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Der Weg ist das Ziel
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 30 Okt 2015 12:10    Titel: Der Weg ist das Ziel
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Noch lange lag er wach, starrte Löcher in die Luft, die er nicht sehen konnte, da es zum einen Dunkel war und zum anderen ja eher imaginäre Löcher waren.
Das Feuer im Kamin war längst erloschen.
Nur ein Glimmen ging noch von dem Kamin aus und spendete nicht wirklich Licht, doch das leise Knistern das von dort ausging, spendete ein wenig das Gefühl von Gemütlichkeit.
Das er alleine war störte ihn nicht wirklich, er genoss die Ruhe, und dachte an die Tage die hinter ihm lagen.
Die Scheidung von Hailey war in Gang gebracht worden, und er fand es schade das sie sich nicht hatten in Freundschaft trennen können.
Schließlich waren Haileys damaligen Vermutungen falsch und übertrieben gewesen.
Er hoffte jedenfalls das es ihr gut ging und sie vielleicht mit der Zeit darüber hinwegkam.
Er fand es schade das sie nicht einmal versucht hatte weiterhin Teil der Familie zu sein und vor allem für Liliana fand er es sehr problematisch, da die sympathische Heilerin damit zwischen die Stühle gesetzt wurde, und sie ihre Tochter natürlich schmerzlich vermisste.
Nun es gab nichts mehr daran zu ändern.
Menschen veränderten sich nun einmal, das war hier mit ihm und auch mit Hailey geschehen.

Keylon verschränkte die Arme unter dem Kopf.
Zuviel ging ihm durch den Kopf als das er würde schlafen können.
Vor allem der heutige ... oder war es gestrige Tag inzwischen? Ließ ihn nicht in Ruhe.
Zu sehr war die Spannung noch in seinem Körper.
Unterricht hatte er geben wollen.
Formationskunde mit anschließender Übung zur Eskorte.
Amelie hatte er auserkoren wieder die zu Beschützende Person zu geben, aber es war anders gekommen.
Er gab gerade noch die Letzten Hinweise zur Marschformation, als seine Majestät der König erschien.
Keylon war anfangs begeistert, das jener sich die Zeit nahm die Truppe zu begutachten, sie die Namen seiner Soldaten nennen ließ und sich die Mühe machte jeden einzelnen an zu sprechen.
Keylon war überzeugt das die Nähe zum König jeden einzelnen von Ihnen noch mehr anspornen würde.
Was dann kam, versetzte ihn jedoch für einen kurzen Moment in eine Schockstarre.
Wie ein weidwundenes Kaninchen das einer Schlange gegenüberstand fühlte er ich als der König sich anbot
Der Übung bei zu wohnen, und das gar als zu schützenden Person.
Ihm zur Seite stand dann noch die Freifrau von Talgrund.

Für einen kurzen Moment dachte Keylon daran die Führung an den Oberst oder die Frau Oberstleutnant ab zu geben, aber es war ja seine Übungsstunde und er würde sich wohl eher lächerlich machen wenn er dies auch nur in Erwägung ziehen würde.
Ohne Worte schien der Oberst wohl seinen Zwist zu spüren und ihm nur mit einem Blick Mut zu sprach.
Der König informierte ihn noch über das ZIel das er sich ausersonnen hatte, und Keylon ließ den Troß sich formieren und in Bewegung setzen.

Er setzte immer kleine Wegpunkte an denen sie die Formation kontrollieren und wieder schließen können, und schließlich erreichten sie ohne Probleme die Bibliothek am Nebelpass.
Da niemand dort anwesend war, die Tür jedoch offen, ließ Key die Räume durchsuchen bevor der König eintreten konnte und dort mit zwei Wachen einige Zeit verbrachte.
Gemeinsam ging es dann weiter nach Berchgard, wo das neue Tor begutachtet wurde, und von dort zurück nach Adoran.
Alles ging ohne größere Probleme von statten, außer ein kleines Chaos am Anfang, als alle ohne Befehl
losstürmten fast eher Kopflos ohne große Formation.
Keylon hatte gar nicht erst die Hoffnung das das nicht bemerkt worden war, aber wenigstens ging der Rest dann
glatt über die Bühne.
Für Keylon war dieser Tag eine erste große ... Prüfung... ja Prüfung innerhalb des Regimentes.
Dagegen war die Prüfung zum Abschluss des Leibwächtertrainings ein Klacks gewesen.
Und bei jener war er schon mit den Nerven so am Ende das er am liebsten seine Schutzbefohlenen den Hals umgedreht hatte.
Aber er wusste ja auch das die Prüfer nicht gerade angehalten gewsen waren nett zu sein.
Müde schloss er die Augen und bald schlief er dann auch ein.
Es war ein Ereignisreicher Tag gewesen.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Nov 2015 22:09    Titel:
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Er blickte lange auf den See hinaus und konnte mit bestimmtheit sagen das es ihm besser
ging.
Vor einigen Stunde noch hatte er mit sich gerungen was seine Zukunft anging.
Zuviel war schief gelaufen.
Zu sehr hatte er mit sich gehadert und Dinge gesehen die gar nicht auf ihn zutrafen.
Ja, er musste zugeben das er seinen Biß einwenig verloren hatte, das er angefangen hatte zu resignieren und das die Sache mit Hailey ihm noch immer belastete.
Er hätte sich so sehr gewünscht das sie in Frieden hätten auseinander gehen können.
Seine Familie seine Freunde gaben ihm Kraft, und einige seiner Kameraden.
Allen voran der Drache und der Ernst.
Er musste glatt schmunzeln als er die Worte aussprach . Der Drache und der Ernst.
Er summte es vor sich hin.
Drachenernst.

Er grinste.
Helisande hatte versucht ihm zu erklären das er sein Ziel nie aus den Augen lassen sollte.
Und dieses Erklären ging einher mit einer praktischen Übung die in einem handfesten Gerangel ausartete.
Noch nie hatte er so viel Spaß an einer Übung gehabt.
Und als das noch nicht reichte, hatte ihn ein zwei Tage später der Korporal noch einmal zu sich kommen lassen.
Der Mann schien eine gute Nase zu haben was seine Leute anging. Er hatte Keylon angesehen das etwas nicht stimmte.
Ja, Keylon wollte zu schnell zu viel und das ging nun einmal nicht.
Der Korporal fand die richtigen Worte und Keylon fand dadurch wieder mehr zu sich, und sah auch durchaus den ein oder andren Fehler.
Und er war ihnen Dankbar.
Dem Drachen und dem Ernst.
Und natürlich ... seinem Anker im Leben. Der für ihn dar war als er ihn brauchte.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 18 Nov 2015 15:08    Titel:
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Phuuuu
irgendwie hatte er gar nicht mehr daran gedacht.
Als sein Name gestern beim Appell genannt wurde und er vortrat, fielen ihm zig Möglichkeiten ein was er scheinbar verbrochen haben konnte, und als Vaughain meinte er wäre nun kein Gardist mehr, dachte er doch tatsächlich man würde ihn rauswerfen.
Doch er wurde befördert.
Wachtmeister....
Es hörte sich so gut an wie es sich anfühlte.
Er war nun Wachtmeister.
Die letzten Monde hatte er fast verzweifelt weil er nicht mehr daran geglaubt hatte und jetzt fühlte er quasi den Stolz in sich darüber, den Wunsch diesen Posten aus zufüllen ganz zur Zufriedenheit von Vaughain, dem Drachen und ... ach einfach Allen.
Er wollte sich beweisen. Das wollte er eigentlich stets und war auch sicher ein Fehler von ihm, da er sich verfluchte wenn er keine Möglichkeit dazu fand.

Ruhiger angehen.
Alles würde kommen wie es kommen würde. Sein Weg war ihm vorbestimmt, dessen war er sich sicher, doch den Weg musste er selber gehen. Egal wie steinig er auch werden würde, und das es nicht einfach war das war klar.
Der Krieg stand vor der Tür ... und wahrscheinlich war es unabwendbar.
_________________
Ich habe den Himmel gesehen und die Hölle erlebt.
Ich kämpfe mit Leidenschaft
Siege mit Stolz
und verliere mit Respekt
aber ich gebe nie auf
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 12 Dez 2015 14:11    Titel:
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Der Krieg war zu Ende ... oder anders ... unterbrochen.
Wer ihn gewonnen hatte? Der Winter.
Der Winter hatte Einzug gehalten mit Schnee, Eis und Sturm.
Bald reichten die Notunterkünfte nicht mehr um allen genug Wärme zu bieten ihre geschundenen Körper von den Schlachten Erholung zu bieten, und das galt für das lichte Reich genauso wie das von ... Isidor und seinen irregeleiteten Alatargläubigen.
Anfangs warteten sie wer den nächsten Schritt machen würde, und dann ... als gäbe es eine stillschweigende Übereinkunft, zogen sich beide Parteien zurück.
Vielleicht hatten gar die Götter ihre Hände im Spiel gehabt, wie dem auch sei.
Sie hatten zwar das Kloster des Ordens verloren aber wichtiger war, das es keine größeren Verluste gab, und das auf beiden Seiten.
Ein Gebäude, wie alt und wichtig es auch war, war immerhin ersetzbar. Steine empfanden keinen Schmerz und waren ersetzbar.

Keylon selber hatte den Krieg als Wachtmeister erlebt und war diesmal ganz zufrieden mit seinen Leistungen.
In all den Schlachten hatte er keine nennenswerten Verletzungen davon getragen und die Mission für die man ihm das Kommando übergeben hatte, hatte er erfolgreich beenden können.
Es ging bergauf, und so hatte er auch lange schon keinen Salbergtisumus mehr angestellt.
Er war älter geworden, reife, ernster.
Er war von Hailey geschieden worden, und begann einen neuen Anfang mit Adelena.
Vielleicht war dies der Schritt zu neuen Ufern.
Ernst, Helisande und Vaughain waren ihm inzwischen Vorbild genug, und hatten ihn auch oft genug mit Worten weiter angestachelt.
Vielleicht ... er hoffte es jedenfalls, würde er doch noch einmal die Chance bekommen als Knappe zu beweisen das er es wirklich wert war, irgendwann seinem Herzwunsch zu folgen und Ritter zu werden.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 04 Feb 2016 05:31    Titel:
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Seufzend drehte er sich auf die andere Seite, die Augen geschlossen, versuchte er verzweifelt Schlaf zu finden, aber der Tag war so ereignisreich das er den Versuch wohl aufgegeben konnte.
Er richtete sich einen Moment auf, drehte und klopfte das Kopfkissen zurecht und legte sich wieder, die Arme hinter dem Kopf verschränkt wieder zurück.
Den Tag heute würde er sicher nicht so schnell vergessen, da war er sich sicher, und so sehr er sich auch darauf gefreut hatte, ihm entgegen gesehen, so sehr hatte es ihn in dem Moment überrascht und die Fragen Helisandes in zum ersten Mal wirklich ins Grübeln gebracht.

Er war zum Baron von Gipfelsturm bestellt worden, wegen den Vorfällen vom Vortag, zu denen er Stellung beziehen sollte.
Ganz wohl war ihm nicht, da er daran nicht gerade unschuldig gewesen war, aber er stand für die Dinge, die er da mit seinem Bruder verzapft hatte grade.
Der Baron erwartete ihn bereits mit sehr ernster Miene, bat ihn herein und kam auch gleich zur Sache.
Keylon musste ihm genauestens von dem Plan und dessen Durchführung berichten, und der junge Soldat, überwand schnell seine Unsicherheit und berichtete genauestens über alles.
Nur kurz kam er ins Wanken als auch noch Frau Oberstleutnant, die Ritterin Lady Helisande hinzukam. Warum auch immer, er hatte stets das Gefühl das seine Vorgesetztin ihm bis auf die Seele blicken konnte, und im Innersten wollte er ihr auch gar nicht erst etwas verschweigen, zu groß war die Hochachtung für die Frau die ihm schon so viel beigebracht hatte.

Gerade vor ihr wollte er so wenig wie möglich Fehler begehen und doch, wie das Leben so spielte, war gerade sie es die ihn immer bei irgendwelchen Faux Paxs ertappte.
Nur kurz grüßte er sie, bevor er sich wieder auf den Baron konzentrierte, der nun weite sprach.
„Und ihr habt durchaus höhergesteckte Ziele wie man vernimmt? Karriere im Regiment, Streben nach höherem vielleicht eines Tages Ritter werden ?“
Keylon konnte diese Frage nur bejahen, und schwieg dann als der Baron fort fuhr.
„Ich habe ein gute aber auch warscheinlich für euch schlechte Auswahlmöglichkeit anzubieten
Es ist eine Entscheidung die ihr treffen müsst
Ich erwarte eine Antwort von euch binnen eines Mondlaufes
Ich biete euch an bei mir in Ausbildung zu gehen, ihr würdet bei mir also Knappe werden, damit würde aber euer Standesstatus ungewiss das heist ihr müsstet die Verlobung halten bis ihr und sie Standesgemäß wäret.“

Keylon begriff nicht sofort. „Das .. da da... das heißt was?“ fragt er noch immer etwas Begriffstutzig, während in seinem Kopf die Gedanken kreisten.
„Das heist werdet ihr Ritter müsste sie Magus werden also würde sich eine vermählung eine ganze weile hin ziehen. Es wäre eine schwere Prüfung für euch Beide.“
Adelena oder Ritter... nein ... warten und Beides.
Knappe werden ... bei Sir The ... Sir von Gipfelsturm. Beim Baron.
Es lief ihm heiß und kalt den Rücken runter, als hätte er Schüttelfrost, ungläubig sah er den Kronritter vor sich an.
„Das...“ begann er und fand irgendwie keine Worte.
„Das .. wäre eine Ehre, und die Hochzeit wäre dann auch noch eine weitere Belohnung“
„Sprecht es mit ihr und eurer Familie durch. Das Angebot steht ich erwarte eure Antwort bis zum 01. Lenzing dann wird auch die Ausbildung beginnen“
Mit diesen Worten warer aufgestanden und hatte ihn entlassen.

Keylon vermochte nicht einmal wirklich zu sagen wie er aus dem Haus gekommen war, zu sehr war er noch immer ob dieses Angebotes durcheinander.
Schnell jedoch merkte er das er seinen Mantel vergessen hatte, also ging er noch einmal zurück, holte diesen verlegen und ging Richtung Kronwalden, während er noch immer vollkommen überwältigt von dem Angebot die Situation nocheinmal im Geiste durchging.
Erst als er aufeinmal irgendwo hinter Berchgard im Wald stand, nicht mehr wirklich wusste wo er sich befand, und ihm auch noch auffiel das er sein Pferd in Berchgad vergessen hatte, zwang er sich zum Durchatmen und zur Ruhe.
Das Angebot war überwältigend, aber so lange er auch schon mit dem Wunsch daran Ritter zu werden gelebt hatte, er wollte es auf alle Fälle mit Adelena und seiner Familie besprechen.

Erneut wälzte sich Keylon im Bett herum.
Natürlich hatte sich Adelene und seine Familie für ihn mit gefreut, und es wäre ja eigentlich alles sehr einfach gewesen, hätte er nicht ... ja hätte er nicht den Abend danach noch einmal Helisande getroffen, und sie hatte ihm eine Frage gestellt die ihn nicht mehr los gelassen hatte.
Die Frage, warum er Ritter werden wollte.
„Ich weiß... es wirkt so verlockend und das Ziel so ehrbar, es werden immer ungmein noble Gründe aufgezählt warum man Ritter werden will, meist so Dinge wie 'ehrenhaft streiten' oder ' ein Vorbild sein' die Menschen führen und lehren. Gewäsch aus Büchern. Ihr werdet als Knappe ausgebildet um zu töten. Ihr werdet zu etwas geschliffen und geformt, dass im Grunde dazu da ist um den Feind nieder zu reiten und zu schlagen, das Tanzen, Hofieren und der Adel sind Beiwerk.“
Keylon hatte bereits einige Dinge erklärt, aber ihm wurde bei diesem Gespräch bewusst, das er nicht wirklich je darüber nachgedacht hatte, warum.
Sein Onkel hatte ihn dahingehnd erzogen, aber es wurde zu seinen eigenen Gedanken und wünschen. Aber das Warum...
„Lady Helisande, darf ich euch meine Sichtweise darüber darlegen?“
„ Natürich.“ antwortet sie. „Ich höre mir gern romantischen Unsinn an.... aber überrascht mich ruhig.“
Kurz musste Keylon schmunzeln ob ihrer Antwort. Er mochte ihren Humor und er hoffte inständig das er es schaffte sie ou überraschen.
„Ich tue mein Bestes.“ antwortete er und fuhr dann fort. „Man lernt zu töten? Das können auch Soldaten. Seht euch einen Ernst van Eichengrund an. Er muss kein Ritter sein um Kämpfen zu können.
Ich sehe es als Chance etwas zu lernen. Natürlich habe ich die Tugenden im Blick, und will dem Reich, und unserem König dienen.“

Helisande seufzte, und winkte ab.
„Ihr habt mich natürlich nicht verstanden, lasst es gut sein.“

Ihre Worte hatten Keylon in ein gänzliches Gefühlschaos gestürzt.
Warum wollte er wirklich Ritter werden.
Den Menschen, helfen können, für sie streiten, ihnen helfen und als Ritter hatte man da doch auch ganz andere Möglichkeiten, oder ...“
Keylon seufzte wieder, nahm das Kissen und legte es sich über das Gesicht.
Welche Antwort erwartete sie... was wollte sie hören.
Entnervt warf er das Kissen von sich.
Falsch. Nicht was sie hören wollte.
Eher was waren seine Gründe. Seine, nicht Ihre
Nicht das er nicht neugierig war von ihr, ihre Sichtweise zu erfahren, doch
zählten hier seine Gründe, und die sollten sicher nicht romantisch sondern ehrbar sein.
Keylon nickte zu sich selbst.
Ehrbar. Es war doch auch eine Ehre Knappe zu werden, zu lernen um das umsetzen zu können für das Volk da zu sein.
Keylon wusste jedenfalls das ihm diese Frage lange keine Ruhe lassen würde, und er wollte Thelor erst eine Antwort geben wenn er sich sicher war, das es nicht nur die Erziehung seines Onkels war die ihn antrieb und natürlich schon gar keine Romantischen.
Frauen betören brauchte er nun ja nicht mehr, meinte er fast ein wenig schmunzelnd zu sich, stand dann auf um sich an zu ziehen.
Er wusste was ihm jetzt gut tun würde, und so trat er dann hinaus um nach Adoran zu reiten.
Eine Nacht im Gebet würde sicher einige Klarheiten bringen.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 12 Feb 2017 18:46    Titel:
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Er warf die Tasche mit den Waffen in die Ecke, und sich, so wie er war auf das Bett.
Es war geschafft.
Endlich geschafft.
Die letzten zwei, drei Tage hatte er alles und jeden gemieden, und seine Zeit in den Höhlen verbracht um sich endlich in den letzten Waffengattungen zu verbessern und die letzten Feinheiten noch zu erlernen.
Sicher man lernte nie aus aber so waren einige Vorgaben endlich abgeschlossen.
Auch der Ärger in der Familie half ihm dabei. So setzte er in jeden Schlag seinen Frust, seine Traurigkeit und all seine Wut über seine Familie.
Die drei Tage aß er kaum. Beseelt von dem einzigen Gedanken fertig zu werden, und auch um nicht zurück in sein leeres Haus zu müssen.
In ihm kämpften die Einsamkeit mit der Wut und gebar das Wissen darum das die Einzigste Konstante viele seine Kameraden waren, wobei man glaubte es kaum, er gerade in Helisande eine Person sah, für die er eine Innigkeit empfand.
Sie war eine Person zu der man wirklich aufschauen konnte, auch wenn sie selber das eh niemals zugeben würde.
Keylon wusste das er mit jedem Problem zu ihr kommen konnte.
Sie würde ihm zwar notfalls eine scheuern, aber sie würde ihm helfen, und das war so wie mit der gesamten Truppe.
Sie war für jeden einzelnen Soldaten da, und das war was sie auch ausmachte.
Keylon war sich sicher das das Regiment ohne sie nicht wirklich funktionieren würde.
Denn für sie grenzte es fast an Selbstaufgabe.
Sie setzte sich in Verantwortung für jeden ihrer Schützlinge, und so konnte sie sich auch sicher sein das die Truppe ihr nicht nur vertraute, sondern sich jeder gänzlich für sie einsetzen würde.
Das sie und der Sir einander gefunden hatten war wohl ein gegenseitiger Glücksfall geworden Familie war das Wichtigste.
So war es auch für ihn einmal gewesen, und vielleicht geschah noch einmal ein Wunder.
Keylon glaubte nicht mehr daran, und so würde er sich gänzlich nun seiner Ausbildung widmen.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 09 Mai 2017 17:21    Titel:
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Es war tiefe Nacht.
Adelena schlief tief und fest in seinen Armen, doch Keylon fand einfach keinen Schlaf.
Lange hatte er ihr einfach beim Schlafen zu gesehen, verstohlen einige vorwitzige Locken zärtlich aus dem Gesicht geschoben.
Diese Momente waren selten genug das Keylon sie eigentlich genoss, doch heute ging ihm einfach zu viel durch den Kopf.
Adelena ... Liebe war nie ihr Problem gewesen, eher die Eifersucht die immer unterschwellig in ihm brodelte, und das Adelena so oft fort war, machte es nicht einfacher für ihn. Inzwischen war er selbst auf Arenvir eifersüchtig.
Aber es war auch nicht einfach geworden. Die Vertrautheit der Beiden litt darunter das sie so wenig Zeit mit einander verbrachten.
Manchmal wusste er kaum noch ob er ihr genügte, wenn sie da war. Dinge die sie besprachen, sie war Magierin ... er Krieger. Konnte das überhaupt gut gehen?
Er war unsicher geworden im Umgang mit ihr, das Gefühl das er alles falsch machte.

Vorsichtig löste er sich von ihr und stand auf.
Schlafen konnte er heute eh nicht mehr, was in der letzten Zeit oft vorkam.
Seine Gedanken kreisten wie so oft um die Separatisten der goldenen Faust.
Er wünschte er wüsste wo sie sich versteckten, doch die Spuren waren dünn gesät gewesen.
Selbst in Varuna waren sie gestern mit dem Regiment gewesen, aber sie hatten natürlich nichts gefunden.
Außerdem verbuchte Keylon diesen Gang für sich eher als Desaster.
Wieder einmal hatte er bei sich diese Ungeduld feststellen können. Ein guter Kampf hätte ihm sicher gut getan, aber dann war Moira zusammengebrochen, und Frau Oberst hatte ihm befohlen sie zusammen mit Rengard zurück zu bringen.
Keylon hatte innerlich geschnaubt vor Wut.
Die anderen durften weiterkämpfen und er musste zurück?
Seine Wut richtete sich genauso auf seine Schwägerin, die in seinen Augen eh viel zu früh nach ihrer Niederkunft wieder zum Dienst erschienen war, und dann auch noch zu einem Kampfeinsatz.
Maralyn hingegen stellte es als Dienstbeflissen dar, und fragte ihn ob er im Gegenzug anders gehandelt hätte, wenn er nach einer Verletzung wieder los wollte, und zu seinem eigenem Unwillen musste er ihr auch noch Recht geben.

Alles in Allem war sein Frust an diesem Abend unberechtigt gewesen.
Natürlich hatte er als Wachtmeister auch auf seine Leute auf zu passen und dafür zu sorgen das sie heil zurück kamen.
Er nahm sich vor sich noch bei Moira zu entschuldigen. Seine Sehnsucht nach einem gutem Kampf war so und so nicht Richtig.
Er sollte eher froh darüber sein, das es im Moment ruhig war.
Aber wahrscheinlich ballte sich all seinen Ärger über die letzten Wochen darin. Vielleicht sollte er einfach mal wieder in die Höhlen gehen oder ...
sonst was.

So viel war passiert.
Sein Bruder Zahrak hatte geheiratet, war gar Vater geworden und das war eine wirkliche Freude gewesen.
Keylon gönnte seinem Bruder dieses Glück. Zuviel hatte auch er durchgemacht und mit Moira nun die richtige Frau gefunden.

Sich einen Kaffee, der natürlich längst kalt war, eingießend, trat er hinaus in die kühle Nachtluft.
Eigentlich sollte, musste er schlafen, weil diese Nacht es keinen Schlaf für ihn geben würde.

Er war bei Hochwürden Hohenhain gewesen, wegen seinem Eid bei der Scheidung keinen Bogen mehr zu nutzen.
Diesen Eid konnte er nicht einhalten und wenn auch andere meinten es wäre egal, niemand würde sich darum kümmern, war es für Keylon doch ein Eid den er vor Temora geschworen hatte, und das konnte er nicht so einfach als ungegeben hin tun.
Hochwürden hatte ihm ob dieses Problems eine Lösung angeboten.
Er sollte am 9ten dieses Mondes im Gebet im Kloster verbringen und am Tage darauf während eines Gottesdienstes ein Gebet sprechen .
Gebet sprechen ...
Wieder war er froh seinen Bruder zu haben, denn es brauchte seine Hilfe um dann doch eines auf die Reihe zu bringen.
In den vorherigen Aufenthalten im Kloster hatte er schon gelernt wie ein Gottesdienst aufgestellt war.
Erst kam die Begrüßung, dann die Anrufung, dann das Gebet.
Danach kam noch die Predigt, die Kausalei und der Schlusssegen.
Dann die Tage danach würde er einen neuen Eid sprechen der den alten Ablösen würde.
Alles in Allem ...
Konnte Keylon nicht sagen das sein Leben Langweilig wäre.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Jun 2017 08:39    Titel:
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Er hatte es hinbekommen.
Doch nicht ohne die Hilfe seines Bruders wie er zugeben musste.
Endlich hatte das Gebet auf dem Pergament gestanden und Keylon war Zufrieden damit.

Die Nacht vor dem Gottesdienst verbrachte er im Kloster und sie brachte ihm viel Ruhe und vor allem Ausgeglichenheit.
Niemals hatte er gedacht das er sich je Temora so nah fühlen würde.
Sie brachte ihn zur Ruhe, sie ließ sein Herz schneller klopfen und ihre Tugenden brannten sich in seine Seele.
So stand für ihn auch sein Schwur fest der ihm noch abverlangt wurde, als Tausch zu dem nun aufgelösten.
Er würde, wann immer es von Nöten war oder man einen Kämpfer im oder für das Kloster, für den Baum des Lichtes brauchte, da sein.
Keylon wusste das dieser Eid für ihn ein leichtes war ihn ein zu halten.

Noch einmal schaute er auf das Pergament und las das Gebet leise durch.


"Herrin Temora,
allmächtige Streiterin, Hoffnungsträgerin,

Blicke voller Güte auf uns, die wir dir dienen und halte deine schützenden Schwingen über das, wofür wir stehen.
Schenke uns Zuversicht und Wärme, auf dass wir deine Gnade erkennen mögen.

Schwertmaid, erfülle unsere Herzen mit Mut und gewähre uns die Ausdauer, deinen Tugenden zu folgen.
Leite und weise uns, in deinem Namen zu schreiten.
Schenke uns Ruhe, Kraft und den inneren Frieden, auf dem von dir erleuchteten Weg zu wandeln.

In deinem Namen sprechen wir, in deinem Sinne walten wir.
Drum bitten wir dich, Temora, schenke uns deinen Segen, bei allem was wir tun.
Ihr Licht auf unserem Weg
So sei es."
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