Richard Amarth
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Verfasst am: 16 Aug 2005 22:29 Titel: Und das Feuer nahm mir alles! |
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Der Hammer sauste kräftig auf den Ambos am Haus in der Amarth Siedlung. Unter Wiederhall bog sich das Kupfer in Form, ein kräftiger Zug an der Pfeife und weiter ging es. Immer und immer wieder knallte der Hammer auf das Weicheisen auf dem Amboss und einige Tropfen Schweiß tröpfelten auf das heiße Eisen und verdampften. Genüsslich zog er an der Pfeife und begutachtete sein Werk wie seinen Besitz. Alles hatte er mit fast ehrlichen Händen aufgebaut. Ein Schmunzeln ging über sein Gesicht. Mit der Zange nahm er das glimmende Schmiedekunstück aus dem Feuer und ließ es im nahestehenden Wassertrog erkalten. Langsam bildete sich ein Rüstungskragen aus Kupfer. Wild um sich blickend suchte er seinen Lederrucksack. >> Bei den Ahnen wo ist dieser Beutel<<. Wütend warf er das beinahe erkaltete Stück Metal zu Boden und stampfte in die Hütte. Er suchte nach den verdammten Beuteln doch aufzufinden waren sie nicht. Schnell schaute er in seinen Goldbeutel, zählte seine Münzlinge. >> 1234,- ..... Münzlinge<< murmelte er. Wutentbrannt warf er seine Tür vom Hause zu und trottete zu seinen Pferd. >>Investieren muss man um Münzlinge zu machen<<. Mit einem Satz schwang er sich aufs Pferd und ritt gen Varuna. Geraume Zeit später ereichte er den Krämer Varunas. Langsam glitt er vom Pferd und zurrte es an der Hecke fest. Er schritt durch die große Doppeltür des Hauses und allgemeiner Verkaufslärm drang an seine Ohren. Er betrachtete die vielen ansässigen Händler die sich in diesem Haus einen Laden eingerichtet hatten. Alles was man suchte bekam er hier. Mit fester Stimme sprach er die Verkäuferin an. >>Zum Gruße werte Dame, ich bin auf der Suche nach mittegroßen Lederbeuteln. Sie sollten schon das Gewicht von 250 Steinen halten können.<< Kurz zögernd brachte die kleine zierliche Frau 13 identische Beutel zum Verkaufstisch. Unter prüfenden Blick schaute sich Richard die Auslage an. >>Was verlangt ihr für die Beutel werte Frau?<< Wiederrum zögerlich antwortete sie. >>58 Goldstücke!<< Sofort machte Richard ein entsetztes Gesicht und hätte fast seine Pfeife auf die Frau gespuckt aber der Tabak war ihm im letzten Augenblick zu Schade für solch ein theatralisches Schauspiel. >>58 Münzlinge für diese miesen Taschen. Schaut euch doch mal die Nähte an oder gar diese Schnalle ich müsste verrückt sein euch 30 Münzlinge zugeben aber gar 58 ist eine blanke Unverschämtheit. Ich gebe euch 35 Münzlinge.<< Nun war der Händlerinstinkt der Frau geweckt und in den folgenden 20 Minuten war ein Wortgefecht zu vernehmen, das dem an einem Menekenmarktstand glich. Bepackt mit 13 Taschen ging er genüsslich aus der Halle.
Zufriedenheit sah man ihn an und sein weg führte direkt zu seinem Pferd auf welches er über all wo es nur möglich war diese Beutel anhing.
Langsam aber gemütlich stapfte er mit seinem Pferd an den Zügeln durch die Stadt, schon hier hörte er Menschen herum laufen welche immer wieder Wiederholend riefen: „Feuer! Feuer! ein Haus brennt“. Richard hörte natürlich neugierig zu auch wenn er weiter ging, ein breites grinsen stand ihm jedoch noch nach dem abgeschlossenem Geschäft im Gesicht.
Bis er aus Varuna heraus ging und nahe der Taverne eine Riesen große Rauchwolke über den Häusern ihres Dorfes, langsam gefiel ihm der Gedanke nicht mehr billig an Taschen gekommen zu sein. Seine Neugierde war nun geweckt und er ging immer schneller darauf zu, ständig sah man die Wild Lodernden Flammen gen den Himmel springen und Hitze war schon aus 20 Metern Entfernung zu spüren. Als er entnahm das es sein eignes Haus wahr viel er voller entsetzen von Sattel. Er musste zusehen wie mächtigen flammen sein Haus nach und nach Verschlungen er versuchte hilflos mit seinen letzten Krügen mit dem wasser der Stadtgrabens zu füllen und somit die Flammen zu Löschen. Doch schnell musste er einsehen das es ein eher sinnloses unterfangenwahr. Aber versuchte es wieder und wieder bis nach einerweile die Erschöpfung über hand ergriff und zum boden versang er verschränkte seine Arme neigte seinen kopf und brach in tränen aus ohne den Gedanken zu verlieren das er nichts machen könne.
Fort Setzung Folgt
Mit freundlichen Grüßen
Richard Amarth |
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