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Schnee ade!
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Schnee ade!
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 07 Dez 2016 21:05    Titel: Schnee ade!
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Rote Nasen schimmerten in von dicken Wollschals und Bommelmützen halb verdeckten Gesichtern, die Winterstiefel standen vor der ein oder anderen Türe und doch fehlte etwas, worauf die Kleineren aufgeregt warteten und viele der Großen es mit Missmut beäugen würden.

An jedem Morgen, an dem die Blicke aus dem Fenster oder aus der Türe gingen, hielt man einen kurzen Moment inne, um dann doch, je nach Gemüt erleichtert oder enttäuscht aufzuatmen, wenn man feststellte, dass der weiße Schleier, der über der Natur lag doch nur wieder der Raureif war, den der Nebel des Vorabends hinterlassen hatte.

Immer, wenn vereinzelt die weißen Flocken vom Himmel rieselten, rechnete beinahe jeder fest damit, dass es nun so weit sein müsste, dass das Land bald in diese strahlend schöne Winterlandschaft verwandelt werden würde. Und doch tanzten die Flöckchen nur bis zum Boden, blieben nur ganz vereinzelt liegen oder lösten sich gleich wieder auf, ohne die Natur in den üblichen Zauberpuderzuckerzustand zu versetzen.


Der Winter war da. Irgendwie. Die Bäume verloren ihre Kronen, die sie so lange mit stolz getragen hatten in diesem Jahr, es war kalt und fröstelte, aber der Schnee, der wollte einfach nicht kommen und wenn doch, dann nicht bleiben...


Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 05 Sep 2019 21:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Earon Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 08 Dez 2016 17:15    Titel:
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Letztes Jahr hatten sie um diese Zeit schon einen gewaltigen Wintereinbruch gehabt. Viele erinnerten sich vielleicht noch an den Schneesturm, der die Kampfhandlungen zwischen Westen und Osten, zwischen Alatars und Temoras Streitern unmöglich gemacht hatte. Das ganze Land war ein gewaltiges Winterparadies (-Chaos) gewesen. Sehr zur Freude von Schnattelfeu, welches in jede Schneewehe sprang um darin zu spielen. Welch einzigartiger Kontrast zu den Kampfhandlungen, die sich zeitgleich abgespielt hatten.

Dieses Jahr war Earon besonders gespannt auf den Winter. Es würde Anneens erster Winter sein. Gemeinsame Spaziergänge von Kaleya und ihm, zusammen mit dem kleinen Wesen. Die kleinen Babyaugen, wie sie die Flöckchen beobachten würden. Der Schneemann, den Earon für sie bauen wollte und tanzen lassen wollte (merkwürdige Träume von Schneemännern, die von ihrem Wunsch den Sommer zu erleben sangen, plagten ihn hin und wieder). So sah er jeden Tag aus dem Fenster auf der Suche nach Schnee, wie er die Welt verzierte. Aber da war nichts!

Irgendwann wurde es ihm dann doch etwas mulmig und er beschloss etwas zu tun. So begab er sich zum Ritualplatz in Vernementon, bereitete alles vor und rief die Elemente zu sich. Sie würden vielleicht Antwort wissen, was es damit auf sich hatte. War das Feuer dieses Jahr einfach zu stark und Wind und Wasser etwas zu schwach? Wollten die Elemente etwas sagen oder alles nur ein großer Zufall? All diese Fragen wollte er ihnen stellen, als er sie zu sich gerufen hatte. Doch würden sie eine Antwort geben und wenn ja, vielleicht auch noch anderen, außer nur ihm?
Wenn es einen tieferen Grund gab, dann gab es sicher viele, die etwas tun konnten, um zu helfen, da war sich der Druide sicher. Bestimmt war er ja auch nicht der einzige, der auf den Schnee wartete.

An diesem Tag jedenfalls da stellte er nur Fragen nach dem Hintergrund, gab den Elementen ein Opfer, verbrannte passende getrocknete Blüten und suchte bewusst die Verbindung zu den Bausteinen der Schöpfung. Ob und wie sie antworten würden, man musste abwarten...

Als die Beratung mit den Elementen abgeschlossen war, da zog er sich wieder zurück, um über den Schlaf des kleinen Würmchens zu wachen. Auf Schnee musste sie wohl erstmal noch warten, wie alle anderen auch. Aber wenigstens konnte man offenbar vorerst beruhigt sein.


Zuletzt bearbeitet von Earon Auenbacher am 08 Dez 2016 19:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Elyse Glaub





 Beitrag Verfasst am: 13 Dez 2016 13:17    Titel:
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Sorge ummantelte Elyse. Ja es war kalt und der Boden schien geforen, doch blieb der der Schnee nicht liegen. Kalt genug müsste es schon sein. Doch warum blieb er nicht liegen? War die Natur so schlimm erkrankt? Ihre Axt schlug in den Stamm eines kahlen Baumes. Es blieb nur zu hofen, das der Schnee endlich liegenblieb.
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Torjan Eichental





 Beitrag Verfasst am: 14 Dez 2016 03:34    Titel:
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Der alte Zausel war verwirrt.

Kein Schnee, nirgends.
Und doch hatte irgendwer Schneemänner gebaut.
Wer? Das entzog sich seiner Kenntnis.
Doch der eine, der vor dem Hospital stand, sah ihm ziemlich ähnlich. Nicht in den Ausmaßen seiner Statur, sondern mehr der markante Strohhut.

Was den Alten aber richtig sauer machte war, dass irgendjemand einen aus dem nicht vorhandenen Schnee einen Schneemann gebaut hatte, der nun auf dem Plumsklo des Hospitals saß.

Jedesmal, wenn er scheißen wollte, musste er sich an dem kalten Gebilde vorbeidrängen und das machte wahrlich keinen Spaß.
Jedesmal, wenn ihn der Darmdrang überfiel, überlegte er, ob er den üblen Scherz beim Regiment zur Anzeige bringen sollte.
Jedesmal sinnierte er - während er sich endlich entleeren konnte, wo man doch die besten Ideen hätte - dass es wohl jedermann sein könnte und der Täter schwer zu finden wäre.

Während er seinem Darm die Freiheit gab, sich zu entleeren, war es für ihn sicher - er, der Sternenvodagläubige - , dass ihm durch den Scherz wohl nicht wirklich Schaden getan wurde. Immerhin schaffte er es doch, sich an dem Schneegebilde vorbeizuwinden, um auf das Loch im Brett zu kommen.

Dann, eines Tages, lachte er, während er sich ausschiss, über den Scherz. Dem Täter war damit wohl vollends vergeben.
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Amber Cedewain





 Beitrag Verfasst am: 14 Dez 2016 09:37    Titel: Staunen im Wald
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Bei jeder einzelnen Schneeflocke jubelt mein Herz und ich auch, ein wenig lauter aus gewohnt, im Wald,
was so manchen Bewohner des Waldes in Aufruhr bringt. Ein Rudel Rehe scheint das verstört zu haben,
und sie blicken mich sonderbar an. Dazu gesellte sich eine Schar von Kaninchen, Hasen, Vögel und auch Raben.
Gut, ich gebe zu, dass es ein wenig sonderbar aussieht, wenn da jemand unter dem nächtlichen Sternenhimmel
bei einzelnen Schneeflocken tanzt und jubelt, aber ich freue mich einfach. Meiner Schwester sollte ich das lieber nicht erzählen,
es würde sie nur in ihrer Meinung bestärken………Amber du bist verrückt! Und ich kann deutlich ihren Blick erahnen, der
dann immer auftritt, wenn ich in unserer Hütte experimentiere. Amber, dir ist bewusst, dass die Hütte aus Holz ist?
Klar, Schwester, darum habe ich ja auch einen Steintisch! Dann kommt ihr so vertrautes Seufzen und sie geht!
Und nein verrückt bin ich ganz und gar nicht, nur voller explodierender Lebensfreude und vielleicht steckt das auch
die Schneewolken ein wenig an, damit sie lachen, und wenn sie lachen, dann purzeln all die wundervollen Schneeflocken
aus ihnen heraus und es schneitendlich so richtig, und wenn nicht, dann juble ich weiter bei jeder noch so winzigen
Schneeflocke. Das hat auch etwas für sich und die Bewohner des Waldes können weiterhin staunen.
_________________
Suchen ist gefährlich, man entdeckt oftmals genau das, was man eigentlich nicht finden wollte!
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Shyra Dynar





 Beitrag Verfasst am: 14 Dez 2016 12:49    Titel:
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Die ersten Schneeflocken tanzten über Berchgard und es erinnerte sie an einen früheren wunderschönen Abend vor vielen Jahresläufen, als sie und Thancred aus dem Kontor kamen. Sie sah ihren ersten Schnee und fing einen der Flocken mit ihrer Hand. Er war so wunderschön, das sie jauchzte vor Freude. Dies zum Anlaß nahm Thancred ihr ein Geschmiede zu fertigen, indem Schneeflocken in Kristall verewigt waren.

Geschimpft hatte sie erst, weil sie Geschenke nicht so gern mochte, sie schenkte lieber. Doch dann hatte sie gestrahlt und dieser Schmuck begleitete sie schon all die Jahresläufe nun.

Jedoch diesen Jahreslaufwar es wie vor Jahren schon einmal, ein immergrüner Winter, die Flocken mochten einfach nicht liegen bleiben. Und so näherte sich das Jahresende mit großen Schritten....
_________________
Ich muss mich NICHT für alles verantwortlich fühlen oder?


Zuletzt bearbeitet von Shyra Dynar am 14 Dez 2016 12:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 15 Dez 2016 22:26    Titel:
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"Hier ist auch immer noch kein Schnee gefallen, oder?"
"Nein, noch garnicht bedauerlicherweise. Wir wollten beim ersten Schnee gemeinsam Punsch trinken. Ihr und Eure Familie seid dann auch herzlich dazu eingeladen."
Erinnerte Zahrak sich auf der Rückreise zu Moira an den kurzen Austausch mit Maralynn. Also zu warm war's doch eigentlich nicht, oder? Schließlich fror es oft genug und er brauchte mittlerweile täglich zumindest Handschuhe und Schal, wenn nicht sogar eine Mütze. Nachdenklich versuchte er sich an ein Jahr aus seiner Vergangenheit zu erinnern, in dem er schonmal einen schneelosen Winter erlebt hatte. Aber ihm wollten nur die Jahre in der Wüste Galemnas einfallen und da war das nun wirklich nicht verwunderlich. Andersrum hätte es ihn eher schockiert. Verwirrt kratzte er sich an der leicht geröteten Nase. Naja, ein Optimist würde nun von einem Geschenk Eluives ausgehen. Pessimisten hingegen konnten wohl alles darin befürchten. Alatar, Weltuntergang - was je nach den Umständen recht ähnlich aufzufassen war -, ein Ungleichgewicht im Zyklus der Natur - wodurch auch immer - ... Zu viel Kram, von dem er a) nichts verstand und auf den er b) keinerlei Einfluss hatte. Also blieb er beim optimistisch Denken und freute sich für alle Bauern und fahrende Händler, dass die Straßen und Äcker noch halbwegs nutzbar blieben. War wohl das gesündeste für den Moment.
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Torjan Eichental





 Beitrag Verfasst am: 16 Dez 2016 00:21    Titel:
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Sein guter alter Freund, der Ashtar, erzählte ihm, dass er heute auf Pflanzensuche war und der Efeu am Geländer der Brücke hin zu Junkerstein so festgefroren war, dass er nichts davon abnehmen konnte.

Torjan ging dieser Botschaft nach, versuchte den sonst immer so üppigen Efeu abzuschneiden, der sich an den Wänden des Hospitals hochrankte. Doch es schien, als wäre sein Kräuterschneidemesserchen zum Versagen verurteilt.

Der Winter war eingezogen, auf eine andere Art, als er es bisher stets getan hatte. Nächtlicher Frost, aber kein Schnee bislang.

Man würde wohl damit über den Winter kommen müssen, wie auch immer.
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