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Die Rückkehr
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Leyle Darsus





 Beitrag Verfasst am: 11 Okt 2005 12:50    Titel: Die Rückkehr
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Dunkle Nebelschwaden liegen über dem Wald nahe Rahal. Nur das Krächzen einer Krähe durchbricht die unheimliche Stille an diesem Morgen. Das Krächzen einer Krähe und das zeit weisende Knacken von kleinem Geäst welches unter der Last schwerer Schritte nachgibt. Mit zielsicheren Schritten bewegt sich eine Gestalt, gehüllt in Dunkles Tuch immer weiter in Richtung Osten, in Richtung Varuna. Durch das gequälte röcheln, welches unter der Kapuze zu vernehmen ist, weichen die Waldtiere seinem Weg und halten sich versteckt, bis die Gestalt vorüber gezogen war. Gebuckelt trägt jene Gestalt einen Sack in welchem einige schwere Teile sein mussten.



Einige Stunden schleppt sich die Gestalt so durch die Wälder immer weiter weg von Rahal und immer näher heran an das Wegkreuz, an Varuna und an Berchgard, stets im Schutz des Nebels und des Unterholzes. Dann bleibt sie stehen und hebt den Kopf welcher bis eben gesenkt war an. Es scheint als versuche die Gestalt etwas in der Nebelwand vor sich auszumachen. Langsam geht sie noch einige Schritte vorwärts, bis die ersten Konturen gewaltiger Mauern und Türme vor ihr erscheinen. Doch sind es nicht die Mauern Varunas. Es sind viel mehr die Mauern einer Festung, einer Festung welche unweit des Grossen Unheilgebirges erbaut war, es war die Festung Darsus.



Die Schritte der Person wurden nun schneller, sie bewegt sich auf das Tor an der vorderen Seite der Festung zu. Kurz darauf klimpert etwas unter der Robe des Vermummten, als würde er etwas suchen. Dann bringt die Gestalt einen goldenen Schlüssel hervor, mit welchem sie die Tür der Festung öffnet und hinter sich wieder verschließt. Danach wandert sie über den Vorplatz und verschwindet letztlich in den Hallen der Festung selbst.



Zielsicher wandelt die Gestalt durch die Festung, hinauf in das Arbeitszimmer, in welchem sie sich auf einem prunkvollen Thorn niederlässt. Ein schwarz schimmerndes Schwert legt die Person dabei vor sich auf den Tisch, legt kurz die Hände auf jenes und murmelt etwas vor sich her. Dann hebt sich der Kopf der Gestalt wieder an und die Hände fahren zur Kapuze um selbige abzuwerfen.



Unter der Kapuze verbarg sich das mit Blut und Schmutz gezeichnete Gesicht des Leyle Darsus. In seinen Augen zeichnet sich Erschöpfung wieder. Seine Blicke wandern vom Schwert hinüber zur Kerze, welche er angezündet hatte um etwas Licht im Arbeitszimmer zu erhalten und von dort weiter zu dem Rucksack, welcher sorgsam neben dem Schwert, auf dem Tisch vor ihm, seinen Platz gefunden hatte. Als seine Augen den Sack erblickten schien es als würden sie kurz aufblitzen und leise begann er zu sprechen, es schien als würde er mit dem Rucksack reden.



"Nun soll sie kommen, nun soll jene Epoche wieder belebt werden, jene Epoche, in welcher seine Macht stärker und mächtiger war als sonst jemals. Die Riege der Ahads mag noch klein sein, doch hat sie Ihre alte Macht wieder erlangt, dank dir." Ein zufriednes lächeln bricht die steinernen Gesichtszüge Leyles ehe er weiter spricht. "Die Diener Alatars sollen zeigen mit welcher Macht Alatar sie nährt. Sie sollen dem Volk die Lügen hinter Temora und Eluv offenbaren. Eine Zeit in welcher Gerimor Alatars Macht stärker sehen soll als jemals zuvor steht nun an." Leyle greift nach dem Schwert auf dem Tisch vor ihm und hält es vor sich. "Lange Zeit musstest du dursten, die Zeit mag vielleicht sogar zu lang gewesen sein, doch nun sollst du es wieder schmecken, das Blut der Ungläubigen. Die Zeit ist gekommen, in welcher du und der Boden Gerimors mit dem Blut der Lügner und dessen Anhängern getränkt werden soll. Doch war ich lange weg, die meisten werden denken das ich den Hauch des Lebens verloren haben mag. Es müssen Monate wenn nicht gar Jahre vergangen sein seit ich das letzte mal den Boden Gerimors unter meinen Füssen spüren konnte. Ich muss zunächst schauen was die Zeit aus Gerimor gemacht hat, wie die Zeit das Land und die Bürger geformt hat."

Entschlossen erhebt Leyle sich wieder von seinem Stuhl und legt das Schwert der Ahads und den Beutel sorgsam in eine massive Kiste hinter seinem Stuhl ehe er die Festung wieder verlässt.













Der Nebel war nun den Strahlen der morgendlichen Sonne gewichen. Die Strahlen schmerzten Leyle in seinen Augen, hatte er sie doch lange Zeit nicht gesehen. Seine Wege führten ihn in den letzten Monaten immer tiefer in die Gewölbe Donnerholms hinab. Seine Vermutungen erwiesen sich als wahrhaftig. Der Keller Donnerholms war nicht der Keller einer einfachen Festung, es war der Keller jener großen Festung in welcher seine gefallenen Brüder lebten. Wilhelm Sargus offenbarte einst den Weg in das Tal Donnerholms und erzählte von Raubrittern und einem eisernem Baron. Doch war dies weit entfernt von der Wahrheit. Die Indizien sprachen eine andere Sprache, so waren die Geräte und alten Bücher welche Leyle einst Tag um Tag aus den Gewölben hervor brachte zumeist nur noch Asche, doch konnte er aus einigen wenigen Informationen gewinnen.



Der Keller Donnerholms war die Akademie des mächtigen Ordens der Arkorither und so wie es prophezeit wurde, war es auch eingetreten. Jene Akademie sollte in Vergessenheit geraten, sie sollte viele Jahre schlafen und mit Ihrem Finden, viele Jahre nach der Epoche der Arkorither, sollte das Zeitalter Alatars wieder beginnen. Die Arkorither sollten wieder auferstehen und die Riege der Ahads sollte seine Kraft wieder finden um an der Seite der Arkorither in die Schlacht zu ziehen, in die Schlacht für die Wahrheit, in die Schlacht für Alatar. Alle jene Dinge welche Leyle aus den Büchern entnommen hatte bargen Wahrheit in sich, doch fand er nicht nur Prophezeiungen, er fand auch Schriften seiner gefallenen Brüder. Schriften der Riege der Ahads, jene Schriften erzählten von dem einem machtvollen Schmied, welcher die Riege einst die Ausrüstung schmiedete.



Der Schmied der Ahads sollte tief unter den Gewölben Donnerholms leben und der Weg zu ihm sollte dem Auge verborgen bleiben, nur die Auserwählten sollten ihn finden. Auf diese Schriften hin machte Leyle sich auf die Reise durch Gerimor um mehr Wissen über jenen Schmied und seinen Aufenthaltsort zu erlangen. So sammelte er Woche für Woche weitere Kenntnisse und forschte immer weiter. Eines Tages führten ihn seine Forschungen wieder hinab in die Tiefen Donnerholms. Er verbrachte Tage lang in den tiefen und vergaß darüber hinweg Hunger und Durst. Leyle merkte zunächst gar nicht wie die Wege um ihn herum fremd wurden. Er folgte Wegen welche er vorher nie sah bis er letztendlich von Dunkelheit umgeben war.



Tief in der Dunkelheit unter den Gewölben Donnerholms wurde es Leyle klar, er hatte den Weg zum Schmied gefunden, er wusste nicht wann er ihn fand und er wusste auch nicht wie er ihn fand, doch musste er nun auf jenem Weg sein. Es war seltsam, Leyle hatte Monate damit verbracht die Ecken und Gänge Donnerholms zu erkunden, doch jenen Weg welcher in die Dunkelheit führte, jenen Weg fand er nie zuvor und nun folgte er ihm ohne zu wissen wann er anfing ihm zu folgen.



Es verging Tag um Tag und Woche um Woche, Leyle bahnte sich den Weg immer tiefer hinab in die Dunkelheit. Seinen Weg bahnte er sich mit Hilfe seines Schwertes, welches schwach glimmte. Er musste sich diese Tage von dem rohen Fleisch des Getiers hier unten ernähren. Er Trank das Blut jenes Getiers und vermischte es mit dem Wasser aus Pfützen welche sich dann und wann vor ihm auftaten, um seinen Durst zu löschen.



Nach Monaten des Wanderns sah Leyle ein leuchten am Ende des Tunnels, es war am Anfang nur sehr schwach doch wurde es mit jedem Schritt den Leyle auf dieses leuchten zuging stärker. Zeitweise hörte er ein Donnern, welches von der Richtung des Lichtes kommen musste. Jeden Schritt den Leyle näher auf das Licht zuging wurde es heißer um ihn herum und es kam ihm so vor als müsste er jeden Moment verbrennen.



Als Leyle dann die Quelle des hellem rot, gelb schimmernden Lichtes erreicht hatte, sah er vor sich eine riesige Höhle. Es war nicht einfach nur ein Gang wie er sie aus dem Unheilsberg kannte, die Decke war mehrere hunderte Fuß Entfernt. Jetzt sah auch Leyle das er viele tausende Meter unter der Erde sein musste, war er doch auch Monate lang stets nur hinab gestiegen. In der Mitte dieser Höhle war eine Insel zu sehen, eine Insel welche fast komplett umgeben von einem Lava Strom war, lediglich eine Dünne steinerne Brücke führte zu Leyle herüber. In Mitten der Insel sah Leyle ihn dann endlich.



Seine Haut war schwarz wie die eines Panthers, seine Augen glimmten rot und waren schmal, niemals zuvor sah Leyle in die Augen eines Wesens mehr Hass als in diesem. In seiner rechten Hand hielt dieses Wesen einen Hammer welcher doppelt so groß wie Leyle sein musste. Der Hammer hatte dieselbe Farbe wie der Daemon und es schien fast als wären sie eins. In der Rechten Hand hielt der Daemon ein Sack welcher mit einem roten Band zu geknüpft war.



Im Gleichen Moment, als Leyle in den Höhlen Eingang trat, drehte sich der Daemon zu ihm um und begann mit donnernder und dröhnender Stimme zu sprechen. Unter seinen Worten lösten sich an den Wänden um sie herum einige Gesteinsbrocken, welche in den Lava Fluss hinab fielen und dort verdampften. "Du hast lange Zeit gebraucht Ahad Darsus, länger als deine Vorgänger, doch spüre ich seine Gunst in dir, daher gibt es keinen Zweifel. Es ist schon lange her, dass ich von den höchsten unter den sterblichen Dienern Alatars aufgesucht wurde. Doch mit deiner Ankunft in meinen Hallen soll sich die Prophezeiung erfüllen. Nimm dies .." mit einer kraftvollen Bewegung warf der Daemon Leyle den Sack hinüber welcher genau vor Leyles Füssen landete "... und gehe den Weg zurück an die Oberfläche um das neue Zeitalters einzuläuten." Viele Fragen hatte Leyle an den Daemon und als er begann zu sprechen, viel ihm der Daemon direkt wieder ins Wort "Schweig Diener, alles was gesagt werden musste ist gesagt, verliere keine Zeit, zuviel von ihr hast du schon dem Weg zu mir hinab geschenkt." Mit diesen Worten spreizt der riesige Daemon seine Flügel aus und fliegt rasend schnell die Halle hinauf. Bis er nicht mehr zu sehen war.



Leyle griff nach dem Beutel am Boden und schultert diesen, dann dreht er sich wieder dem dunkeln Gang hinter sich zu, um diesem wieder zurück zu folgen. Die ersten Stunden konnte Leyle nichts in der Dunkelheit erkennen und der Weg war schwerer als der Weg zum Dämonen hin. So musste er nun nicht nur stets hinauf steigen, sondern auch noch die Last des Sackes an seinem Rücken tragen. Viele Monate war Leyle wieder unterwegs und schleppte sich immer weiter durch die Dunkelheit hinauf.



Viele Monate mussten vergangen sein, da drang Stimmengewirr an Leyles Ohren. Vergeblich versuchte Leyle die Herkunft der Stimmen ausfindig zu machen und hastete den dunkel Gang voran. Als die Stimmen fast neben ihm zu sein schienen blieb er stehen. Einige Minuten stand er still. Leyle bewegte sich keinen Schritt vor oder zurück, doch verschwand die Dunkelheit um ihn herum und der Gang welchem er gefolgt war füllte sich mit Licht wie ein Zauber der von ihm abfiel konnte Leyle seine Umgebung sehen. Leyle kam die Umgebung um ihn herum vertraut vor. Er stand in mitten der Gewölbe Donnerholms, unweit entfernt vom Thron. Hastig schaute er sich um, um den Weg ausfindig zu machen von welchem er kam. Doch konnte er nur jene Wände sehen, welche ihm vertraut waren, kein Gang und keine Tür welche ihm unbekannt war oder hinter welche sich ein Gang befand, welcher einen Weg in die Dunkelheit verbarg war zu sehen.



Die Stimmen welche er vernahm waren jene von Kriegern Alatars, Leyle erkannte ihre Gesichter nicht sofort doch in Ihren Augen spiegelte sich etwas vertrautes wieder. Als sie sein Schwert erblickten schienen ihre Gesichter als würden sie einen Geist sehen. Doch Leyle hatte nun keine Zeit für Erklärungen er musste schnell wieder hinauf, hinauf an die Oberfläche, hinauf an das Tageslicht Gerimors. Er Lies sich von der Gruppe hinaus geleiten. Es schien Morgen zu sein, dichte Nebelschwaden umgaben Leyles Gestalt als er die letzte Treppe hinauf Stieg und wieder an der Oberfläche war. Hier trennte sich Leyle von der Gruppe der Kämpfer und machte sich auf den Weg in Richtung Osten, auf den Weg in Richtung Wegkreuz. Nichts außer dem knacken von Geäst, welches unter seinen schweren Schritten nachgab und dem Krächzen einer einzelnen Krähe war durch die dichte Wand des Nebels zu hören.
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