Ein Brief wird für Karawyn in der Bajarder Bank hinterlegt

[Sirdhemeth Glawar]

Bei Öffnung offenbart sich ein zartes Pergament in Handelssprache, die Schrift ist gestaltet wie kunstvolle elfische Kalligraphie.

Le suilon Karawyn Mondstochter,

auf dem Markt zu MenekUr äußerten ihr und eure Freundin Tulena den Wunsch nach Gewändern aus meinen Händen. Diesen konnte ich nun die ihnen zukommende Muße widmen und habe sie alsbald fertiggestellt.

Wenn es euch die Zeit gereicht, so seid ihr und eure Freundin zum Handelshaus der Eledhrim am Rande des Nebelwaldes eingeladen, um eure Gewänder in Empfang zu nehmen.

I galad en elenath nadh râd gîn,

[Karawyn]

*Es braucht wohl einen Tag bis die junge Schneiderin wieder in der Bank, inmitten Bajards, vorbeikommt und man ihr die Nachricht in die freudig wartenden Hände drückt. Rasch wird der so kunstvoll geschriebene Brief in ihrem Musterbuch, das scheinbar ein immerwährender Begleiter in diesen Tagen ist, vor möglichen Knicken gehütet während sie sich auf den Weg in ihr Haus mitten in Berchgard am Berghang macht, den Weg nur kurz unterbrechend um Tulena an ihrem kleinen Acker zu besuchen und ihr die freudige Nachricht mitzuteilen. Dort angekommen greift sie sich ein ordentliches cremefarbenes Pergament, die Feder und das Fass silbrig blau schimmernder Tinte und beginnt zu schreiben.*

Des hellen Mondes Licht mit euch, hoch geschätzte Sirdhemeth

habt vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um an die Kleider für Tulena und mich zu denken, aber seid gewiss, wir hätten auch noch ein wenig gewartet um euch etwas Luft zum atmen nach all dem, was in Gerüchten über die Geschehnisse der letzten Tage geflüstert wird, zu geben.

Wir kommen gern zum Handlshaus am Rande des Nebelwaldes, so ihr uns einen für euch guten Tag nennen könnt.

Möge der Nachthimmel euch in diesen gefährlichen Tagen einen Mantel vor den Augen der Wesen bieten, die euch nichts Gutes wollen, während die Sterne euren vom Kampf wunden Seelen freundliche und beruhigende Geschichten erzählen



*Als die Nachricht getrocknet ist, rollt sie das Pergament zusammen und verschließt es mit einem schmalen dunkelblauen Band und einigen Tropfen silbrig blauen Siegelwachses in das ein Mond und viele Sterne gedrückt werden. Dann macht sich ein junger Bote auf den Weg hin zum Nebelwald, wird das Brieflein am Handelshaus direkt abgeben und dem dort das Schriftstück in Empfang nehmenden Elfen mitteilen, dass man das Frollein Kara nun auch in ihrem Haus in Berchgard, ganz oben am Hang, erreichen kann und die Türen für Gäste und Freunde, wobei dieses Wort mehr Betonung erfährt, immer geöffnet sind.*
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Wir können nicht immer die Musik wählen, die das Leben für uns spielt, aber wir können wählen wie wir dazu tanzen.