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Ein Brief aus dem Kloster für die Bauhütte
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Region Nilzadan / Varuna » Ein Brief aus dem Kloster für die Bauhütte
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Johanna Hohenhain





 Beitrag Verfasst am: 15 Okt 2016 12:46    Titel: Ein Brief aus dem Kloster für die Bauhütte
Antworten mit Zitat

15. Goldblatt 259,
Adoran,
Kloster der Lichteinigkeit


    Der Herrin Schutz und Wacht über Euch, ehrenwerte Mitglieder der Bauhütte.

    Am gestrigen Tage erreichte das Kloster über einen Rekrut des Lichtenthaler Regimentes die traurige Nachricht, dass sowohl die im Namen der Herrin Temora geweihte Diakonin Florentine Demarkes und die Freiherrin und Leiterin der Klosterwache, Lilian von Nebelpass, bei einem tragischen Unfall zu Tode gekommen sind und von der Bauhütte im Nilzadan in allen Ehren bestattet worden seien.
    Diese Mitteilung erreichte uns unerwartet und unvorbereitet und bringt tiefe Trauer und Bestürzung mit sich, da beide uns Schwestern im Glauben und Freunde im Leben waren.
    Helft uns doch bitte zu verstehen, warum die Bauhütte die Geweihtenschaft Temoras nicht hat informieren können und warum die Beisetzung beider Personen im Nilzadan und nicht am Friedhof der Temorakirche oder am Kloster der Lichteinigkeit stattfinden konnte. Antworten auf diese eher ungewöhnliche Vorgehensweise werden hilfreich sein damit einst abschließen zu können.

    Hochachtungsvoll,


Johanna Hohenhain
-Diakonin der Lichtherrin Temora-


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Baznuk Donnerfaust





 Beitrag Verfasst am: 15 Okt 2016 13:19    Titel:
Antworten mit Zitat

Das einkommende Orginal von Johanna wird gleichsam mit der Antwort als Abschrift an die Getwergelyn weiter gereicht mit der bitte um Klärung im Bedarfsfall. Ebenso wird eiligst die Nachricht an Johanna im Kloster überbracht.



Des Vaters im Fels,
Dem Götterberg Nilzadan,
und seinem erschaffenen Volk den Khaz Aduir zu Ehr.

Um für etwas Klärung Sorge zu tragen richte ich diese Zeilen an Dar Johanna. Der Vorgang über Aneingung der sterblichen Überresten von Florentine und der Herrin des Nebelpass liegt ein Vertrag zugrunde, der mit der Sippschaft der Getwerglyn und dem Hause Lilidaus geschlossen wurde. Akh selbst habe nur Zeitversetezt davon erfahren, darüber hinaus ist dieser Vorgang keiner der Bauhütte oder des kalurischen Volkes. Wobei akh an dieser Stelle erwähnen muss das für die meisten der unseren der Verlust durch den Tod der beiden nicht abzuwägen ist. Weiterhin versicherte mir der Nebelzwerg Gaz aus dem Hause der Getwergelyn das alles, bis zu diesem Punkt exakt dem Wunsch der Nebelpass Herrin entspricht.

Für explizitere Klärung des Vorganges verweise akh auf die ausführenden Vertragspartner, die groß-Sippe der Getwergelyn.

Baznuk Donnerfaust

Geselle der Bauhütte


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Gaz





 Beitrag Verfasst am: 15 Okt 2016 15:59    Titel: Re: Ein Brief aus dem Kloster für die Bauhütte
Antworten mit Zitat

*Die Nachricht landet bei einem der Verwalterzwerge, genauer gesagt bei Golgol Getwergelyn (dem Fünften). In sauberster Bürokratenmanier füllt dieser zunächst einen Antrag über Erhalt sowie einen Antrag auf Weitergabe aus. Die Mühlen der Getwergelynbürokraie mahlen bekannter Weise unerträglich langsam, doch dieses mal scheint es so, als hätte der Antragsteller Glück gehabt. Kurze Zeit später legt der erbärmliche Bote des Nebelzwerges, Simon der Grottengolm, eine Abschrift auf den Haufen "Ocker" des kalurischen Arbeitstisches in Bajard. Ocker wiederum ist die Farbe extremer Dringlichkeit, weswegen die Anträge um zusätzliche Kleidung für die Knechtlein vorerst auf den Ablagestapel wandern und der Nebelzwerg sich direkt mit diesem Stück befasst. Ein sauberes und mit offiziellem Siegel versehenes Antwortschreiben verlässt daher kurze Zeit später die Zwergenfinger und begibt sich auf die Reise zu Johanna.*

Cirmias zum Gruße Johanna vom hohen Hain,

Die Zwerge, explizit in diesem Fall die Nebelzwerge, grüßen dich. Mit bedauern stellen wir fest, dass sich einige kleine Fehlerchen in der Nachrichtenkette eingeschleust haben. In kalurisch üblicher Großherzigkeit wird Getwergelyn aber umgehend für Aufklärung sorgen, mrâ, die Zwerge.

Die Zwerge wissen seit geraumer Zeit um das Ableben der Nebelherrin und ihrer Begleitung. Entsprechend lange steht auch schon eine öffentliche Bekanntmachung in den Hallen der Zwerge, wo sie jeder vorbeiziehende Zwerg oder auch Händler lesen konnte.
Damit hat das kleine aber stolze Unterhaus der Nebelzwerge seine Informationspflicht gegenüber dem kalurischen Großreich vollends erfüllt.


Nun zur Aufklärung des Vorgehens, ausgeführt durch eine Sonderdelegation der Getwergelyn unter dem Vorstand Gaz Getwergelyns:

Bekannterweise wurden zwischen dem Großreich Kalurien, genauer gesagt zwischen der Sippe der Getwergelyn und dem Hause Lilidaus, vor vielen Monden die Nebelverträge beschlossen.
Der Vertragsschluss fand im Beisein der Demarkesfrau, des Runenschmieds und des Schlachtenheiligen der Getwergelyn statt. Unterzeichner waren Lilidaus höchstselbst, ihres Zeichens Nebelhexe und Hüterin des Wissens, sowie Gaz Getwergelyn, seines Zeichens Getwergelyn und Zwerg.
Inhalt des Vertrages war eine Übereinkunft, dass der Neelpass fortan kalurisches Protektorat wird und damit einhergehend den Schutz der gesamten Zwergenheit genießt. Im Gegenzug wurde den Zwergen je ein Erstgeborenes sowohl von der Demarkesfrau als auch von Lilidaus selbst zugesagt. Sollte es aus unvorhersehbaren Gründen nie zu einem Erben des Nebelpass kommen würden die Zwerge ihren de jure Anspruch geltend machen und den Pass ins kalurische Großreich integrieren.
Die so getroffene Vereinbarung wurde mit der üblichen Übergabe der zwergemoniellen (hochheilig) Locke verbunden.

Da die Nebelzwerge, im speziellen Gaz Getwergelyn, keine Unzwerge sind und sie von dieser schockierenden Neuigkeit ebenso überrascht wie ihr waren, wurde Paragraph Zweihundertsiebenundachtzig, Absatz c, der Nebelverträge zur Anwendung gebracht.

Zur Erinnerung, hier noch einmal aufgeführt:


Zitat:

§287
a) ...
b) ...
c) Im Falle eines unsauberen Vertragsabbruchs obliegt es der kalurischen Partei, nachträgliche Anpassungen am Vertrag zu beiderseitiger Zufriedenheit vorzunehmen. Sollte eine Vertragspartei aus gründen der Weltlichkeit kein Urteil abgeben können, obliegt es dem kalurischen Vertragsverwalter, die Anpassung eigenmächtig im Sinne beider Partein vorzunehmen.


Der kalurischen Großherzigkeit und Mildtätigkeit folgend, wurden daher abweichende Bedingungen ausgehandelt unter den Zwergen.
Denen folgend ging nur jeglicher weltlicher Besitz, unter anderem die legendäre Klinge Mausezahn, beider verschiedener Vertragspartner in den Besitz des Nebelzwerges über.
Die Zwerge erheben keinerlei Anspruch auf den Nebelpass, halten sich aber zukünftige Verträge mit den neuen Verwaltern als Option wohlwollend offen.

Weder die zahlreichen Schriften noch die monströse Ansammlung süßer Knabberein wurden von kalurischen Fingern berührt. Beides steht zukünftigen Besitzern in vollem Umfang zur Verfügung, allerdings möchten die Zwerge anmerken, dass ein Verzehr der absurden Süßigkeitslager des Nebelpass zweifelsohne zu vorschnellem Tod durch Süße führen würde. Derartige Mengen sind Getwergelyn nie zuvor untergekommen und können nur mit dem ungeheuerlichen Metabolismus der Nebelhexe in Verbindung gebracht werden. Die Zwerge kamen dementsprechend zu dem Schluss, das mit großer Macht offenkundig auch großer Appetit einhergeht.

Was die sterblichen Überreste angeht, so wurde hier im Willen der Lilidaus gehandelt die bei mehr als einer Angelegenheit ihren geschätzten Vertragspartnern (Zur Erinnerung: Den Zwergen) suggerierte, wie unangenehm sie große Begräbnisse und Trauerfeiern findet.
Gemäß der Verordnung zur Definition von "Besitz" fallen leblose Überreste in die Kategorie "Ithem", kurz gesagt Besitz. Damit einhergehend gingen auch diese in die Obhut des Gaz Getwergelyn über.
Dem Willen der Dausemaus folgend (das Demarkeshaus wird hierbei gleich behandelt da die vereinigte Zwergenheit sich bis heute sicher ist, dass es sich bei ihr um einen von der dunklen Seite der Lilidaus beseelten Homunculi handelte) findet die Trauer im kleinsten möglichen Kreise statt. Dieser umfasst bekanntlich nur eine Person.

Die Überreste werden gesammelt in einer einzigen Urne, sobald alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, in einem kleinen Schrein zugänglich gemacht, auf dass jeder feurige Liebhaber und sonstiger Anhänger des Lilidausenkultes sich auf Pilgerfahrt begeben kann. Zornige Zwergenwachen werden sicherstellen, dass der Wille der Nebelhexe gewahrt bleibt und nie mehr als drei Personen zur gleichen Zeit am Pilgerort trauern.
Ferner können wir, die Zwerge im allgmeinen, die Sippe der Getwergelyn im Speziellen und besonders Gaz Getwergelyn, versichern dass die Totenruhe der Nebelhexe unser höchstes Gebot ist und jede Zuwiderhandlun geahndet wird.
Ein verspotten der Überreste, ein Verspeisen von Leckereien oder gar versuchte Dieberei wird mit aller Härte bestraft werden, bis hin zur Entfesselung der gefürchteten räuberischen Gletscherzwerge.

Dementsprechend seid versichert, kein Leid wird ihnen wiederfahren.

Nach angemessener Zeit werden die Überreste dann zur Artefaktschmiede der Zwerge weitergereicht, um sie in mächtige Artefakte der Zwerge einzuschmieden, auf dass der Ruhm der Nebelhexe ewig wäre.

Sollten Fragen offen sein, steht der Nebelzwerg euch jederzeit zur Verfügung.

Für die Nebelzwerge und das Hause Lilidaus,

*Es folgt eine Unterschrift gepaart mit dem Gänsesigul*

Gaz Getwergelyn

Verwalter der bajarder Exklave,
Hüter des zwergischen Anspruchs am Nebelpass,
Freier Gouverneur der Zwergenbinge von Khotanger
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Johanna Hohenhain





 Beitrag Verfasst am: 15 Okt 2016 16:44    Titel: Re: Ein Brief aus dem Kloster für die Bauhütte
Antworten mit Zitat

15. Goldblatt 259,
Schwingenstein,
Kloster der Lichteinigkeit


    Der Herrin Blick auf Euch, Gaz von den Getwergelyn.

    Zunächst seid bedankt, dass Ihr Euch nun jetzt so schnell zu Wort gemeldet habt.
    Gleich ob ein Vertrag, egal welcher Natur er gewesen sein mag, zwischen den Getwergelyn und Freiherrin von Nebelpass bestanden hat, entschuldigt dies aus meiner persönlichen Ansicht nicht die ausgebliebene Kommunikation. Es ist nicht damit zu genüge getan in Nilzadan einen Bekanntmachung zu tätigen, in der Annahme, ein reisender Händler wird die Botschaft zum Kloster der Lichteinigkeit tragen.
    Eine angemessene Tat wäre es gewesen, die Geweihtenschaft persönlich über den Todesfall der Leitung der Klosterwache und einer im Namen der Lichtherrin Temora geweihten Diakonin in Kenntnis zu setzen und über das weitere Vorgehen gemeinsam zu sprechen. Einen solchen Respekt würde man auch dem von uns geachteten kalurischen Volk entgegen bringen, mit welchen wir im Glauben eng beieinander stehen.
    Der Wunsch einer dezenten Abschiednahme und Sendung der Seelen ins Licht der Herrin sehe ich ganz im Sinne der Freiherrin und der Diakonin, sodass wir von einer großen Abschiedszeremonie absehen werden und den Vorfall damit auch nicht weiter in die Öffentlichkeit bringen. Die Ruhe soll beiden gegeben sein. Die Geweihtenschaft Temoras hat öffentlich zu einer Trauerwoche ausgerufen und den Menschen, die auch für ihr eigenes Seelenheil Abschied nehmen wollen, die Möglichkeit dazu gegeben. Natürlich will ich nicht anzweifeln, dass mit den Überresten zweier Freunde des kalurischen Reiches im höchsten Maße respektvoll umgegangen wird - nach den persönlichen Verfahrenswünschen der Verstorbenen.
    Ich werde Eure Antwort ins Kloster bringen, dass alle Geweihten Temoras und Cirmias sie dort lesen können.

    Möge das Licht Euch und die Euren leiten und schützen,


Johanna Hohenhain
-Diakonin der Lichtherrin Temora-




Zuletzt bearbeitet von Johanna Hohenhain am 15 Okt 2016 16:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
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