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Die Qual eines Wachtmeisters/Knappen
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 20 Aug 2017 04:09    Titel: Die Qual eines Wachtmeisters/Knappen
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Der Abend hatte eigentlich recht gut angefangen.
Das Regiment hatte Präsenz in Bajard gezeigt gezeigt. Sie waren auf der Suche nach einem Sittenstrolch der eine Kameradin aus dem Regiment angegriffen und ihr sogar die Haare abgeschnitten hatte.
Doch jeder wusste... einen Angriff gegen einen Regimentler war wie ein Angriff auf das Regiment selber und wurde sehr.. SEHR persönlich genommen.

So hatten sie Bajard durchforstet wo sich der Kerl meist aufhielt, doch dieser hatte wohl längst Fersengeld gegeben gehabt.
So hatte man sich vor ihrem Abzug noch einmal am Tor gesammelt gehabt, bevor das Schicksal seinen Lauf nahm.
Ohne auch nur ein Anzeichen für Probleme zu bekommen, wurde Sir von Gipfelsturm, direkt aus dem Hinterhalt von zwei Magiern angegriffen und chancenlos ob einer Gegenwehr gehen die Feuerbälle vom Pferd geholt.
Sofort flohen die Angreifer durch das Tor hinaus und sämtliche Regimentler nahmen die Verfolgung auf, nun wohl eher fast sämtlicher.
Einer von ihnen blieb beim Ausreiten aus Bajard am Tor hängen und wurde unsanft vom Pferd „gehoben.“

Auch Keylons erster Impuls war es die Verfolgung auf zu nehmen, doch dann stoppte er.
Das Regiment war auseinander gerissen. Jemand musste sich um den Kronritter kümmern.
Es waren zwar genügend Fremde oder Bajarder da, aber man konnte ja nie wissen, wie viele Feinde noch in der Nähe weilten.
Schnell war Keylon vom Pferd und bei dem Baron, genauso wie ein Mann den er nicht kannte, und musste zum Glück feststellen das es einen Ritter nicht all zu arg getroffen hatte.
Wahrscheinlich waren die Magier zu sehr in Eile weg zu kommen, um noch einen weiteren Angriff starten zu können, was wohl auch leicht ihren Tod hätte bedeuten können.
Der Sir kam sehr schnell wieder auf die Beine, und saß auf.
Seine Befehle waren klar.
Sammeln vor Bajard, und so fand sich der Trupp bald wieder zusammen, doch zwei Mannen fehlten noch.
Thelor befahl Keylon im Norden nach ihnen zu sehen und schnell kam der Wachtmeister dem Befehl nach.

Er Ritt bis zu der ersten Engstelle, wo ihm Carina entgegenkam, die ihm versicherte das keine Regimentler mehr hinter ihr waren oder ihr entgegenkamen, und so drehte auch er wieder um, um zurück zu reiten, und Bericht zu erstatten.
Das der Trupp inzwischen zurück gen Regiment geritten war, wusste er nicht, und so war er auch sehr arglos als er einem Letharen, kurz vor Bajard über den Weg lief.
Natürlich legte er sich mit ihm an.
Warum auch nicht.
Schließlich warteten ja nur einige Meter weiter hinten ein ganzer Trupp Regimentler, samt Ritter und Kronritter auf ihn. Was sollte da schon schief gehen? Beim ersten Anzeichen von Kampflärm würden sie da sein können, also konnte er ruhig eine dicke Lippe riskieren, und so war er halt wie immer...
Vorlaut.

Erst als der Letharf etwas von
„Des Vaters Zorn ist unermesslich, Ketzermenschenkind. Deine Feiglingstruppe sah uns eben und musste dann schnell nach Hause laufen, Richtung Osten. Du solltest ihnen folgen...“ meinte,wurde ihm mulmig.
Waren sie schon weg?
Doch er konnte, nein wollte auch nicht zulassen das man das Regiment beleidigte, schließlich war das -nur- ein Lethar, aber Keylon hatte im Gegensatz auch nur ein Leben.
Dieses hier, in diesem Moment aufs Spiel zu setzen war unnötig und der Situation so gar nicht angemessen.

"Was ist? Wundert dich dass deine Erbärmlichkeit so schnell flieht?"
Nun kam auch Carina langsam zu ihm und meinte leise "Ihr solltet besser von hier verschwinden Wachtmeister, Regimentler sind hier nicht gern gesehen.
Geht Heim."


Wie Recht sie hatte.
„Was ist los? Hörst du schlecht Ketzerbursche? Deine Ketzerkameraden sind bereits geflohen... Du solltest wirklich auch gehen.“
„Wir fliehen nicht, wir haben nur wichtigere Dinge zu tun als uns um Kleinigkeiten zu kümmern“ vermochte er es sich nicht zu verbeißen noch zu sagen dann machte er eine wegwerfende Geste, wendete sein Pferd und wollte davon reiten.
Der Lethar hatte ihn dazu aufgefordert und Keylon war sich sicher das dieser ihm nicht in den Rücken schießen würde, doch Sicherheitshalber ließ er sein Pferd seitlich gehen um unbeschadet davon zu kommen.
Er wollte fast aufatmen als er dann die Frau Oberst sah, die auf ihn zu geritten kam, anscheinend um nach seinem Verbleib zu sehen, doch sie sah nicht nur ihn sondern auch den Letharen und sofort ihren Gluckencharme auspackend, meinte sie ihn wohl schützen zu müssen, in dem sie sich zwischen ihrem Wachtmeister und dem Letharen schob.
Am liebsten hätte Keylon aufgestöhnt.
"jetzt bloß keine falsch verstandene Rettungsaktion“ aber es schien schon zu spät.
„Wir können gehen Frau Oberst. Wollen wir?“ fragte er versucht entspannt, um ihr zu vermitteln das alles in Ordnung war, doch die Rittern sprach zwei Worte die Keylon in dieser Situation aber so auch auf gar keinen Fall hatte hören wollen.
„Abmarsch Wachtmeister!“
Wie automatisch ließ er ein „Jawohl“ hören, ritt langsam an ihr vorbei und zischelte leise das nur sie es hören konnte „Aber nicht ohne Euch.“
Fast erleichtet registrierte er dann noch das die verlorenen Gardisten dazu kamen. Zaedrael Lenjar, und Gardist Madur kamen neben ihm zum Stehen und Helisande wiederholte ihren Befehl.
"SALBERG ABMARSCH!
Ihr reitet heim. Ich erledige das hier.“
Und genau DAS waren die nächsten Worte die er nicht hatte hören wollen.
Er konnte sie doch nicht einfach so da alleine lassen, aber anders konnte er auch keine Befehle verweigern. Zumindest hatte er nun auch die Verantwortung für die Beiden Gardisten.

Er verstand nicht warum die Lady nicht folgen wollte, sie waren zu viert, der Lethar hätte sich geschlagen geben müssen, aber Keylon konnte auch nicht bleiben, ihrem Befehl trotzen und damit ein schlechtes Vorbild für die Gardisten abgeben.
So befahl er in einem Tonfall der klar seine Missbilligung in diesem Moment entsprach, den Abmarsch.
Ohne noch einen Blick zurück zu werfen trabte er an und die beiden Gardisten folgten.
Keylon war in diesem Moment nur über einen Umstand froh.
Carina!
Die junge Cousine, stand noch immer dort, und Keylon war sich sicher das sie ein Auge auf die Lady haben würde.
Dennoch konnte er einfach so nicht nach Hause reiten.
Nicht nur das der Sir ihm den Hals umdrehen würde, er konnte es auch einfach mit seinem eigenem Gewissen nicht ausmachen.
Einen Befehl von ihr konnte und durfte er nicht verweigern, aber er konnte ihn ein wenig umgehen.
So befahl er den Stopp, kurz nachdem sie außer Sichtweite waren.
Ihm war klar das seine beiden Begleiter diese Situation genauso missfiel wie ihm selber und so musst es einfach einen Ausweg geben.
Denn wo ein Lethar war, waren sicher bald mehr.
Und was würde geschehen wenn Helisande in einen Pulk von Gegnern geriet ? Diese würden keinen Halt vor ihrer Ehre machen und sie Verletzen, Gefangen nehmen womöglich töten?
Er knurrte unwillkürlich auf, dann nutzte er das Schlupfloch.
Es gab jemanden der mehr Befehlsgewalt als die Lady hatte, und dieser Jemand würde nicht zulassen das man sie alleine vor Bajard ließ.

"Gardist Lenja ihr reitet zum Regiment. Gebt dem Sir über das Geschehen Bescheid, und sagt ihm das wir hier auf Befehle warten und eilt euch !"
Er brauchte Zaedrael wirklich nicht zu sagen wie dringlich diese Angelegenheit war.
Der Gardist stob davon, als hätte er nur auf diesen Befehl gewartet, und lange brauchte Keylon auch wirklich nicht zu warten.

Bald schon hörte er Hufgetrappel und von Korporal Glenkell geführt, kam ein Trupp Regimentler auf ihn zu.
Keylon hätte Jubeln können.
Hauptsache es war noch nicht zu spät.
Längst war der Trupp unterrichtet, und der Korporal befahl das man Näher rückte sich aber in einem eventuellem Duell nicht einmischen würde.
Und so kam es auch.

Als sie vor Ort ankamen, befand sich die Lady in einem Kampf mit dem Letharen, und zig Feinde des Reiches standen um sie herum.
Egal wie dieses Duell ausgegangen wäre, Keylon war sich nicht sicher ob man die Lady hätte gehen lassen.
Schnell umrundete auch das Regiment das Geschehen, und man rief sich mit ihren Gegnern einige Nettigkeiten zu, Keylon konnte mal wieder seinen Mund nicht halten, bis der Korporal Ruhe befahl.
Jetzt ging es nur noch um das Duell, das fast ausgeglichen hin und her wogte und an Spannung kaum zu übertreffen war.
Bald schon hielt es Keylon nicht mehr ruhig und er zog vorsichtig sein Schwert um dann mit dessen Griff rhythmisch und anfeuernd gegen sein Schild zu schlagen.
Bald schon schlossen sich einige Regimentler sowie auch Rahler an. Jene aber mit dem Stab auf den Boden tockend.

Irgendwann jedoch wurde der Kampf ruhiger.
Beide Kontrahenten waren wohl inzwischen mehr als angeschlagen, und drifteten auseinander.
Wort um Wort duellierten sie sich nun noch dann beendeten sie den Kampf wohl, und Helisande, ging, als hätte sie nicht gerade ein kräftezehrenden Kampf hinter sich, zu ihrem Pferd und saß auf, als wäre nichts, und befahl mit ruhiger Stimme.
Lichtenthal... wir gehen.
Und ich will keine Wiederworte hören.“ wer würde ihr da auch Widersprechen wollen.
Von jedem Gardisten kam ein „Jawohl“ als Rückmeldung dann zog man sich zurück und ritt nach Adoran, wo man sich auf dem Appellplatz vor Helisande aufreihte.
Keylons Blick war auf die Ritterin, in diesem Moment, Frau Oberst gerichtet, die zu Abschlussworten ansetzte.
Er selber hörte zu aber war selber mit sich im Widerstreit ob er Helisande würgen oder übers Knie legen wollte, oder aber einfach nur Temora danken und heilfroh sein sollte das sie nun doch heil vor ihnen stand.
Gut, ersteres würde er eh nie tun können, aber ihr seine Meinung sagen das konnte er ... oder auch nicht, denn gerade bei diesem Gedanken angekommen, klappte vor ihm die Offizierin dann doch noch zusammen.
Warum hatte nur keiner vorher darüber nachgedacht das das passieren konnte ?
Keylon jedenfalls dachte erst gar nicht nach.
Die Hellebarde fallen lassend, eilte er zu ihr und kam gleichzeitig mit Alanna bei ihr an.
Siegarin schrie schon das man ihm einen Heiler herbeiholen sollte und kam auch sofort dazu.
Während Kila schon die Feldschertasche hervorkramte, brachte er und Alanna die Verletzte hinüber ins Lazarett, sie auf das Feldlager legend.

Irgendjemand war wohl zum Hospital gelaufen um dort nach Hilfe zu suche.
Sigarin hatte für frisches Wasser gesorgt und Kila kam mit allgemeinen Gebrauchsgegenstände zum heilen an.
Keylon selber löste bereits die Rüstungsteile der Offizierin, um dann jedoch die Hände zu heben.
Es waren genug Frauen da die der FRAU Oberst aus der Rüstung helfen würden.
So zog er sich zurück.
Hier und jetzt konnte er nicht mehr helfen, und so ging er heim, wo er aus Frust die ein oder andre Flasche Bier leerte.
Dann später in der Nacht wusste er was er tun sollte.
Er goss einige Tassen heißen Kaffee in eine Kanne, dann ritt er zum Lazarett um sich nach der Frau Oberst zu erkundigen, und so möglich wachte er dort um zu jeder Zeit helfen zu können, ansonsten direkt vor der Tür.
Wenn was sein sollte.
Er würde da sein.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 20 Aug 2017 04:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 28 Aug 2017 18:14    Titel:
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War das noch wahr?
Er hatte die Lady um ein Gespräch gebeten, einfach weil er ... ja warum eigentlich.
Er wollte sie am liebsten übers Knie legen, ihr seine Meinung sagen. Nein, nicht sagen, entgegen brüllen, wie sie ihn nur in so eine Situation hatte bringen können und dann?
Lächelnd, ruhig saß sie ihm gegenüber. Die Lady, der Drache... Frau Oberst...
Und er vergaß irgendwie seine ganze Wut.
Bewunderung, Loyalität... und fast vergaß er was er sagen wollte.

Sagen nicht unhaltbar ihr entgegen brüllen. Die Situation wie unsagbar quälend es für ihn gewesen war.
Wie viel Furcht er um sie gehabt hatte, aber alles was sie sagte war mit diesem Lächeln begleitet dem er eh perse kaum etwas entgegen zu setzen hatte.

Die Möglichkeit dass ich ihn töte existiert wohl nicht mh?
Doch durchaus
Warum gehst du dann nicht davon aus, sondern davon dass ich unterliege?
Hatte sie gefragt, und Keylon hatte den Kopf schütteln müssen.
Natürlich war das kein Thema. Natürlich hätte sie durchaus eine Chance gehabt, jede andere Antwort wäre nicht nur falsch, sondern auch eine Beleidigung gewesen.
Aber er erklärte ihr das er angenommen hatte das ihr Gegner nicht alleine geblieben wäre, das weitere Zuschauer gekommen wären, so wie es auch war, und man sie hätte gefangen nehmen, oder gar töten können.
Doch ihr Lächeln wich auch jetzt noch nicht.

Und was sie dann sagte ließ ihn fassungslos werden. Irritierend sie nur noch wortlos anblickend.
Sie hatte ihn durchschaut. Sie hatte erkannt wie er handeln würde noch bevor er selber es damals gewusst hatte.

In der Zeit des Kampfes wäre auch mein Regiment da gewesen um meinen Rückzug zu decken. Ach... huch! Das war ja da....
Ja weil ich es holen ließ
Und warum konntest du das tun? Weil....? Naaaa?
Ein Schlupfloch in eurem Befehl Konntet ihr denn davon ausgehen das ich das tun würde? Ich hätteauch einfach euren Befehl befolgen können
Richtig. Ein .. .Schlupfloch... mhm.
ihr habt damit gerechnet?
Nein ich habe nicht damit gerechnet. Ich war mir dessen so sicher wie des Sonnenuntergangs.
Ich bin mit einem Alathraxor in einen Kampf gegangen, aye. Aber ich neige nicht zu direktem Selbstmord.
Keylon wusste nicht wie lange er sie wohl so unverschämt fassungslos angestarrt hatte bis er wahrlich begriff.
Sie hatte genau gewusst was sie tat. Sich auf ihn verlassen obwohl er selber erst nicht gewusst hatte wie er hätte handeln sollen.
War er wirklich so durchschaubar?
Für sie anscheinend.
Gut, schließlich war sie nicht gerade unschuldig an seiner Entwicklung.
Hatte ihn vom Salbergtismus bis zum Knappen und Wachtmeister geführt.
Wahrscheinlich war es wirklich so.
Sie kannte ihn, konnte ihn einschätzen, und Keylon lernte durch diese Erkenntnis nur eines...
Lass dich nie in einem ernsthaften Kampf mit ihr ein.
Sie würde jeden seiner Hiebe vorausahnen.
Aber eines war noch wichtiger als alles anderes.
Sie wusste das sie sich auf ihn verlassen konnte.
Immer!!
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