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Was bleibt sind Dienste und Pflichten
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Was bleibt sind Dienste und Pflichten
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Marus Drugar





 Beitrag Verfasst am: 22 Jan 2018 23:26    Titel: Was bleibt sind Dienste und Pflichten
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Was bleibt sind Dienste und Pflichten..


Wünsche und Träume – zerplatzt wie eine Seifenblase, von einem Herzschlag auf den anderen.
Ein Stück Treibholz, das dem Tosen der Wellen ausgesetzt ist, wie ein Blatt im nicht enden wollenden Sturm. So kann es nicht weitergehen! So darf es nicht weitergehen!
Nachdenklich schaut er sich um bis der Blick liegen bleibt auf etwas das seine Rettung sein könnte, sein Anker, Ruhepol.
Er greift nach dem schweren Buch mit dem schwarzen Einband. Hierin steckt die Weisheit von Generationen. Aus dem schwarzen Leder des Bandes springt das geprägte, bis ins kleinste Detail modellierte Tier ihn beinah an. Er schlägt die erste Seite auf. Jeder Buchstabe ist bis ins kleinste Detail, den feinsten Schnörkel gemalt. Doch ansonsten sind die Seiten schmucklos, sogar abgegriffen und durchgewetzt. Nicht einmal Seitenzahlen sind angegeben. So sitzt er da, in diesem Bett, das Kissen hinter dem Rücken ordentlich aufgeschüttelt, den Oberkörper erhoben, direkt unter dem Abbild des selben Tieres, welches auf dem Einband zu sehen war.
Er liest die Zeilen und versucht sie auf sein eigenes Leben zu übertragen und den Sinn zu finden. Nein, nicht den Sinn, daran sind schon ganz andere gescheitert. Seinen Platz, das ist es was er sucht. Vielleicht geben die Zeilen ihm Aufschluss?


Dir zu dienen heißt Ehrfurcht zu lernen,
um nicht im falschen Hochmut den Sinn unseres Strebens aus den Augen zu verlieren.


Hierarchie habe ich gelernt, in einer Hierarchie bin ich aufgewachsen. Sie ist überall zu finden, selbst unter Pflanzen setzen sich die Starken durch. Sie streben nach oben, dem Licht entgegen. Alle darunter verkümmern oder gehen gänzlich ein.
'Strebe nach dem Platz dort oben' sagte Vater stets. 'Nehm dir ein Beispiel an deinem Bruder! Und finde den Platz der dir zusteht.'
"Mein Platz ... da ist es schon wieder ... mein Platz"
Ich habe derzeit keinen, schon gar keinen innerhalb einer Hierarchie. Aber was sollte ich nach fünf Jahren anderes erwarten? Tot auf dem Papier, Tot in jeder Hierarchie. Kraftlos ... Mutlos ...
den Segen des Herrn verloren ...
*Er schlägt sich mit der flachen rechten Hand auf die Wange, ein kräftiger Schlag, ein lautes Klatschen. *
Lerne Ehrfurcht! Greif nicht wie früher direkt nach den Sternen, sondern wachse an deinen Aufgaben, deinem Dienst deiner Pflicht. Sei stark!
*Er schaut auf seine Finger die den schweren Einband umschlossen halten. Sie sind knöchern, bleich und haben nahezu alle Stärke verloren die einst vorhanden war *
Werde Stärker! Ein Ziel, nein kein Ziel ... meine Pflicht ... nein, mein Dienst! Und meine Pflicht!

Dir zu dienen heißt Gehorsam zu lernen,
denn aus ihm erwächst das Vertrauen sein Leben in die Hände deiner Geweihten zu legen.


Blindes Vertrauen in die Weisungen des Höhergestellten hat man mir eingebläut. Ein seltsames Gefühl Arion blind zu Vertrauen. Doch wenn ich es genau betrachte hat er mit seiner Anweisung Recht. Auch Sie ... Ich sagte ich würde auf Ihren Rat hören weil sie in vielen Bereichen klüger sei als ich. Sie hat Recht ... Es schmerzt, doch beide haben Recht!
Lerne Gehorsam! Du weist nicht alles besser, nicht mal vieles! Es ist meine Pflicht ... nein, mein Dienst! Und meine Pflicht!

Dir zu dienen heißt Treue zu lernen,
denn aus ihr erwächst der große Geist, welcher all deine Geweihten gleichermaßen erfüllt.


Aus der Hingabe für Aufgaben die ich mir erwählte konnte ich stets Kraft und Zuversicht gewinnen. Aufgaben ... Pflichten ... Dienste ... ich habe immer versucht an die Rosinen zu kommen. War das ein Fehler? Ist das Treue? ... Tara war ich immer Treu ... aber Ihm? Habe ich den Auftrag nicht drei Tage in die Länge gezogen nur um die Geburt mitzuerleben? Hat mich diese Entscheidung die letzten Jahre gekostet? Nein, es ist bereits die Summe der vorangegangenen Fehler. Dieser war nur das Tüpfelchen auf dem i.
Lerne Treue! Er wird mich leiten, denn nur Er weis was nötig ist um mich zu dem zu machen was ich sein soll. Das heisst, er wusste das ich nicht zurück kehre, das heisst er wollte es so. Vertrau ihm! Es ist meine Pflicht! ... nein, mein Dienst! Und meine Pflicht!

Dir zu dienen heißt den Rat der Älteren zu erhören und zu befolgen,
denn aus ihnen erwächst deine Weisheit, welche du ihnen in langen Jahren zuteil kommen ließest.


Ahad Laval hat es längt gesagt: 'erholt euch um wieder am Leben und am Dienst teilnehmen zu können. Es wird gewiss eine Aufgabe für Euch geben.' Das ist nun zwei Tage her ... und ich Idiot ... *wieder schlägt er sich mit der flachen Hand ins Gesicht, ein harter Schlag, ein lautes Klatschen *
Nicht nur hören auch befolgen! Mit Leib und Leben, vollem Einsatz und ... ahh ... Hingabe ... Das hatte ich doch eben gerade erst. Wieviele Fehler mein Bruder wohl gemacht hat? Ich ganz gewiss Einige und häufig weil ich nicht hören wollte. Und was sagte Frau Wolfseiche? 'es interessiert eh keinen' Sie hat völlig recht!
Lerne zu hören und zu befolgen! Hören alleine reicht nunmal nicht. Befolgen ... bedeutet es nicht sogar Gehorsam? Ein glasklares JA. Also lerne es endlich, es ist meine Pflicht! ... nein, mein Dienst! Und meine Pflicht!

Dir zu dienen heißt die Jüngeren zu lehren und zu unterstützen,
denn sie werden die Wurzeln sein, welche dein Reich auf Erden fest im Boden verankern.


Hier habe ich wohl genügend Auswahl. Arion hat seine schwere Last viel zu früh aufgebürdet bekommen. Er muss lernen was er benötigt. Doch was benötigt er? Bin ich der richtige Lehrer? Dies ist erst das 5. Gebot und bisher habe ich nur Fehler von mir entdeckt. Und was ist mit meinem Sohn? Wer wird ihn lehren und ... Moment ... es ist nicht nur lehren ... dort steht auch unterstützen. Gelehrt wird ihm genügend. Oder soll ich etwa an der Ausbildung der Ritterschaft zweifeln? Wohl kaum, denn sie sind älter und weiser als ich. Es wäre nur ein weiterer Verstoß gegen Gebote. Doch unterstützen? Das sollte mir möglich sein, auch mit dem bischen was ich zu bieten habe.
Lerne zu lehren und! zu unterstützen. Ich muss mir abschauen was die Lehrer Arion beibringen und ihn unterstützen es umzusetzen. Denn die Lehrer werden nicht immer die Zeit aufbringen um bei ihm zu sein. Doch ich habe ein wenig mehr Zeit und dann ... Vielleicht ... kann ich dann meinen Sohn lehren und unterstützen. Ja!
Das ist meine Pflicht! ... nein, mein Dienst! Und meine Pflicht! Und mein Wunsch!

An dieser Stelle schlägt er das Buch zu, stellt es zurück an seinen Platz. Und zum ersten Mal seit Tagen, nein Monaten, nein Jahren spricht er das Gebet für die Nacht, das sein Vater in lehrte nicht einfach nur dahin. Und was bleibt sind nicht nur Dienste und Pflichten, sondern eben auch Wünsche und Träume. Und ein langer Weg der vor ihm liegt.


Zuletzt bearbeitet von Marus Drugar am 22 Jan 2018 23:36, insgesamt einmal bearbeitet
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