bald wieder normal sprechen können, sie müsste nur noch ein paar Tage durchhalten und das würde sie auch noch schaffen.
Es standen zwar noch zwei besuche an die sie unbedingt tätigen musste, zum Glück allerdings war der Besuch in Menek’Ur mit Meli geplant, so konnte Meli die meisten Fragen stellen, sie selber notierte sich einiges und lauschte den Worten von Suraya, natürlich kam auch sie nicht drum ab und an eine Frage zu stellen, aber es hielt sich in Grenzen.
Ein weiterer Schritt in Richtung Meisterprüfung war an dem Abend erreicht nur noch ein Besuch bei Herr Straub und sie hätte alles, alles außer ihr Meisterstück, drei Sachen hatte sie schon gefertigt und doch fehlte ihr das Gefühl das wäre das Richtige, auf der einen Seite wollte sie etwas machen was zu Bajard passt, auf der anderen Seite wollte sie etwas machen was zu ihrer Persönlichkeit und eher zu ihrem Stil passt und dann wieder hrmmm sie konnte sich nicht entscheiden, also legte sie alle drei Sachen auf Seite und setzte sich wieder an ihren Schneidertisch.
Sie blickte auf die Leere Seite, Zeichnete eine Silhouette einer Frau, auf der nächsten Seite eine Silhouette eines Mannes, dann legte sie verschiedene Stoffe und Muster um sich herum, legte sie übereinander und grübelte, der Kopf wurde geschüttelt… nein nein das war nichts, sie brauchte etwas, was sie noch nie gemacht oder gesehen hatte, etwas Besonderes, wenn ihr Siegel darauf sollte dann musste es schon etwas ganz Besonderes sein.
Und so grübelte und blätterte sie die ganze Nacht über Büchern und Mustern, Zeichnete mal hier mal da und doch kam sie noch zu keinem Ergebnis, das perfekte Stück herzustellen war gar nicht so einfach, immerhin veränderten sich ihre Vorlieben an Kleidungstil und je nach Jahreszeit ob es kalt oder warm war. Es musste etwas werden das man in den Sommermonden tragen konnte, jedoch auch im Herbst oder im Winter, es musste eben was Besonderes sein.
Die Nacht verging und sie war immer noch nicht zu einen Entschluss gekommen, für diese Nacht würde es auch erstmal reichen, müde packte sie die Sachen auf Seite und kletterte in ihre Felle, vielleicht würde ihr ja im Traum etwas einfallen woran sie vorher noch nie gedacht hatte….

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 Beitrag Verfasst am: 15 Nov 2017 16:46    Titel:
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Endlich hatte sie wieder ruhige Nächte, ihr Husten wurde immer schwächer und seltener nur ihre Stimme war noch rau und hörte sich immer noch nach einer Erkältung an, sie war mittlerweile daran gewohnt leiser zu sprechen und versuchte auch nicht so viel zu sprechen, aber nichts brachte wirklich Linderung. Aber sie entschloss sich wieder Arbeiten zu gehen, zu lange wollte sie ihre Meisterin nicht allein lassen in der Schneiderei, wusste sie wie anstrengend es sein konnte allein dort und die Kunden gaben sich oft die Klinke in die Hand, auf dauer kann das nicht jeder aushalten. Außerdem fühlte sie sich auch verpflichtet, Fräulein Wintereich hatte sie aufgenommen ohne sie wirklich zu kennen, sie war dafür sehr dankbar und wollte so mit ihrer Unterstützung ihren Dank zeigen.
Zumal hatte sie Fräulein Wintereich auch sehr gern, sie war eine tolle Meisterin und brachte ihr viel bei, durfte auch alles in der Schneiderei nutzen, ab und an kaufte auch Ksa Materialien, so das nicht alles nur ihre Meisterin bezahlen musste. Und die Kundschaft, viele waren ja schon Stammkunden und waren daran gewöhnt das sie gut und geduldig behandelt wurden. Jeder wusste wenn er in die Schneiderei Wintereich kommen würde müsste er etwas Zeit mitbringen, denn jeder bekam die Zeit die er brauchte.
Nachdem sie nun alleine nicht weiter kam bezüglich ihres Meisterstückes kam sie dazu mit ihrer Meisterin darüber zu sprechen, das sie mittlerweile jetzt schon vier Optionen hatte, wunderte ihre Meisterin doch war sie auch neugierig zu sehen was Ksa schon vorbereitet hatte, nach und nach erklärte und Zeigte sie ihrer Meisterin was sie fertig hatte und dann was sie noch im Kopf haben würde, die ersten Muster waren mehr auf Bajard ausgelegt, die anderen beiden waren sehr passend auf Ksa ausgelegt.
Der Rat ihrer Meisterin folgte Ksa dann doch endlich, sie hatte ein Ziel nun endlich vor Augen, jetzt wusste sie was sie schneidern wollte, mit einem zufriedenen Lächeln ging sie wieder auf ihr Boot, dort begann sie mit den Zeichnungen, legte alles zurecht und erarbeitete nach und nach alles. Sie war die letzten Tage kaum in Bajard zu sehen, denn sie hatte viel zu tun, die Arbeit auf dem Boot ging um einiges schneller weil kaum jemand wusste das sie dort sich aufhielt.
Schlaf war in dieser Zeit mehr als Mangelware, sie hatte keine Zeit dafür wollte sie ihre Stücke fertig bekommen, bald hatte sie das letzte Gespräch und bald könnte sie ihre Prüfung machen, auch wenn sie sich dafür fürchtete, wusste sie mit der Unterstützung ihrer Meisterin, das sie bald soweit sei.
Aber wenn man so viel im Kopf hat ist es schwer sich auf etwas zu konzentrieren, zum Glück waren ihre Gedanken frei, nur darauf Fixiert ihre Arbeit zu beenden, vor allem die besonderen Verzierungen brauchte sie eine Ruhige Hand immerhin Verzierte sie nach Gefühl, wenn sie so arbeitete Gefiel es meistens den Kunden besonders gut.
Jedoch forderte auch die Müdigkeit ihren Tribut, sie hatte nun zwei Tage und zwei Nächte durchgearbeitet, war zwar immer noch nicht fertig doch die Vollendung stand kurz bevor, jetzt konnte sie sich eine Pause gönnen, ihr Körper dankte es ihr mit einem Ruhigen Schlaf, sie holte den Schlaf nach und wachte erst sehr spät am nächsten Tag auf, sie war so übermüdet das sie wirklich nur etwas aß, etwas trank um dann wieder in die Felle zu klettern.
Einen Tag später erwachte sie dann ausgeruht, konnte sich ausgiebig strecken und mit neuem Elan wieder aufstehen, waschen, anziehen und dann etwas Essen, die Tage könnten wenn es nach ihr ging immer so beginnen, nachdem sie nochmals über die Geschneiderten Sachen blickte lächelte sie zufrieden, natürlich war noch nicht alles fertig, aber man konnte sehen was sie geschafft hatte.
Die Zufriedenheit in ihrem Gesicht war deutlich zu erkennen, also machte sie sich auf den Weg in die Schneiderei, ein wenig arbeiten für andere war mal wieder an der Reihe, doch sah sie auch das die Taverne welche Anabel führte offen war und dort könnte die Zeit auch mal für ein Schwätzchen nutzen, es war auch für Anabel mal eine willkommene Abwechslung mal keine Kranken Kunden zu bedienen oder irgendwelche Tränke zu mischen. So nutzten die Frauen die Zeit bis wieder ein Notfall reinflatterte und die Gespräche im Sande verliefen.
So führte ihr Weg wieder auf ihr Boot doch in an diesen Abend wollte sie nicht mehr arbeiten, sie nutzte die Zeit einfach mal wieder für sich, setzte sich an ihren Lieblingsplatz und bewunderte das schöne Riff vor ihrem Bullauge, auch wenn die Farben blasser wurden, war es immer noch sehr schön anzusehen, bis die Dunkelheit auch das Riff in schatten verschwunden ließ und sie sich langsam in ihre Felle verkroch.

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 Beitrag Verfasst am: 16 März 2018 07:03    Titel:
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In den letzten Monden hatte sich sehr viel bei Ksa getan, sie hatte die Prüfung zur Meisterin geschafft und war nun endlich Jungmeisterschneiderin, wobei es war eigentlich ja nur ein Titel der zwar schön anzuhören war doch Ksa war immer noch die gleiche, wobei nein sie hatte sich verändert oder man könnte auch sagen sie hat sich weiter entwickelt. Sie traute sich ja schon immer besondere Kleidung zu nähen aber mit ihrer Weiterentwicklung war auch ihr Selbstbewusstsein gewachsen.
Immer noch war sie freundlich zu jedem bis jemand nicht mehr freundlich war, dann konnte sie auch anders, wobei sie doch eher der Friedlichere Typ ist, aber nicht jeden kann man leiden doch das muss man nicht jedem sagen, manchmal reichen auch blicke, doch Ksa setzte sich auch für andere ein, obwohl sie strickt gegen Waffen war und auch gegen Waffengewalt wusste sie das es manches mal nicht anders ging, aber sie merkte auch das man unheimlich viel erreichen kann wenn man mit den Leuten spricht.
Bei den meisten zu mindestens, es gibt überall schwarze Schafe doch sie versuchte sich nicht beirren zu lassen und ihren Weg weiter zu gehen, viele sagten ihr immer wieder das sie eines Tages eine bestimmte Richtung gehen müsse, aber Ksa dachte nicht im Traum daran ihre Art zu ändern. Selbst wenn sie sich in Gefahr gebracht hatte, fand sie eine Lösung dort wieder heraus zu kommen ohne einen wirklichen Schaden davon zu tragen.
Immerhin gab es genügend Leute um sie herum die sie genauso mochten, ihre Art und ihre Ehrlichkeit, leider gab es immer wieder Momente wo sie selber sich an den Kopf gehalten hat und nur noch diesen schütteln konnte, waren jegliche Worte Verschwendung weil man sah das es einfach sinnlos war, doch das betrübte sie nicht, ganz im Gegenteil, sie war mittlerweile ein volles Mitglied der Zunft und versuchte Bajard genauso zu unterstützen wie vom ersten Tag an.
Natürlich gab das auch ärger und sie legte sich zwar immer freundlich doch hatte sie keine Scheu zu sagen was ihr missfällt, vor allem in Bajard selber, doch hatte sie auch mittlerweile ein Feingefühl bekommen und wusste dann doch wann sie ihren Mund zu halten hatte, wobei bei Ksa da sicher immer wieder im ein Fettnäpfchen trat aber so war sie eben, sie war sich auch nicht zu schade ein Unrecht von ihr wieder gut zu machen und hatte genügend Mut um dazu auch zu stehen, nicht jeder konnte eine Entschuldigung aussprechen.
Wenn sie überhaupt keinen Ausweg fand, so ging sie diesen Leuten einfach aus dem Weg sofern es ihr möglich war, gab sie auch ein Versprechen besser auf sich zu achten und das wollte sie auch halten, wollte nie das man sich sorgen um sie machen musste, warum auch sie war schon lange allein unterwegs gewesen und konnte immer recht gut auf sich aufpassen, ja natürlich hatte sie hier und da ein paar kleine Unfälle, doch das war sie ja auch schon von Kindesbeinen an gewohnt und es gehörte zu Ksa einfach dazu.
Sie fühlte sich wirklich sehr wohl in Bajard und sah es wirklich als ihr Zuhause an und wenn man dann immer so schlecht über ihr Dorf sprach konnte sie einfach nicht anders als es zu verteidigen, naja sie könnten ja weg bleiben, keiner zwang sie nach Bajard zu kommen und doch kommen sie immer wieder, was natürlich für die Handwerker auch schön war, gerade in Bajard entsprang die Wurzel aller Handwerker was die Zunft auch sehr gerne unterstützte und neue Ideen flossen eh in die Zunft durch die jungen Handwerker.
Es würde wohl auch an der Zeit einige Dinge zu verändern und jemand müsste dafür die Verantwortung übernehmen, vielleicht war das gar nicht so schlecht wenn jeder seine bestimmte Aufgabe hätte, doch das musste sich wohl wieder neu entwickeln. In erster Linie war es weiter das Ziel Bajard ruhig zu halten, natürlich konnte man nicht alles vermeiden, aber wir bemühten uns alle jeglichen Streit entweder vor die Tore Bajards zu verlegen oder sie gleich im Keim zu ersticken, manchmal klappte natürlich keins von beiden, aber das wusste man sobald man sah mit wem man es zu tun hatte.
Sie kann es selber kaum glauben doch sie war wirklich schon fast einen ganzen Jahreslauf hier in Bajard und fühlte sich pudelwohl, so vieles hatte sie gelernt, nicht nur die Schneiderei, sie hat auch einige Freunde gefunden, hat viel über sich selber erfahren, macht sich nicht mehr sooo viele Gedanken wie früher, sie ist wirklich hier angekommen und das merkt man ihr auch an, das sie hier in Bajard glücklich ist…

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