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Ayanes Erlebnisse
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Ayane Tarun





 Beitrag Verfasst am: 05 Sep 2008 22:54    Titel: Ayanes Erlebnisse
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Kapitel 1
Abreise und Ankunft

Es war alles erledigt. Ihre Eltern begraben und der Hof verkauft. Seit langem schon galt ihr Bruder, Rian, als ‚verschollen’, wie es so schön hieß, in einem der vielen Kriege, die das Reich ausfocht. Früher war er regelmäßig heimgekommen, nachdem er sich in die Dienste des Kronprinzen begeben hatte, hatte sie gelehrt, was er dort lernte, Lesen und Schreiben, und was er mitbekam im Laufe seiner Dienstzeit, viele Dinge über Politik und auch Intrigen zwischen Adligen. Doch nun hatte Ayane schon seit Monaten nichts mehr von Rian gehört, und so hatte Ayane die Hoffnung aufgegeben, dass er noch lebte.

Die nun 23jährige junge Frau, die oft auf nur gerade mal 20 Jahre geschätzt wurde, hatte beschlossen, nach Gerimor zu reisen und dort ein neues Leben anzufangen. Weg von den Ställen und dem Ausmisten, weg von der harten Arbeit auf den Feldern des Hofes ihrer Eltern wollte sie, endlich ihren Traum wahrmachen und die Feinschmiedekunst erlernen. Schöne Dinge, wie Leuchter und Schmuck herstellen können, ja, das war schon so lange ihr Traum, doch ihre strengen Eltern waren immer dagegen gewesen: sie wurde gebraucht auf dem Hof, ihre Arbeit wurde gebraucht, immer mehr, je älter ihre Eltern wurden. Doch nun konnte sie endlich ihren Wünschen folgen, und Ayane wollte dies in einer anderen Gegend tun, weit weg von dem Ort ihrer Erinnerungen, die sie mit sich nahm. Sie hinterließ eine Nachricht für ihren Bruder, wo sie hingegangen war, bei der Bank in der Königsstadt in deren Nähe der Hof gelegen war, nur für den Fall, dass er doch noch irgendwo lebte. Anschließend ging sie zum Hafen, ohne noch einmal zurückzublicken. Dort angekommen, fragte sie nach möglichen Zielen auf Gerimor und wählte daraus dann Bajard. Ins Reich nach Berchgard wollte Ayane nicht, denn dieses hatte ihr den Bruder genommen, den einzigen Menschen, der sie wirklich verstanden hatte. Nach Rahal wollte sie ebensowenig und Bajard war ihr als neutrales nettes kleines Fischerdorf beschrieben worden.

Viel hatte der Hof nicht eingebracht und auch die Reise war sehr teuer, wobei sie noch nicht einmal viel Gepäck und nur die nötigsten Dinge mitnehmen konnte, so dass sie mit nur wenigen Goldstücken im Beutel in Bajard ankam. Der Kapitän des Schiffes bat Ayane dann noch einen Brief zu überbringen, was sie annahm, da sie keinen Grund sah, es nicht zu tun. Dann verließ Ayane das Schiff mit diesem Brief in der Hand und warf einen Blick darauf: ‚Akademie zu Schwert und Kunst’ stand dort. Sie kannte diese Akademie nicht, aber sie würde sie schon finden, schließlich konnte sie sich durchfragen dorthin, sie war weder stumm, noch dumm und hatte selbst kein festes Ziel. Außerdem bestand ja die Möglichkeit, bei dieser Akademie vielleicht einen Meister zu finden, bei dem sie lernen konnte.

‚Nettes Fischerdorf…?’ dachte Ayane zweifelnd, als sie von Ratten begrüßt wurde, die ihr haufenweise um die Füße liefen, und es ihr fast unmöglich machten, den kleinen Hafen zu verlassen. Ayane trat die Ratten beiseite, und schon begann ihr dieses angeblich nette Fischerdorf zuwider zu werden. ‚Wer sollte hier wohnen wollen und sich wohl fühlen, umgeben von Ratten?’ dachte sie bei sich und schaffte es dann doch, den engen kleinen Hafen zu verlassen, um sich weiter im Dorf etwas umzusehen.

Als sie sich umdrehte, sah sie zwei fremde Frauen, die sie gleich ansprach, um nach dieser Akademie zu fragen, für die sie einen Brief hatte. Sie sagten ihr, diese wäre auf Lameriast und erklärten ihr, dass dies eine Insel sei. Sie stellten sich dann vor und luden sie zu einer Mahlzeit in die Taverne ein, was Ayane in Gedanken an ihren mageren Goldbeutel dankbar annahm. Ayane fragte dann, wo sie eine Angel kaufen könne und wer Ihr vielleicht Fische abkaufen würde. Sie angelte seit sie klein war sehr gern, denn beim Angeln hatte sie Ruhe vor ihren Eltern und konnte in Ruhe nachdenken, fand ihre eigene Ruhe wieder, und auch Lösungen für ihre Probleme fanden sich beim Angeln leichter.

Bevor Ayane noch zu weiteren Fragen kam, kam eine Bekannte einer der beiden Frauen in die Taverne und begrüßte sie, setzte sich an den Tisch und es war an Ayane, nur noch zuzuhören und daraus zu lernen, soweit sie das Gesagte verstand. Und Ayane konnte gut zuhören und erfuhr mehr über die Menschen und ihre Einstellungen, als diese glaubten, nur durch Zuhören. ‚Wie gut, dass fast alle Menschen mich unterschätzen’, dachte Ayane schmunzelnd, als sie erfuhr, welche Einstellung diese beiden Frauen, die sie kennengelernt hatte, vertraten. Sie schlugen ihr auch vor, zu ihrer Meisterin in die Lehre zu gehen, doch sei diese auch oft auf Reisen, und so antwortete Ayane nur, sie würde sich das überlegen. Als die Frauen am Tisch sich dann alle verabschiedet hatten, fuhr Ayane mit dem Schiff nach Lameriast. Ayane sah beim Betreten des Schiffes noch kurz bedauernd zu dem Fischer in der Nähe des Hafens. Sie hatte sich dagegen entschieden, schon jetzt eine Angel zu kaufen, um noch Gold übrig zu behalten für eine eventuelle Rückreise, da die Schiffahrt nach Lameriast für ihre Verhältnisse nicht gerade billig war. Zwar hatten die beiden Frauen gemeint, sie würde niemanden an der Akademie antreffen um diese Zeit, doch sie wollte es dennoch versuchen, da sie den Eindruck gewonnen hatte, dass sie die Akademie nicht besonders mochten.

Es war Mittag, als Ayane auf Lameriast ankam und die Akademie suchte und fand. Dort befand sich leider wirklich niemand und so ging sie sich das Dorf auf Lameriast ansehen und suchte dort vergeblich eine Herberge. Unterwegs kam sie dann an ein großes, beeindruckendes Haus, an welchem sie auf dem Namensschild las, dass es das Haus der Meisterschmiedin der Akademie zu Schwert und Kunst war. In der Hoffnung, jemand wäre vielleicht daheim, klopfte sie an. Die Meisterin war tatsächlich daheim und nahm ihr auch diesen Brief ab. Sie gab ihr etwas Gold für die Mühe, ihn zu überbringen und stellte sie mit dem Namen Andreana Steinschmelz vor. Nach einem kurzen Gespräch stellte sie Ayane als Lehrling ein. Ayane bekam als Lohn ein Bett in diesem schönen Haus, was ihr sehr recht war, da es auf Lameriast keine Herberge gab, wo sie hätte schlafen können. Andreana lieh Ayane dann noch einen warmen Umhang, als sie nach einem Schneider fragte, der solche Umhänge verkauft, denn der Sommer war noch nicht ganz da und in den Abendstunden würde Ayane angefangen zu frieren. Danach ging Andreana zu Bett, um sich etwas auszuruhen.

Ayane sah an sich runter und stellte fest: ‚Ich brauche neue Kleidung’. Dafür brauchte sie aber zunächst einmal Gold, um diese zu bezahlen. Also kaufte sich Ayane nun eine Angel und ging Angeln. Sie verkaufte die Fische dann an den Fischer, was zwar eine zeitraubende, aber einträgliche Art war, etwas Gold zu verdienen. Ein paar der Fische, die sie fing, schnitt sie zu Filets und briet sie für sich selbst, so dass sie etwas zu Essen hatte. Dabei traf sie eine der beiden Frauen wieder, die sie am Vormittag kennengelernt hatte, und diese sagte ihr, dass in Menek’Ur heute Basar wäre. Ayane fragte, wo Menek’Ur sei und bekam Auskunft, dass auch dies eine Insel sei. Sie beschloss, auf diesem Basar nach einem Schneider zu suchen, der ihr ein paar Sachen anfertigte, die sie vom Erlös des Fischverkaufs nun bezahlen konnte. So fuhr Ayane mit dem Schiff nach Menek’Ur. Die Stadt, das Land, die Einheimischen und der Basar faszinierten sie. Sie würde mit Sicherheit noch öfter in dieses schöne, wenn auch recht heiße Land reisen, nahm sie sich vor. Auf dem Basar lernte sie dann eine nette junge Schneiderin kennen, die ihr sogar eine kleine Erstausstattung an Kleidung schenkte, worüber Ayane zwar verlegen war, sich aber doch sehr freute.

Als Ayane vom Basar zurückkehrte, war Andreana wieder wach. Ayane gab ihr den ausgeliehenen Umhang zurück und erzählte ihr von dem Basar. Andreana schenkte ihr dann ein Pferd, worüber sich Ayane sehr freute. Sie mochte Tiere gern und konnte auch gut reiten, noch von ihrer Kindheit auf dem Hof her, wo sie es gelernt hatte. Dieses Pferd konnte Ayane reiten und es trug auch Lasten für sie, das wusste sie. Dann ritt Andreana mit ihr über die Insel und zeigte ihr einen Grossteil dieser: den Marktplatz, auf dem auch manchmal auf Lameriast ein Markt stattfand, die Festung der Gefährtinnen des Waldes, die noch halb zerstört war von einem Krieg gegen Orks, den es vor kurzem gegeben hatte, die Ruine, die einmal ein Räuberlager war, den Strand, die geschlossene Taverne am Strand, die Burg Eisenwart, die Mine-Ost, das Clansgebiet, und die Mine-West. Es war ein weiter Rundritt gewesen und es war spät geworden, als die Meisterin mit ihrem Lehrling wieder zu Hause anlangte. Andreana ging danach auch bald schlafen. Es war ein ereignisreicher Tag mit sehr viel Neuem für Ayane. Auch sie war müde und ging bald nach Andreana ebenfalls zu Bett.


Kapitel 2
Die erste Zeit auf Lameriast

Lameriast war eine ruhige Insel zu der Zeit, als Ayane dort ankam und so hatte sie Gelegenheit, sich die nächsten Wochen sich Ayane hauptsächlich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren und ihre Fertigkeiten zu üben. Doch gibt es einige Erlebnisse in dieser Zeit, die hier noch erzählt werden sollen.

(Fortsetzung folgt…)
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