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Ankunft (enth. Brief an den Orden der Magier von Tirell)
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Minaeva Bergenkamm





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2005 19:52    Titel: Ankunft (enth. Brief an den Orden der Magier von Tirell)
Antworten mit Zitat

Die Schiffsreise sollte ungefähr zwei Tage in Anspruch nehmen, während derer Minaeva vornehmlich unter Deck blieb. Die wogenden Elemente, die sich in brausenden Wellen und stürmenden Winden um das Handelsschiff legten, mochten für das Auge des Betrachters geheimnisvoll, ursprünglich und als tiefster Ausdruck ungezähmter Natur erscheinen, doch vor allem führte das Schwanken des Schiffes dazu, dass ihre Schwindelanfälle sich etwas häuften und sie wenig Ehrgeiz verspürte sich durch waghalsiges Harren an der Reling in den Tod zu stürzen. Davon abgesehen hatte sie ohnehin Deckverbot, um den Matrosen nicht zwischen die Füße zu stolpern, womit sich die Frage von selbst erübrigte. Während der Überfahrt versuchte sie sich einzuprägen, was man ihr von dem Orden der Magier von Tirell erzählt hatte, vor allem aber auch das, was sie über die Insel Gerimor wusste oder zu wissen glaubte. Mochte ihr Ziel auch der Orden sein, so würde sie ihren Fuß doch zuallererst auf den Boden des kleinen Dorfes Bajard setzen, denn dahin war das Schiff unterwegs.

Sie fühlte sich nicht unbedingt trostlos oder wehmütig, weil sie ihre Heimat hinter sich gelassen hatte, aber sie frohlockte auch nicht der Ankunft. Tatsächlich war sie reichlich nervös und das mochte kaum verwundern bei einer jungen Frau, die bisher kaum über den Tellerrand ihres Heimatdorfes hatte hinaussehen können. Über ihre Krankheit freilich musste sie sich einstweilen zumindest keine großen Gedanken machen, denn sei sie schwarz oder grün, zu groß oder zu klein, hätte sie nur einen Fuß gehabt oder wäre eben vollkommen gesund gewesen, allein die Fremde würde dafür gesorgt haben, dass sie sich seltsam und befangen gefühlt hätte, befremdet und von anderen misstrauisch betrachtet, wie dies üblicherweise der Fall ist, wenn sich Menschen in ihnen unbekannte Gefilde vorwagen.

Das Schiff erreiche sein Ziel am frühen Abend des zweiten Tages. Die stürmische Brise hatte es zügig voran getrieben und so blieb Minaeva, die damit gerechnet hatte erst am Morgen an Land zu gehen, etwas mehr Zeit als erwartet, denn es erschien ihr nicht ganz statthaft zu fortgeschrittener Stunde noch nach dem Orden Ausschau zu halten. Zum einen stand der Einbruch der Dämmerung bevor, so dass sie sich um ein Nachtlager würde kümmern müssen. Zum anderen war es wohl ohnehin zu spät und wäre nicht mehr ganz angemessen gewesen, zu späterer Stunde noch an die Pforte des Ordenshauses zu klopfen. So würde sie sich zumindest in aller Ruhe nach der Lage ihres Zieles erkundigen können, auch wenn es ihr bereits grob beschrieben worden war. Denn im Grunde sah dann doch immer alles anders aus, als man es sich nach den Worten hätte vorstellen können.

Die Vermeidung des nächsten Passus verdankte sie weniger ihrer Einsicht, als dem guten Ratschlag der Besitzerin der Herberge „Die schlummernde Jungfrau“ in Bajard. Jene riet ihr freundlichst, dass es am bequemsten und sichersten sei, der werten Magierschaft nicht mit der Türe ins Haus zu stolpern, sondern zufördererst in einem Schreiben sein Anliegen kundzutun, so dass der Orden selbst entscheiden könnte, ob er sich der Sache annehmen würde oder nicht, ohne sich mit allzu viel Gerede herumschlagen zu müssen. Das erschien Minaeva wiederum ungewohnt aber einsichtig, so dass sie sich dank der freundlichen Hilfe der älteren Frau Pergament und Federkiel geben ließ, um einen Brief aufzusetzen. Die Herbergsbesitzern war freundlich und geschäftstüchtig genug ihr gegen einen kleinen Obolus einen Dienstboten bereit zu stellen, welcher folgendes, auf einfachem Pergament verfasstes Schreiben zum Orden der Magier von Tirell, nordwestlich von Bajard bringen würde.


"
An den ehrenwerten Rat der Magier des Ordens von Tirell


Der Segen der rechten Götter mit Euch
Eluive zum Gruße


Ich bitte die Befangenheit und Schlichtheit meiner Worte zu entschuldigen, ist es mir doch gänzlich ungewohnt, mich an derart hochgestellte Würdenträger zu wenden. Darum erlaubt mir meine Belange in einfache Worte zu kleiden und ohne Schnörkel zu Pergament zu bringen.

Ich wurde hierher, nach Gerimor, entsandt von einer unscheinbaren Inseln, die nicht weit im Meer östlich von Bajard zu finden ist. Der Grund hierfür liegt in geringfügigen Veränderungen und Erscheinungen von Elementen, die mich die Kindheit über gelegentlich heimsuchten, und die ich mittlerweile glaube willentlich hervorrufen zu können. Glauben, weil ich nicht beschwören kann ob es richtig ist dies zu tun, so dass meine Scheu und mein Unwissen es mir verbieten. Mir wurde gesagt, der Orden der Magier von Tirell sei die einzige Stätte in der es mir möglich sei Grund, Ursprung und Verantwortung dieser Begabung zu ergründen, so bitte ich demütig um Gehör.

Ich habe derzeit Herberge in dem Küstendorf Bajard genommen, wo eine Bote, der die „schlummernde Jungfrau“ aufsucht, mich gewiss antreffen wird, sollte mein Ersuchen einer Antwort angemessen sein.

Minaeva Bergenkamm
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Calor von Gryffenhorst





 Beitrag Verfasst am: 28 Aug 2005 10:29    Titel:
Antworten mit Zitat

Wie es der Zufall oder die Vorbestimmung durch das göttliche Lied der Eluive wollten, war es der Erzmagier von Gryffenhorst, der an diesem Morgen als erster aus dem kleinen Kreis der Ratsmagier das Ordensgebäude betrat. Er nahm aus der Hand Dans am Empfang die Tagespost entgegen, begab sich in den Lehrsaal der Elementaristen und öffnete die verschiedenen Schreiben. Eines davon war der Brief, den jene Frau Bergenkamm an den Rat adressiert hatte. Nachdem er ihn gelesen hatte, griff er nach Papier und Feder und setzte eine kurze Antwortnote auf, die später ein berittener Bote nach Bajard bringen und Frau Bergenkamm persönlich übergeben sollte.

~~~~~~
Am 28. Ashatar des Jahres 248
zu den Mauern von Tirell

Werte Frau Bergenkamm,

Ihr habt Euch in der Tat an die rechten Kreise gewand und findet in mir den Vorsteher jenes Zweiges des Ordens von Tirell, der sich mit der Kraft der vier Elemente beschäftigt. Ich möchte Euch darum herzlich einladen, alsbald ein persönliches Gespräch mit mir zu suchen. Nur im direkten Kontakt können wir ermitteln, welche Hintergründe die Erscheinungen und Ereignisse Eures Vorlebens möglicherweise haben - und ob gegebenenfalls tatsächlich das Geschenk der Göttin, die Gabe der Zauberkunst, hinter ihnen stecken mag.

Einstweilen Gruß und gute Wünsche,
Calor Freiherr von Gryffenhorst
Erzmagier im Rat von Tirell
Ordensmeister der Elementaristen

~~~~~~~


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