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verfluchtes Machad
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » verfluchtes Machad
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 14 Okt 2005 12:15    Titel: verfluchtes Machad
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Der Fluch von Machad

Machad vor langer Zeit..

„Ein Schwert, ein Schwert das durch die Hand der Ahnen geführt wird, es ist mächtig und nur dem bestimmt, der reinen Herzens ist. Dieses Schwert trägt dem Besitzer Macht zu, keine Macht, die man mit Gold aufwiegen könnte.“ Sagte Oisin zu seiner Tochter, die immer noch voller Stolz das soeben gefertigte einzigartige Schwert in den Händen hielt.
Dieses Schwert war Tadellos ein Meisterwerk in der Schmiedekunst.
Arwen MacRogan wendete und drehte es mehrmals. Jeder einzelne Stern schien sich in dem blanken Metall der Schneide zu spiegeln und auch der Vollmond, der hoch am Himmel stand spiegelte sein Gesicht darin. Das besondere jedoch war ein roter Rubin. Er war in der Mitte der Parierstange eingearbeitet. Er schien, als wenn er immer schon an diesem Platz gehört hätte. Dieser Rubin ward in der Nacht von den Ahnen zur Erde gesandt worden, auf das ein Schwert gefertigt werde, das durch Ihre Hand geführt werden solle.

Jedoch zog dieses Schwert auch einige dunkle Blicke auf sich. Blicke, die vom bösen begleitet wurde.
So trug es sich zu, dass eines Tages Gregory MacLean an die Tür der MacRogans hämmerte.
Als Oisin ihn sah gefror sein Blut in den Adern. Gregory war der älteste der MacLean´s.
„Was wollt ihr hier?“ „Mir ist zu Ohren gekommen, dass deine Tochter ein besonderes Schwert besitzt?“
Oisin wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Kurz entschlossen antwortete er dann „Was ist besonders an einem Schwert, welches ein junges Ding aus Freud´ an der Schmiedekunst fertigt?“ sagte er schließlich
„Es ist das Schwert der Ahnen und du weißt das!“ Schweißperlen traten auf Oisin´s Stirn
„Was redest du da.. Ein Schwert der Ahnen!? Wer hat dir solche Märchen aufgetischt?“
„Ich warne dich Oisin, du kennst mich.. ich will dieses Schwert haben, ich setze Himmel und Hölle in Bewegung, dieses Schwert zu bekommen. Nur die mächtigsten der Angurer sollten so ein Schwert haben. Die Hand der Ahnen führ es, es ist ein mächtiges Schwert! Es gehört uns, den MacLean´s!“

Arwen wollte ihren Clan jedoch nur wegen dieses Schwertes nicht in Gefahr bringen. So trug sie es zu der weisen alten Frau, die sie und die Mutter in jedem Winter aussuchten. Sie stand der Mutter in den schweren Stunden Arwen´s Geburt bei und rettete Arwens, wie auch das Leben der Mutter. Tiefe Zuneigung verband die drei Frauen.
Arwen machte sich also auf den Weg aufs Festland um diese Frau aufzusuchen und schilderte ihr von der Habgier und der anstrebenden Macht, der MacLeans.
Die alte nahm dieses an sich und versicherte Arwen, das das Schwert bei Ihr in sicheren Händen sei.
So machte Arwen sich, in Sicherheit des Clans meinend, zurück zur Insel.

Jedoch musste Arwin mit entsetzen feststellen, das sie sich zutiefst getäuscht hatte.
Schon von weitem sah man dunkle Rauchschwaden und der Gestank von verbranntem. Eiligen Schrittes ging sie Richtung Elternhaus. Sie schlug entsetzt die Hände vors Gesicht und stieß einen erstickten Schrei aus. Ihr ganzes Dorf war ausgelöscht...
Unter Trauer und Wut begrub sie die Toten und Rief die Ahnen an, ihre Seelen gnädig aufzunehmen.
Nichts hielt sie mehr hier an diesem Ort und so machte sie sich auf den weg zum Festland um Trost und Hilfe zu suchen.

Und abermals erschien ihr die alte weise Frau und Arwen weinte bitterliche Tränen und schilderte ihr, was geschehen war.


Arwen vermochte nicht zu sagen, wann sie endlich eingeschlafen war, doch als sie erwachte, schien sie von einer wohligen inneren Ruhe gefasst.
Es hatte ihr gut getan, sich die Wut und die Enttäuschung und den Hass, den sie durch ihr eigenes Volk erfahren musste, von der Seele zu reden.. Die Frau sagte nur, dass ihr Recht widerfahren werde, dass die Sünden gebüßt werden, eher der Frühling ins Land kehrt.
Was vermochte sie mit diesen Worten zu sagen? Arwen wusste es nicht, und sie dachte auch nicht weiter darüber nach, sie fühlte nur, diesen inneren Frieden mit sich und mit ihren Ahnen...


Die ganze Nacht hatte sie am Bett gewacht, bereit, die unzähligen Tränen
aufzufangen.
Sie hatte sie in den Schlaf gewogen und war auch dann nicht von ihrer Seite
gewichen.
Die Tränen, die Arwen im Schlafe noch vergoss, von schlechten Träumen
geschüttelt, fing sie auf in einer kleinen Phiole.. erst dann bat sie Mutter,
Arwen inneren Frieden zu schenken, sodass ihr Schlaf ruhiger ward.
In den frühen Morgenstunden wickelte sie grobes Leinen um das Schwert, bis die
Form nicht mehr zu erkennen war und mit lautlos gesprochenem Schwur zur noch
schlafenden Arwen, trat sie den Heimweg an.

Die Zeit von ganzen vier Jahreskreisen sollte es dauern, bis sich die Töchter
des Sees in einer klaren Vollmondnacht zu jenem schicksalshaften Ritual
versammelten, um Vergeltung zu üben, an Machtsinnen und blinder Habgier.
Im Kreise des Pentagramms, geeint durch die Schwestern des Schutzes und der
Wächter der Elemente, durchbrach die klare Stimme der Herrin des Sees die
Stille der Nacht.

Mutter tritt in unsern Kreis,
es soll geschehen auf dein Geheiß!
Laß schmelzen die Habgier in des Angurs Schnee,
laß zerfließen die Macht in diesem See!
Laß die Seelen der Verrohten,
niemals ruhen bei den Toten!
Mögen sie auf Ewigkeit,
vor sich sehen all das Leid,
welches sie herauf beschworen,
der Friede sei ihnen auf immer verloren!?

Seit jener Nacht, trug der Fluch seine schrecklichen
Früchte.
Seither irren die Geister des Clans MacLean in Machads und im angrenzenden Bergwersstollen.

Spielleute, die sich der Gerüchte jener Tage erinnern, besingen noch heute die
seltsamen Umstände der Zuneigung einer Frau zu einem jungen Mädchen, wie es
sie nur von Mutter zu Tochter geben kann und ihre Lieder lassen den Zuhörer
glauben, dass das Schwert geschmolzen ward und der rote Rubin an einer
goldenen Kette auf dem Herzen der Herrin des Sees ruhe.
Wer vermag schon zu sagen, ob dies der Phantasie der Spielleute entsprungen,
um den Lohn für ihren Gesang zu erhöhen, in klingender Münze, oder ob Wahres
daran?
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