Schrifttafel für Baznuk Donnerfaust

[Earon Auenbacher]

Ein Kalur von der Frostklam bringt eine schwere Steintafel zum Sippenhaus der Donnerfäuste. Offenbar wurde er beauftragt einen Brief erstmal abzumeiseln und dann die Botschaft an Baznuk zu überbringen.


Cirmias mit euch Baznuk aus der Sippe Donnerfaust!

Nach unserem letzten Gespräch am Anfang der Woche, als ich Analope aus eurem Gewahrsam holte, hat sich die Lage dramatisch verschlimmert.

Man verhaftete sie auf Befehl des Königs von Adoran. Doch ist mir vollkommen unklar, wie es dazu kommen konnte, da mit niemandem darüber gesprochen wurde und ihr und die euren die Angelegenheit bereits für erledigt erklärten?

Bitte helft mir, wenn ihr mehr darüber wisst, oder versucht euer Möglichstes, um Analopes Freiheit zu erreichen. Ihr wisst, dass es nicht ihre Absicht war Schwierigkeiten zu verursachen, sondern lediglich euch, die Sippe Donnerfaust, ihre Freunde, dazu zu überreden, im Krieg gegen den Panther an der Seite der einfachen Bürger Lichtenthals zu stehen.

Letztlich habe ich mir bereits Gedanken gemacht, wie ihr sie am besten aus der misslichen Lage befreien könntet. Euer Volk, wie auch das Volk von Alumenas sind Anhänger großer Gewissenhaftigkeit im Umgang mit dem Recht. Ein alter Grundsatz besagte einmal, dass niemand zweimal wegen der selben Tat angeklagt oder verurteilt werden kann. In der Bibliothek habe ich in einem alten Buch dazu die Worte "Ne bis in idem" gefunden. Da ihr bereits über Analopes Verfehlung ein Urteil gesprochen habt, nämlich die kurzzeitige Verwahrung, bis ich sie abholen komme und sie sich danach gewissenhaft an eure Vorgaben hielt, könnte man diesen Rechtsgrundsatz gut nutzen um die Angelegenheit zu erledigen.

Analope war stets eine Freundin des Volkes Cirmias und ich bitte euch inständig, dass ihr sie in diesen schweren Zeiten unterstützt.

Mögen Bergvater und Weltenmutter euch und eure Sippe behüten,

[Baznuk Donnerfaust]

Zufrieden lächelnd fand die Tafel, gefüllt mit den Worten eines Langbeins den Weg in seine Hände. Ausgesprochen erfreulich der Umstand, dass mal ein Schriftstück nicht erst auf eine Tafel gebannt werden muss damit es seinen Weg in die Zeit-und endlosen Archivarien des Berges findet.
Kurzum wird eine neue Tafel beschlagen und Earon zugkommen gelassen.

Vaters Segen Earon aus dem Geschlecht der Auenbacher,
akh hörte noch in der Nacht davon, das Analope in Adoran festgesetzt wurde. Zu deinen Worten, akh kann Nôr über Analope ein Urteil sprechen. Nach Cirmiâs selbst kann ein direktes Urteil einzig von unserem ehrwürdige Kal Khazad Daz Getwergelyn oder der ebenso ehrbaren Darogan Graufels gesprochen werden.
Alle weiteren Urteile bedürfen der Einholung eines Gerichtes. Meine Festsetzung Analopes beruhte einzig auf die Sicherung unseres Rechtes, damit sie Nôr wie angekündigt selbige Torheit in den Wüstenlanden begeht und dort den Tod findet bevor Ihre Schuld bei uns abgegolten ist, festgestellt durch ein Kalurisches Gericht. Es wären endlose Protokollarien nötig, Ihre Erblinie oder die naher Verwandter zu verfolgen um in einer anderen Generation eures Volkes Vergeltung an einem Ihrer Nachfahren zu üben.
Aufgrund deines gutes Leumundes in der Sippe habe Akh Sie dir übergeben damit sie diese Dummheit nicht begeht. Ebenso war es Nôr angedacht Ihren Prozess alsbald zu führen, das unsere Räte, Protokollwächter und Zeremonienmeister mit den Bündnis Absichten gegenüber Adoran mehr als beschäftigt sind um darum zu beraten.
Da der König vermutlich in wohlwollender Absicht gehandelt hat, um seine guten Absichten unserem Volk gegenüber zu stärken lies er sie festnehmen sobald es möglich war. Analope wird Zeitnah von einer Kalurischen Delegation abgeholt. Um beiderseitigen willen Gerecht zu werden, wird ein Sippengericht Zeitnah zusammentreten um ein mögliches Strafmaß festzulegen.

Um eure Sorgen zu schmälern Earon, der König weiß nur sehr wenig über den Vorfall. Lediglich soviel wie nötig war damit vergangene Verfehlungen beider Seiten, ob Einsicht für die Tat oder nicht, nicht länger die Gespräche von Wichtigkeit belasten. Auf eure Worte hin aus dem Buche hat sie in eurem Reich nichts zu befürchten. Zumal euren Gerichten die Kläger und Zeugen fehlen um ein Urteil zu sprechen.

Unserem Grundsatz der Gerichte folge zu leisten muss ein angemessenes Strafmaß her. Sollte es unbefriedigend sein könnten Ihre Verfehlungen nochmal vor ein kalurisches Gericht kommen bis auch der letzte Rachedurst im Falle eines verurteilten gestillt wurde.
Für jedes gesprochene Recht gilt in der kalurischen Berggerichtsbarkeit der Grundsatz "Bix De Eaden Re Six Actio Temporariux", was bedeutet, dass selbst eine bereits durch erlittene Strafe abgegoltene Verfehlung erneut zur Verhandlung kommen kann, wenn der kollektive Rachedurst der kalurischen Gesellschaft noch nicht ausreichend befriedigt wurde und eben das verlangt.



Novize der Bauhütte
Graik Dar der Legionen
Schatzmeister und Archivar der Sippe

[Earon Auenbacher]

Der Bote kommt mit der Frage zurück, ob Earon informiert werden könnte, wann der Gerichtstermin stattfindet und ob er diesem beiwohnen dürfte. Eventuell auch als Zeuge für die guten Absichten Analopes.

[Baznuk Donnerfaust]

Ein eiliger Jung Graik übermittelt Earon die Nachricht das Analope in Nilzadan eingetroffen ist.

[Assamaril]

Wird Herrn Auenbacher suchen. Und wenn sie ihn findet, teil sie ihm mit, dass Analope wieder beim Regiment eingesperrt ist. Von Analopes Haarverlust sagt sie nichts.

[Earon Auenbacher]

Assamaril wird von Herzen für ihre Nachricht und Anteilnahme gedankt. Offenbar konnte Earon seine Verlobte auch bereits besuchen. Sie solle dem HHG auf jeden Fall ausrichten, dass es Analope den Umständen entsprechend gut gehe und sie nun auf den Prozess vor dem König wartet.


(OOC: Danke Baznuk, war wegen RL verhindert, sonst wär ich gekommen!)