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Unliebsamer Besuch
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Adal Yazir





 Beitrag Verfasst am: 17 Jan 2018 21:46    Titel: Unliebsamer Besuch
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Knarrzend öffnet sich die Kasernentür. Adal hob seinen Blick nach der Quelle der Störung, schließlich war er eigentlich in die letzten Wachberichte vertieft, auch wenn diese zugegebenermaßen wenig spannend waren. Die letzten Wochenläufe verhielt es sich ruhig in der goldenen Stadt und so sollte es auch bleiben. Schon aus den Augenwinkeln heraus konnte er die ihm wohl bekannte Rüstung sehen und noch ehe sich sein Kopf gänzlich zur Seite wandte erhob er sich auch schon fließender Bewegung um seinem Maleem das Haupt zu neigen. Er hatte ihn schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Sicher war es auch der Tatsache mitgeschuldet, dass Adal vor kurzem zwei Wochenläufe lang eine Karawane in den Norden begleitete. Da taten die Pflichten des Erhabenen aber sicher ebenso ihren Teil zu bei. „Salam Aleikum, Talif“ erklang die bekannte Stimme des Erhabenen gefolgt von einem beiderseitigen Neigen des Hauptes. Auch dem Erhabenen war die Tatsache aufgefallen, dass sie sich eine ganze Weile lang schon nichtmehr gesehen hatten, aber heute würde er sich wieder Zeit für den Talifen nehmen. Erfreut darüber blickte ihm Adal dann erwartungsvoll entgegen. „Ich möchte mit dir heute einen besonderen Ort aufsuchen und dort werden wir weitersehen“ ließ der Erhabene verlauten. Einen besonderen Ort? In Adals Gedanken ging er dann schnell eben jene Orte durch, die er als etwas Besonderes einstufen würde. Die Oase, vielleicht hielt ja auch noch die Burg des Ordens ein noch unbekanntes Geheimnis für den Talifen bereit oder aber eine für ihn unbekannte Räumlichkeit im Palast? Rasch stellt er die Frage, ob er sich rüsten solle oder ob dies nicht von Nöten sein. Aufgrund eines Kartenhandels, der einen Besuch in Berchgard mit sich zog, trug er seine lederne Rüstung. Um diese aber zu schonen ließ der Erhabene ihm einen Moment lang Zeit, so dass er seinen diamentenen Schutz anlegen konnte. So brachen sie dann auch ohne weitere Zeit zu verlieren auf. Auf dem Weg die Stadt hinaus wechselten sie noch ein paar Sätze. Es hatte aber wohl weniger mit dem angestrebten Ziel zu tun als vielmehr darüber zu sprechen wie lange Adal schon in der goldenen Stadt verweilt. Mehr Zeit blieb ihnen auch nicht. Im strammen, militärischen Schritt hatten sie dann schon in kurzer Zeit das Ahnengrab erreicht. Adal selbst fühlte sich irgendwie wohl an diesem Ort. Er verkörperte doch soviel… nicht nur dass seine Bauweise anmutig wirkte, dieser Ort konnte mehr über die menekanische Geschichte erzählen als jeder Andere und könnte er sprechen so würde er sicher viel zu sagen haben. Kaum waren sie die ersten Stufen ins Innere der Pyramide hinuntergeschritten bogen sie schon nach Rechts ab. Das war wohl einer der Wege denen Adal nur selten Beachtung schenkte. Schnell entledigte er sich seiner empfindlichen Stoffteile und ersetzte diese durch das diamantene Metall. Schild und Axt wurden zur Hand genommen und so bahnte er sich und seinem Maleem den Weg durch den Gang. Es waren nicht sonderlich viele Kreaturen die sich den Beiden in den Weg stellten. Ein paar Gerippe, eine Elementar und ein Lich. Adal ahnte bereits zu welcher Stelle der Maleem mit ihm gehen wollte und er sollte Recht behalten. Kurz bevor sie die letzte Kammer des Ganges erreichten blieb der Erhabene stehen während Adal den Lich niederstreckte und dann ebenso dorthin zurückkehrte. „Dir ist dieses Ereignis bekannt, was hierzu geführt hat?“ hallte die Stimme des Maleems wohl auch noch durch die angrenzenden Gänge. Sicher war ihm dieses Ereignis bekannt. Er hatte in der Vergangenheit mehrfach davon gehört. Ein leichtes Nicken untermalte das „Aiwa“ zur Seite hin. Diese Drei, dessen Gebeine dort nun für jedermann anzusehen waren, wollten in der Vergangenheit den Emir stürzen. „Sie entstammten der Familie Ifrey“ fügte Adal noch an. Es ließ ihn fast das Atmen vergessen als der Erhabene erklärte dass dies nicht ganz richtig sei, denn die Gebeine zu Adals Rechten gehörte einem Sohn der Yazir. Er hatte die Familie zwar verlassen und eine Weile lang im Staubviertel verweilt um dann bei den Ifrey aufgenommen zu werden, dennoch hatte er das selbe Blut wie Adal. Er hatte sich noch nie zuvor so für jemanden seines feurigen Blutes so schämen müssen und die zuvor doch feste Stimme Adals wurde da schon eine Spur kleinlauter. Die anderen Beiden, da behielt Adal Recht, waren das Oberhaupt und dessen Stellvertreter der einstigen Ifreys gewesen. Der Name Ifrey wurde daraufhin aus der goldenen Stadt verbannt und jeder mit eben diesem Namen wurde aufgefordert ihn abzulegen. Bisher kamen alle dieser Aufforderung auch nach. Boten hatten dem Erhabenen berichtet, dass es nun scheinbar eine kleine Gruppierung gibt, die diesen Namen weitertragen und die einstigen Taten gutheißen. Auch wenn sie momentan wohl kaum eine Gefahr darstellen so scheinen sie doch nach weiteren Anhängern zu suchen. Die Boten hatten diese Gruppe an unterschiedlichen Stellen in der Durrah gesichtet, offenbar verweilten sie dort auch nie lange an einem Ort und hielten gezielt Ausschau nach möglichen Verbündeten. Wut stieg in Adal auf. Er selbst hatte diese Gruppierung noch nicht gesehen, seine Wachgängen waren in der letzten Zeit aber auf die goldene Stadt beschränkt und es bot sich nur selten die Gelegenheit die weiter abgelegenen Gebiete der Durrah näher zu untersuchen. Wozu auch? In der Vergangenheit hatte er dort nichts als Sand, ein paar Skorpionen und hin und wieder mal einer verirrten Harpie gesichtet. „Diesem Frevel muss Einhalt geboten werden!“ rutschte es ihm da fast schon wutentbrannt raus. Sicher konnte der Erhabene deutlich die Missbilligung und Abscheu aus Adals Stimme heraushören. Die Wut und Entschlossenheit Adals schien beim Erhabene auf Freude zu stoßen. Er selbst hatte Adal auserkoren diese Frevler aufzuspüren und sie ihrem gerechten Urteil zu unterziehen. Sie haben die Mara verraten und sollen sich nicht länger an ihrer Pracht erfreuen dürfen. Natürlich sollte Adal für möglichst wenig Aufsehen sorgen, aber das verstand sich eigentlich von selbst. Niemand Anderes, außer die Anderen des Ordens, würde von ihrem Vorhaben wissen. Es ehrte den Talifen dass der Erhabene ihn damit betraute. Er würde nicht versagen. Ohja… er würde sie in der Durrah aufspüren und sie dann ohne Aufsehen -besuchen-. Dem Erhabenen schien die Umschreibung -besuchen- zu gefallen, so konnte er ihm ein Lächeln und Schmunzeln abgewinnen. Sie verabschiedeten sich. Der Erhabene wollten den Weg in die goldene Stadt selbst antreten und legte Adal nahe sich entsprechende Ausrüstung zu besorgen und aufzubrechen.

An seinem Haus angekommen hielt er einen Moment lang inne. Das sachte Plätschern des Wassers am Brunnenplatz sorgten für eine vertraue Szenerie in der Adal sonst immer klare Gedanken fassen und Ruhe finden konnte. Doch dieses Mal war es anders. In seinem Inneren hatte die Aufregung die Ruhe verdrängt und es schien so als wolle sie aus dem Körper des Talifen ausbrechen. Der Kopf pochte als wollte dort irgendetwas hinaus und auch seine Eingeweide zogen sich in regelmäßigen Abständen fast schon rhythmisch zusammen. Er hatte den Weg vom Ahnengrab zurück zu seinem Haus gebraucht um sich der Ehre und Verantwortung die der Erhabene ihm entgegengebracht hatte vollends bewusst zu werden. Er würde nicht versagen! Aber so gezielt gemordet hatte er auch noch nie. Natürlich war er kampferfahren und hatte so manches Leben genommen, aber des Nachts aufzubrechen, sich anzuschleichen und still zu töten war bisher keine Lebenserfahrung die er gemacht hatte. Sie würden sicher auf der Hut sein! Ihnen muss klar sein in welche Gefahr sie sich mit ihrem Handeln begeben! Die Gedanken neu sortierend taperte er ein paar Schritte in das Hausinnere in die Küche hinein um sich dort einen großen Schluck Wasser zu gönnen. Sie hatten die Mara verraten, sein Handeln war nur gerecht, aber dennoch war da dieser Anflug eines unbekannten Gefühls. War es einfach nur Nervosität? Angst war es jedenfalls nicht. Oder vielleicht auch der Respekt vor der Sache selbst? Als der leere Krug wieder auf der Küchenzeile abgestellt war steuerte er auf den Keller zu. Hier lagern seine wichtigsten Utensilien. Rüstungen, Tränke, Bandagen… alles was man für den Kampf benötigt. Leise knarrzend hob sich der hölzerne Deckel etwas an und sein Blick schweifte durch das Innere. Eine Metallrüstung? Nein… zu laut und zu unbeweglich. Die Lederrüstung? Auch diese würde einem geübten und lauschenden Ohr schon in etwas Entfernung auffallen da die ledernen Schnüre bei Bewegung auch das ein oder andere Geräusch von sich geben. Schließlich fiel seine Wahl auf die einfache, dunkel gehaltene Stoffhose die Afsaneh ihm gefertigt hatte. Das musste reiche. Die Hose würde durch die dunkle Farbe kaum erkennbar sein. Zufrieden mit seiner Wahl schloß sich, mit einem erneuten hölzernen Geräusch, der Deckel der Truhe wieder ehe sein Blick dann aufs Waffenregal fiel. Hier fiel ihm die Wahl deutlich leichter. Ein vor kurzem erst geschärftes Messer wurde in einer mit Leder ausgekleideten Tasche auf Höhe der Waden in der Hose verstaut. Dann griff zu zum kleinen Zedernbogen und zum kleinen Köcher, den er zuvor noch nie benutzen musste da ihm sein geringes Fassungsvermögen nicht zusagte. Beide schnallte er an deren ledernen Schlaufen auf den Rücken. Der Köcher wurde mit 3 Pfeilen dessen Spitzen mit einem starken Gift getränkt wurden und 3 weiteren Pfeilen mit rasiermesserschafen Kupferspitzen bestückt.

Die hölzerne Tür des brunnenplatznahen Hauses wurde einen Spalt weit geöffnet. Der diensthabende Janitschar hatte sein Haus gerade eben passiert und so würde ihm nun ein schmales Zeitfenster bleiben um aus dem Haus hinaus, am Haus der Gemeinschaft entlang, an der Rückwand der Kaserne vorbei dann in die Wehrgänge der Stadtmauer zu gelangen, ohne dabei gesehen zu werden. Der Palast war Tag und Nacht gut mit Wachen bestückt. Das hatte seine Überlegung aus dem Nordtor rauszuspazieren schlagartig zerstört. Es würde nur zu unangenehmen Fragen kommen und er würde Lügen müssen. Rasch schloss er die Haustür hinter sich und wie er es sich ausgemalt hatte so klappte es auch. Er konnte ungesehen in den Wehrgang gelangen und von dort aus dann nach Außen hin die Stadt verlassen. Es war stockduster und er hatte auf jede Lichtquelle verzichtet. Langsam näherte er sich dem Hauslosenviertel um von dort aus dann in Richtung Ahnengrab zu streifen und von da aus dann Westen zur Burg der Hadcharim. So sehr er sich auch anstrengte, er konnte nicht die kleinste Lichtquelle irgendwo abgelegen in der Durrah ausmachen. Lediglich ein paar Augenpaare tauchten ab und an in einiger Entfernung auf. Der sanfte Schimmer des sternenklaren Himmels brachten sie wohl zum noch mehr zum Leuchten als sie es ohnehin schon in der Dunkelheit taten. Es war also wie erwartet… schwierig. Wo würde er sich in der Durrah verstecken wenn er um sein Leben zu fürchten hätte? Es musste etwas sein was sich schwer aufspüren ließ aber guten Schutz bieten würde. Einen Moment lang schloß er die Augen, vielleicht in der Hoffnung etwas zu hören aber vielmehr noch um sich auf diesen Gedanken zu konzentrieren. Die kleinen Gebirgsspalten! Dorthin würde er sich zurückziehen wenn er anstelle der Frevler wäre. In der Nacht würden sich sicher Wenige dorthin verirren. Dies war den Harpien geschuldet die die Vorzüge der Gebirgsspalten ebenso für sich entdeckt hatten. Doch der Nordwesten war vogelfrei. Adal hatte sich bei seinen Streifzügen schon einige Male gewundert dass dort noch keine Harpie ihr Nest gebaut hatte. Vielleicht hielt er die Viecher gedanklich aber einfach nur für intelligenter als sie es letztlich waren. Westlich an der Hadcharimburg vorbei hielt er sich dann eine ganze Weile Richtung Norden. Der Wind hüllte seine Bewegung durch das leise Rauschen ein und so bewegte er sich nahezu lautlos durch die Dunkelheit. Langsam, Schritt für Schritt. Es dauerte eine ganze Weile bis er aus einiger Entfernung dann schon die vertrauten Schreie der Harpien hörte. Er musste sich nun weiter nach Nordwesten halten. Weitere Augenblicke vergingen ehe er dann die noch dunkleren Silhuetten des Gebirges ausmachen konnte und auf dieses zuhielt bis er plötzlich wie erstarrt auf der Stelle stehen blieb. Da war es… ein Flackern… offenbar hatte er sie gefunden. Jemand hatte sich in eine der Felsspalten zurückgezogen und in dessen Schutz ein kleines Feuer entfacht. Der Schein des Feuers wurde von den umliegenden Felsen fast komplett verdeckt. Er war also schon sehr nahe. Ein paar Augenschläge lang spähte er in Richtung des Flackerns bis er den ersten bewegten Schatten sah. Da war also wirklich jemand. Sein Herz schlug schneller sodass er es bis zur Schläfe hinauf spüren konnte. Er hatte sie aufgespürt, sie gefunden, doch der wirklich schwere Teil kam nun erst. Noch langsamer als zuvor setze er seinen Weg dann bis ganz an das Gebirge heran fort. Mit dem Rücken am Stein angelehnt arbeitete er sich dann weiter in Richtung des Flackerns voran. Er durfte nicht gesehen werden. Das nächste Kreischen der nahe im Osten hausenden Harpien nutzt er um den Bogen vom Rücken zu nehmen und einen Pfeil mit Kupferspitze aus dem Köcher zu ziehen. Der Pfeil wurde an die Bogensehne angelegt und leicht auf Spannung gezogen. Schritt um Schritt kam er behutsam seinem Ziel näher. Sein Atem war unterdessen auf das erforderliche Minimum abgeflacht… vielleicht noch 3 oder 4 Schritte und er würde die Gestalt, dessen Schatten er stetig sehen konnte, erreichen. Noch 2 Schritte… die Bogensehne spannte sich. Als er dann um die Ecke in Richtung des Feuers blickte sah er sie. Drei Menekaner, zwei schlafend am Feuer und der dritte gut am Ausgang der Wüste hin postiert um Wache zu halten. Surrend glitt der Kupferpfeil durch die Luft und die Bogensehne entspannte sich schlagartig. Röchelnd brach der wachende Menekaner zusammen. Der scharfe Kupferpfeil hatte wie geplant getroffen und ihm den vorderen Hals und die Kehle zerrissen. Es war sicher nicht die sicherste Art zu töten aber ein Schuss in die Herzgegend hätte ihn noch laut schreien lassen können. Mit dem wesentlich leiseren Geröchel konnte er sich besser hintun. Die zuvor so langsamen und bedachten Schritte Adals wurden ruckartig schneller und so hatte er den gefallenen Wächter schnell erreicht um ihm die eine Hand auf den Mund, die andere Hand auf den Hals zu drücken, solange bis jegliches Leben aus dem pfeilgeschundenen Körper wich. Der flackernde Schein des Feuers offenbarte dann die Tätowierungen an Armen und Beinen. Überall befanden sich Scarabäen, das Wappentier der einstigen Ifrey. Am rechten Oberarm des Mannes konnte er sogar eine Tätowierung sehen die das Abbild eines gefallenen Falken und einen darauf thronenden Skarabäus zeigte. Er zögerte nicht lange, schulterte den Bogen, griff nach dem Messer in der ledernen Innenhosentasche und näherte sich langsam dem Feuer. Die beiden dort liegenden Gestalten schienen fest zu schlafen und hatten vom Geschehen nichts mitbekommen. Neben ihnen lagen ihre Waffen. Wüstenskorpione und kleine Bögen. Wieder begann seine Schläfe zu pochen… er war nur noch wenige Schritte von den Beiden entfernt. Leichter als gedacht näherte er sich dann der ersten schlafenden Gestalt. Bei den letzten Schritten wurde er bei jedem Schritt ein kleines bisschen kleiner um dann schließlich in die Hocke zu gehen. Mit der linken Hand fixierte er den Kopf während die rechte Hand die scharfe Messerklinge in die Haut des Halses des Frevlers trieb. Nicht wissend wie ihm geschieht riss dieser schlagartig die Augen auf ehe das Leben aus ihm wich. Nur noch einer. Er ließ das blutverschmierte Messer wieder in der Tasche verschwinden um erneut den Bogen in die Hand zu nehmen. „Sie haben es nicht verdient sich weiter an der Pracht der Mara zu erfreuen“… und surrend sauste der Pfeil auf den Schädel des letzten Frevlers. Ein kurzes Zucken ehe sich Stille breitmachte. Die Pfeile wurden aus den leblosen Körpern gezogen, er durfte keine Spuren hinterlassen. Es war also erledigt.

Da lagen sie nun, drei Leichen. Auch dafür hatte er sich im Vorfeld eine Lösung einfallen lassen. Es war nur ein kurzer Fußmarsch bis zum Nest der Harpien wo er lautstark auf sich aufmerksam machte. Die Biester waren so berechenbar… ihr Instinkt trieb sie sicherlich dazu und so folgten sie dem Talifen der sie schnurstracks zu den gefallenen Menekanern führte um dort selbst dann in einer weiteren Felsspalte zu verschwinden. Noch aus der Enfernung konnte er sie kreischen hören. Es hörte sich so an als kämen auch die umliegenden Harpien dazu, dem Ruf der Anderen folgend. Was muss es für ein Festmahl gewesen sein. Selbst wenn man noch Überreste finden würde… es war ein bedauerlicher Unfall! Die Harpien hatten die Drei im Schlaf erwischt.

Leicht benommen steuerte er als er genügend Abstand zwischen sich in die Harpien gebracht hatte nach Osten auf das Meer zu. Das kalte Wasser erfüllte den ermatteten und gleichermaßen aufgeregten Körper mit neuem Leben und reinigte ihm vom Blut. Nun musste er sich beeilen um wieder unbemerkt zum Haus zu kommen ehe die Morgendämmerung ihn enthüllen würde.

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So einer der Diener in die große Truhe vor dem Palast schaut wird er einen Brief an Abbas finden.

„Salam Aleikum Maleem,

ich bin von meinem Besuch zurück. Der Mocca war fade und der Kuchen trocken.
Wir werden in diesem Kreis also neda wieder zusammenfinden.

Adal“
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