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Eine Nacht in Tirell
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Eine Nacht in Tirell
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Kyr´laex





 Beitrag Verfasst am: 19 März 2005 08:17    Titel: Eine Nacht in Tirell
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Eine Nacht in Tirell

Es ist später Abend, die Sonne verschwindet bereits am Horizont. Die Grillen beginnen in ihrer friedlichen Welt die Nacht mit ihrer Musik zu begrüßen. Erhaben ragt die so genannte Halle der Macht, aus hellen Steinen erbaut, aus dem umliegenden Grasland. Leichte Nebel ziehen aus dem nahe gelegenen Sumpf herauf. Das Vogelzwitschern verebbt, als der Mantel der Nacht beginnt sich über Gerimor zu legen.
In den Fenstern der Akademie ist jedoch kein Licht zu sehen, nicht einmal in der Bibliothek brennt eine Kerze um einem ehrgeizigen Scholaren die Einsicht in seine Studien zu erhellen.
Jedoch kann das geübte Ohr einige leise Schritte ausmachen, drei Gestalten nähern sich auf dem Weg der Akademie. Sie tragen rote Masken, welche ihre Gesichter vor jedem Blick verbergen. Zwei von ihnen sind mit blauen Roben gekleidet, die Dritte hat sich in eine dunkelgraue Robe gehüllt. Jene Gestalt in der dunkelgrauen Robe stützt sich beim gehen auf einen alten Knorrenstab.
In einiger Entfernung zur Akademie bleiben sie stehen, legen den Kopf lauschend zur Seite, beobachten die Akademie mit wachen Augen genauestens. Schließlich setzen sie ihren Marsch in diese Richtung weiter fort, bis sie unbehelligt vor den steinernen Fliesen des Einganges der Akademie stehen. Ihre Köpfe bewegen sich, als sie nochmals die Fenster der Akademie in Augenschein nehmen.
Stumm legen sie einige blutige Tücher vor die Stufen des Portals, als plötzlich die Tür ein wenig knarrt. Ruckartig wenden sich ihre Köpfe der Tür zu, alle drei leicht in die Hocke gebeugt, bereit zum Sprung, katzenhaft wie der Panther, welcher seiner Beute lauert.
Der Knorrenstab liegt fest in den Händen des Dunkelgrauen, sofort bereit den Kopf eines Gegners zu zerschmettern. Einen Augenblick später entspannt sich die Haltung der drei Gestalten jedoch wieder. Es war nur der Wind, welcher am nicht richtig verschlossenen Portal gezerrt hatte. „Lasst uns hinein gehen, und dort blutige Laken auslegen. Es wird sie noch mehr in Schrecken versetzen.“ Erklingt leise gedrückt die Stimme eines der Blauen. Der Graue hatte inzwischen die Stufen zum Portal erklommen und einen schnellen Blick hinein geworfen, nichts Lebendiges war zu sehen. Bei den Worten jedoch wandte er sich wieder herum, stellte den Knorrenstab gerade aufgerichtet neben sich und sprach: „Die Riten besagen jedoch, dass die blutigen Tücher VOR der Tür platziert werden müssen. So hat es der Alka von uns verlangt, so werden wir es tun.“ „Nun, wir können die Tücher auch innen VOR jede Tür legen.“ Erwidert der Blaue schnippisch. Nun, entrinnt auch der Kehle des Grauen ein heiseres Lachen. „Ja, das ist wahr, so lasst uns eilen und schnell wieder verschwinden.“ Unter seiner Maske breitet sich ungesehen ein breites Grinsen aus. Dies waren Taten nach seinem Geschmack, den Gegner direkt ins Herz treffen und seine Verwundbarkeit demonstrieren.
Geschwind waren sie durch die Tür geschlüpft, schlichen schnell bis hinter den Stuhl des Empfanges. Zwei hastige Blicke versicherten sie davon, dass sich niemand im Flur befand. Sie kannten sich hier gut aus, waren sie doch durch vorherige heimliche Besuche bereits auf ihre Aufgabe vorbereitet worden. Der Graue lief leisen Schrittes direkt auf die Treppe nach oben zu, lief einige Schritte hinauf und warf schnell einen gründlichen Blick den Gang hinunter. Als er sicher war, dass sich dort niemand befand, machte er sich daran vor jede Tür einige blutige Tücher zu legen. Noch immer war es still in der Akademie, nur das knacken des eines Skelettes war mit leichtem Widerhall dann und wann leise zu vernehmen.
Unbemerkt hatten die drei Gestalten ihre Tat vollbracht, sammelten sich nun wieder vor dem Portal. Mit stolzer Brust und einem wohligen Prickeln der Aufregung standen sie nun wieder auf der Straße, betrachteten die Tücher vor dem Portal. „Es ist vollbracht meine Brüder, nun werden diese Narren sehen, dass die Arkorither die Morde Tirells weder vergessen, noch verziehen haben.“ Hob der Graue seine Stimme an, und die Blauen nickten zustimmend. „Ich muss meine Hände nun in Menschenblut baden, hier haben wir ja keines vergossen.“ Sprach einer der Blauen und die Drei machten sich in freudiger Erwartung auf den Weg zur Siedlung der Banditen, aus welcher wenig später gellende Angst- und Schmerzensschreie, das Splittern von Knochen, der Klang von Metall und über alledem ein heiseres Lachen und bösartiges Knurren zu vernehmen waren…
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Nuridanya Erlias





 Beitrag Verfasst am: 20 März 2005 08:50    Titel:
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Unruhig ging sie ständig auf und ab. Was hatte dies alles zu bedeuten... Die Königin verlangte nach ihren Besuch, die Schüler verlangten nach ihrem Unterricht, kaum kriegte sie einen der anderen Ratsmitglieder zu Gesicht.

Die Zeichen waren eindeutig. Tirell hatte seine Feinde, doch musste der Rat seine Kräfte vereinen, auf dass sie nicht untergehen.

Ihre Hand zitterte, ein lauer Wind wehte durch das Fenster herein, doch nur einen Lidschlag später saßen 3 Raben auf dem Fenstersims. "Bringt ihnen Kunde von mir... Ich verlange nach Ihnen... Tirell verlangt nach Ihnen..." hauchte sie tonlos den Tieren zu, ehe diese sich in die Lüfte erhoben und in jeweils verschiedene Himmelsrichtungen flogen. Die Tiere waren unterwegs zu Larion la Fei, Maximilian Corvinus und Lutenian Anius. Nur ein kleines Medaillon mit dem Zeichen der Beschwörer umschließt den Fuß der Tiere.
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Fareed Saddiq





 Beitrag Verfasst am: 20 März 2005 20:43    Titel:
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Es war spät am Abend als ihn die Nachricht der Acromaga ihn erreichte, doch er machte sich auf den Weg zur Akademie, vielleicht war sie ja noch dort, um ihn zu empfangen und sich das Geschehene anzuhören.
Als er in der Akademie ankam, war alles schon dunkel, nirgends brannte eine Kerze aber er war guter Dinge und setzte sich in die Bibliothek. Doch die Nacht rückte immer näher und niemand kam. So geschah es, dass Fareed über einem Buch in der Bibliothek einschlief.

Als er am nächsten Morgen erwachte, richtete er sich auf und strich seine Robe glatt und er musste feststellen, dass der Tisch in der Bibliothek nicht gerade ein bequemer Schlafplatz war. Er räumte das Buch, was unter ihm gelegen hatte, zurück ins Regal und verließ die Bibliothek um zu schauen ob die Hochgelehrte mittlerweile in der Akademie eingetroffen war. Er hatte Glück und traf sie, kurz nachdem er die Treppe nach unten gegangen war und in einen der Seitengänge abbog. Mit dem nötigen Respekt begrüßte er sie und sie deutete auf den kleinen Vorraum der Akademie. Dort wollte man sich setzten und sie wollte den Bericht von den Geschehnissen mit den blutigen Stofffetzen hören.

Doch was war das? Dicke Rauchschwaden krochen unter der Tür hindurch. Der Rausch war schon so dicht das die Acromaga sofort husten musste, auch bei Fareed dauert es nicht lange und auch er hustete. Die zierliche Hochgelehrte ging zu Tür und öffnete sie, da schlugen ihr auch schon die Flammen entgegen. Ein Feuer, ein riesiges Feuer versperrte den Weg aus und in die Akademie. Die Hochgelehrte blieb trotz der Situation bei klarem Verstand und wies Fareed an Wasser zu hohlen. Dieser stürmte los und holte in einigen kleinen Gefäßen Wasser aus einem der Brunnen im Garten der Akademie. Er schüttete es ins Feuer, doch das half nicht viel.
Zwei mal ging er den Weg zum Brunnen und zurück, einmal hörte er die Hochgelehrte sagen, das sie wünschte Maximilian wäre hier, der könnte den Brand sicher löschen. Als Fareed zum dritten Mal loslaufen wollte hielt die Arcomaga ihn zurück. Sie fragte ihn ob er als Elementarist etwas gegen das Feuer machen könne, vielleicht ein kleiner Regenschauer oder so etwas. Fareed antwortete wahrheitsgemäß, dass der er so etwas noch nie gemacht habe und er nicht wüsste ob er das schaffen könne. Doch sie meinte, dass sie es gemeinsam schon schaffen werden. So reichte sie ihm, als er neben ihr stand, ihre linke Hand, welche Fareed erfasste und die Augen schloss, um sich besser auf das Lied konzentrieren zu können. Er bemerkte wie die Hand der Hochgelehrten immer wärmer, am Ende sogar richtig heiß, wurde und dies ihm irgendwie half sich besser und stärker zu konzentrieren. Nach einer ganzen Weile der Konzentration begann Fareed seinen linken, freien Arm Kreisen zu lassen, irgendwie musste er ja die Kraft kanalisieren um sie an einen bestimmten Ort zu lenken. Nach ein paar weiteren Augenblicken hielt er plötzlich inne und zeigte mit ausgestreckter Hand gen Himmel, wo sich für ein paar Sekunden ein paar dicke Wolken bildeten und in diesem Zeitraum einen heftigen Regenguss niederließen, welcher das Feuer löschte.
Zitternd vor Angst oder vor Anstrengung, das wusste er selbst nicht, taumelte er erschöpft ein paar Schritte zurück. Auch die Acromaga schien erschöpft zu sein, aber das Feuer war gelöscht und das was das was zählte. Kurz schaute man sich die Reste des Feuers an und wendete sich schließlich dem zu weswegen man sich getroffen hatte.
Beide setzten sich in den kleinen Vorraum der Akademie und Fareed fing an zu erzählen, wie er die blutigen Stofffetzen gefunden und eingesammelt hatte. Auch erzählte er, dass er einmal in einem Buch gelesen hatte, dass die Arkorither dem Ritual folgten, ihren Feinden blutige Stofffetzen vor die Tür zu legen, bevor sie in die Schlacht zogen. Das beunruhigte die Hochgelehrte sehr und sie bat Fareed die Akademie zu verlassen, denn sie könne allein nicht für seine Sicherheit garantieren. So tat er wie ihm geheißen und machte sich auf den Weg in seine Heimat, der schönen Insel Menek’Ur.
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